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Einladung zum Stadtteilfest: Torplatz Hock am 28. Juni 2025

Unter dem Motto „aus dem Stadtteil – für den Stadtteil“ lädt am

Samstag, 28. Juni der Torplatz Hock von 15 – 22 Uhr auf dem Betzenhauser Torplatz

zum Verweilen ein.

Bei einer gemütlichen Atmosphäre werden dabei Essens- und Getränkestände, Spielmöglichkeiten für Kinder, musikalische Einlagen aus dem Stadtteil und Infostände lokaler Vereine angeboten. Also merken Sie sich diesen Termin gerne schon einmal vor.

Weitere Infos werden noch über das Bürgerblättle Betzenhausen-Bischofslinde bekannt gegeben.

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

 

Der Torplatz Hock ist eine gemeinsame Veranstaltung des Stadtteiltreffs Betzenhausen-Bischofslinde des Caritasverbandes Freiburg-Stadt e.V., dem Bürgerverein Betzenhausen-Bischofslinde, der katholischen Pfarrgemeinde St. Albert, der evangelischen Matthäuskirche und engagierten Personen aus dem Stadtteil mit der Unterstützung weiterer lokaler Vereine und der örtlichen Gastronomie. Kontakt und weitere Informationen unter: Stadtteiltreff Betzenhausen-Bischofslinde, Am Bischofskreuz 4, 79114 Freiburg,                       Mail: stadtteiltreff-bb@caritas-freiburg.de, Tel.: (0761) 89 75 83 15

Bürgerblättle Juni / Juli 2025

Hier können Sie auf der Seite durch die aktuelle Ausgabe unseres Stadtteil-Magazins blättern.

Zum Lesen kompletter Artikel lohnt es sich aber, das PDF in unserem Archiv zu öffnen oder von dort direkt herunterzuladen.

 

Jubiläum „115 Jahre“ Bürgerverein Betzenhausen-Bischofslinde e.V.

Seit nunmehr 115 Jahren sind Bürger und Bürgerinnen aus Betzenhausen-Bischofslinde ehrenamtlich zum Wohle des Stadtteils in diesem unterwegs.

WIE ALLES BEGANN: Betzenhausen wurde zum ersten Mal im Jahr 972 unter dem Dorfnamen „Bezenhusa“ genannt und gehört seit dem 1. Januar
1908 als Stadtteil zu Freiburg. Zu diesem Zeitpunkt zählte Betzenhausen ca. 600 Einwohner. Es wurde nach kurzer Zugehörigkeit zur Stadt bereits am 10.04.1910 ein Lokalverein
zur Wahrung und Förderung örtlicher Interessen durch den Stadtrat und Mühlenbesitzer Ludwig Kiesel gegründet. Der Verein startete bereits mit 30 Mitgliedern, die sich natürlich
für die Interessen des Stadtteils einbrachten um gemäß Eingemeindungsvertrag versprochene Leistungen auch zu erhalten. So entstanden die ersten Straßenlampen auf Erdölbasis, eine
Wasserleitung und der Bau einer Volksschule, der heutigen Gerhard Hauptmann Schule. Andere versprochene Leistungen ließen jedoch länger auf sich warten, so dass Strom erst
ab 1917 und die Gasversorgung ab 1932 ebenfalls durch gewisse Hartnäckigkeit des Lokalvereins verfügbar wurde. Der Wunsch zur Anbindung an die Straßenbahn ließ lange auf sich
warten aber durch die Bemühungen des Lokalvereins fuhr zumindest ab dem 6.Sept.1926 ein Omnibus zwischen Freiburg und Betzenhausen. Die Straßenbahn Linie 1 fuhr dann erst ab
1983 auch als Vorbereitung für die Landesgartenschau 1986 bis zur Paduaallee. Es gab leider auch dunkle Zeiten in der Geschichte des heutigen Bürgervereins. Durch die Veränderung der politischen Situation in Nazi-Deutschland war eine unabhängige Arbeit des Lokalvereins unmöglich geworden, so dass dieser sich 1936 auflöste. Erst 1952 gründete sich der „Ortsverein Betzenhausen“ neu.

Im Stadtteil Betzenhausen siedelten sich immer mehr Menschen an und es entstand eine Erweiterungsfläche im Bezirk Bischofslinde, die ab 1963 bebaut wurde. Der Name dieses
Bezirks ergab sich aus einer alten Bischofslinde, die neben dem Bischofskreuz stand und in den 1940-er Jahren durch einen Blitzeinschlag zerstört wurde. Eine neue Linde wurde im
Mai 1963 durch OB Dr. Keidel neu gepflanzt und ist somit das Synonym des Stadtteils. Im Jahr 1973 wurde dann der Name von „Ortsverein Betzenhausen“ in „Bürgerverein Betzenhausen-Bischofslinde“ umgewandelt, da man sich auch für die neuen Bewohner in Bischofslinde verantwortlich fühlte. Unser Stadtteil heißt „Betzenhausen“ bestehend aus den Bezirken Alt-Betzenhausen
und Betzenhausen-Bischofslinde. Der Bevölkerungszuwachs in Betzenhausen-Bischofslinde der vergangenen Jahre war schlicht atemberaubend und zählt heute über 15.000 Einwohner.
Wenn Sie sich noch mehr für die Geschichte rund um Betzenhausen-Bischofslinde interessieren schauen Sie doch auf unsere Homepage https://betzenhausen-bischofslinde.de/
geschichte-des-buergervereins/. Hier hat unser ehemaliger Vorstandskollege Werner Hertleif erstaunlich viele Informationen aus der Geschichte des Stadtteils zusammengestellt.

UM WAS KÜMMERT SICH DER BÜRGERVEREIN: Der Bürgerverein kümmert sich um die Anliegen der Stadtteilbewohner. Jeder kann sich mit seinen Wünschen und Belangen
an uns wenden. Wir versuchen Antworten zu finden, schalten die zuständigen städtischen Organisationen ein und beobachten Entwicklungen in der Stadt, die Einfluss auf Betzenhausen-
Bischofslinde haben können. In solchen Fällen versuchen wir rechtzeitig die Dinge auf den richtigen Pfad zu bringen. Dies beschäftigt den Vorstand in vielfältiger Weise.
Dazu haben wir Arbeitsgruppen gebildet, die sich z.B. mit Verkehr, Bauprojekten oder sozialen Aspekten beschäftigen. Gerne können Sie sich bei uns melden, wenn Sie auch zum Wohle
des Stadtteils beitragen möchten.

WAS IST NOCH WICHTIG: Der Bürgerverein-Vorstand plant das 115-jährige Jubiläum mit den Bewohnern des Stadtteils Betzenhausen-Bischoflinde
bei einem Empfang im Herbst zu feiern. Wir werden Sie in einem der nächsten Bürgerblättle dazu einladen und freuen uns jetzt schon auf Ihre Teilnahme.

Jürgen vom Berg, 2. Vorsitzende

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Geschichtliches zum Lokal-/Bürgerverein

Das Dorf „Betzenhausen“ wird erstmalig 972 als „Bezenhusa“ urkundlich erwähnt und ist seit dem ersten Januar 1908 ein Stadtteil von Freiburg (siehe unsere Übersicht zur Geschichte von Betzenhausen).

