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Rückblick AK Verkehr auf 2019

hier einige Punke, die 2019 im AK-Verkehr ein Thema waren:

Verkehrsberuhigung im Max-Rieple-Weg / Ricarda-Huch-Str.: durch Aufstellen eines Pollers in der Kußmaulstr., sowie Einrichtung eines öffentlichen Parkplatzes. Die Beschaffung einer eigenen Geschwindigkeits-Messtafel wurde vom Vorstand bis auf weiteres wegen der hohen Aufwand und Kosten verworfen.

Radfahren in der Sundgauallee zwischen Dietenbachstr. und Paduaallee; nach Begehung mit dem GuT wurden Verbotsschilder angebracht sowie Fahrradsymbole auf dem Fußweg aufgebracht. Gleichzeitig wurde die Testphase „Fahrräder frei“ zwischen der Sundgauallee und der Angelius-Silesius-Str. auf dem Fußweg beendet und der Fußweg für Fahrräder gesperrt. Siehe Bericht hier.

Straßenführung Kreuzung Sundgauallee – Dietenbachstr. – Hofackerstr. wurde auf Wunsch AK-Verkehr durch das GuT geändert für Linksabbieger aus der Dientenbachstr. Haben jetzt eine eigene Spur – Geradeaus- und Rechtsabbieger nutzen eine gemeinsame Spur.

Auf Anregung des AK-Verkehr wurde die Tränkestr. im Bereich der Thomaskirche mit neuem Asphalt versehen.

Verkehrssituation Zehntsteinweg/Runzmattenweg
a) Ein Zebrastreifen über die Lehener Str. wurde wegen der Baustelle provisorisch eingerichtet. Ob später ein Zebrastreifen realisiert werden kann, ist noch offen.
b) Der Fußweg Zehntsteinweg – Berliner Allee (Westarkaden) wurde nach einigen Anläufen durch AK-Verkehr zwischenzeitlich sogar gepflastert und besser beleuchtet.

Parken vor dem NKD: der Platz gehört zum Gehweg und darf weder befahren noch beparkt werden. Bei der Umgestaltung des Betzenhauser Torplatzes werden dort wahrscheinlich dort Poller angebracht, um dies zu verhindern.

Fußgängerquerung für mobilitätseingeschränkte Personen am Betzenhauser Torplatz: nach vielen Gesprächen und Vorort Terminen wurde durch eine 0-Absenkung das Querungsproblem weitestgehend gelöst.

Taxistände am Bischofskreuz in der Sundgauallee à die Freiburger Taxivereinigung e.V. weist auf die Notwendigkeit eines zentralen Taxistandes im Stadtteil hin. Warum dieser dann quasi nicht genutzt wird, bleibt uns bis dato verborgen.

Signalgeregelter Überweg an der ESSO Tankstelle à geplant mit dem Umbau 2024/2025. Zwischenlösung ist wohl zu aufwendig, auch wegen der Signalisierung für die Straßenbahn.

Neujahrsempfang 2020

Über 150 Besucher_innen waren am 14. Januar zu unserem traditionellen Neujahrsempfang ins Bürgerhaus gekommen. Erfreulicherweise auch wieder einige Vertreter aus Nachbarstadtteilen, Gemeinderäte u.a.

Zu Gast waren in gewisser Weise auch Mozart, Schubert und Händel: wunderschön gespielt von drei Musikerinnen der Oberlin Musikschule (10,12 und 14 Jahre). Ihre Beiträge gaben diesem Neujahrsempfang einen besonders festlichen Rahmen. Dafür gab es viel Lob vom Publikum. Ganz herzlichen Dank auch auf diesem Wege an Madeleine, Lotta und Lina!

Beate Diezemann begrüßte die Besucher_innen und begann mit einem Vortrag über aktuelle Themen im Stadtteil; einige ihrer Themen: Dichte im Baugebiet Obergrün, Gaskugel, ZAK und der ungeliebte Rückbau der Sundgauallee im Stühlinger, Betzenhauser Torplatz Umbau, der verbesserte Übergang über die Strassenbahn Haltestelle dort, Freibad West u.a.

Bürgermeister Stefan Breiter war als Vertreter der Stadt Freiburg gekommen und berichtete u.a. von seiner Jugend und den damaligen Erlegnissen am Flückigersee, er erwähnte die Bundesgartenschau 1986 und auch problematische Situationen im heutigen Seepark. Grußworte überbrachten auch Ingrid Wickler (Arbeitsgemeinschaft Freiburger Bürgervereine) und Berthold Disch (Lehen).

