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Bücherei Hl. Familie

Aktuelles (Okt. 2022)

Auch in diesem Jahr wieder: Der große Bücherflohmarkt. 14. Oktober 2022, 16:00 – 20:00 Uhr, Großer Saal im Pfarrgemeindehaus Hl. Familie , Hofackerstr. 29.

Buch-Spenden für den Flohmarkt sind noch bis zum 14.10. willkommen (abzugeben 10-12 Uhr). Der Erlös des Flohmarktes wird wir zum Erwerb neuer Medien verwendet!

Hintergrund

In unserem Stadtteil Freiburg-Betzenhausen gibt es keine eigene Bücherei. Aber in unmittelbarer Nachbarschaft im Stadtteil Mooswald befindet sich die Bücherei Hl. Familie, die wir hier kurz vorstellen wollen (darüber hinaus ist im Mooswald bei den Wentzinger-Schulen zusätzlich die Stadtteilbibliothek Mooswald zu finden).


Kontaktdaten zur Bücherei Hl. Familie: Hofackerstr. 29 (UG), 79110 Freiburg, Tel 0761 / 809 321

Die Bücherei ist z.Z. an drei Tagen in der Woche geöffnet (Öffnungszeiten und alles Weitere siehe WebSeite der Bücherei).

Die Bücherei ist im Untergeschoß, hat aber barrierefreien Zugang über Aufzug. Die Ausleihe ist üblicherweise kostenlos für Dauer von 4 Wochen.

Zur Auswahl stehen neben Büchern auch Hörbücher und Zeitschriften, insbesondere auch Lesestoff für Kinder (auch z.B. Brettspiele). Der ganze Bestand ist  online verzeichnet unter www.bibkat.de/koeb-heilige-familie-freiburg (mit Infos über Verfügbarkeit und Möglichkeit für Recherchen).

Im Laufe der Jahre gibt es unterschiedliche Veranstaltungen wie Literarischer Abend und insbesondere ein großer jährlicher Bücherflohmarkt im Herbst.

In unserem Stadtteilmagazin Bürgerblättle berichten wir regelmäßig über Neuerungen im Angebot und aktuelle Veranstaltungen.

 

Orchestergemeinschaft Seepark

Aktuelles: Einladung zum Gala-Konzert am 10.12.2022 im Bürgerhaus, 19:30Uhr.

Kennen Sie „moderne Blasmusik“? Was stellen Sie sich vor, wenn jemand davon spricht? Sicher nicht das, was Sie von uns zu hören bekommen in einem spannenden Gala-Konzert am Sa. 10. Dezember 2022 um 19:30 Uhr im Bürgerhaus Seepark.

In Form eines Doppelkonzertes werden die Trachtenkapelle Münstertal und die Orchestergemeinschaft Seepark echte „moderne Blasmusik“ auf die Bühne bringen. Das sind Werke die von Komponisten original für die Besetzung eines „sinfonischen Blasorchesters“ komponiert oder arrangiert wurden. Also eine „Blasmusik“, die so umfangreich und groß besetzt ist, dass man dann von einem „Blasorchester“ spricht. Und „sinfonisch“, weil es in der Besetzung auch Platz hat für „Kontrabass“, für „Klavier“, für „Harfe“, für „Oboe, Englischhorn, Fagott“ und viele weitere Instrumente mehr, die man in einer „traditionellen Blasmusik“ nicht finden würde. Das Programm verspricht ein spannender und mitreißender Abend voll Musik zu werden. Denn endlich heißt es wieder „Vorhang auf“ im Bürgerhaus am Seepark für die über 90 aktiven Musikerinnen und Musiker.

Zur Einstimmung auf das Konzert sind Sie ab 18.30 Uhr zum Sektempfang eingeladen.

Sichern Sie sich frühzeitig Ihre Eintrittskarten unter: E-Mail: info@orchestergemeinschaft.de oder Telefon: 0761 – 8 58 97 (Michael Kott) oder bei allen aktiven Musikern der Orchestergemeinschaft Seepark (Preise: Ermäßigt: 9,- EUR, Vorverkauf: 12,- EUR, Abendkasse: 14,- EUR, Eintrittspreis inkl. Sektempfang).

Michael Kott (Orchestergemeinschaft)


Hintergründe zur Orchestergemeinschaft

Im Januar 2001 war es grosser Schritt, als beim Musikverein Betzenhausen-Bischofslinde ein neuer Dirigent gesucht werden musste: die Gründung der “Orchestergemeinschaft Seepark”  als gemeinsames Projektorchester zusammen mit dem Musikverein Freiburg-Mooswald e.V. Ein wenig nach der Devise: “zusammen sind wir stark”. Aus zwei eher kleinen Orchestern sollte etwas größeres werden und das ist ganz sicher gelungen. Die Orchestergemeinschaft spielt anspruchsvolle sinfonische Blasmusik  und hat sich ein vielfältigen Repertoire zugegelegt, das von klassischen Werken über Filmmusik und Musicals bis zu Swing und Pop-Hits führt.

Die Orchestergemeinschaft besteht aus einem Hauptorchester (über 60 Mitwirkende) und einem Jugendorchester (ca. 30 junge Musikern). Die eigene Musikschule organisiert eine musikalische Ausbildung für Kinder und Erwachsene; sowohl neu Neu- als auch Wiedereinsteiger sind gern gesehen (für alle Instrumente eines sinfonisches Blasorchesters).

Die Orchestergemeinschaft ist in den vergangenen Jahren kontinuierlich gewachsen und hat u.a. bemerkenswerte Veranstaltungen organisiert. Auftritte gibt es mehrfach im Jahr, vor allem natürlich im Bürgerhaus am Seepark oder auf der Freiluftbühne. Es gab eine Reihe von Gala-Konzerten, diverse Gemeinschaftskonzerte mit anderen Musikvereinen, Benefiz-Konzerte, z.B. für die Renovierung der St. Thomas Kirche, und auch die musikalische Weinverkostung „Vino Musica“ (siehe ausführliche Liste hier).

Seit der Gründung 2001 ist Michael Schönstein Dirigent und musikalischer Leiter des Orchesters. Über Themen des Vereins berichtet seit 2005 einmal im Quartal die eigene Vereinszeitschift “Seepark aktuell“. Auch im Bürgerblättle ist die Orchestergemeinschaft regelmäßig mit Beiträgen vertreten.

Auch nach Gründung der Orchestergemeinschaft blieben im Hintergrund beide Gründungsvereine als organisatorische Einheiten bestehen. Vereinsvorsitzender war über mehr viele Jahre Mathias Gutsche. Seit 2020 gibt es für beide Vereine ein gemeinsames Vorstandsquartett, aufgeteilt nach den Verantwortungsbereichen „Musik & Orchester“, „Jugend & Ausbildung“, „Finanzen & Öffentlichkeit“ sowie „Orga & Events“.


Jubiläumsjahr 2021: 20 Jahre Orchestergemeinschaft Seepark

Leider hat Corona in diesem Jubiläumsjahr 2021 nur wenig Veranstaltungen erlaubt. Und doch gab es zwei Highlights, die wir hier nachträglich noch erinnern wollen:

10. April 2021: „Vino Musica Digitale“: Musik, Wein & mehr – Eine Online-Veranstaltung zur Eröffnung des Jubiläumsjahres.

11.Dez. 2021: Jubiläums-Konzert zu “20 Jahre Orchestergemeinschaft Seepark” im Bürgerhaus Seepark nach dem Motto „Zurück in die Zukunft”. „Back to the Future“ ist nicht nur der Name der Science-Fiction-Film-Trilogie, es war auch das passendes Motto zur Geschichte und aktuellen Situation der Orchestergemeinschaft.

Siehe auch vorherige Ankündigung auf www.orchesterschule-freiburg.de.

Im Juli 2022 dann zusätzlich ein besonderer Erfolg: Die Orchestergemeinschaft holt Gold beim World Music Contest (WMC) in Kerkrade (NL); auch dazu ein ausführlicher Bericht auf www.orchesterschule-freiburg.de. Wir gratulieren ganz herzlich!


Musikverein Betzenhausen-Bischofslinde: etwas zur Geschichte

25 jahre Musikverein Betzenhausen-Lehen

Alte Unterlagen zeigen, dass schon ab ca. 1888 eine Dorfkapelle Betzenhausen exitierte und für gute Stimmung sorgte: in Betzenhausen, aber natürlich auch im nahen Lehen (etwa 10 Musiker dürften es gewesen sein). Daraus entstand 1906 der “Musikverein Betzenhausen-Lehen”: ein schönes Foto gibt es vom  25-er Jubiläum im Jahre 1931. Mit den Wirren des 2. Weltkriegs ging der Verein unter und Betzenhausen blieb lange ohne eigene Kapelle.

Im Jahre 1985 ergriff endlich der damalige Vorsitzende des Bürgervereins – Willy Kapp – die Initiative, um die Tradition einer Blaskapelle wieder aufleben zu lassen. Aufrufe in der Badischen Zeitung und natürlich im Bürgerblättle führten zum Erfolg: etwa 10 Musiker fanden sich zusammen und mit Werner Hirth wurde ein erster Dirigent gefunden. Geprobt wurde zunächst im damaligen Haus der Vereine in der Ricarda-Huch-Str., das auch gerade in dieser Zeit eröffnet werden konnte.

Die offizielle Gründung erfolgt als “Musikverein Betzenhausen-Bischofslinde e.V.” im März 1986. Erste Vorsitzende wurde Monika Karczewski (und sie blieb es für fast 20 Jahre); Werner Hirth wurde als Dirigent bestätigt.