Der Lokalverein

Der Lokalverein als Vorläufer des Bürgerverein wurde schon zwei Jahre nach der Eingemeindung gegründet. „Zur Wahrung und Förderung örtlicher Interessen des Vorortes Betzenhausen unter Ausschluss von Politik und Religion“ (aus der ersten Satzung vom 10.4.1910). Im Stadtarchiv Freiburg befindet sich die offizielle Mitteilung der Gründung als Lokalverein durch Ludwig Kiesel (Stadtrat und Mühlenbesitzer):

Lokalverein des Vorortes Betzenhausen, Freiburg i.Br.-Betzenhausen, 20. April 1910
Hochverehrter Stadtrat Freiburg i. Br.
Ganz ergebenst teilen wir mit, daß am 10. April ein Lokalverein Betzenhausen zur Förderung der Interessen des Vorortes gegründet wurde. Vorläufig zählt der Verein 30 Mitarbeiter. Erster Vorstand des Vereins ist Herr Ludwig Kiesel, Mühlenbesitzer. Nach Drucklegung der Statuten werden wir uns gestatten, ein Exemplar zur gütigen Kenntnisnahme einzusenden.
Ganz ergebenst
Lokalverein Freiburg i.Br.-Betzenhausen, Der I. Vorstand: L. Kiesel, Der Schriftführer: J.R. Müller

Mit dem Eingemeindungsvertrag hatte Freiburg einige Leistungen versprochen und die kamen auch schnell, z.B. eine Straßenbeleuchtung mit 15 Erdöllampen, dem Bau einer Wasserleitung und dem Bau einer eigenen Schule (heutige Gerhard Hauptmann Schule). Bei anderen Themen sollte es länger dauern:

  • Elektrischen Strom und das elektrische Licht kam 1917
  • Im Jahr 1932 erfolgte der Anschluss an die Freiburger Gasversorgung: ebenfalls ein Anliegen, für das sich der Lokalverein eingesetzt hatte (die ganze Geschichte der Freiburger Gasversorgung hat ja das heutige Gaskugel-Projekt dokumentiert);
  • Wichtig für Betzenhausen war schon immer die Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr. Eine erste Buslinie fuhr ab 1926 durch Betzenhausen und sie wurde viel genutzt. Auf die Strassenbahn mussten man dann doch etwas länger warten, wie wir heute wissen: erst 1983 wurde auch die jahrzehntelang geforderte Straßenbahnlinie 1 bis zur Paduaallee fertiggestellt. In der Folge mahnte der Bürgerverein sofort die Schaffung von „Park and Ride”-Plätzen an.
  • Jahrelanges Thema für den Lokalverein war auch ein Schülerbad im Schulhaus.

Im Jahr 1933, dem 25-ten Jahr nach der Eingemeindung, dann ein erstes Jubiläumsfest. Eine entsprechende Feier zum 25-jährigen Jubiläum des Lokalverein kam aber nicht mehr zustande, denn die politischen Verhältnisse hatten sich geändert und ließen eine unabhängige Arbeit nicht mehr zu: stattdessen löste sich der Lokalverein 1936 auf.

Neugründung Orts-/Bürgerverein

Erst 1952 kam es zur Neugründung als „Ortsverein Betzenhausen“; die Gründungsversammlung war im „Bierhäusle“ in Lehen (siehe Rückblick 50 Jahre später im Bürgerblättle 161). Der anfängliche Jahresbeitrag betrug eine DM !

Die Errichtung der Gedenkstätte auf dem Betzenhausener Friedhof zur Erinnerung an die Opfer war eines der ersten grossen Themen (eingeweiht 1959). Der Bau der Autobahn nach Basel war ein anderes wichtiges Thema: gab es doch anfangs Planungen, welche die Trasse noch viel dichter an Freiburg sahen (etwa bei der heutigen Paduaallee). Glücklicherweise drängte der Ortsverein zusammen mit anderen Bürgervereinen im Freibuger Westen auf eine Lösung hinter dem Lehener Bergle, wie sie heute ist. Und die 50 Jahre Zugehörigkeit zu Freiburg konnte man dann auch wieder feiern.

Seit 1965 steht in Betzenhausen Gaskugel als Gas-Reservespeicher der Badenova für Freiburg und die Region. Heute sicher das Erkennungszeichen für Betzenhausen: der damalige Bürgerverein war wenig begeistert und protestierte (Landschaftsschutzgebiet). Im Jahr 2019 war dann Betriebsende und heute steht die Gaskugel unter Denkmalschutz.

Ansonsten waren Verkehrsprojekte auch immer wieder Thema ab den 1960-ger Jahren; zentral z.B. der Ausbau von Padua- und Sundgauallee. Zu erwähnen sind insbesondere die anfänglichen Pläne der Stadt, die Paduaallee als Teil der sog. Westrandstrasse auf einem Wall mit bis zu 8 Metern Höhe laufen zu lassen. Glücklicherweise konnten die Bürgervereine im Westen dort rechtzeitig mit Gegenvorschlägen eingreifen und diese „Mauer“ verhindern. Bis Anfang der 1980 Jahre war die Dietenbachstrasse eine Durchgangsstrasse mit sehr grossen Verkehrsaufkommen: dass sie gesperrt wurde, lag am Baufortschritt bei der Paduaallee, aber sicher auch an den Bemühungen des Bürgervereins. 1983 kam endlich auch die Staßenbahn nach Betzenhausen.

Auf tausend Jahre Betzenhausen wurde im Jahr 1973 zurückgeschaut (also ein Jahr nach dem eigentlichen Jubiläum). Am 14./15. Juli wurde die Dietenbachstrasse gesperrt um auf dem Platz vor der St. Thomas Kirche die 1000 Jahre von Betzenhausen angemessen zu feiern. An der Kirchenmauer wurde ein Gedenkstein mit dem Wappen von Betzenhausen enthüllt. Einen schönen Bericht über das Fest findet man in den damaligen Lokalnachrichten vom Herbst 1973.  Es war auch das erste gemeinsames Fest für den Doppelstadtteil Betzenhausen-Bischofslinde. Eine schön gestaltete Festschrift enthielt viele Beiträge zur Geschichte von Betzenhausen und eine Vorstellung damaliger Vereine (wer mag, kann die Festschrift im Archiv des Bürgervereins einsehen).

Im diesem Jahr wurde auch der Vereinsname geändert: da der Begriff „Ortsverein“ nicht mehr zeitgemäß erschien, entschied man sich für „Bürgerverein“. Und man wollte auch nach aussen zeigen, dass man sicher verantwortlich fühlte für die neuen Bewohner in Bischofslinde. So entstand also der heutige Name „Bürgerverein Betzenhausen-Bischofslinde“. Das hat nachhinein leider auch zu etwas Verwirrung geführt, denn unser Stadtteil heisst nunmal Betzenhausen (bestehend aus den beiden Bezirken Alt-Betzenhausen und Betzenhausen-Bischofslinde).

In den Folgejahren organisierte der Bürgerverein zusammen mit anderen Vereinen jährlich einen Hock, der zeitwiese über ein komplettes Wochenende ging: bis 2001 wurde auf dem Platz vor der St. Thomaskirche gefeiert (dem ältesten Bauwerk von Betzenhausen); bis zum Ende 2012 dann auf dem Betzenhauser Torplatz (siehe Bericht vom letzten Bürgerhock).

Im Jahr 1983 wurde die jahrzehntelang geforderte Straßenbahnlinie 1 bis zur Paduaallee fertiggestellt: In der Folge mahnte der Bürgerverein sofort die Schaffung von „Park and Ride”-Plätzen an.

Im Januar 1976 erschien das erste Bürgerblättle: vorher hatte der Bürgerverein seine Beiträge in den „Lokalnachrichten aus Freiburg-West und Betzenhausen“ veröffentlicht. Das eigene Stadtteil-Magazin wurde eine Erfolgsgeschichte mit inzwischen weit über 300 Ausgaben.

Im Januar 1987 lud der Bürgerverein zum ersten Neujahrsempfang, damals noch im Haus der Vereine in den Tränkematten (heutige Ricarda-Huch-Str.): seither ist dies eine gut gepflegte Tradition. Heute trifft man sich natürlich im Bürgerhaus am Seepark.

Wichtiges Thema in den 1970/80-ger Jahren waren die Entwicklungen am Flückigersee bzw. dem heutigen Seepark, der mit der Landesgartenschau 1986 entstand (und dem ersten Seenachtsfest). Damals wurde auch das heutige Bürgerhaus gebaut: anfangs aber verbunden mit vielen Diskussionen zur Nutzung, denn es sollte ja nicht nur große Veranstaltungen ermöglichen, sondern auch den Vereinen die Möglichkeit bieten für Treffen.