Eine ganz besondere Freude war es, unserem Pfarrer Joachim Koffler zuzuhören, denn er hatte wieder etwas gedichtet bzw. gereimt. Schöner lassen sich die Themen des Abends kaum zusammenfassen; deshalb hier seine Wünsche für 2020 zum Nachlesen:

Ich wünsche Ihnen, euch und allen – ein Jahr mit ganz viel Wohlgefallen,
ein Jahr, in dem uns viel gelingt, – das Staunen und viel Neues bringt.
Ich wünsch im Hirn uns reichlich Grütze, – die unsrem Klima sinnvoll nütze.
Ich wünsch, dass Fremdenhass verschwindet, – der Trump den roten Knopf nicht findet,
dass wir im Seepark fröhlich brunchen – und irgendwann im Freibad plantschen.
Ich wünsch, dass weiter Blumen blühn – und es noch grünt im Obergrün!
Die Gaskugel, die tut uns kund, – in Betzenhausen geht es rund.
Das soll man auch in Zukunft sehn, – drum bleibt als Wahrzeichen sie stehn.
Ich wünsch uns allen mit Komfort – nen Platz am Betzenhauser Tor,
der irgendwie nicht nur vergammelt – die Leute zum Verweilen sammelt.
Und gerne würden wir genießen; – wenn einmal dort die Brünnlein fließen.
Ich wünsch uns allen frische Luft, – dass Einfallsreichtum nicht verpufft,
dass Freiburgs Freiheit wird bewundert – in Jahren weitren 9 x 100,
dass unser Horizont wird weiter – und unsre Mittel immer „Breiter“!
Dass Alt und Jung zusammenhalten – und solidarisch Welt gestalten
im Dialog der Konfessionen, – und auch verschiedner Religionen,
mit allen, die den Frieden lieben, – und nicht die Schuld auf andre schieben.
Ich wünsch Gesundheit, Freude, Trost, – für jeden, was er braucht. Und: Prost!

Zum anschliessenden Stehempfang sind fast alle Teilnehmen geblieten, es kam zu vielen Gesprächen und sicher sind auch viele neue Kontakte entstanden.


Hier der ausführliche Bericht zum NJE in der Badischen Zeitung vom 16. Januar 2020 , aufgegriffen wird insbesondere der Vorschlag von Herrn Breiter zur Neuauflage einer Gartenschau.

Die Gaskugel steht unter Denkmalschutz

Zum Jahresausklang gab es Anlass zur Freude: Das Landesamt für Denkmalpflege hat die stillgelegte Freiburger Gaskugel unter Denkmalschutz gestellt. Sie ist nun als Kulturdenkmal gemäß § 2 des Denkmalschutzgesetzes (DSchG) anerkannt. Damit ist die Sorge, dass das Wahrzeichen des Freiburger Westens abgerissen werden könnte, vom Tisch.

Der Erhalt des 1964/65 erbauten Hochdruck-Kugelgasbehälters liegt fortan „aus wissenschaftlichen und heimatgeschichtlichen Gründen im öffentlichen Interesse“, wie das Landesamt für Denkmalpflege im Regierungspräsidium Stuttgart mitteilte. In der Begründung werden die besondere Bauweise und die moderne Speichertechnik, aber auch der gute Erhaltungszustand gewürdigt:

[…] Für die Konstruktion des Freiburger Kugelgasbehälters wurde die Meridianaufteilung (Zoneneinteilung) gewählt, da man so beim Bau leichter die durch die Horizontalschnitte gegebenen Kreise nachmessen konnte. […] Gleichzeitig veranschaulicht er die modernere Form der Kugelgasbehälter, die aufgrund weiter entwickelter Schweißtechniken auf genietete Konstruktionen verzichteten. Er ist ein Dokument für die Geschichte der Energieversorgung der Stadt Freiburg in den 1960er Jahren, als man den Schritt vollzog, auf eine eigene Gasproduktion zu verzichten und sich dem Ferngasnetz anzuschließen.

Der Hochdruck-Kugelgasbehälter hat Zeugniswert für die Geschichte der Gasversorgung der Stadt Freiburg und allgemein für die Gasversorgung der 1960er Jahre — vielerorts haben die nicht mehr zeitgemäßen Hochdruck-Kugelgasbehälter ausgedient und werden bereits deutschlandweit abgebrochen. Das öffentliche Erhaltungsinteresse besteht zudem wegen seiner Originalität und Integrität, die sich in der guten Überlieferung des ursprünglichen Baubestandes zeigt, der im Laufe der Jahrzehnte sorgfältig instand gehalten wurde, ohne das ursprüngliche konstruktive und formale Konzept zu beeinträchtigen. Formalen Anspruch zeigt der Kugelgasbehälter nicht zuletzt durch die V-förmigen Doppelstützen.“

Offiziell verkündet wurde die Neuigkeit von OB Martin Horn beim Bürgergespräch am 16. Dezember im Bürgerhaus am Seepark, was ihm spontanen Applaus einbrachte. Mit dem Denkmalschutz ist ein wichtiges Etappenziel erreicht. Bis zu einer „sanften“, denkmalverträglichen Nutzung der Kugel und des dortigen Naturraums, wie sie das vom Arbeitskreis entwickelte Konzept vorsieht, ist es allerdings noch ein weiter Weg. Vor der Weihnachtspause haben wir einen entsprechenden Appell an knapp 80 Adressaten aus Politik und Verwaltung sowie an den Betreiber, die bnNETZE und die Badenova, gerichtet. Dr. Roland Weis, Pressesprecher der Badenova, bestätigte: „Wenn die Politik entsprechende Ziele verfolgt und planungsrechtlich möglich macht, ist bnNETZE bereit, Kugel mitsamt Grundstück zu veräußern.“ Wir sind guten Mutes!