Schon im Jahr der Gründung gab es erste Auftritte der Kapelle bei Einweihung des Betzenhauser Stegs über den Autobahnzubringer Mitte nach Weingarten und auf der Landesgartenschau (im Mai bzw. Juni 1986). Von Anfang an legte man Wert auf eine gute Ausbildung: so waren Ende 1986 neben den 15 aktiven Musikern auch schon 12 Auszubildende dabei. In den nachfolgenden Jahren folgten regelmäßig Auftritte bei Festen in Betzenhausen, den Nachbarstadtteilen oder dem Weinfest in Freiburg. Als besonderes Ereignis sei noch die 850-Jahres-Feier von Lehen im Jahr 1989 erwähnt. Schon ab 1986 folgten regelmäßige Jahreskonzerte im Bürgerhaus am Seepark; dazu noch regelmäßig das eigene Sommerfest im Hof der Gerhard-Hauptmann-Schule: häufig auch zusammen mit Partner-Orchestern.

Im Januar 2001 dann der nächste grosse Schritt, als ohnehin ein neuer Dirigent gesucht werden musste: die Gründung der Orchestergemeinschaft Seepark als Projektorchester gemeinsam mit dem Musikverein Freiburg-Mooswald e.V.

10 Jahre “Kunstatelier 50” in der StuSie

Ergebnis der Projektes für mehr Farbe in der StuSie-Lounge

Über eine Kleinanzeige im Bürgerblättle wurde im Jahr 2012 ein Künstler gesucht zur Verschönerung von Innenräumen der Studentensiedlung (StuSie). Hier der Original-Anzeigen-Text: „Die Studenten sehnen sich nach Farbe im Gemeinschaftshaus der Studentensiedlung! Wer traut sich zu, einige Wandflächen mit Pinsel oder Spraydose künstlerisch zu gestalten?

Hartmann Litschel, Künstler und Architekt aus Betzenhausen, übernahm die Aufgabe und engagierte sich ehrenamtlich über mehrere Monate für dieses Projekt. Die entstandenen Werke waren danach für viele Jahre in der StuSie-Lounge zu sehen.

Doch Hartmann Litschel hatte noch einen weitere Idee: Er wollte einen Raum schaffen, der Studentinnen und Studenten die Kunst näher bringen sollte. Gleichzeit sollte es ein Raum der Ruhe sein, also weg vom Stress des Uni-Lebens: auch dabei kann die Malerei helfen. So entstand vor 10 Jahren die Idee eines Kunst-Ateliers in den Räumen der StuSie: anfangs im Haus 50 und deshalb auch der Name „Kunstatelier 50“.

Arbeit im Atelier (Film-Ausschnitt “Zeit für Kunst”)

In wöchentlichen Kursen finden junge Menschen Unterstützung um ihre eigene Kreativität über das Malen auszudrücken. Dafür gibt Hartmann Litschel Hilfestellung. Und das alles in internationalem Rahmen, denn Studierende aus Ländern weltweit nutzen diesen kreativen Raum. Es treffen sich hier also auch völlig unterschiedliche Kulturen, jeweils mit eigenen Ideen, Vorstellungen und Einflüssen.

Das Kunstatelier 50 heute im Haus 74

Heute befindet sich das Atelier in einem der neuen StuSie-Gebäude (Haus 74) und ist leicht zu finden: direkt gegenüber der Tankstelle. Also einfach mal vorbei gehen und ins Schaufenster schauen. Donnerstags abends ab 18:00 Uhr sind die Kurse: Natürlich sind auch Besucher:innen aus unserem Stadtteil gern gesehen (aktive Teilnahme ist allerdings nur für Studierende möglich)

Nebenbei: Im Laufe der Zeit hat Hartmann Litschel auch einige seiner Werke als Titelbild des Bürgerblättle zur Verfügung gestellt (z.B. Aquarell der St. Thomas Kirche). Dafür möchten wir uns an dieser Stelle ausdrücklich noch einmal bedanken.

Mehr zum Künstler gibt es hier: www.hartmann-litschel.de . Dort ist auch ein Film “Zeit für Kunst” über die Arbeit im Kunstatelier 50 hinterlegt (auch auf YouTube verfügbar).

Siehe auch zugehörigen Beitrag im Bürgerblättle 345, Okt. 2022


Zur Info siehe auch unser Beitrag über Kunstwerke im öffentlichen Raum.

Bei der Gelegenheit auch noch einen passenden Hinweis auf unseren regelmäßig aktualisierten Beitrag über Ausstellungen im Stadtteil.

Beteiligungshaushalt 2023/2024

Aktuelles: vom 20. Sept. bis 6. Okt. 2022 haben Freiburger Bürger:innen die Möglichkeit, Vorschläge zum städtischen Haushalt 2023/2024 zu machen und mitzureden.

Um Themen aus unserem Stadtteil leichter zu finden, möchten wir hier im Beitrag direkte Links auf Vorschläge anbieten (z.B. für Westbad-Aussenbecken, Toiletten im Seepark):

  • Zum Westbad-Aussenbecken hat der Freundeskreis Westbad einen Vorschlag zur Wiedereröffnung eingereicht.
  • Im Zuge des (nächtlichen) Lärm-Themas am Seepark stand auch immer wieder die Frage im Raum, ob der Gemeinde Vollzugsdienst (VD) mit seiner heutigen personellen Ausstattung allen notwendigen Aufgaben nachkommen kann. Folglich gibt es auch Vorschlag zur Erweiterung des VD.
  • Zusätzliche gibt es immer wieder Beschwerden über zu wenige Toiletten im Seepark. Gerade auf der großen Wiese Richtung Innenstadt gibt es keinerlei WC-Angebot. Die unschönen Folgen sind bekannt. Unterstützen Sie die Wunsch nach Toiletten in diesem Teil des Seeparks.
  • Die Gaskugel ist aktuell DAS Kulturprojekt hier im Stadtteil: 2019 stillgelegt und unter Denkmalschutz gestellt. Ein Arbeitskreis für ihren Erhalt und eine neue Nutzung. Hier geht zum Vorschlag für die Gaskugel .
  • Über Jahrzehnte auch immer wieder ein Thema: der Lärmschutz beim Autobahnzubringer Mitte.

Alle oben genannten Links führen direkt auf die Vorschläge bei “mitmachen.Freiburg.de”.


Etwas zum Hintergrund des Beteiligungshaushalts

Das Verfahren der Bürgerbeteiligung zum Haushalt gibt es schon seit 2008: in 2022 findet die Umfrage aber etwa 3 Monate früher statt als in vergangenen Jahren. Das zugehörige Online-Forum der Stadt ist zu erreichen über: mitmachen.freiburg.de

Vorschläge aus dem Beteiligungshaushalt werden an den Gemeinderat weitergeleitet. Neu ist diesmal ein zusätzliches Dialog-Treffen am 4. und 5. Nov. 2022, um Vorschläge mit den meisten Stimmen weiter zu diskutieren bzw. zu priorisieren. Auch für die Teilnahme an diesem Treffen kann man sich bewerben.

Nach Registrierung auf der Plattform oben ist die Eingabe von Vorschlägen einfach. In vielen Fällen ist ein Thema aber schon von anderen hinterlegt worden und weitere Unterstützung dort sinnvoll.

Der Bürgerverein möchte explizit auch die Menschen in Betzenhausen dazu aufrufen, sich hier einzubringen. Letztendlich ist es eine gute Möglichkeit, um Mitgliedern im Gemeinderat einen Eindruck zu vermitteln, welche Themen Freiburger Bürger:innen bewegen und wo Investitionen sinnvoll erscheinen. Folglich ist es auch eine gute Gelegenheit, Themen aus unserem Stadtteil vorzubringen. So ist z.B. das Aussenbecken zum Freibad West vermutlich wieder nicht im Haushalt vorgesehen.

Wie geht es weiter mit der Gaskugel?

Aktuelles (Sept. 2022): Die Gaskugel beim bundesweiten “Tag des offenen Denkmals”

Am 11. Sept. war die Gaskugel erstmal dabei mit Info-Tag und einem kleinen Hock am Abend davor. Viele hundert Besucher sind gekommen und glücklicherweise hatten wir am Sonntag auch passendes, sommerlichers Wetter: so wurde es fast schon ein kleines Gaskugel-Fest. Siehe unser Bericht zum Tag des offenen Denkmals. Auch die BZ berichtete ausführlich darüber unter der Überschrift Die Gaskugel hat viele Fans (ggf. mit eingeschränktem Zugriff).

Wir hoffen, das lässt sich im nächsten Jahr wiederholen und wir hoffen auch, dass wir dann auch die Unterstützung der Badenova haben, damit ggf. auch Grundstück bzw. die Gaskugel offen werden (danach haben jetzt schon viele Besucher:innen gefragt). Damit es ein „Tag des offenen Denkmals“ wird im eigentlichen Sinne des Wortes.

Ab jetzt besteht auch die Möglichkeit, Kugel-Pate zu werden. Alles Weitere auf der Seite des Gaskugel-Projektes: Jetzt KUGEL-Pate werden!


Zusammenfassung mit aktuellem Stand

Die Gaskugel in Betzenhausen

Die Gaskugel in Betzenhausen ist ein Erkennungszeichen für unseren Stadtteil aber auch für ganz Freiburg und sie ist seit Juli 2019 ausser Betrieb; eine Projektgruppe erarbeitet ein Konzept für die weitere Nutzung.

Im Laufe des Jahres 2022 wird die Stadtverwaltung in Abstimmungen mit der Badenova gehen bzgl. Gaskugel. Parallel dazu sollen Ergebnisse einer Machbarkeitsstudie „Dreisam-Revitalisierung“ vorliegen: ggf. wäre die Gaskugel in ein attraktives Naherholungsangebot eingebunden, das im Zusammenhang mit dem neuen Stadtteil Dietenbach geplant ist.