Die jüngste Vergangenheit

Der Bürgerverein (mit Dr. Thomas Hammerich als Vorsitzendem) kämpfte viele Jahre um ein Jugendzentrum in Betzenhausen-Bischofslinde, das wir heute als Chummy kennen. Seit 2006 läst der Bürgerverein jedes Jahr zwei große Weihnachtsbäume am Betzenhauser Torplatz und auf dem Platz am Bischofskreuz aufstellen und beleuchten.

Seit vielen Jahren kümmert sich der Bürgerverein auch um das Nest der Weißstörche auf dem Turm der St. Thomas Kirche. Das Familienleben der Störche im Frühjahr und Sommer zeigt dort seit 2011 eine Storchenkamera/WebCam mit weltweiten Zuschauern.

Ebenfalls seit 2006 ist der Bürgerverein mit einer eigenen Homepage im Internet vertreten als Ergänzung zum Bürgerblättle: hier ist natürlich höhere Aktualität möglich als bei einem Magazin, dass „nur“ alle zwei Monate erscheint. Die Homepage soll aber auch ein Platz sein für „Dinge, die es wert sind, längerfristig in der Öffentlichkeit gehalten zu werden“ (so haben wir es gleich bei der ersten Vorstellung 2006 beschrieben). Folglich sind auch viele Beiträge aus früheren Ausgaben des Bürgerblättle auf unsere Homepage zu finden (bitte Volltext-Suche nutzen).

Ab den 2010-Jahren (mit Vorsitz von Nico Bischler) begann die Umsetzung eines Zentrenaktivierungskonzeptes (ZAK) mit Neugestaltung des Platzes am Bischofskreuz und der Oberen Sundgauallee mit Staßenbahnhaltestelle Betzenhauser Torplatz.

Und auch gefeiert wurde immer wieder, z.B. bei den jährlichen Neujahrsempfängen, aber vor allem auch das Jubiläum zum 100-ten Jahr der Zugehörigkeit zu Freiburg.

Amtszeit der bisherigen Vorsitzenden

Ab 1910  Ludwig Kiesel, Mühlenbesitzer
Ab 1919  Josef Raimund Müller, Hauptlehrer und Schulleiter
Ab 1929  Herr Kunzelmann, Bahninspektor
Ab 1933  Otto Ritt, Bäckermeister

1936 Auflösung des Lokalvereins
1952 Wiedergründung mit Otto Ritt

Ab 1952  Karl Unmüßig, Zimmermeister, Unternehmer
Ab 1967  Walter Kiefer, Stadtrat und ÖTV- Vorsitzender
Ab 1975  Willy Kapp, Installateurmeister
Ab 1987  Rolf Abendschein, Architekt, Projektleiter
Ab 2005 Dr. Thomas Hammerich, Hals-,Nasen-Ohrenarzt
Ab 2011 Nicolai Bischler
Ab 2018 Rolf Baiker
Ab 2019 Beate Diezemann
Ab 2021 Stephan Schleith


Viele weitere Details zur Geschichte des Lokal-/Bürgervereins sind in einem Sonderheft zu finden, das zum 100 jährigen Bestehen veröffentlich wurde (also im Jahr 2008, siehe Zusammenfassung hier).

An dieser Stelle darf natürlich auch ein Hinweis auf die Geschichte unseres Stadtteils bzw. des früheren Bauerndorfs Betzenhausen nicht fehlen (siehe unseren Beitrag dazu). Für Interessierte zusätzlich ein Verweis auf den “Kultur- und Geschichtskreis Betzenhausen-Bischofslinde e.V.”, der sich seit 1998 um Themen in der Geschichte von Betzenhausen-Bischofslinde kümmert (siehe www.kuge-freiburg.de).

Per Livestream mitverfolgen

Störche auf dem Turm der St. Thomas Kirche in Freiburg-Betzenhausen

aktuell : Die Störche sind wieder aus dem Süden zurückgekehrt. Hier im Livestream können Sie mitverfolgen, wie es der Storchenfamilie geht.

Für die Pflege des Storchennestes auf der Thomaskirche und den Betrieb der Webcam arbeiten wir gerne ehrenamtlich. Wir freuen uns aber auch über jede Unterstützung, damit insbesondere die Kosten für die Web-Cam gedeckt werden können. Gerne können Sie uns mit einer Spende unterstützen, die Bankverbindung lautet: IBAN DE02 6809 0000 0005 4186 07, Bürgerverein Betzenhausen-Bischofslinde. Bitte geben Sie im Verwendungszweck „Storchennest“ an. Herzlichen Dank. Bei Fragen und Anregungen wenden Sie sich bitte an: storch@betzenhausen-bischofslinde.de.

       

Ende Februar 2025: Die Störche sind noch nicht durchgehend beim Nest und bekommen immer wieder unerwarteten Besuch von Nilgänsen

Ende April 2025: Die Störche genießen den Sonnenuntergang, Mai 2025: zwei Jungstörche mit Storchenmutter

2024: Mitte Februar kam das Storchenpaar Linda (Ringnummer 994) & Thomas (Ringnummer 051) wieder aus dem Süden zurück auf den Turm der St. Thomas Kirche. Ende März ist dann das Brüten losgegangen und die Jungstörche sind geschlüpft. Ein Ei ist nicht befruchtet worden und das kleinste 4. Storchenbaby ist sehr schwach gewesen und nicht mehr im Nest. Auch ist der 3. Jungstorch krank geworden und leider verstorben. Ende August haben unsere Störche das Nest verlassen und wir haben nun  die Übertragung der Storchenkamera eingestellt. Wir bedanken uns sehr für Ihr Interesse und Ihre Unterstützung und freuen uns, wenn Sie im nächsten Jahr bei der Ankunft der Störche im Frühjahr wieder mit dabei sind!

Beringung: Am 02. Juni 2023 haben die drei Jungstörche jeweils einen Ring bekommen. Das war live zu sehen über unsere WebCam; Mitschnitte daraus haben wir zu einem Video auf YouTube zusammengeschnitten: https://youtu.be/KWihTAc66OI

Haufig gestellte Fragen (FAQ): siehe Hinweise weiter unten (Nachtaufnahmen, Ring, Störche und Gaskugel …).


Häufig gestellte Fragen

Nachtaufnahmen: der Restlicht-Verstärker in unserer Kamera ermöglicht ein gutes Bild sogar bei Dunkelheit (das Nest wird also keinesfalls beleuchtet, auch wenn es fast so scheint).

Ring: Der leichte Kunststoffring am Bein trägt eine individuelle Nummer; Störche können so über Fernglas oder Spektiv identifiziert werden. Der Ring ist stört die Tiere nach heutigem Stand der Kenntnisse nicht, hilft aber bei Forschungsarbeiten. Weil die Beringung selbst auch immer wieder nachgefragt wird, haben wir ein kleines Video aus WebCam-Mitschnitten erstellt (siehe Beitrag Störche Beringung 2022)

Warum haben alle Küken den Ring am gleichen Bein? Im Normalfall erhalten die Jungstörche den Ring im Alter von 4 bis 6 Wochen. Üblich ist es, in geraden Jahren den rechten Fuß zu nehmen, in ungeraden den linken.

Warum haben Störche manchmal weisse Beine? Sie besitzen keine Schweißdrüsen, können also nicht schwitzen, nur einwenig hecheln. Wenn es zu heiß wird, bespritzen sie zusätzlich ihr Beine mit nassem Kot (das bringt Verdunstungskälte und verbleibt als „Sonnencreme“).

Was ist zu sehen? Das Storchennest natürlich. Dahinter Häuser und Straßen von Alt-Betzenhausen; am Horizont ist es natürlich der Schwarzwald. Rechts die Hochhäuser gehören zum Nachbarstadtteil Weingarten. Die linke Seite zeigt in Richtung der Freiburger Innenstadt.