Dr. Heike Piehler


Einen schönen Fernsehbeitrag von Baden TV zum aktuellen Stand der Gaskugel wurde am 21. Febr. 2020 ausgestrahlt; der Beitrag wird vermutlich 3 Monate online verfügbar sein.

Einen Bericht zum Denkmalschutz gibt es z.B. auch bei www.industrie-kultur.de.

Hintergründe zur Gaskugel in Betzenhausen haben wir hier zusammengestellt: Die Gaskugel hat ausgedient. Wie geht es weiter?

OB vor Ort: Bürgergespräch mit Martin Horn

Als „OB vor Ort“ war Martin Horn am Montag, 16. Dez. im Bürgerhaus am Seepark. Etwa 150 Bürger waren gekommen um an dieser Möglichkeit zum Gedankenaustausch teilzunehmen und ihre Fragen zu stellen. Und der OB hatte auch einige gute Nachrichten dabei:

  • Es war die schöne Überraschung des Abends: die Gaskugel steht ab sofort unter Denkmalschutz. Die vielen anwesenden Bürger von Betzenhausen hat es gefreut. Denn das ist eine wichtige Weichenstellung; ein Abriß steht also nicht mehr ins Haus. Alles weitere zur Gaskugel gibt es hier…
  • Freibad West: Es gab die erneute Zusicherung, dass der Neubau planmäßig kommen wird (Eröffnung zur Bade-Saison 2022 ist der Plan, siehe Hintergründe hier…). Aktuell ist kein Grund für Verzögerungen zu erkennen. Eine europaweite Ausschreibung ist z.Z. in Arbeit.
  • Baugebiet Obergrün: im letzten Entwurf waren 35 Reihenhäuser mit Tiefgarage vorgesehen; also weit mehr als in den anfänglichen Überlegungen. Das führte im zu Ende gehenden Jahr zu viel Verärgerung bei den bisherigen Anwohnern, z.B. wegen Verkehrsführung, Tiefgaragen-Ausfahrt, Müllabfuhr und auch Nähe zum Bauernhof für Stadtkinder. Jetzt aber eine durchaus positive Rückmeldung: die Kritik scheint angekommen zu sein; die Pläne werden überarbeitet und in unterschiedlichen Varianten dem Bauausschuss bzw. Gemeinderat neu zur Diskussion vorgelegt. OB Horn ließ erkennen, dass die kritisierte dichte Bebauung auf eine Initiative im früheren Bauausschuss zurück ging (also nicht aus der Verwaltung kam und auch dort kritisch gesehen werde).  Ausserdem würden aktuell die letzten Gutachten erstellt, die dann Basis sein sollen für die Bewertung und Anzahl möglicher Wohneinheiten. Weitere Hintergründe zu dem Projekt siehe hier…
  • Zugesicherte Perspektive für den Verein „Bauernhoftiere Stadtkinder“: Stadtverwaltung und Verein haben sich auf einen Pachtvertrag geeinigt. Aus Kerstin Geigenbauer vom Verein äusserte sich sehr positiv über die daraus entstehenden Perspektiven: und sie machte den OB direkt auf das nächste Ziel aufmerksam, den Status als naturnaher Park (hier gibt es weitere Infos zum Verein…)
  • Zentrenaktivierungskonzept / Umbau Betzenhauser Torplatz: viel Lob gab es von Bürgern für die bisherigen Umbauten, insbesondere bei der Haltestelle Betzenhauser Torplatz. OB Horn kündigte an, dass im nächsten Schritt der Betzenhauser Torplatz angegangen wird mit Start Baumaßnahmen im nächsten Herbst (Okt. 2020).
  • Kritik kam von mehreren Bürgern zu Radfahr-Situation insbesondere der Erreichbarkeit des Westens: es fehlt die durchgängige Wegeführung, und dann sind es auch noch „Buckelpisten“. OB Horn verwies auf die hohe Priorität des Radverkehrs und 70 Radprojekte, die aktuell in Bearbeitung sind.
  • Mehrfach wurde der OB auf die weitere Baumaßnahmen und Verdichtung im Stadtteil angesprochen und sprach in Folgen dessen von „Grenzen der Innenentwicklung„.

Zuvor hatte Herr der OB einen bewusst kleinen Kreis zum Akteursgespräch in das neue Stadtteiltreff eingeladen (Platz am Bischofskreuz). Ca. 25 Vertretern von Vereinen und Institutionen (Schulen, Kirchen, Jugendarbeit, Polizei…) waren beteiligt: mit Lob, manchmal auch Tadel und Wünschen.