Seit Sept. 2020 ist die Arbeitsgruppe zur Erhaltung der Gaskugel unter einer eigenen Web-Adresse zu finden; siehe www.gaskugel-freiburg.de. Dort führen Links zahlreichen Presse- und TV-Beiträgen sowie Meldungen in chronologischem Blog. Es gibt inzwischen vielfältige Unterstützung für das Projekt: zu nennen ist vor allem das große Netzwerk von Partner-Institutionen und Expertinnen und Experten. Auch überregional wird das Projekt wahrgenommen, das zeigt z.B. die Unterstützung der Ingenieurkammer BW, der Denkmalstiftung BW und die inzwischen 8 Hochschul-Kooperationen. In der Zeitschrift Industriekultur (Ausgabe 4.2021) erschien ein Beitrag; dem folgte eine Einladung zum TICCIH-/AIPAI-Kongress in Rom im Juni 2022.

Die Arbeitsgruppe selbst hat zusammen mit Herrn Dipl. Ing. Richard Funk (ehemaligen Technischen Vorstand der FEW) die spannende Geschichte der Freiburger Gas-Nutzung aufgearbeitet und in einem Buch zusammengefasst(seit Juli 2021 erhältlich). Siehe Beitrag in unserem Stadtteil-Magazin, Ausgabe 267 (Juni 2021).

Die Stiftung BauKulturerbe gGmbH in Freiburg hat Interesse, die Gaskugel zu übernehmen. Eine entsprechende Anfrage liegt inzwischen bei der Badenova (bzw. bnNETZE) und der Stadt Freiburg. Erklärtes Ziel der gemeinnützigen Stiftung ist es, historische Gebäude und die besonders schützens- und erhaltenswerte Bausubstanz in Freiburg und darüber hinaus zu bewahren.

Das Landesamt für Denkmalpflege hatte Ende 2019 das Industriewahrzeichen von Freiburg und Betzenhausen unter Denkmalschutz gestellt (verkündet von Martin Horn bei “OB vor Ort” im Bürgerhaus am Seepark). Das war eine wichtige Weichenstellung. Vorher – im Juli 2019 – wurde die Gaskugel außer Betrieb genommen; Hier gibt es Hintergründe zur Geschichte der Gaskugel.

Ein Arbeitskreis für das Wahrzeichen von Freiburg und Betzenhausen

Schon im August 2019, also kurz nach Betriebsende, hat sich in Betzenhausen eine Initiative gegründet, die sich für den Erhalt der Gaskugel als Wahrzeichen des Freiburger Westens einsetzt. Beteiligt sind der Bürgerverein Betzenhausen-Bischofslinde e.V., der Kultur- und Geschichtskreis Betzenhausen-Bischofslinde e.V. und die Arbeitsgemeinschaft Freiburger Stadtbild e.V.

„Wir wollen die Gaskugel als Industriedenkmal erhalten, sie aber nicht einfach leer stehen lassen, sondern neu nutzen“, sagt die Vorsitzende des Bürgervereins, Beate Diezemann. Die drei Institutionen haben im Arbeitskreis ein „sanftes“ Nutzungskonzept entwickelt. Es sieht vor, dass die Gaskugel als solche erhalten bleibt, ebenso der Park mit dem alten Baumbestand. „Wir wünschen uns hier einen lebendigen Treffpunkt für alle Freiburger/innen, mit einem Gartencafé, das an die Kugel angedockt werden könnte.“ Ein solcher Treffpunkt fehlt bislang im Freiburger Westen, obwohl die Gaskugel inmitten des beliebten Naherholungsgebietes an der Dreisam und gegenüber dem Dietenbachsee liegt. Hier führen gleich drei überregionale Radwege vorbei.

Dr. Heike Piehler, Projektleiterin

Die Arbeitsgemeinschaft wünscht sich ein niedrigschwelliges und familienfreundliches Gartencafé, das zur Dreisam hin ausgerichtet ist und v. a. Spaziergänger/innen und Fahrradfahrer/innen anlocken soll. Schließlich befindet sich die Gaskugel an der Schnittstelle von vier Stadtteilen und ist von diesen fußläufig zu erreichen: Sie steht im Stadtteil Betzenhausen-Bischofslinde, grenzt im Norden an Lehen, im Westen an Rieselfeld bzw. den neuen Stadtteil Dietenbach und im Süden an Weingarten.

Weitere Informationen und Newsletter-Abonnement unter www.gaskugel-freiburg.de.

Kontakt:


Nachfolgend die wichtigsten Projekt-Schritte seit Sommer 2019 in zeitlicher Reihenfolge.

2019 Juli: Die Gaskugel wird stillgelegt

Im Juli 2019 wurde die Gaskugel – ein Erkennungszeichen von Betzenhausen – außer Betrieb genommen: nach 54 Jahren Betrieb als Reservespeicher für Freiburg und die Region. Siehe Pressemitteilung Badenova . Herzlichen Dank auch ans “Friburger Bobbele” für das nette Video zum Ruhestand der Gaskugel. Das Betriebsende war inzwischen auch mehrfach Thema in der Badischen Zeitung; siehe z.B. Berichte am 28. Juni, 26. Aug., 7. Sept. und 18.Dez.2019. Den Denkmalschutz nahm auch das Magazin Chili zum Anlass für einen Bericht im Dez. 2019.

Kurz nach Ende der Nutzung als Gas-Vorratsbehälter gründet sich eine Projektgruppe zur Erhaltung des Wahrzeichens.

2019 Nov.: Konzept zur weiteren Nutzung der Gaskugel

Unsere ausführliches Konzept zur weiteren Nutzung der Gaskugel ist jetzt verfügbar. Weitere Details siehe www.gaskugel-freiburg.de/nutzungskonzept.

Innerhalb kürzester Zeit fanden sich viele Unterstützer für die Initiative. Eine Auswahl: adfc Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club e.V. (Kreisverband Freiburg / Emmendingen / Breisgau-Hochschwarzwald),  AFB Arbeitsgemeinschaft Freiburger Bürgervereine, Architekturforum Freiburg e.V., Ingenieurkammer Baden-Württemberg, Institut für Neue Musik, Hochschule für Musik Freiburg, O.-Studio – KlangObjekt-Studio Freiburg, mehrklang Gesellschaft für Neue Musik Freiburg e.V., NaturFreunde Freiburg e.V., Obertonchor Freiburg & Experimentalchor Freiburg, Partnergemeinde Teningen, VDI Verein Deutscher Ingenieure (Bezirksverein Schwarzwald e.V.), und andere.

Dass eine solche Nutzung sorgfältige Planungen, Investitionen und viel Rückhalt erfordert, ist dem sechsköpfigen Arbeitskreis bewusst. Neben Beate Diezemann und Dr. Heike Piehler arbeitet hier auch Dr. Diana Wiedemann (ARGE Freiburger Stadtbild e.V.) sowie Dr. Stefan Grugel (KuGe) mit. „Wir wollen etwas anschieben – wohl wissend, dass ein solches Vorhaben Zeit, Geduld und Energie braucht. Es gibt wenige Projekte im Freiburger Westen und vielleicht auch in ganz Freiburg, die spontan so große Unterstützung finden“, erklärt Beate Diezemann, die für Ideen und Rückmeldungen immer ein offenes Ohr hat.


2019 Dez.: Die Gaskugel steht jetzt unter Denkmalschutz!

Bei seinem Besuch am 16.Dez. in Betzenhausen als “OB vor Ort” konnte Martin Horn die gute Nachricht verkünden: das Landesamt für Denkmalpflege hat das Industriewahrzeichen von Betzenhausen unter Denkmalschutz gestellt. Die Besucher beim Bürgergespräch hat es sehr gefreut. Nach dieser wichtigen Weichenstellung ist ein Abriß keine Option mehr. Welche weiteren Rahmenbedingungen sich ansonsten ergeben, will die Badenova im Januar abklären. Auf die Zukunft der Gaskugeln angesprochen, erklärt OB Martin Horn, auch er würde sich freuen, “wenn wir da perspektivisch etwas hinbekommen. Wir sind erst am Anfang eines Prozesses.”

Es ist nebenbei das erste Industriedenkmal, das in Freiburg unter Denkmalschutz gestellt wurde. Weitere Details siehe hier: Die Gaskugel steht unter Denkmalschutz.


2020 Febr.: Fernsehbeitrag Baden TV

ein schöner Fernsehbeitrag von Baden TV zum aktuellen Stand der Gaskugel (Ausstrahlung war 21. Febr. 2020); der Beitrag wird vermutlich 3 Monate online verfügbar sein.

In Lahr ist es anders gekommen, denn dort wird die Gaskugel (Baujahr 1974) bald verschwunden sein: sie ging schon 2018 ausser Betrieb und wird aktuell zurück gebaut bzw. zerlegt. Hier der Bericht in der Lahrer Zeitung.


2020 Aug. – Okt.: Ausstellung

Seit dem 3. Aug. ist die Ausstellung “Dark Side of the Moon” (Vier Entwürfe für die Kugel) im Stadtteiltreff geöffnet. Gezeigt werden Ideen von vier Architekturstudenten der Hochschule für Technik Stuttgart, die sie im Rahmen ihrer Masterabschlüsse entwickelten.

Auch Baden-TV berichtete am 7.Aug.2020 über die Ausstellung. Der Fernsehbeitrag ist online verfügbar.


2020 Sept.: Eigene Web-Adresse

Die Projektgruppe zur Gaskugel ist jetzt unter einer eigenen Web-Adresse erreichbar, siehe www.gaskugel-freiburg.de

2020 Nov.: Stiftung BauKulturerbe möchte die Gaskugel übernehmen

Siehe Bericht im Bürgerblättle 264 Dez. 2020 / Jan. 2021

Klaus Grundmann, Geschäftsführer der Stiftung

Die Stiftung BauKulturerbe wurde 2019 als gemeinnützige GmbH in Freiburg gegründet mit dem Ziel, historische Gebäude und die besonders schützens- und erhaltenswerte Bausubstanz in Freiburg und darüber hinaus zu bewahren. Dabei möchte sie sich nicht nur ideell, sondern auch konkret praktisch für unser Baukulturerbe einsetzen. Als Nonprofit-Unternehmen versteht sie sich als unabhängige Plattform zur Vernetzung von Akteuren und Organisationen. Die Stiftung verfolgt satzungsgemäß die Zielsetzung, unser Baukulturerbe zu erhalten, das allgemeine Bewusstsein für dieses Baukulturerbe zu schärfen, einen adäquaten Umgang mit alter Bausubstanz zu vermitteln und das gesellschaftliche und bürgerliche Engagement für Baukultur zu stärken.