Müll im Nest? Ja, auch das kommt leider vor, insbesondere auch Plastikabfälle (z.B. Mülltüten, in Corona-Zeit auch Masken). Aber glücklicherweise haben es die Störche bisher nur zum Nestausbau verwendet und glücklicherweise hat sich der Abfall fast immer selbst wieder davon gemacht. Ab Brutzeit bis zum Beringen können wir ohnehin nicht hoch um Dinge zu entfernen.

Störche und Gaskugel: was hat das miteinander zu tun? Gute Frage, ist ja auch ungewöhnlich. Deshalb haben wir die Antwort in einem eigenen Beitrag zusammengefasst.

Noch mehr Fragen? Eine schöne Zusammenstellung von Häufig gestellten Weißstorch-Fragen gibt es beim Michael-Otto-Institut des NABU im norddeutschen Storchendorf Bergenhusen.


Mehr zum Thema Weißstorch in Betzenhausen

Das Storchennest auf dem Turm der St. Thomas Kirche hat eine lange Historie, siehe hier.

Am Jahresende 2021 haben wir erstmals die Familien-Monate zwischen März bis August in einem kleinen Video von 30 Minuten zusammengefasst.

Einfach mal schauen, wie das Leben im Storchen-Nest der letzten Jahre war: unsere Impressionen und Geschichten sind vielleicht auch kleiner Trost für die Herbst- und Wintermonate.

Haben Sie sich schon mal gefragt, wo die Störche eigentlich ihren „Winterurlaub“ verbringen? Wie die weitere Zeit der Jungstörche aussieht und wie viele überleben? Wir haben versucht auch solche Themen anzusprechen im Beitrag zum Jahr der Störche.

Weiteren Informationen, speziell über die allgemeine Entwicklung der Weißstörche im Breisgau, sind zu finden bei Weissstorch Breisgau e.V.

Reizvoll ist ja vielleicht auch mal ein Blick auf andere Storchen-Nester der Umgebung Freiburgs mit WebCam, z.B: Hochdorf, Kirchzarten oder  Ebnet.

Willkommen auf dem Freiburger Seefest vom 25.-27.07.25

Gemeinsam feiern und Spaß haben: das Freiburger Seefest am 25.-27.07.25 bietet wieder ein tolles Unterhaltungsprogramm

Drei Tage voller Highlights u.a.:

  • Freitag, 25. Juli 2025
    • 19.00 Uhr: Eröffnung mit Freibier | Seebühne
    • 19.30 Uhr: XXCult – Rock and more | Seebühne
    • 19.30 Uhr: Route 66 – Rock & Pop Klassiker l Bühne der Ranzengarde
  • Samstag, 26. Juli 2025
    • 17.00 Uhr: ACA-coustic l Bühne der Ranzengarde
    • 17.00 Uhr: Oops a Daisy | Seebühne
    • 19.30 Uhr: Headhunter l Bühne der Ranzengarde
    • 20:30 Uhr: Prof. Alban und die Heimleuchter l Seebühne
  • Sonntag, 27. Juli 2025
    • 11.00 Uhr: Kinder-Olympiade | Start an der Seebühne
    • 11.00 Uhr: Black Forest Tigers Bigband | Seebühne
    • 12.00 Uhr: Kinderschminken I auf dem Platz der Ranzengarde
    • 14.00 Uhr: Bunter Programmnachmittag | Bühne der Ranzengarde
    • 17.30 Uhr: Airport in Rock – Rockklassiker l Seebühne
    • 18.00 Uhr: Dr. Vielgut – Rock’n’Roll | Bühne der Ranzengarde

 

2024: Rund 22.000 Besucher auf dem Freiburger Seefest vom 26.-28.07.24

Rund 22.000 Menschen besuchten das Freiburger Seefest, welches 3 Tage lang – vom 26. bis 28. Juli – ein buntes & abwechslungsreiches Unterhaltungsprogramm für die ganze Familie präsentierte. Es gab mehrere Open-Air-Konzerte und die Food-Trucks boten vielfältige Speisen & Getränke an. Außerdem fand für die Kleinen eine Kinder-Olympiade statt, hier wurden insgesamt 400 Teilnahmekarten verkauft, welche als Spende in Höhe von 1.600 Euro an das Projekt „Gemüseackerdemie“ der Wentzinger Schule ging.

Trotz leichtem Regen bestaunten die Besucher das große Feuerwerk, welches bereits um 22.30 Uhr abgeschossen wurde, da es eine Gewitterwarnung gab.

Rund um war es ein gelungenes Fest und die Veranstalter Freiburg Wirtschaft Touristik und Messe und der Bürgerverein Freiburg-Mooswald e.V. waren ebenfalls zufrieden.

Foto: Martina Stadnik

Das traditionelle Fest im Seepark (früher „Seenachtsfest“) gibt es im Grunde schon seit der Landesgartenschau 1986, anfngs getragen von verschiedenen Vereinen aus Mooswald und Betzenhausen. Inzwischen liegt die Organisation primär bei der FWTM; auch dieses Jahr wird es wieder einiges zu erleben geben:

  • Mehrere Bühnen mit Live-Musik von bekannten, regionalen Bands. Essen und Trinken natürlich mit dem bisher schon üblichen Angebot; zusätzlich jetzt mit Foodtruck-Wiese. Das traditionelle Feuerwerk ist am Samstag-Abend zu erleben.
  • Die Kinder-Olympiade am Sonntag

Alles Weitere unter www.freiburger-seefest.de .


Hintergründe

Erstmals wurde ein Seenachtsfest im Jahr 1987 ausgerichtet, also ein Jahr nach der Landesgartenschau. Primär beteiligt waren die Badischen Zeitung, die Stadtverwaltung und der Bürgerverein Mooswald.

Im Laufe der Jahre wurde das Fest immer größer, das Festgelände umfasste den gesamten Seepark und so wurden zeitweise über 100.000 Besucher gezählt (z.B. im Jahr 2002); zu groß für die damaligen Veranstalter. Nach mehreren Jahren Pause dann 2009 ein Neustart und jetzt unter der Federführung der FWTM.

In dieser langen Geschichte gab es auch immer wieder besondere Ereignisse: z.B. das Jubiläum „50 Jahre Horex-Club Freiburg“ im Jahr 2003; siehe ausführlicher Bericht 26 Horex in einer alten Garage in der Badische Zeitung (ggf. mit eingeschränktem Zugriff).

 

Gemeinsam ins neue Jahr: Neujahrsempfang 2025

Am Montag, 26.01.25 fand der traditionelle Neujahrsempfang des Bürgervereins Betzenhausen-Bischofslinde im Bürgerhaus am Seepark statt. Zahlreiche Mitglieder und Stadtteilbewohner:innen kamen der Einladung nach, um gemeinsam das neue Jahr zu begrüßen.

Der erste Vorsitzende Stephan Schleith eröffnete die Veranstaltung um 19:30 Uhr mit einem Grußwort. Danach folgte eine kurze Ansprache von Baubürgermeister Martin Haag sowie ein Grußwort von Pfarrerin Kathrin Stetter von der Evangelische Pfarrgemeinde Freiburg-West. Im Wechsel mit den Reden sorgte die Orchestergemeinschaft Seepark unter der Leitung von Michael Schönstein mit einem mitreißenden Feuerwerk aus lebhafter und meisterhaft dargebotener Blasmusik für festliche Stimmung. Es folgten ein ausführliches Interview mit dem Baubürgermeister Haag über die anstehenden baulichen Entwicklungen im und außerhalb des Stadtteils, insbesondere ging es hier um die weitere Freiraumgestaltung im Bereich der Gaskugel sowie um den Bau von Zinklern und Dietenbach in der Nachbarschaft. Weitere Interviews folgten, zum einen mit dem Stadtteiltreff, vertreten durch Matteo Schmidt und Leonie Huber. Von ihnen erhielten wir Auskunft über den aktuellen Stand des geplanten Stadtteilfestes am 28.06.25. Danach kam Lambert Utz zu Wort und stellte uns kurz das „Mosaik am Mittwoch“ bei St. Albert vor. Eine über die Jahre feste Institution im Stadtteil, die immer mittwochs einheimische und geflüchtete Menschen zusammenführt. Des Weiteren stellte sich die neue Koordinatorin Karina Stelter vom Kommunalen Konfliktmanagement / Amt für öffentliche Ordnung zu. Sie ist unter anderem für den Einsatz der Night Owls im gesamten Stadtgebiet verantwortlich. Frau Friederike Jessat, Konrektorin der Anne-Frank-Schule sprach ein paar Worte zum nun abgeschlossenen Erweiterungsbau der Schule und über dessen neuen Möglichkeiten für die Schüler/innen. Ebenfalls vor Ort waren die Rektorinnen Marianne Jöllenbeck / Wenzinger Gymnasium, Silke Nitz /Wenzinger Realschule sowie Stefanie Maier von der Gerhart-Hauptmann-Schule. Mit den Interviews wollte Stephan Schleith vom Bürgerverein ein Einblick geben und  deutlich machen, wie wichtig ein gemeinschaftliches Engagement und eine gute Zusammenarbeit mit allen Akteuren im Stadtteil ist, auch um die Lebensqualität im Stadtteil beizubehalten und immer wieder nachzubessern.