In Stichworten und zufälliger Reihenfolge einige Themen, die oben nicht noch nicht aufgeführt sind: Sporthallen-Belegung, Mülleimer im Stadtteil, Streetworker, Schulhofgestaltung GHS, Sicherheit Seepark u.a. / Einbrüche, möglicher Umbau/Erweiterungsbau St. Albert als Pflegeeinrichtung, Säule am Torplatz, Gedeckelte Mieten, Erschwerter Einstieg in StaBa für Menschen mit Rollstuhl, Auswirkungen der Kappung Sundgauallee im Stühlinger, StuSie Begrünung / Solar, Öffentliche Toiletten im Seepark, Alkoholverkauf nach 22:00 Uhr, Mietkosten bei Umzug in kleinere Wohnungen, Lärm Zubringer, Forst-Pavilion / Forsthaus am Seepark (Verwahrlosung, Nutzung),…

Der Bürgerverein bedankt sich ganz herzlich bei allen Teilnehmern für den offenen Gedankenaustausch.


Hier ergänzend der Bericht im Freiburger Amtsblatt, Ausgabe 759 vom 17. Januar 2020.

Weihnachtskonzert St. Thomas Kirche

Drei Chöre sorgten gemeinsam für Weihnachtsstimmung in der St. Thomas Kirche, Betzenhausen, am Sa. 14. Dezember, 17:00 Uhr

Im Rahmen der Stadt-Land Partnerschaft zwischen Betzenhausen-Bischofslinde und der Gemeinde Teningen hatte der Bürgerverein in die St. Thomas Kirche eingeladen.

Das Motto des Abends: Ein Stern geht auf – Lieder (nicht nur) zum Advent

Gleich drei Chöre hatten sich vorgenommen, gemeinsam einen besinnlichen und auch vergnüglichen Abend zu gestalten:

Die „Vokalisatoren“ sind ein weit über die lokalen Grenzen hinaus bekanntes A-capella-Männerdoppelquartett, das sich dem modernen, klassischen und auch ironischem Chorgesang verschrieben hat.

Unter Leitung von Katharina Roser war ein facettenreiches Programm geboten: heiter und doch auch besinnlich.

 

 

Der Chor „Kalinka“ aus Freiburg singt mit Begeisterung seit 15 Jahren russische Volkslieder, geistliche Literatur und Lieder von russischen Komponisten. Also stimmte der Chor einige russische Weihnachtslieder-Lieder an; Melodien für die Seele.

Hier waren gleich drei Generationen im Chor vertreten.

 

Der „Gemischte Chor Nimburg“ hat eine große Tradition; das Repertoire umfasst weltliche und geistliche Chorliteratur von überwiegend zeitgenössischen Komponisten. Er präsentierte überwiegend Lieder zur Weihnachtszeit in einem modernen Gewand.

Da Nadja Schell sowohl den Chor Kalinka, als auch den Gemischten Chor Nimburg leitet, konnten die Besetzungen und Aufführungen fließend ineinander übergehen.

Der Bürgerverein möchte sich ganz herzlich bei den vielen Besuchern bedanken.  Auch die Musiker waren begeistert und werden sicher wieder kommen. Das „Kleinod“ St. Thomas Kirche“ war genau der richtige Rahmen für diesen vorweihnachtlichen Nachmittag.

 

 

 

Der Runde Tisch „Umwelt“

Als ein Ergebnis der Stadtteilkonferenz im November 2019 ist in Betzenhausen ein Runder Tisch „Umwelt“ entstanden; nächstes Treffen ist am Mi. 12.02.2020 von 18:30 – 20:30 Uhr im Stadtteiltreff
Bei diesem Runden Tisch treffen sich interessierte Bürgerinnen und Bürger sowie verschiedene Institutionen des Stadtteils um sich für mehr Artenvielfalt und ein höheres Umweltbewusstsein in Betzenhausen-Bischofslinde einzusetzen. Schritte, die ins Auge gefasst werden:
  • Information der Öffentlichkeit, z.B. über Bürgerblättle (Tipp des Monats), Musterbalkon im Stadtteilschaufenster usw.
  • Praktische Umwelt-Projekte: Nistkästen, Blumenstreifen,…
  • Erstellung Überblick über bestehende Angebote und Akteure (im Themenfeld) im Stadtteil
  • u.a.
Interessierte im Stadtteil sind herzlich eingeladen, sich einzubringen und z.B. an regelmäßigen Treffen teilzunehmen.

Das nächste Treffen des Runden Tisch „Umwelt“: Mi. 12.02.2020 von 18:30 – 20:30 Uhr, Stadtteiltreff Betzenhausen-Bischofslinde am Bischofskreuz 4.
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Über eine Rückmeldung an stadtteiltreff-bb@caritas-freiburg.de würden wir uns jedoch freuen.

Damit es im Stadtteil piepst und zwitschert – Spendenaufruf für den Vogelschutz

Das bundesweite Artensterben und der Vogelrückgang beschäftigten im vergangenen Jahr auch den Bürgerverein-Betzenhausen Bischofslinde. Mit dem neu gegründeten „Runden Tisch Umwelt“ wollen wir tätig werden und durch das Anbringen von Nisthilfen für Vögel und Fledermäuse an Bäumen auf öffentlichen Grünflächen die hiesigen Populationen fördern. Davon profitieren zum Beispiel Haussperling und Kohlmeise, aber auch Hausrotschwanz, Kleiber, Zwergfledermaus und viele mehr!