Die Stiftung BauKulturerbe ist im Sommer dem „Arbeitskreis Gaskugel“ beigetreten, der sich 2019 um den Bürgerverein Betzenhausen-Bischofslinde e.V. formiert hat. Die Stiftung hat unser bürgerschaftliches Engagement und die Entwicklung unseres Nutzungskonzepts von Beginn an mitverfolgt und mitgeprägt. Nun geht es um dessen Umsetzung: Wir wollen, wie berichtet, die Gaskugel als Kulturdenkmal würdigen, sie begehbar machen und mit dem sie umgebenden Areal einer „sanften“ Nutzung zuführen. Wir wünschen uns hier einen lebendigen Treffpunkt mit einem Gartencafé, das an die Kugel angedockt und zur Dreisam hin ausgerichtet sein könnte, niedrigschwellig und familienfreundlich, vor allem für die vielen Spaziergänger/innen und Fahrradfahrer/innen.

Die entsprechenden Anfragen der Stiftung liegen der Badenova bzw. bnNETZE und der Stadt Freiburg vor. Nun geht es darum, ob und zu welchen Konditionen eine Übernahme der Gaskugel und eine nachhaltige zukünftige Betreiberschaft möglich und sinnvoll wäre. Es könnte alles passen! (Dr. Heike Piehler)


2021 Jan.: neuer Seniorpartner im Gaskugel-Team

Dipl. Ing. Richard Funk

Der „Arbeitskreis Gaskugel“ bekommt fachkundige Unterstützung durch Dipl. Ing. Richard Funk, den ehemaligen Technischen Vorstand der FEW – Freiburger Energie- und Wasserversorgung AG. Der Wahl-Freiburger, der in Zähringen zuhause ist, begleitet unsere Initiative für den Erhalt und eine neue Nutzung der Gaskugel mit großem Interesse und stellt uns dankenswerterweise sein Wissen zur Verfügung.

Richard Funk war von 1964 bis zu seinem Ruhestand 1994 für die Freiburger Gasversorgung und Wasserversorgung verantwortlich und damit auch für die Umstellung von der Gaseigenerzeugung aus Kohle auf den Bezug von Ferngas / Erdgas, was auch den Bau der Freiburger Gaskugel 1964/65 umfasste.

Siehe Bericht im Bürgerblättle 265 Febr./März 2021


2021 Juni: Das Buch zur Kugel; “Freiburger Gasgeschichte(n)”

Die Arbeitsgruppe zur Weiternutzung der Gaskugel hat die spannende Geschichte der Freiburger Gas-Nutzung aufgearbeitet und in einem Buch zusammengefasst (erhältlich ab 1.7.2021 erhältlich). Siehe Beitrag in unserem Stadtteil-Magazin “Bürgerblättle”, Ausgabe 267 (Juni 2021).

2021 Aug.: Betriebskonzept und Info-Abend

Das Betriebskonzept der Arbeitsgruppe Gaskugel ist fertig und wurde inzwischen z.B. an politische Vertreter verteilt; zum Inhalt siehe Betriebskonzept Gaskugel.

Viel Interesse auch am 12. August bei einem Informations- und Diskussionsabend direkt an der Gaskugel mit Vertretern des Arbeitskreises. Aktuelle Infos wie immer unter www.gaskugel-freiburg.de/blog.


2021 Okt.: Interfraktioneller Antrag aus dem Gemeinderat

Über das Betriebskonzept ergaben sich einige Gepräche mit Vertretern der Freiburger Fraktionen, die großes Interesse an dem Projekt zeigten. Als direkte Folge davon wurde Anf. Oktober 2021 ein interfraktioneller Antrag im Bauausschuss gestellt, um von der Stadtverwaltung zu erfahren, welche Planungen aktuell für das Areal und die Kugel bestehen. Insbesondere geht es um offene Punkte zur Finanzierung, möglichen Bundes- oder Landesförderungen, die Pläne der Badenova mit dem Areal und viele weitere Punkte.


2022 Jan.: Anwort des Baubürgermeisters zum interfraktioneller Antrag

Inzwischen gibt es zum Antrag eine Anwort von Herrn Baubürgermeister Prof. Dr. Martin Haag mit erfreulichen Tendenzen (10. Jan. 2022):

Die Bauverwaltung stehe dem Konzept des Arbeitskreises Gaskugel und der Stiftung BauKulturerbe gGmbH, aus dem Kulturdenkmal einen Ort der Kultur zu inszenieren und zu etablieren, grundsätzlich positiv gegenüber, teilt er mit. Die Verwaltung werde 2022 in weitere interne Abstimmungen mit der badenova gehen, mit dem Ziel, das Vorhaben des Arbeitskreises und der Stiftung bestmöglich zu unterstützen.

Die Bauverwaltung sieht die Gaskugel und deren Grundstück in einem größeren planerischen Kontext; sie soll in die Überlegungen für ein attraktives Naherholungsangebot für den neuen Stadtteil Dietenbach entlang der Dreisam einbezogen werden“. Die Ergebnisse einer entsprechenden Machbarkeitsstudie „Dreisamrevitalisierung“ sollen dem Gemeinderat noch in diesem Jahr vorgestellt werden. Ein solche Vorhaben würde sicher in allen angrenzenden Stadtteilen gern gesehen, bzw. im gesamtem Westen.

Mehr zu den Planungen des Baubürgermeisters auf der WebSeite des Gaskugel-Projekts.


2022 Mai: Preis im Pitch-Wettbewerb der Freiburger Bürgerstiftung

Das Gaskugel-Projekt belegt beim Pitch-Wettbewerb der Freiburger Bürgerstiftung (17. Mai 2022) mit 18 teilnehmenden Initiativen den zweiten Platz der Jury. Natürlich freuen wir uns sehr über diesen Erfolg. Herzlichen Dank in diesem Fall an Sven Hinz aus dem Think Tank des Gaskugel-Projektes, der mit seiner gelungenen Mitmach-Show um Unterstützung geworben hatte und dabei schon einen Eindruck von der Akustik im Inneren der Kugel vermitteln konnte. Mehr dazu auf www.gaskugel-freiburg.de.


2022 Juni: Fachkongress in Rom

Das Gaskugel-Projekt wurde Mitte Juni beim “2° Stati Generali del Patrimonio Industriale” in Rom einer internationalen Fachöffentlichkeit vorgestellt: diese Fachkongress mit Industriekulturerbe als Hauptthema findet alle drei Jahre statt.  Neue Nutzungen von stillgelegten Gasbehältern sind europaweit ein Thema, das gerade in den Blick rückt. Gemeinsam mit Dr. Barbara Berger von der ETH Zürich durfte Projektleiterin Dr. Heike Piehler das Konzept in Rom präsentieren. Mehr dazu gibt es bald auf www.gaskugel-freiburg.de .

2022 Juni: Besuch der Bundesstiftung Baukultur

Am 24. Juni waren Vertreter der Bundesstiftung Baukultur ( www.bundesstiftung-baukultur.de ) mit ihrer Sommertour hier in Freiburg: morgens im “Zentrum Holzbau Schwarzwald” in Menzenschwand, am Nachmittag bei der Gaskugel, um sich vorort über das Projekt zu informieren. Kurz zum Hintergrund: Die Bundesstiftung gibt es seit 2007 und wurde explizit gegründet, um die Bundesregierung zum Thema Baukultur zu beraten. Den Leitspruch möchten wir hier einfach anbringen: Räume prägen Menschen. Menschen prägen Räume. In diesem Zusammenhang ist auch die Industiekultur ein wichtiges Thema der Bundesstiftung. Anwesend waren z.B. auch Vertreter des Gemeinderates und der Stadt, verschiedene Projektbeteiligte und Partner erläuterten Ihre Ideen.

Mehr dazu gibt es bald auf www.gaskugel-freiburg.de .


2022 Juli: Projekt „Mit 2,5 Metern pro Stunde um die Sonne“

Eigentlich präsentiert das Planetarium Freiburg in den Sommermonaten ohnehin schon ein besonders attraktives Programm. Doch diesmal gibt es noch weitere Unterstützung durch ein Projekt „Mit 2,5 Metern pro Stunde um die Sonne“ der Kunststudentin Elisa Peyker. Hintergrund: Angenommen die Gaskugel in Betzenhausen wäre eine Sonne, so wäre unsere Erde im Vergleich dazu eine blaue Kugel von 30 Zentimetern. Auch spannend, wo diese Erde ihre Kreise ziehen würde in Freiburg. Das ganze ist zu sehen seit dem 27. Juli im Foyer des Planetariums (mehr dazu …).


2022 Sept.: Die Gaskugel beim bundesweiten “Tag des offenen Denkmals”

Am 11. Sept. war die Gaskugel erstmal dabei mit Info-Tag und einem kleinen Hock am Abend davor. Viele Besucher sind gekommen und glücklicherweise hatten wir am Sonntag auch passendes, sommerlichers Wetter und so wurde es fast schon ein kleines Gaskugel-Fest. Siehe ausführlichen Bericht zur Veranstaltung. Wir hoffen, das lässt sich im nächsten Jahr wiederholen und wir hoffen auch, dass wir dann Unterstützung der Badenova haben, damit ggf. auch Grundstück bzw. die Gaskugel offen ist (danach haben jetzt schon viele Besucher:innen gefragt). Damit es ein „Tag des offenen Denkmals“ wird im eigentlichen Sinne des Wortes.