Im Anschluss  konnten die Gäste sich bei einem vielfältigen Buffet stärken und miteinander vielfältig austauschen. Der Neujahrsempfang bot nicht nur eine wunderbare Gelegenheit, das neue Jahr gemeinsam zu feiern, sondern auch, um neue Ideen und Aufgaben miteinander zu sammeln.

Wir danken allen, die an diesem besonderen Abend teilgenommen haben, und freuen uns auf ein gutes Jahr 2025.

Bürgerverein Betzenhausen-Bischofslinde

Das Wrack im Seepark

Der Seepark ist einer der meistbesuchten Orte in Freiburg. Kinder spielen auf den Wiesen, Menschen schwimmen im
Wasser, manch Jugendlicher traut sich einen Salto von der Brücke. Kaum jemand weiß jedoch, dass der Flückigersee ein
großes Geheimnis hütet: Auf dem Grund liegt ein 30 Meter langes Schiffswrack, welches auf bis heute ungeklärte Weise
gesunken ist. Mit der Landesgartenschau 1986 entstand im Herzen Betzenhausens der Seepark, welcher sich heute über 35 Hektar erstreckt. Ein Zehntel davon nimmt der Flückigersee ein. Der Sporttaucher Matthias Heinrichs, Mitglied im Tauchclub am See, war schon rund 200 Mal dort tauchen. Neben Schildkröten und versenkten Fahrrädern gebe es für Taucher noch andere Überraschungen im See: „Unter der Brücke haben wir
schon aufgebrochene Zigarettenautomaten und einen Tresor gefunden, der geknackt war“, sagt Heinrichs. Doch das eigentliche Highlight verbirgt sich in der Tiefe: „Mir hat jemand von den alten Tauchern im Tauchclub von einem Schiffswrack erzählt. Dann bin ich da hin getaucht und hab das
Wrack gefunden“, sagt Heinrichs. „Es liegt zwischen 8 und 19 Metern Tiefe schräg auf einem Kieshang.“ Der Ursprung des Wracks führt zurück zur Landesgartenschau, auf der das Schiff, die „Arche“, als Kunstwerk diente.

 

Unterwasseraufnahme im Flückigersee, Foto: Matthias Heinrichs

Der ehemalige Gartenamtsleiter Freiburgs, Bernhard Utz, kann mehr zu der bizarren Geschichte des Wracks erzählen: „Die Arche wurde von Klaus Humpert entworfen,
der für das Kunstkonzept der Gartenschau verantwortlich war. Er sah in ihr das Motiv der Hoffnung des Überlebens unserer Welt.“ Das Kunstwerk bestand aus mehr als nur dem Dampfer.
Auf alten Fotos kann man einen hohen Aufbau in einem rot-weiß-karierten Muster erkennen: „Dieses rot-weiße Schachbrettmuster heißt immer:
Achtung, Gefahr“, sagt Utz. Außerdem war eine Linde auf das Schiff gepflanzt worden. „Das Baumsterben war damals das erste Mal so richtig Thema. Und um  die Bäume zu retten,
wollte Humpert auf der Arche nicht nur die Tiere, sondern als Sinnbild auch diesen Baum.“ Er schätzt das Kunstwerk auf etwa 30 Meter Länge und 15 Meter Höhe.

Aber warum ist die Arche gesunken? Eine Frage, die niemand sicher beantworten kann. Utz kennt eine Version: „In der Nacht, als sie gesunken ist, gab es einen Sturm. Und es kann sein, dass der Sturm sie zum Kippen gebracht hat.“ Ganz überzeugt sei er von dieser Erklärung jedoch auch nicht. Hat jemand ein Loch in die Außenwand
gebohrt und das Schiff versenkt? Ein gebohrtes Loch konnte laut Utz nicht von Tauchern festgestellt werden, aber Heinrichs liefert einen ähnlichen Hinweis: „An dem tiefsten Punkt
des Rumpfs wurde ein großes Ventil weggeschraubt. Das war mit sechs Schrauben und einer Flanschverbindung befestigt und ist einfach nicht mehr da. Man kann ungefähr eine Hand
durchstecken.“ Über die Frage wer ein Interesse an einem gesunkenen Schiff im Seepark haben könnte, kann Heinrichs jedoch nur Vermutungen aufstellen.

Obwohl die Umstände des Untergangs der Arche umstritten sind, ist man sich einig, dass das Schiffswrack den See bereichert. „Als Tauchziel für einen erfahrenen Sporttaucher ist die
Arche beeindruckend“, sagt Heinrichs. Und auch Utz weiß: „Es soll ein tolles Taucherlebnis sein. Der Kreator der Arche ist inzwischen leider verstorben, aber für mich ist es immer noch
ein tolles Symbol.“

Artikel von Joscha Sieberth

                                                                            

 

Schiffsmodel, Foto: Joscha Sieberth                                                                     Die Arche auf dem Flückigersee, Quelle: Stadtarchiv Freiburg, Sign. M74-11-482-86 Arche Landesgartenschau 1986“

Hinweis: Es handelt sich hier um eine gekürzte Version des Artikels, den vollständigen Artikel können Sie gerne im Chilli-Magazin, 200. Ausgabe, Oktober-November 2024 nachlesen.

Herzliche Einladung zum Neujahrsempfang 2025

Der Bürgerverein Betzenhausen-Bischofslinde e.V. lädt die Stadtteilbewohner von Betzenhausen-Bischofslinde

herzlich zum Neujahrsempfang am Montag, 27. Januar 2025 um 19:30 Uhr im Bürgerhaus im Seepark ein.

Wir freuen uns, dass Baubürgermeister Professor Martin Haag das Grußwort von der Stadt überbringt und

die musikalische Unterhaltung die Orchestergemeinschaft Seepark von untermalt wird.

Der Bürgerverein freut sich über Ihr Kommen!

Foto: Helmut Schiemann

Aktuelles aus dem Stadtteiltreff

Was ist Quartiersarbeit?

Seit Mitte 2019 befindet sich der Stadtteiltreff Betzenhausen-Bischofslinde des Caritasverbandes Freiburg-Stadt e.V. in den zentral gelegenen Räumlichkeiten
Am Bischofskreuz 4.

Die hauptamtlich Mitarbeitenden sammeln dort die Anliegen und Ideen der Bewohnerinnen und Bewohner, vernetzen bestehende Angebote und entwickeln sie gemeinsam mit den Ehrenamtlichen und sozialen Akteurinnen und Akteuren weiter. Neben regelmäßigen Begegnungsangeboten bietet das Quartiersbüro außerdem eine Anlaufstelle für allgemeine (Erst-)Beratung.