Zudem möchte der Bürgerverein in Zusammenarbeit mit dem Studentenwerk Freiburg und hiesigen Vogelexperten den Turmfalken im StuSie-Gelände fördern. Hierfür sollen zwei Nistkästen für den eleganten Mäusejäger an den Hochhäusern angebracht werden. Ein Kasten wird freundlicherweise von Matthias Schmidt von der Arbeitsgemeinschaft Wanderfalkenschutz zur Verfügung gestellt. Dies Kosten für den zweiten Kasten wird der Bürgerverein übernehmen.

Aber weitere Nistkästen für Singvögel und Fledermäuse brauchen Ihre Unterstützung. Wir bitten um Spenden auf das Konto des Bürgervereins.

Wir möchten uns im Namen der Vögel und auch der Bürger schon im Voraus bedanken, denn: Artenvielfalt bereichert unser aller Lebensqualität!

Kerstin Geigenbauer (Runder Tisch Natur)

50 Jahre St. Albert Kirche

Im Normalfall kümmert sich der AK Bauen und Wohnen eher um laufende Projekte. Zum besondere Jubiläum der St. Albert Kirche wollen wir aber doch auch mal zurückschauen.

Hand aufs Herz: Welche Bilder, welche Begriffe fallen Ihnen ein, wenn Sie an den Kirchenbau der 1960er und 1970er Jahre denken? Wenig schmeichelhafte? Höchste Zeit, das zu ändern!“. So beginnt ein Prospekttext zur Wander-Ausstellung „Zwölf Kirchenbauten“, die im Januar 2020 in der St. Albert Kirche zu sehen ist.

Die Ausstellung entstand mit den Projektpartnern der evangelischen und katholischen Landeskirchen, unterstützt von der Wüstenrot-Stiftung. Von Juli 2019 bis Juni 2020 tourt sie quer durchs Land und wird nacheinander in allen zwölf Kirchen gezeigt. So wird auch St. Albert zu einem „begehbaren Kunstwerk“. Die anderen elf Bauten können die Besucher/innen in der Kirche auf vier Tischen in Form von 3D-Drucken, virtuellen 360°-Panoramen und historischem Bildmaterial entdecken.

ZWÖLF – Kirchenbauten der Nachkriegsmoderne in Baden-Württemberg:
Ausstellung in der Kirche St. Albert, 04. – 30. Januar 2020, tägl. 9:00 – 17:00 Uhr geöffnet, Eintritt frei.

Alle zwölf Kirchen zeugen von einer theologischen und architekturgeschichtlichen Umbruchszeit, aber auch von Fortentwicklung: Liturgische Neuordnungen, ein ästhetischer Wandel und ingenieurtechnische Leistungen führten zu virtuosen Raumschöpfungen aus raffinierten Formen und geschickt eingesetzten Materialien. Ein eher selten umgesetzter Lösungsvorschlag war der Zentralbau. Bei St. Albert hat ihn Erwin Heine als sternförmiges, kronenartiges Faltwerk über einem kreisrunden Raum auf quadratischer Basis verwirklicht – die Quadratur des Kreises. St. Albert ist eine Neuinterpretation gotischer Strukturen, konstruktiv und materialtechnisch ganz auf der Höhe der Zeit, denn man arbeitete mit vorproduzierten und auf der Baustelle montierten Beton-Fertigteilen.

Etwa 1.000 Kirchenbauten wurden zwischen 1960 und 1980 in Baden-Württemberg errichtet. Rund 150 Kirchen sind – wie St. Albert – inzwischen denkmalgeschützt.

Stichwort zu Planung/Bau der Kirche St. Albert:

  • 1967 Grundsteinlegung, 1969 Weihe, 1970/71 Kindergarten und Gemeinderäume.
  • Architekt: Erwin Heine; Bauleiter: Rudolf Feßler; Baustatische Berechnungen: Ingenieurbüro G. Holfelder.
  • Beteiligte Künstler: Kurt Frank (Entwurf Betonglasfenster); H. G. Schmidt (Ausführung Betonglasfenster); Bruno Knittel (Tabernakel, Ambo, Altarleuchter); Kemter (Taufbrunnendeckel, Apostelleuchter).

Weitere Informationen: www.zwoelf-kirchen.de und www.se-freiburg-nordwest.de


Hintergrund: der Text gehört zu einer Beitrags-Serie über Markante Gebäude in Freiburg-Betzenhausen.

 

Radweg-Verbreiterung an der Berliner Allee

Es begann mit einer Meldung der Badischen Zeitung am 18. Okt. 2019: zwischen Berliner Allee und dem Gelände der Sportfreunde Eintracht ist der Geh-/Radweg sehr schmal und soll entsprechend dem Konzept der Stadt Freiburg verbreitert werden. Aktuell ist der Weg kaum  1.5 Meter breit, Standard für einen Gehweg ist eigentlich 2.5 Meter. Und über diesen Weg ist auch noch Radverkehr geführt. Daher die Idee, den Weg  zu verbreitern.