Wochenmarkt Betzenhauser Torplatz

Aktuelles (Sept. 2022): Bürgerverein und der Betzenhausener Wochenmarkt möchten das Angebot auf dem neugestalteten Platz attraktiver machen. Deshalb haben wir in das Bürgerblättle vom Okt. 2022 eine Umfrage aufgenommen, um herauszufinden, was fehlt, was es zu verbessern gäbe oder auch welche Öffnungszeiten vielleicht besser wären.

Über rege Teilnahme würden wir uns freuen. Schon jetzt: Herzlichen Dank.


Aktueller Stand

Zweimal in der Woche haben wir auf dem Betzenhauser Torplatz einen kleinen Bauernmarkt / Wochenmarkt: jeweils Dienstags und Freitags 8:00 bis 13:00 Uhr.

Den Wochenmarkt gibt es seit Mai 1997. Er ist entstanden nach Gesprächen zwischen dem Bürgerverein, interessierten Geschäftsleuten und Händlern mit dem Ziel, den bereits vorher bestehenden Händlermarkt in der Sundgaupassage auszuweiten und vor allem die andere Straßenseite mit dem Betzenhausener Torplatz durch einen Markt zu beleben und für die Kundschaft interessanter zu gestalten.

Natürlich hoffen wir auch, dass der Umbau des Platzes im März 2021 sich auch positiv auf den Markt auswirkt.


Treffpunkt Wochenmarkt.

Beitrag aus Bürgerblättle April/Mai 2021:

Der Wochenmarkt ist eine der ältesten Handelsformen überhaupt. Das gilt ganz besonders auch für Freiburg, wo man im Jahr 1120 das Marktrecht erhielt als eine wesentliche Grundlage für die Entwicklung in den nachfolgenden 900 Jahren (deren Feier ja eigentlich im Mittelpunkt des letzten Jahres stehen sollte). Heute haben wir in Freiburg sogar ein bewusst gefördertes Märktekonzept, was sicher auch dazu beigetragen hat, das die Attraktivität der Wochenmärkte in Freiburg nochmal zugenommen hat.

Da kann man sich schon mal fragen, was heute den Reiz eigentlich ausmacht. Hier also ein paar Stichworte:

  • Aus der Region – für die Region! Wir schätzen frische, hochwertige Produkte, engagiert und kompetent angeboten. Ein Einkauf, auch getragen vom persönlichen Kontakt zu den Marktbeschickern; nicht selten Familienunternehmen, die seit Generationen auf Märkten vertreten sind.
  • Der Bauernmarkt bietet ein gelungenes Miteinander von Freizeit und Konsum. Denn hier geht es nicht nur um den Versorgungs-Aspekt, nicht nur um den Pflichteinkauf. Ein „Einkaufserlebnis“ im sehr positiven Sinne.
  • Der Wochenmarkt, ein Ort mit besonderer Aufenthaltsqualität und damit auch als sozialer Treffpunkt. Man begegnet immer wieder Bekannten, schon deshalb, weil ein Wochenmarkt an festgelegen Wochentagen stattfindet. Passendes Wetter vorausgesetzt, bleibt man auch gern mal länger, kann sich „treiben lassen“. Vielleicht sogar noch Straßenmusikern zuhören.
  • Menschen prägen den Markt; Besucher und Anbieter. Vom lebendigen Wochenmarkt profitiert auch das Umfeld; dann prägt der Markt als Treffpunkt auch den Stadtteil. Märkte können sogar wie Magneten wirken (als „Institution des urbanen Lebens“ würde wohl die Fachwelt sagen).

In den genannten Punkten spiegelt sich eine Atmosphäre wider, mit der sich die allgemein große Wertschätzung für Wochenmärkte erklären lässt. Vielfalt ist dabei wichtig: bei den Waren, den Anbietern, aber auch bei den einkaufenden Menschen. Hinzu kommt die Nähe zur Natur unter freiem Himmel und mit besonderem Flair.

Natürlich ist diese Atmosphäre ein gewisses Ideal, das nur wirklich gelungene Märkte erfüllen: der traditionelle Freiburger Markt auf dem Münsterplatz gehört sicher dazu. Aber gelungene Märkte gibt es auch in einzelnen Stadtteilen. Hier in Betzenhausen haben wir es mit unserem kleinen Markt nur teilweise geschafft. Aber was nicht ist, kann ja noch werden!

Die Öffnungszeiten sind wie bisher: Dienstag und Freitag 8:00 bis 13:00 Uhr.

Für viele Jahrhunderte in der Geschichte von Betzenhausen war es der Markt in Freiburg, auf dem die Bauern und Handwerker ihre Waren anbieten konnten. Es war also dieser Markt, der ihnen Teile vom Lebensunterhalt sicherte. Ein weiter, beschwerlicher Weg führte dorthin: zu Fuß oder mit dem Pferdekarren;  nicht zu vergleichen mit zehn Minuten Straßenbahn heute. In der vorletzten Ausgabe des Bürgerblättle hatten wir einen Beitrag vom Kultur- und Geschichtskreis über einen Handkarren, der noch recht lange ins Zentrum von Freiburg gezogen wurde.

Betzenhausen hat also eine lange Markt-Tradition: früher als Marktbeschicker, das ist sicher ein großer Unterschied zu heute. Aber es gehört zur Geschichte. Lassen Sie uns daran arbeiten, dass aus unserem Wochenmarkt eine Institution mit vielen der Wohlfühl-Eigenschaften wird, die wir oben genannt haben. Wir wissen, das braucht Zeit und sicher auch Geduld: aber jetzt nach der Neugestaltung des Betzenhauser Torplatzes ist es die richtige Zeit. Heute hat Betzenhausen fast 15 Tausend Einwohner; also genug Potential bei Jung und Alt. Nebenbei hat Corona manche Werte wieder stärker in den Vordergrund gerückt und z.B. auch Zuspruch bei Freiburgs Wochenmärkten nochmal verstärkt (wobei jetzt natürlich noch die Abstand-Regeln u.a. einzuhalten sind).

Marktverein und Bürgerverein sind aktiv, um weitere Anbieter zu motivieren, nach Betzenhausen zu kommen. Natürlich geht es nicht nur um das Angebot, sondern auch um die Nachfrage. Sagen Sie uns, was Ihnen im Angebot noch gefallen würde, was Sie besonders vermissen.

Die Redaktion


Gundelfinger Metzgermeister Uwe Rückert jetzt auf dem Markt in Freiburg-Betzenhausen

Bericht der Badischen Zeitung vom 10. April 2019

Der Gundelfinger Uwe Rückert stammt aus einer Metzgerfamilie. Obwohl es schwer sei, qualifiziertes Personal zu finden, geht er mit einem neuen Verkaufswagen in Betzenhausen an den Start. Der Traditionsbetrieb mit mehr als 100 Jahren Firmengeschichte hat seit 1977 sein Hauptgeschäft in Gundelfingen. Uwe Rückert folgt damit auf Kurt Binder, der zuvor viele Jahre auf dem Markt präsent war.

BZ Beitrag weiterlesen (evtl. eingeschänkter Zugriff), siehe auch BZ Beitrag in der Serie “Baden essen trinken leben geniessen” (pdf).


Bei Ukulele-Klängen Gemüse in Betzenhausen kaufen

Bericht der Badischen Zeitung am Sa, 23. September 2017 : “Märkte in Freiburg”

Hinter dem Tor-Kunstgebilde am Betzenhauser Torplatz sind dienstags und freitags immer Marktstände.

BETZENHAUSEN. Es ist Herbst – das ist auf dem “Betzenhausener Wochenmarkt” nicht zu übersehen: Neben Kürbissen zum Essen und als Schmuck gibt’s Trauben, Äpfel und Birnen. Besser wahrzunehmen wären die leuchtenden Herbstfrüchte und alles andere, wenn die Stände nicht hinter dem Tor-Kunstwerk am Betzenhauser Torplatz verborgen wären. Die Marktleute hoffen, dass sich das bei der Neugestaltung des Platzes ändert. Ansonsten mögen sie den Platz, den sie seit Anfang 2016 nutzen, davor war der Markt rund um die Passage an der Sundgauallee 55.

BZ Beitrag weiterlesen (evtl. eingeschänkter Zugriff).


Auf dem Wochenmarkt 1997

Wochenmarkt seit 1997 auf dem Torplatz.

Der Markt war entstanden nach Gesprächen zwischen dem Bürgerverein, interessierten Geschäftsleuten und Händlern mit dem Ziel, den bereits vorher bestehenden Händlermarkt in der Sundgaupassage auszuweiten und vor allem die andere Straßenseite mit dem Betzenhausener Torplatz durch einen Markt zu beleben und für die Kundschaft interessanter zu gestalten.

Hier ein Beitrag über die Eröffung im Bürgerblättle 141 (PDF) im Jahr 1997 .



Tag des offenen Denkmals

Am Sonntag, den 11. September, war der landesweite “Tag des offenen Denkmals“, den die Deutsche Stiftung Denkmalschutz alljährlich organisiert. Erstmals war auch das Gaskugel-Projekt dabei mit einem Info-Tag und Hock an der Gaskugel. Dort gibt es auch einen ausführlichen Rückblick. Siehe (www.gaskugel-freiburg.de)

Viele Besucher sind gekommen und glücklicherweise hatten wir am Sonntag auch passendes, sommerliches Wetter: so wurde es fast schon ein kleines Gaskugel-Fest (Programm und Beteiligte siehe unten). Auch die BZ berichtete ausführlich darüber unter der Überschrift Die Gaskugel hat viele Fans (ggf. mit eingeschränktem Zugriff). Die Deutschen Stiftung Denkmalschutz hatte die Veranstaltung bei der Gaskugel schon vorher zum “Highlight” gekürt (als eines von nur 9 in BW).

Der Arbeitskreis Gaskugel informierte über das noch junge Denkmal: über seine frühere Funktion, die Hintergründe seiner Stilllegung, seine städtebauliche Bedeutung und die Möglichkeiten einer neuen, zivilen und denkmalverträglichen Nutzung. Denn mit ihrer einmaligen Lage, ihrer markanten Form, ihrer Größe und ihrer Geschichte ist die Kugel für ein Ausflugsziel geradezu prädestiniert.