Quartiersarbeit will im Grundsatz die Teilhabe und Beteiligung aller Bewohnerinnen und Bewohner im Stadtteil sicherstellen und die Lebensbedingungen im Stadtteil verbessern und bietet u.a. folgendes an:

– Erstberatung bei persönlichen Anliegen oder Problemen, Beratung zu ehrenamtlichem Engagement im Stadtteil

– Suche-Biete Börse, z.B. gemeinsame Walking-Gruppe, Nachhilfe

– Ausgabe von Notfalldosen

– Ausgabe von Gelben Säcke

– Annahme alter Brillen (ohne Etui), Hörgeräte, Tintenpatronen, Briefmarken und Weinkorken für einen guten Zweck

– Anmeldestelle für „Kulturwunsch Freiburg“, der die kostenfreie Teilnahme an kulturellen Veranstaltungen für Menschen mit geringem Einkommen ermöglicht.

 

Die Sprechzeiten im Stadtteiltreff sind:

          Montag 10–13 Uhr (mit Katharina Becker)

          Dienstag 14–18 Uhr (mit Matteo Schmidt)

          Donnerstag 9–12 Uhr (mit Katharina Becker)

          oder nach Vereinbarung

Der Stadtteiltreff Betzenhausen-Bischofslinde befindet sich in Trägerschaft des Caritasverbands Freiburg-Stadt e.V.; siehe auch zugehörige WebSeite www.stadtteiltreff-bb.de .

Zu aktuellen Themen im Stadtteiltreff gibt es einem monatlichen News-Letter. Bei Interesse einfach anmelden über email an stadtteiltreff-bb@caritas-freiburg.de

Ihre Anlaufstelle im Quartier:

Stadtteiltreff Betzenhausen-Bischofslinde Am Bischofskreuz 4,

Telefon (07 61) 89 75 83 15,  stadtteiltreff-bb@caritas-freiburg.de

Für alles Weitere siehe unsere generelle Vorstellung der Quartiersarbeit.

Gaskugel-Projekt ist zu Ende

Aktueller Stand November 2024:

Am Sonntag, 08.09.24 feierte der Arbeitskreis Gaskugel unter der Leitung von Heike Piehler mit vielen   Besuchern, dass der Bund die Gaskugel mit drei Millionen Euro Fördergelder als Nationales Projekt unterstützt wird. Die Stadt Freiburg hat einen Eigenanteil von 1,36 Mio. Euro zur Freiraumgestaltung hierzu in Aussicht gestellt. Leider kam es dazu anders, die Stadt Freiburg zog spät die Notbremse, da ihr das Risiko der Vorfinanzierung/Kosten und die enge Zeitplanung innerhalb des Fördermittel-Programm zu hoch sei und auch die weiteren Planungen nach einer Inbetriebnahme waren der Stadt Freiburg nicht ausgereift genug. Die Stiftung Baukulturerbe und der Arbeitskreis Gaskugel sind über diesen Entschluss tief enttäuscht und können die Entscheidung der Stadt Freiburg nicht nachvollziehen. Es stecken hier auch fünf Jahre ehrenamtliche Arbeit darin.

Die Gaskugel bleibt davon berührt und wird weiterhin am Standort stehen bleiben, da sie unter Denkmalschutz steht. Es bleibt abzuwarten wie die Freiraumgestaltung der Stadt Freiburg aussehen mag.


Die Gaskugel in Betzenhausen ist ein Erkennungszeichen für unseren Stadtteil aber auch für ganz Freiburg und sie ist seit Juli 2019 ausser Betrieb; eine Projektgruppe erarbeitet ein Konzept für die weitere Nutzung.

Im Laufe des Jahres 2022 wird die Stadtverwaltung in Abstimmungen mit der Badenova gehen bzgl. Gaskugel. Parallel dazu sollen Ergebnisse einer Machbarkeitsstudie „Dreisam-Revitalisierung“ vorliegen: ggf. wäre die Gaskugel in ein attraktives Naherholungsangebot eingebunden, das im Zusammenhang mit dem neuen Stadtteil Dietenbach geplant ist.

Seit Sept. 2020 ist die Arbeitsgruppe zur Erhaltung der Gaskugel unter einer eigenen Web-Adresse zu finden; siehe www.gaskugel-freiburg.de. Dort führen Links zahlreichen Presse- und TV-Beiträgen sowie Meldungen in chronologischem Blog. Es gibt inzwischen vielfältige Unterstützung für das Projekt: zu nennen ist vor allem das große Netzwerk von Partner-Institutionen und Expertinnen und Experten. Auch überregional wird das Projekt wahrgenommen, das zeigt z.B. die Unterstützung der Ingenieurkammer BW, der Denkmalstiftung BW und die inzwischen 8 Hochschul-Kooperationen. In der Zeitschrift Industriekultur (Ausgabe 4.2021) erschien ein Beitrag; dem folgte eine Einladung zum TICCIH-/AIPAI-Kongress in Rom im Juni 2022.

Die Arbeitsgruppe selbst hat zusammen mit Herrn Dipl. Ing. Richard Funk (ehemaligen Technischen Vorstand der FEW) die spannende Geschichte der Freiburger Gas-Nutzung aufgearbeitet und in einem Buch zusammengefasst(seit Juli 2021 erhältlich). Siehe Beitrag in unserem Stadtteil-Magazin, Ausgabe 267 (Juni 2021).

Die Stiftung BauKulturerbe gGmbH in Freiburg hat Interesse, die Gaskugel zu übernehmen. Eine entsprechende Anfrage liegt inzwischen bei der Badenova (bzw. bnNETZE) und der Stadt Freiburg. Erklärtes Ziel der gemeinnützigen Stiftung ist es, historische Gebäude und die besonders schützens- und erhaltenswerte Bausubstanz in Freiburg und darüber hinaus zu bewahren.

Das Landesamt für Denkmalpflege hatte Ende 2019 das Industriewahrzeichen von Freiburg und Betzenhausen unter Denkmalschutz gestellt (verkündet von Martin Horn bei „OB vor Ort“ im Bürgerhaus am Seepark). Das war eine wichtige Weichenstellung. Vorher – im Juli 2019 – wurde die Gaskugel außer Betrieb genommen; Hier gibt es Hintergründe zur Geschichte der Gaskugel.

Ein Arbeitskreis für das Wahrzeichen von Freiburg und Betzenhausen

Schon im August 2019, also kurz nach Betriebsende, hat sich in Betzenhausen eine Initiative gegründet, die sich für den Erhalt der Gaskugel als Wahrzeichen des Freiburger Westens einsetzt. Beteiligt sind der Bürgerverein Betzenhausen-Bischofslinde e.V., der Kultur- und Geschichtskreis Betzenhausen-Bischofslinde e.V. und die Arbeitsgemeinschaft Freiburger Stadtbild e.V.

„Wir wollen die Gaskugel als Industriedenkmal erhalten, sie aber nicht einfach leer stehen lassen, sondern neu nutzen“, sagt die Vorsitzende des Bürgervereins, Beate Diezemann. Die drei Institutionen haben im Arbeitskreis ein „sanftes“ Nutzungskonzept entwickelt. Es sieht vor, dass die Gaskugel als solche erhalten bleibt, ebenso der Park mit dem alten Baumbestand. „Wir wünschen uns hier einen lebendigen Treffpunkt für alle Freiburger/innen, mit einem Gartencafé, das an die Kugel angedockt werden könnte.“ Ein solcher Treffpunkt fehlt bislang im Freiburger Westen, obwohl die Gaskugel inmitten des beliebten Naherholungsgebietes an der Dreisam und gegenüber dem Dietenbachsee liegt. Hier führen gleich drei überregionale Radwege vorbei.

Dr. Heike Piehler, Projektleiterin

Die Arbeitsgemeinschaft wünscht sich ein niedrigschwelliges und familienfreundliches Gartencafé, das zur Dreisam hin ausgerichtet ist und v. a. Spaziergänger/innen und Fahrradfahrer/innen anlocken soll. Schließlich befindet sich die Gaskugel an der Schnittstelle von vier Stadtteilen und ist von diesen fußläufig zu erreichen: Sie steht im Stadtteil Betzenhausen-Bischofslinde, grenzt im Norden an Lehen, im Westen an Rieselfeld bzw. den neuen Stadtteil Dietenbach und im Süden an Weingarten.