Nachteil: auch wenn die Verbreiterung auf der Seite zum Sportgelände erfolgt und nicht zur Straße (also rechte Seite in unserem Bild), müssten Bäume gefällt werden. Es wären nach ersten Planungen 23 Bäume und zwar überwiegend auf dem bisherigen Sportgelände.

Parallel ist an der Stelle auch der Umbau einer Bushaltestelle vorgesehen, um Barrierefreiheit zu erreichen.

Unabhängig von den Details zur Umsetzung führte das Vorhaben zu vielen spontanen Protesten (z.B. über Leserbriefe). Dann am 18. Nov. 2019 die Meldung in der BZ, dass dieses Vorhaben aufgrund der Proteste gestoppt worden sei. Dies war aber wohl teilweise ein Missverständnis.

Inzwischen scheint klar: das Projekt zur Rad-/Gehweg-Erweiterung wurde aufgeschoben, aber eben nicht aufgehoben. Wie die Lösung für den Konflikt (Weg contra Bäume) letztendlich aussehen kann, ist in Diskussion. Andere Umbau-Maßnahmen an Rad-Wegen haben aber erst einmal höhere Priorität.

Betzenhauser Torplatz und die barrierefreie Querung

Haltestelle Betzenhauser Torplatz: barrierefreie Querung wird zum „Freiburger Modell“

Nach den Umbaumaßnahmen zur Haltestelle am Betzenhauser Torplatz (2016) gab es sehr bald Kritik: die Querung der Bahngleise war für Menschen mit Handicap zum Problem geworden. Insbesondere für Rollstuhlfahrer war der Bordanschlag zum Bahngleis nur sehr schwer zu überwinden und damit eine neue Gefahrenstelle. Schon bei Eröffung der neu gestaltetenen Haltestelle am 7.11.2016 hatte Nico Bischler als Vorsitzender des Bürgervereins darauf hingewiesen: „Da sich in direkter Nähe zur Haltestelle die Ernst-Winterer Wohnanlage des Rings für Körperbehinderte haben, in der viele Menschen mit Rollstuhl oder Rollatoren leben, sehen wir als Bürgerverein hier Handlungsbedarf!“ (siehe Bericht zur Eröffnung hier).

Im Bürgerblättle und auch der Badischen Zeitung wurde mehrfach über die Probleme berichtet  (siehe z.B. BZ 27.10.2016). Kritikpunkte u.a.: ein durchgehend 3cm hohe Bordsteinanschlag bedeutet Personen mit Mobilitätseingeschränkungen Aufwand und zusätzliche Gefahren (Drehen im Gleisbett um rückwärts mit dem Rollstuhl über den Bordstein zu kommen). An der Strasse gab es von Anfang an eine 0-Absenkung, warum im Gleisbereich nicht? Zur Komplexität des Themas siehe auch Antwort auf eine Anfrage bei der Stadt Freiburg im Jahr 2017.

Nach vielen Abstimmungen mit der VAG (beteiligt waren u.a. Vertreter der Behindertenverbände und der Bürgerverein) und auch rechtlicher Klärung durch die VAG, wurde 2018 ein Modell-Versuch gestartet, der eine Null-Absenkung an einem Teil des Übergangs möglich machte: ein Teil des Bordsteins zum Gleisbett wurde abgesenkt.

Dieser Modellversuch der VAG mit einer getrennten Querungsstelle über die Gleise wurde im September 2019 nach einem einjährigen Probelauf zusammen mit der Behindertenbeauftragten der Stadt Freiburg und Vertretern der Behindertenverbände ausgewertet. Die Ergebnisse waren so positiv, dass die VAG diese Lösung der getrennten Querungsstelle als Standard für künftige Neu- und Umbauprojekte vorsehen wird. Und sie hat auch schon einen Namen: „Getrennte FG-Querung 0/3 cm – Freiburger Modell“.

Technisch besteht die Lösung aus dem Nebeneinander eines 3 cm hohen Bordanschlags für Blinde und Sehbehinderte und einer punktuellen 1 m breiten 0-Absenkung, gesichert mit einem Sperrfeld gemäß DIN 18040-3, für Nutzer radgebundener Hilfsmittel. Dazwischen befindet sich ein Abstand von mindestens 60 cm. Voraussetzung ist eine 4 m breite Gleis-Querungsstelle.

Haltestellen mit bedeutender Funktion können entsprechend nachgerüstet werden. VAG Vorstand Stephan Bartosch stellt fest: „Nach intensivem Austausch mit Geh- und mit Sehbehindertenverbänden haben wir diese Lösung rund ein Jahr lang an der Haltestelle ‚Betzenhauser Torplatz‘ getestet. Mit den Ergebnissen dieses neuen ‚Freiburger Modells‘ sind alle Beteiligten rundum zufrieden. Wir werden das künftig immer so bauen.“

Die versetzte Anordnung der 0-Absenkung am Betzenhauser Torplatz ist der nachträglichen Abschleifung von 3 cm auf 0 cm geschuldet und somit wahrscheinlich eine Ausnahme.