Ergänzend dazu hatten wir am Abend davor (Sa. 10. Sept.) zu einem gemütlicher Hock an der Gaskugel eingeladen: nicht eingeladen war Regen, aber der kam trotzdem pünktlich im 17:00 Uhr für eine halbe Stunde. Es wurde trotzdem ein schöner Abend, denn auch die Musiker hatten richtig Spaß daran, zu spielen.

Gefeiert wurde direkt neben der Kugel bei den Tennisanlagen, Fischermatte 3A. Wir danken der Tennis-Abteilung Sportfreunde Eintracht Freiburg für die Unterstützung an beiden Tagen!

Mit Hock und Info-Tag direkt am Gelände wollen die Veranstalter zugleich bewusst machen, dass das Grundstück auch drei Jahre nach der Stilllegung des Gasbehälters noch nicht zugänglich ist (auch nicht zum “Tag des offenen Denkmals”). Wir hoffen, das lässt sich im nächsten Jahr wiederholen und wir hoffen auch, dass wir dann Unterstützung der Badenova haben, damit ggf. auch Grundstück bzw. die Gaskugel offen ist (danach haben jetzt schon viele Besucher:innen gefragt). Damit wäre es ein „Tag des offenen Denkmals“ im eigentlichen Sinne des Wortes.

Hock an der Gaskugel: Samstag, 10. Sept., 17 – 21 Uhr.

Gemütlicher Hock und stimmungsvoller musikalischer Abend für die Anwohner*innen, Netzwerker*innen und Partner*innen – offen für alle Interessierte und Neugierige!

17:00 Uhr Eröffnung durch Bürgerverein Betzenhausen-Bischofslinde e.V. und Stiftung BauKulturerbe gGmbH / AK Gaskugel.
17:30 – 19:00 Uhr
Easy Listening – Skyline Smallband, Jazz Combo mit Christine Wienand (Vocals), Herbert Kustermann (Saxophon), Patrick Obergföll (Gitarre) und Andreas Wolf (Bass).
19:15 – 21:00 Uhr Sonny Erixxon; Betzenhausens Local Hero der Musik spielt „Cover Pop from Heaven“.

Kultur und Infos: Sonntag, 11. Sept., 11 – 17 Uhr

Wir wollen da rein! Das Team des AK Gaskugel ist vor Ort, informiert über das neue Nutzungskonzept für DIE KUGEL mit einer Vielzahl an Programmpunkten, diskutiert mit den Gästen und beantwortet Fragen.

11:00 Uhr Wie geht’s, altes Haus? Beratungen zu historischer Bausubstanz (Dauer 60 min.) mit Klaus Grundmann, Stiftung BauKulturerbe gGmbH

Die gemeinnützige Stiftung BauKulturerbe gGmbH engagiert sich für historische Bauten, die als Einzelgebäude oder im Ensemble über Generationen unsere Geschichte verkörpern und regionale Identität stiften. Ihr Erhalt trägt entscheidend zur Nachhaltigkeit und der Erreichung der Klimaschutzziele bei, denn die Wiederverwendung von Ressourcen ist eine einfache Art Energie einzusparen.

12:00, 14:00 Uhr Führung: Freiburger Gasgeschichte(n); Stadtgas – Erdgas – Grüne Gase (Dauer 30 min.) mit Bernward Janzing, Energiejournalist
13:00, 15:00, 16:00 Uhr Führung: DIE KUGEL – gestern und heute (Dauer 30 min.) mit Klaus Grundmann und Dr. Heike Piehler, AK Gaskugel

Die Gaskugel – Zeuge einer vergangenen Zeit und stolzes Kulturdenkmal, das auf seine neue, zivile Nutzung wartet. Noch ist der Bauch der Kugel nicht zugänglich, aber es ist ein kathedralischer Raum mit einer spektakulären Echoakustik. Was ist geplant? Hier erhalten Sie einen Überblick.

15:00 – 16:00 Uhr Signierstunde mit Peter Gaymann. Der Cartoonist ist ein begeisterter Gaskugel-Fan und unterstützt das Bürgerprojekt DIE KUGEL mit einer Serie von Cartoons.

Der Cartoonist, Graphiker und Schriftsteller Peter Gaymann (P. GAY) kommt aus Freiburg. Sein Elternhaus stand in Betzenhausen, bis zur Gaskugel war es nicht weit. Den Bau des Gasbehälters hat er als Teenager miterlebt. Heute ist er ein begeisterter Gaskugel-Fan und unterstützt das Bürgerprojekt DIE KUGEL mit einer Serie von Cartoons, die er eigens hierfür gezeichnet hat – natürlich mit seinen beliebten Hühnern, unterwegs im Freiburger Westen!

12:00, 13:00, 14:00, 15:00, 16:00 Uhr Eine Wort-Ton-Komposition an der Dreisam von Nan Zhang, freie Komponistin, an der Dreisambrücke gegenüber der Gaskugel (Dauer 35 min.).

Mit freundlicher Unterstützung des Kulturamts Freiburg.

14:30, 15:30, 16:30 Uhr Theater Karawane – Erzähltheater mit Bildern (Dauer 15 min.) mit Rosa Müller-Gantert. Für Kinder ab 5 Jahren. Wie der Fuchs beinahe um seinen Fuchsschwanz gekommen wäre. Ein Märchen aus der Toscana.
11:00 – 17:00 Uhr Mit 2,5 m/h um die Sonne – Dokumentation zu einem Kunstprojekt von Elisa Peyker (Kunststudentin) und Marco Schuler (Dozent und Künstler).

© AK Gaskugel / Peter Gaymann

Radtour zur Gaskugel (Sonntag 11. Sept., 14:00 Uhr)

Von der Wiehre zur Gaskugel: Radtour auf den Spuren der Freiburger Gasversorgung (Dauer 2 Stunden) mit Joachim Scheck von der Arbeitsgemeinschaft Freiburger Stadtbild, www.arge-stadtbild.de .
Startpunkt um 14:00 Uhr: Johanneskirche, Günterstalstraße 2, 79102 Freiburg. Ziel: Gaskugel. Für Kinder geeignet.

Veranstalter: Stiftung BauKulturerbe gGmbH in Kooperation mit dem AK Gaskugel und der Abteilung Tennis der SF Eintracht Freiburg e.V.

Kuchenstand: Am Info-Tag möchten wir vom Bürgerverein zusammen mit dem Kultur- und Geschichtskreis (KuGe) eine Kuchentheke aufbauen. Dafür ist Unterstützung willkommen, in diesem Fall natürlich vor allem in Form von Kuchenspenden. Wir freuen uns auf eine kurze e-mail zur weiteren Koordination an: bv@betzenhausen-bischofslinde.de

Der AK Gaskugel ist eine gemeinsame Initiative von: Bürgerverein Betzenhausen-Bischofslinde e.V., Kultur- und Geschichtskreis Betzenhausen-Bischofslinde e.V., Arbeitsgemeinschaft Freiburger Stadtbild e.V. und Stiftung BauKulturerbe gGmbH.

Der Tag des offenen Denkmals wird bundesweit von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz organisiert und gilt als größtes Kultur-Event in Deutschland. Siehe auch bundesweites Programm auf Website zum Tag des offenen Denkmals.

Gasthaus Schützen (Lehen/Betzenhausen)

Seit dem Jahr 2021 ist das Gasthaus Schützen in Lehen geschlossen und damit Geschichte: In nächster Zeit dürfte es zu einer anderen Bebauung kommen. Wenn eine solche “Institution” für Lehen und auch Betzenhausen verloren geht, ist das schon einen Rückblick wert.

Das heutige Gebäude wurde nach dem Zweiten Weltkrieg erbaut. In früheren Jahren stand der Gasthof noch auf der Gemarkung von Betzenhausen, zeitweise sogar direkt auf der Grenze beider Orte: schon das war etwas Besonderes und damit auch ein Symbol die gemeinsame Geschichte der beiden früheren Bauern-Dörfer. Seit der letzten Änderung der Gemarkungsgrenzen im Jahr 1966 (bei Bau der Westrandstrasse, Paduaallee) gehörte der Schützen zu Lehen.

Historische Postkarte aus Sammlung Hans-Jürgen Oehler

Lange vor unserer Zeit

Der Schützen war ein Symbol für die langjährige gute Verbundenheit von Betzenhausen und Lehen und es war für die Bewohner beiden Dörfer ein wichtiger Treffpunkt. Die historische Betzenhausen-Postkarte zeigt unten links auch den Gasthof.

Hinzu kommt: Wer in längst vergangenen Jahrhunderten von Freiburg in Richtung Breisach reiste (oder umgekehrt), für den führte der Weg mit hoher Sicherheit über die damalige Lehener Straße und durch die Bauerndörfer Betzenhausen und Lehen. Folglich war der Gasthaus Schützen auch ein willkommener Rastpunkt.

Das letzte Jahrhundert

Zur 850 Jahr Feier von Lehen im Jahr 1989 hatte Stadträtin Sigrun Löwisch umfangreich recherchiert um herauszufinden, welche Familien bzw. Wirte der Schützen in den letzten Jahrzehnten betrieben hatten. Detail sind auch in einem Beitrag der Badischen Zeitung nachzulesen (ggf. mit eingeschränktem Zugriff).

Mit dem Luftangriff auf Freiburg während des ZweitenWeltkrieges (November 1944) wurde das Areal um den Schützen durch Spreng- und Brandbomben zerstört. Erst im Jan. 1950 wurde mit einem Neubau begonnen, Einweihung ein Jahr später. Mangels andere Räume in Betzenhausen nach dem Krieg wurde der neue Schützen über Jahre auch zum Ort, an dem sich der Ortsverein Betzenhausen regelmäßig traf (heute Bürgerverein Betzenhausen-Bischofslinde).