Weitere Informationen und Newsletter-Abonnement unter www.gaskugel-freiburg.de.

Kontakt:


Nachfolgend die wichtigsten Projekt-Schritte seit Sommer 2019 in zeitlicher Reihenfolge.

2019 Juli: Die Gaskugel wird stillgelegt

Im Juli 2019 wurde die Gaskugel – ein Erkennungszeichen von Betzenhausen – außer Betrieb genommen: nach 54 Jahren Betrieb als Reservespeicher für Freiburg und die Region. Siehe Pressemitteilung Badenova . Herzlichen Dank auch ans „Friburger Bobbele“ für das nette Video zum Ruhestand der Gaskugel. Das Betriebsende war inzwischen auch mehrfach Thema in der Badischen Zeitung; siehe z.B. Berichte am 28. Juni, 26. Aug., 7. Sept. und 18.Dez.2019. Den Denkmalschutz nahm auch das Magazin Chili zum Anlass für einen Bericht im Dez. 2019.

Kurz nach Ende der Nutzung als Gas-Vorratsbehälter gründet sich eine Projektgruppe zur Erhaltung des Wahrzeichens.

2019 Nov.: Konzept zur weiteren Nutzung der Gaskugel

Unsere ausführliches Konzept zur weiteren Nutzung der Gaskugel ist jetzt verfügbar. Weitere Details siehe www.gaskugel-freiburg.de/nutzungskonzept.

Innerhalb kürzester Zeit fanden sich viele Unterstützer für die Initiative. Eine Auswahl: adfc Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club e.V. (Kreisverband Freiburg / Emmendingen / Breisgau-Hochschwarzwald),  AFB Arbeitsgemeinschaft Freiburger Bürgervereine, Architekturforum Freiburg e.V., Ingenieurkammer Baden-Württemberg, Institut für Neue Musik, Hochschule für Musik Freiburg, O.-Studio – KlangObjekt-Studio Freiburg, mehrklang Gesellschaft für Neue Musik Freiburg e.V., NaturFreunde Freiburg e.V., Obertonchor Freiburg & Experimentalchor Freiburg, Partnergemeinde Teningen, VDI Verein Deutscher Ingenieure (Bezirksverein Schwarzwald e.V.), und andere.

Dass eine solche Nutzung sorgfältige Planungen, Investitionen und viel Rückhalt erfordert, ist dem sechsköpfigen Arbeitskreis bewusst. Neben Beate Diezemann und Dr. Heike Piehler arbeitet hier auch Dr. Diana Wiedemann (ARGE Freiburger Stadtbild e.V.) sowie Dr. Stefan Grugel (KuGe) mit. „Wir wollen etwas anschieben – wohl wissend, dass ein solches Vorhaben Zeit, Geduld und Energie braucht. Es gibt wenige Projekte im Freiburger Westen und vielleicht auch in ganz Freiburg, die spontan so große Unterstützung finden“, erklärt Beate Diezemann, die für Ideen und Rückmeldungen immer ein offenes Ohr hat.


2019 Dez.: Die Gaskugel steht jetzt unter Denkmalschutz!

Bei seinem Besuch am 16.Dez. in Betzenhausen als „OB vor Ort“ konnte Martin Horn die gute Nachricht verkünden: das Landesamt für Denkmalpflege hat das Industriewahrzeichen von Betzenhausen unter Denkmalschutz gestellt. Die Besucher beim Bürgergespräch hat es sehr gefreut. Nach dieser wichtigen Weichenstellung ist ein Abriß keine Option mehr. Welche weiteren Rahmenbedingungen sich ansonsten ergeben, will die Badenova im Januar abklären. Auf die Zukunft der Gaskugeln angesprochen, erklärt OB Martin Horn, auch er würde sich freuen, „wenn wir da perspektivisch etwas hinbekommen. Wir sind erst am Anfang eines Prozesses.“

Es ist nebenbei das erste Industriedenkmal, das in Freiburg unter Denkmalschutz gestellt wurde. Weitere Details siehe hier: Die Gaskugel steht unter Denkmalschutz.


2020 Febr.: Fernsehbeitrag Baden TV

ein schöner Fernsehbeitrag von Baden TV zum aktuellen Stand der Gaskugel (Ausstrahlung war 21. Febr. 2020); der Beitrag wird vermutlich 3 Monate online verfügbar sein.

In Lahr ist es anders gekommen, denn dort wird die Gaskugel (Baujahr 1974) bald verschwunden sein: sie ging schon 2018 ausser Betrieb und wird aktuell zurück gebaut bzw. zerlegt. Hier der Bericht in der Lahrer Zeitung.


2020 Aug. – Okt.: Ausstellung

Seit dem 3. Aug. ist die Ausstellung “Dark Side of the Moon” (Vier Entwürfe für die Kugel) im Stadtteiltreff geöffnet. Gezeigt werden Ideen von vier Architekturstudenten der Hochschule für Technik Stuttgart, die sie im Rahmen ihrer Masterabschlüsse entwickelten.

Auch Baden-TV berichtete am 7.Aug.2020 über die Ausstellung. Der Fernsehbeitrag ist online verfügbar.


2020 Sept.: Eigene Web-Adresse

Die Projektgruppe zur Gaskugel ist jetzt unter einer eigenen Web-Adresse erreichbar, siehe www.gaskugel-freiburg.de

2020 Nov.: Stiftung BauKulturerbe möchte die Gaskugel übernehmen

Siehe Bericht im Bürgerblättle 264 Dez. 2020 / Jan. 2021

Klaus Grundmann, Geschäftsführer der Stiftung

Die Stiftung BauKulturerbe wurde 2019 als gemeinnützige GmbH in Freiburg gegründet mit dem Ziel, historische Gebäude und die besonders schützens- und erhaltenswerte Bausubstanz in Freiburg und darüber hinaus zu bewahren. Dabei möchte sie sich nicht nur ideell, sondern auch konkret praktisch für unser Baukulturerbe einsetzen. Als Nonprofit-Unternehmen versteht sie sich als unabhängige Plattform zur Vernetzung von Akteuren und Organisationen. Die Stiftung verfolgt satzungsgemäß die Zielsetzung, unser Baukulturerbe zu erhalten, das allgemeine Bewusstsein für dieses Baukulturerbe zu schärfen, einen adäquaten Umgang mit alter Bausubstanz zu vermitteln und das gesellschaftliche und bürgerliche Engagement für Baukultur zu stärken.

Die Stiftung BauKulturerbe ist im Sommer dem „Arbeitskreis Gaskugel“ beigetreten, der sich 2019 um den Bürgerverein Betzenhausen-Bischofslinde e.V. formiert hat. Die Stiftung hat unser bürgerschaftliches Engagement und die Entwicklung unseres Nutzungskonzepts von Beginn an mitverfolgt und mitgeprägt. Nun geht es um dessen Umsetzung: Wir wollen, wie berichtet, die Gaskugel als Kulturdenkmal würdigen, sie begehbar machen und mit dem sie umgebenden Areal einer „sanften“ Nutzung zuführen. Wir wünschen uns hier einen lebendigen Treffpunkt mit einem Gartencafé, das an die Kugel angedockt und zur Dreisam hin ausgerichtet sein könnte, niedrigschwellig und familienfreundlich, vor allem für die vielen Spaziergänger/innen und Fahrradfahrer/innen.

Die entsprechenden Anfragen der Stiftung liegen der Badenova bzw. bnNETZE und der Stadt Freiburg vor. Nun geht es darum, ob und zu welchen Konditionen eine Übernahme der Gaskugel und eine nachhaltige zukünftige Betreiberschaft möglich und sinnvoll wäre. Es könnte alles passen! (Dr. Heike Piehler)


2021 Jan.: neuer Seniorpartner im Gaskugel-Team

Dipl. Ing. Richard Funk

Der „Arbeitskreis Gaskugel“ bekommt fachkundige Unterstützung durch Dipl. Ing. Richard Funk, den ehemaligen Technischen Vorstand der FEW – Freiburger Energie- und Wasserversorgung AG. Der Wahl-Freiburger, der in Zähringen zuhause ist, begleitet unsere Initiative für den Erhalt und eine neue Nutzung der Gaskugel mit großem Interesse und stellt uns dankenswerterweise sein Wissen zur Verfügung.