Bei der Gelegenheit und unabhängig vom Thema hier: auf der Homepage der VAG  gibt es ganz allgemein zum Thema „barrierefrei unterwegs“ praktische Informationen und Broschüren.

Seepark und Flückiger See

Der Seepark mit dem Flückiger See im Zentrum entstand zur Landesgartenschau 1986: ein Naherholungsgebiet von ca. 35 Hektar mitten in Freiburg. Man findet dort vielfältige Freitzeitmöglichkeiten aber auch ruhige Orte (wie z.B. den Japanischen Garten). Einmal im Jahr veranstaltet die Stadt Freiburg zusammen mit dem Bürgerverein Mooswald das große Seefest mit großem Feuerwerk (jeweils an einem Wochende Anfang August).


Geschichte und Entstehung

Seit den frühen frühen 1920-er Jahren förderte man an dieser Stelle Sand und Kies.  Allerdings wurde anfangs nicht am heutigen Standort gearbeitet, sondern weiter südöstlich: etwa dort, wo heute der Rosengarten liegt bzw. benachbare Strassen. Durch diese erste Phase der Förderung war schon ein See entstanden: dort wurden nach dem zweiten Weltkrieg viele Trümmerteile der Freiburger Innenstadt abgeladen.  Für den Transport der Trümmer wurde von 1947 bis 1949 wurde sogar eine Bahnstrecke betrieben, der sog. „Tümmerexpress„. Letztendlich wurde dadurch der erste See wieder aufgeschüttet.

Diese Altlasten (inklusive von Brandbomben) führte vermutlich später zu starken Phospat-Belastungen im See, die zunächst nicht erklärt werden konnten (und u.a. zum Bürgerprojekt Flückigersee führten).

Nach dem Krieg wurde aber auch die Förderung von Kies und Sand wieder aufgenommen, und zwar an der heute bekannten Stelle: ein Foto von den Arbeiten im Jahr 1951 ist z.B. zu sehen bei den Freiburger Erinnerungen von Hanspeter Schlatterer im Stadtkurier. Betreiber war jetzt die Firma Flückiger, die damit auch Namensgeber wurde (links ein Bild von 1983).

Im Nachhinein etwas überraschend, aber bereits Ende der 1960-er Jahre gab es am südöstlichen Ufer ein Freibad mit Zugang zum See. Trotz Baggerarbeiten wurde der See also schon recht früh zur Freizeitgestaltung genutzt: sehr schön zu sehen am Beginn eines Rundflug über Freiburg im Jahr 1970 (siehe SWR Video).  Leider wurde dieses Freibad 2003 aus Kostengründen geschlossen (Wiedereröffnung Aussenbecken Westbad scheint aber 2019 nur noch eine Frage der Zeit).

Ende der 1970-er Jahren hatte die Besiedlung des Gebietes bereits so zugenommen, dass ein weiterer Kiesabbau kaum noch sinnvoll erschien. So entstanden Pläne für eine Hilton-Hotel: der Bürgerverein war wenig begeistert von diesen Aussichten.

Erst danach entstanden Ideen, das Gelände (eigentlich eine Industriebrache) in einen Park für die westlichen Stadtteile zu verwandeln. Erste Überlegungen sind schon im Bürgerblättle von 1980 beschrieben. Die Stadt lobte im Jahr 1983 einen Architektenwettbewerb aus: es war die Grundlage der Landesgartenschau 1986 und Basis für das Freizeitgelände der heutigen Form. Bei diesem Projekt wurde die Form des Sees teilweise sogar verändert und insbesondere auch das vorher steile Ufer abgeflacht.

Durch Ausrichtung der LGS 1986 entwickelte sich also eine See- und Parklandschaft, die für viele Freiburger/innen nicht mehr wegzudenken ist.


Rückblick auf die Landesgartenschau 1986

Ministerpräsident und Schirmherr Lothar Späth eröffnete die Landesgartenschau am 18. April 1986.  Sie dauerte bis zum 12. Oktober und hatte dann über zwei Millionen Besucherinnen und Besucher. Sie zählt damit bis heute zu den erfolgreichsten Landesgartenschauen in Baden-Württemberg. Siehe unseren ausführlichen Beitrag zur Landesgartenschau 1986 und auch Bilder im Archiv der Badischen Zeitung.

Es war eines der ersten Ausstellungen, bei der das Thema Ökologie zentrale Bedeutung hatte in der Gestaltung und bei Veranstaltungen. Daraus entstand auch die Idee zur Ökostation, wie wir sie heute kennen. Auch Kunst spielt eine wichtige Rolle: zeitlich begrenzte Beiträge waren nur während der Gartenschau zu sehen. Anderes blieb: z.B. das Bürgerhaus und Seetribüne, Seeparkturm, Forsthaus, Tempelchen, Pontonbrücke.. (siehe auch nachfolgende Abschnitte).