1966 verschob sich die Grenze zwischen den Ortschaften, so dass ein Teil des Schützen-Areals nun Lehen zugeordnet wurde: Die Grenze war sogar direkt eine Wand des Hauptgebäudes; ein Anbau stand sogar schon auf Lehener Gelände. Nette Anekdote: Die Sperrstunde in Betzenhausen als einem Stadtteil von Freiburg begann in dieser Zeit früher als in Lehen. Also ist man wohl für die letzte Runde Wein gelegentlich einfach ins westliche Nebenzimmer vom Anbau gewechselt.

Heimat auch für den Fußball

Auch für den Fußball in Betzenhausen wurde der Schützen für einige Jahre zum Vereinslokal: Die Neugründung der späteren Eintracht nach dem Krieg erfolgte Jahr 1955 unter dem Namen “SV Lehen-Betzenhausen” (auch das ein Zeichen für die Verbindung beider Ortschaften). Die Paduaallee (Westrandstrasse) gab es noch nicht, dafür viel freies Gelände: so fand auch das Training teilweise auf dem Gelände in der Nähe des Schützen statt.

Im Schützen selbst gab es sogar Umkleidekabinen, wichtig natürlich auch für Gästemannschaften (allerdings ohne Waschmöglichkeiten oder Duschen). Nachteil: Der eigentliche Spielplatz war schon damals in der Tränkestrasse, also über 1 km entfernt. Auch ohne trennende Paduaallee: für anreisende Gäste-Mannschaften war es ein ordentlicher Fuß-Weg. Also wurde schon nach wenigen Jahren klar, dass die Eintracht ein Vereinsheim direkt am Spielplatz in der Tränkestrasse benötigt. Das wurde Anfang der 1960er Jahr auch gebaut; siehe unser Beitrag zu 100 Jahre Vereinsfußball in Betzenhausen.

Auswirkungen der Paduaallee (Westrandstrasse)

Mit dem Bau der Westrandstraße (heute Paduaallee) in den 1960/1970-Jahren wurden auch die Grenzen neu geordnet; den Übergang bildet heute die Mitte der Paduaallee. Siehe auch Beitrag zur Verkehrsanbindung Betzenhausen – Freiburg.


Sonstige Verweise

Wie Text erwähnt: Löwitsch, Albiker, Lehner Geschichte und Geschichten 1139-1989, Ortsverwaltung Freiburg-Lehen

 

Termine Veranstaltungen Teningen

Aktuelles: Einladung zur Heimbacher Kilwi 2022

Zur Kilwi 2022 im Teninger Stadtteil Heimbach möchte der Hambacher Ortschaftsamt zusammen mit den beteiligten Vereine ganz herzlich einladen (Sa. 15. – Mo. 17. Oktober). Insbesondere auch Gäste der Stadt-Landpartnerschaft sind willkommen.

Der festlich geschmückte Kilwiwagen

Kurz zum Hintergrund: Das Fest geht zurück auf die Kirchweih und wird schon seit 470 Jahren veranstaltet (seit 1552 urkundlich belegt); heute zusammen mit dem Gallusmarkt. Damit ist die Heimbacher Kilwi auch eine der ältesten in unserer Gegend.

Eröffnung mit Fassanstich ist am Samstagabend um 18 Uhr. Im Anschluss haben die Vereinsstraußen offen, in denen es das ganze Fest über leckere Gerichte zu genießen gibt (dazu natürlich auch musikalischer Unterhaltung).

Der Kilwi-Sonntag beginnt mit einem Kirchweih-Gottesdienst zu Ehren des Heiligen Gallus in der Pfarrkirche (10:30 Uhr). Danach öffnet die Handwerkerstraße des Geschichts- und Bürgervereins. Hier werden traditionelle Handwerkstechniken sowie alte Fahrzeuge und Maschinen gezeigt, in diesem Jahr u.a. das Dreschen von Getreide, die Herstellung von Bürsten, Besen und Pinseln, das Behauen von Sandstein und vieles mehr.

Für Kinder gibt es am Sonntag ab 12:00 Uhr eine Lesehöhle, Jahrmarktbuden, ein nostalgisches Märchenkarussell, das Spielemobil der Gemeinde ist da. Ein besonderes Ereignis für Groß und insbesondere auch für Klein ist der traditionelle Hammellauf am 15.00 Uhr. Das Gemeinschaftsspiel ist benannt nach dem ersten Preis, denn das ist traditionell ein Hammel!

Der Kilwi-Montag steht ab 9 Uhr im Zeichen des traditionellen Gallusmarktes: hier werden u.a. Gewürze, Kleidung, Haushalts- und Spielwaren, Schmuck und Pflegeprodukte angeboten.


Aktuelle Informationen zu unserer Partner-Gemeinde sind auf der Homepage zu finden, siehe www.teningen.de .

Dort zu finden sind auch aktuelle Termine / Veranstaltungen in unserer Partnergemeinde.

Im Bürgerblättle haben regelmäßig Berichte aus unserer Partner Gemeinde, sowie aktuelle Veranstaltungstermine. Auf eine extra Auflistung hier haben wir seit Corona-Zeit verzichtet.


Bespiele für größere Veranstaltungen, die regelmäßig stattfindend in unserer Partnergemeinde stattfinden :

Das Teninger Gassenfest

Alle zwei Jahre heisst es Anfang September: „In Däninge isch Gassefescht“. Im Jahr 2020 war das Gassenfest allerdings wegen Corona ausgefallen. Es wurde 1972 erstmals ins Leben gerufen zur 1000-Jahr-Feier von Teningen. Bei der Gelegenheit: Teningen ist in der gleichen Urkunde aus dem Jahr 972 erstmals erwähnt wie auch Betzenhausen. Eine schöne Gemeinsamkeit mit unserer Partnergemeinde.

Was anfangs als eine einmalige Aktion gedacht war, kam so gut an, dass es nicht bei einem Fest bleiben sollte. So wurde es zum ältesten Straßenfest im Landkreis. In Betzenhausen gab es zur 1000-Jahr-Feier einen großen Hock: auch der sollte über viele Jahrzehnte zu einer Institution werden.

In Teningen feiert man in Gassen, Höfen und Zelten. Diverse lokale Musikvereine sorgen für ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm für jedes Alter. Dazu natürlich diverse Stände mit kulinarischem Angebot. Das Gassenfest ist ein guter Anlass, um unsere Partnergemeinde mal wieder zu besuchen.


Heimbacher Kilwi

Üblicherweise Mitte Oktober gibt es im Teninger Stadtteil Heimbach das Kilwi-Fest, üblicherweise zusammen mit dem sog. Gallusmarkt. Veranstalter ist das Ortschaftsamt zusammen mit vielen beteiligten Vereinen.

Der festlich geschmückte Kilwiwagen

Das Fest geht zurück auf die Kirchweih und wird schon seit Jahrhunderten veranstaltet (seit 1552 urkundlich belegt); heute zusammen mit dem Gallusmarkt. Damit ist die Heimbacher Kilwi auch eine der ältesten in unserer Gegend.

Eröffnung ist üblicherweise mit einem Fassanstich am Samstagabend. Im Anschluss haben die Vereinsstraußen offen: für Essen und Trinken ist also gesorgt (dazu natürlich auch musikalischer Unterhaltung).

Der Kilwi-Sonntag beginnt mit einem Kirchweih-Gottesdienst zu Ehren des Heiligen Gallus in der Pfarrkirche. Danach öffnet die Handwerkerstraße des Geschichts- und Bürgervereins, auf dem traditionelle Handwerkstechniken gezeigt werden inkl. alter Fahrzeuge und Maschinen. Üblicherweise zu sehen Dreschen von Getreide, die Herstellung von Bürsten, Besen und Pinseln, das Behauen von Sandstein und vieles mehr.

Für Kinder gibt es Jahrmarktbuden, nostalgisches Märchenkarussell und Spielegeräte der Gemeinde. Höhepunkt an diesem Tag ist üblicherweise der traditionelle Hammellauf: Das Gemeinschaftsspiel ist benannt nach dem ersten Preis, denn das ist traditionell ein Hammel!

Am Kilwi-Montag gibt es den schon erwähnten traditionellen Gallusmarkt mit vielfälltigem Angebot, z.B. Gewürze, Kleidung, Haushalts- und Spielwaren, Schmuck und Pflegeprodukte.

Die französische Fliesensonnenuhr im Seepark von Freiburg-Betzenhausen

Aktuelles (Sept. 2022): Leider ist die Sonnenuhr inzwischen in einem so schlechten Zustand, dass man im Garten und Tiefbauamt (GuT) keine Möglichkeit mehr sieht zur Instandsetzung.  Viele Kacheln sind gebrochen oder auch gar nicht mehr vorhanden: Das Bild unten ist schon einiges älter und steht damit für bessere Zeiten.

Natürlich haben wir gehofft, dass gelegentlich eine Instandsetzung möglich wird: schließlich haben wir ja z.B. eine Steinmetz-Schule hier in Freiburg. Eine schöne Geste an unsere Partnerschaft Besançon wäre es ja vielleicht auch gewesen. Offensichtlich ist der schlechte Zustand der Uhr auch schon länger bei der Stadt bekannt. Es ist geplant, die Reste in nächster Zeit zu entfernen. Ein Baum soll stattdessen gepflanzt werden.

Der Aufbau der Sonnenuhr im Jahr 1986 war offensichtlich auch nur temporär gedacht und ist wohl auch deshalb nur mit wenig Fundament unterlegt. Am Ende können wir uns also darüber freuen, dass sie überhaupt so lange gehalten hat.

Zwischenzeitlich hat auch die Badische Zeitung über die Sonnenuhr berichtet; siehe BZ-Beitrag hier (ggf. mit eingeschränktem Zugriff). Auch der Fachkreis Sonnenuhren innerhalb der Deutschen Gesellschaft für Chronometrie (DGC) bedauert das Ende sehr und hat im Dez. 2022 dazu eine Sonder-Dokumentation (PDF) erstellt im eigenen Mitteilungsblatt.