Richard Funk war von 1964 bis zu seinem Ruhestand 1994 für die Freiburger Gasversorgung und Wasserversorgung verantwortlich und damit auch für die Umstellung von der Gaseigenerzeugung aus Kohle auf den Bezug von Ferngas / Erdgas, was auch den Bau der Freiburger Gaskugel 1964/65 umfasste.

Siehe Bericht im Bürgerblättle 265 Febr./März 2021


2021 Juni: Das Buch zur Kugel; „Freiburger Gasgeschichte(n)“

Die Arbeitsgruppe zur Weiternutzung der Gaskugel hat die spannende Geschichte der Freiburger Gas-Nutzung aufgearbeitet und in einem Buch zusammengefasst (erhältlich ab 1.7.2021 erhältlich). Siehe Beitrag in unserem Stadtteil-Magazin “Bürgerblättle”, Ausgabe 267 (Juni 2021).

2021 Aug.: Betriebskonzept und Info-Abend

Das Betriebskonzept der Arbeitsgruppe Gaskugel ist fertig und wurde inzwischen z.B. an politische Vertreter verteilt; zum Inhalt siehe Betriebskonzept Gaskugel.

Viel Interesse auch am 12. August bei einem Informations- und Diskussionsabend direkt an der Gaskugel mit Vertretern des Arbeitskreises. Aktuelle Infos wie immer unter www.gaskugel-freiburg.de/blog.


2021 Okt.: Interfraktioneller Antrag aus dem Gemeinderat

Über das Betriebskonzept ergaben sich einige Gepräche mit Vertretern der Freiburger Fraktionen, die großes Interesse an dem Projekt zeigten. Als direkte Folge davon wurde Anf. Oktober 2021 ein interfraktioneller Antrag im Bauausschuss gestellt, um von der Stadtverwaltung zu erfahren, welche Planungen aktuell für das Areal und die Kugel bestehen. Insbesondere geht es um offene Punkte zur Finanzierung, möglichen Bundes- oder Landesförderungen, die Pläne der Badenova mit dem Areal und viele weitere Punkte.


2022 Jan.: Anwort des Baubürgermeisters zum interfraktioneller Antrag

Inzwischen gibt es zum Antrag eine Anwort von Herrn Baubürgermeister Prof. Dr. Martin Haag mit erfreulichen Tendenzen (10. Jan. 2022):

Die Bauverwaltung stehe dem Konzept des Arbeitskreises Gaskugel und der Stiftung BauKulturerbe gGmbH, aus dem Kulturdenkmal einen Ort der Kultur zu inszenieren und zu etablieren, grundsätzlich positiv gegenüber, teilt er mit. Die Verwaltung werde 2022 in weitere interne Abstimmungen mit der badenova gehen, mit dem Ziel, das Vorhaben des Arbeitskreises und der Stiftung bestmöglich zu unterstützen.

Die Bauverwaltung sieht die Gaskugel und deren Grundstück in einem größeren planerischen Kontext; sie soll in die Überlegungen für ein attraktives Naherholungsangebot für den neuen Stadtteil Dietenbach entlang der Dreisam einbezogen werden“. Die Ergebnisse einer entsprechenden Machbarkeitsstudie „Dreisamrevitalisierung“ sollen dem Gemeinderat noch in diesem Jahr vorgestellt werden. Ein solche Vorhaben würde sicher in allen angrenzenden Stadtteilen gern gesehen, bzw. im gesamtem Westen.

Mehr zu den Planungen des Baubürgermeisters auf der WebSeite des Gaskugel-Projekts.


2022 Mai: Preis im Pitch-Wettbewerb der Freiburger Bürgerstiftung

Das Gaskugel-Projekt belegt beim Pitch-Wettbewerb der Freiburger Bürgerstiftung (17. Mai 2022) mit 18 teilnehmenden Initiativen den zweiten Platz der Jury. Natürlich freuen wir uns sehr über diesen Erfolg. Herzlichen Dank in diesem Fall an Sven Hinz aus dem Think Tank des Gaskugel-Projektes, der mit seiner gelungenen Mitmach-Show um Unterstützung geworben hatte und dabei schon einen Eindruck von der Akustik im Inneren der Kugel vermitteln konnte. Mehr dazu auf www.gaskugel-freiburg.de.


2022 Juni: Fachkongress in Rom

Das Gaskugel-Projekt wurde Mitte Juni beim „2° Stati Generali del Patrimonio Industriale“ in Rom einer internationalen Fachöffentlichkeit vorgestellt: diese Fachkongress mit Industriekulturerbe als Hauptthema findet alle drei Jahre statt.  Neue Nutzungen von stillgelegten Gasbehältern sind europaweit ein Thema, das gerade in den Blick rückt. Gemeinsam mit Dr. Barbara Berger von der ETH Zürich durfte Projektleiterin Dr. Heike Piehler das Konzept in Rom präsentieren. Mehr dazu gibt es bald auf www.gaskugel-freiburg.de .

2022 Juni: Besuch der Bundesstiftung Baukultur

Am 24. Juni waren Vertreter der Bundesstiftung Baukultur ( www.bundesstiftung-baukultur.de ) mit ihrer Sommertour hier in Freiburg: morgens im “Zentrum Holzbau Schwarzwald” in Menzenschwand, am Nachmittag bei der Gaskugel, um sich vorort über das Projekt zu informieren. Kurz zum Hintergrund: Die Bundesstiftung gibt es seit 2007 und wurde explizit gegründet, um die Bundesregierung zum Thema Baukultur zu beraten. Den Leitspruch möchten wir hier einfach anbringen: Räume prägen Menschen. Menschen prägen Räume. In diesem Zusammenhang ist auch die Industiekultur ein wichtiges Thema der Bundesstiftung. Anwesend waren z.B. auch Vertreter des Gemeinderates und der Stadt, verschiedene Projektbeteiligte und Partner erläuterten Ihre Ideen.

Mehr dazu gibt es bald auf www.gaskugel-freiburg.de .


2022 Juli: Projekt „Mit 2,5 Metern pro Stunde um die Sonne“

Eigentlich präsentiert das Planetarium Freiburg in den Sommermonaten ohnehin schon ein besonders attraktives Programm. Doch diesmal gibt es noch weitere Unterstützung durch ein Projekt „Mit 2,5 Metern pro Stunde um die Sonne“ der Kunststudentin Elisa Peyker. Hintergrund: Angenommen die Gaskugel in Betzenhausen wäre eine Sonne, so wäre unsere Erde im Vergleich dazu eine blaue Kugel von 30 Zentimetern. Auch spannend, wo diese Erde ihre Kreise ziehen würde in Freiburg. Das ganze ist zu sehen seit dem 27. Juli im Foyer des Planetariums (mehr dazu …).


2022 Sept.: Die Gaskugel beim bundesweiten „Tag des offenen Denkmals“

Am 11. Sept. war die Gaskugel erstmal dabei mit Info-Tag und einem kleinen Hock am Abend davor. Viele Besucher sind gekommen und glücklicherweise hatten wir am Sonntag auch passendes, sommerlichers Wetter und so wurde es fast schon ein kleines Gaskugel-Fest. Siehe ausführlichen Bericht zur Veranstaltung. Wir hoffen, das lässt sich im nächsten Jahr wiederholen und wir hoffen auch, dass wir dann Unterstützung der Badenova haben, damit ggf. auch Grundstück bzw. die Gaskugel offen ist (danach haben jetzt schon viele Besucher:innen gefragt). Damit es ein „Tag des offenen Denkmals“ wird im eigentlichen Sinne des Wortes.