Hintergründe zur Fliesensonnenuhr im Seepark

Wer im Seepark von Freiburg-Betzenhausen am Ufer vor dem Westbad schlendert, sieht eine Fliesensonnenuhr, die früher mal sehr schön war: ein Geschenk von Freiburgs Partnerstadt Besançon, dem Zentrum der französischen Uhren-Industrie. Eine solche Uhr nennt man fachgerecht „Analemmatische Bodensonnenuhr (siehe Wikipedia). Historische Gebäude aus Besançon bilden die Markierungen der Stunden. Der Innenbereich der Uhr (Zifferblatt) zeigt einen Stadtplan von Besançon aus dem 18. Jahrhundert: dort wird die Altstadt von einer Schleife des Doubs umflossen, darüber ragt die Zitadelle.

Freiburg und Besançon haben u.a. eine große historische Gemeinsamkeit, denn Vauban, der Militärarchitekt Ludwig XIV, hatte beide Städte Ende des 17. Jahrhunderts zu Festungen ausgebaut. Die Festungsanlagen in Besançon sind auch heute noch erhalten und auch wirklich eine Reise wert (seit 2008 gehören sie zum UNESCO‐Weltkulturerbe).

Leider ist dieses Geschenk aus Besançon heute in einem sehr schlechten Zustand (die Bilder hier im Beitrag sind schon etwas älter). Eine Instandsetzung durch die Stadt Freiburg wäre absolut wünschenswert und vor allem wäre es ja auch eine schöne Geste in dieser Partnerschaft (siehe auch unserem Beitrag zu Markt der Partnerstädte).


Vorstellung in “Sonnenuhren, die Geschichte(n) erzählen”

Nachfolgend einige Passagen aus dem Buch “Sonnenuhren, die Geschichte(n) erzählen” von Renate Frank, die wir hier mit freundlicher Genehmigung der Autorin verwenden dürfen (siehe auch Hinweise zur Autorin weiter unten):

Seit 1959 besteht eine Städtepartnerschaft zwischen Besançon im französischen Département Doubs und Freiburg im Breisgau (48°0‘, 7°51‘). Beiden Städten ist gemeinsam, daß sie Ende des 17. Jahrhunderts von Vauban, dem Militärarchitekten Ludwigs XIV., zu Festungen ausgebaut wurden. Anläßlich der Landesgartenschau 1986 schenkten die französischen Partner Freiburg eine kostbare Fliesensonnenuhr, sie ist im Seeparkgelände im Westen der Stadt zu bewundern.

Es ist eine analemmatische Bodensonnenuhr, bei der ein Mensch als beweglicher Zeiger fungiert. Stellt man sich je nach Jahreszeit auf das entsprechende Tierkreiszeichen der Skala, so weist der Körperschatten die Zeit.

Die Stundenpunkte auf der Ellipse reichen von 6 Uhr morgens bis 18 Uhr abends, das entspricht der möglichen Dauer des Sonneneinfalls. Ansichten historischer Gebäude bilden die Stundenmarkierungen, die entsprechenden Ziffern sind im Stadtplan als Standorte dieser Monumente angegeben.

Das Zifferblatt der Uhr zeigt einen stilisierten Stadtplan von Besançon aus dem 18. Jahrhundert. Die Altstadt wird von einer Schleife des Doubs umflossen und von der Zitadelle überragt.

Im Laufe der Jahre sind die Farben auf den Fliesen verblasst und durch ein paar Risse in den Keramikplatten wachsen Grasbüschel. Aber immer noch erinnert die Anlage im Freiburger Seepark an die Hauptstadt der Franche – Comté am Rande des Jura. Die Sonnenuhr ist eine Anregung, das sehenswerte Besançon aufzusuchen, das eine Universität und ein reiches kulturelles Angebot aufzuweisen hat.

Daneben ist Besançon Zentrum der französischen Uhrenindustrie. Während der Französischen Revolution wurde durch Einwanderer aus dem Schweizer Jura die Uhrenindustrie in der Stadt begründet. In der Tradition dieser Industrie haben sich hier zahlreiche Firmen aus den Bereichen Mikropräzisionstechnik angesiedelt.

Die Stadt ist Geburtsort des Schriftstellers Victor Hugo (1802 – 1885) und der Brüder Lumière, der Erfinder des Kinos (August 1862 – 1954, Louis Jean 1864 – 1948). Die Festungsanlagen von Besançon gehören seit 2008 zum UNESCOWeltkulturerbe.

Nachfolgend die historische Gebäude auf den Stundenmarkierugen und deren Bedeutung:


6:00 Maison de Vigneron

7:00 Galerie du St Esprit, 16. J., ehemaliges Hôpital

8:00 Quai Vauban aus dem 16. Jh.

9:00 Église Ste Madeleine 18. Jh.

10:00 Préfecture (18. Jh.)

11:00 Hôpital St Jacques aus dem 17. Jh., beherbergt heute eine alte Apotheke

12:00 Palais de Justice (Renaissance)

13:00 Èglise St Pierre 18. Jh.

14:00 Das Palais Granvelle ließ Nicolas Perrenot de Granvelle, Minister Karls V., zwischen 1534 und 1542 erbauen. Es besitzt eine prächtige Renaissancefassade und einen schönen Arkadenhof. Seit 2002 ist in dem Palais das Musée du Temps untergebracht, das der Zeitmessung gewidmet ist.

15:00 Théâtre

16:00 Porte Noire et Cathédrale St Jean Die Kathedrale geht aufs 12./13. Jh. zurück, der Ostchor wurde in der Barockzeit wieder aufgebaut. Die Porte Noire stammt aus der gallo – römischen Epoche der Stadt, wurde als Triumphbogen im 2. Jh. errichtet und Marc Aurel gewidmet

17´:00 Die Porte Rivotte ist Teil der Stadtbefestigung und trägt das Wappen Ludwigs XIV.

18:00 Die Citadelle, die Vauban zwischen 1674 und 1711 errichten ließ


Hintergründe zum Buch

Fachkreis Sonnenuhren 2011, Jahrestagung

Renate Frank ist seit 1996 Mitglied im Fachkreis Sonnenuhren innerhalb der Deutschen Gesellschaft für Chronometrie. Im Jahr 2011 organisierte sie eine dreitägige Jahrestagung des Fachkreises in Freiburg, die zum Teil im Seepark stattfand.

Das Buch “Sonnenuhren, die Geschichte(n) erzählen” von Renate Frank ist erhältlich im Buchhandel (Mai 2020, 160 Seiten, Gmeiner Verlag, 18,- Euro ). Aus der Beschreibung dort:

“Sonnenuhren haben die Aufgabe, Schatten sichtbar und für Zeitangaben nutzbar zu machen. Bestanden sie anfangs nur aus Schattenwerfer und Zifferblatt, wurden sie später mit Sinnsprüchen und Darstellungen ausgeschmückt. Während zu Konstruktion und Funktion der Uhren zahlreiche Literatur existiert, fanden deren Aussehen und Aussagen kaum Beachtung. Im vorliegenden Band erzählen Malereien, Wappen, Symbole, Namen oder Orte Geschichte und Geschichten. Ein ungewohnter, neuer Blick auf Sonnenuhren!

Renate Frank wurde in Schlesien geboren und fand in Freiburg i.Br. eine zweite Heimat. Nach Abitur, Heirat und Familienzeit hat sie als Gästeführerin für die Stadt Freiburg sowie für FREIBURGKULTOUR gearbeitet. Als Mitglied im Bundesverband der Gästeführer in Deutschland e.V. gab sie Stadtführungen, Münsterführungen, Fahrten und kunsthistorische Führungen. Die Angebote in den Sprachen Deutsch und Englisch brachten ihr Kontakte zu Menschen aus den unterschiedlichsten Ländern der Welt. Reisen und Kunstgeschichtsvorlesungen haben ihren Blick für ungewöhnliche und interessante Dinge geschärft – Sonnenuhren gehören dazu!”


Weitere Infos

Viele weitere Dokumente zum Thema Sonnenuhren gibt es bei www.helios-sonnenuhren.de (auch dort ein Auszug aus dem Buch “Sonnenuhren, die Geschichte(n) erzählen”).

Der Fachkreis Sonnenuhren innerhalb der Deutschen Gesellschaft für Chronometrie (DGC) sei hier noch einmal erwähnt. Vorsitzender des Fachkreises war über viele Jahre (1976 bis 1985) Prof. Heinz Schumacher, der viele Jahre auch die Meisterschule für Steinmetze und Steinbildhauer in Freiburg leitete: von ihm stammt auch die Boden-Sonnenuhr in der Nähe des Bürgerhauses im Seepark (siehe unser Beitrag Kunstwerke im öffentlichen Raum).

Wer sich für weitere Sonnenuhren interessiert, für den ist Bernau im Schwarzwald eine gute Adresse: Dort gibt es eine Vielzahl an Uhren mit unterschiedlichen Ausführungen und sie werden auch explizit von der Stadt Bernau beworben. Eine Beschreibung der Bernauer Sonnenuhren ist auch im Buch von Renate Frank zu finden. Schon im Jahr 1985 hatte Prof. Heinz Schumacher eine Broschüre herausgegeben, in der fünfzehn Bernauer Sonnenuhren aufgelistet waren (hier eine verkürzte Doku(pdf) ).

Bei der Gelegenheit auch noch ein Hinweis auf unseren Beitrag Kunstwerke im öffentlichen Raum mit einer Reihe von anderen Dingen, die im Seepark zu finden sind.

Zum Abschluss noch die Zusammenstellung von Freiburgs Partnerstädten und aktuellen Veranstaltungen in dem Zusammenhang. Speziell für die Städtepartnerschaft mit Besançon möchten wir auch noch auf die Arbeit der “Deutsch-Französischen Gesellschaft Freiburg im Breisgau e.V.” hinweisen: www.dfg-freiburg.de .