Ein Anekdote aus dieser Zeit: auf den See schwam zur Landesgartenschau auch eine Art Arche in Form eines Rheinkahns mit rot-weißen Wellblechhaus. Die Arche versank während eines Sturms kurz nach Ende der Gartenschau. Sie ist liegt noch heute in den Tiefen des Sees und wird noch gern von Tauchern besucht (siehe Video über einen Tauchgang).


Sehenswert im Seepark

Siehe auch unseren Beitrag zu Kunstwerken im öffentlichen Raum, für die der Seepark ja auch eine zentrale Stelle ist.

Bürgerhaus

Das heutige Bürgerhaus war zur Landesgartenschau zum großen Teil eine Blumenhalle bzw. genutzt als zentrale Infostelle. Es wird heute vielfälltig genutzt für gesellschaftliche und kulturelle Veranstaltungen (z.B. Neujahrsempfang, Gesundheitstage, Varieté, Hobbybasar…). Hier hatten auch Veranstaltungen ihren Ursprung, die später wegen ihres Erfolges umziehen mussten wie z.B. die Mundologia und die Internationale Kulturbörse Freiburg (IKF).

Seebühne

Vom Bürgerhaus in Richtung See sieht man sofort die Seebühne, eine Freilichtbühne: mehrmals im Jahr gibt es dort kostenlose „Konzerte im Freien„, bei denen sich Freiburger Orchester präsentieren (Sonntags nachmittag in den Sommer-Monaten). Aber auch Hobbymusikern sind bei schönem Wetter immer wieder zu sehen.

Tempelchen / Pavillon

Das Tempelchen ist sicher eines der beliebtesten Objekte im Seepark, vor allem auch als Foto-Motiv: von hier aus bietet sich ein schöner Blick auf den See bzw. das Ufer zur Seebühne. Kuppel, Säulen und Rundbögen hinterlassen einen historischen und fast romantischen Eindruck: Also ein wenig Belvedere im Seepark. Alles Weitere in unserem Beitrag Pavillon im Seepark (Tempelchen) .

Forsthaus

Hierbei handelt es sich um eine spektakuläre, öffentlich zugängliche Konstruktion aus Douglasien-Holz am Ufer des Flückiger Sees. Das Forsthaus trug auch den Titel ,,Der liegende Turm“ und wurde explizit geplant „ohne besondere Nutzung“. Von hier hat man einen wunderbaren Blick auf den See, die gegenüberliegende Anhöhe mit dem Seeparkturm und den Stadtteil Mooswald dahinter.

Pontonbrücke

Über diese Brücke (Schwimmsteg) „muß“ man einfach gehen; möglichst bei jedem Spaziergang. Die Brücke schwimmt mit Hilfe von 28 markanten, blauen Schwimmkugeln von jeweils 2,5 Meter Durchmesser: sie stützen einzelnen Brückenelemente über jeweils drei Rohre. Die Brückenelemente sind gelenkig miteinander verbunden; über Seile sind die zusätzlich auf dem Boden des Sees geankert, dass sich eine Rundung ergibt (Planung durch Jochen Schilling, Pfullendorf).

Mehr dazu in unserem Winterbeitrag zur Pontonbrücke im Seepark im Febr./März 2023.

Fliesen-Sonnenuhr

Wenn man „ausnahmsweise“ mal nicht den Weg über die Pontonbrücke nimmt, sondern am Ufer vor dem Westbad schlendert, dann findet man vielleicht eine wunderschöne Sonnenuhr: ein Geschenk der Partnerstadt Besançon, dem Zentrum der französichen Uhren-Industrie. Folglich sind dort auch historische Gebäude aus Besançon abgebildet. Um die Uhr zu nutzen, muss man sich selbst in die Mitte stellen und der Schatten zeigt die Uhrzeit. Alles Weitere in unserem Beitrag Die französische Fliesensonnenuhr im Seepark.

Ökostation

Die Landesgartenschau 1986 setzte bereits Schwerpunkte zum Thema Ökologie. Dazu gehörte auch die Ökostation: ein Naturhaus mit Grasdach, Lehmwänden und Solaranlage verbunden mit verschiedenen Naturgärten. Für viele Schulklassen und Kindergärten ist die Ökostation immer wieder ein „Grünes Klassenzimmer“.

Leider zerstörte im Febr. 1987 ein Brand das komplette Gebäude der Ökostation. Der Wiederaufbau erfolgte 1991 in einer Kooperation zwischen der Stadt Freiburg und dem BUND als neuem Träger.

Seeparkturm

Der Holz-Turm bietet natürlich eine schöne Aussicht über den gesamte Park, bzw. auf die Siluette von Freiburg oder das Panorama von Schwarzwald und Kaiserstuhl/Vogesen (je nach Wetter natürlich). Viel später (im Jahr 2003) wurde der Holzturm Opfer von Brandstiftung und musste daraufhin abgerissen werden. Aber innerhalb eines Jahr wurde der Turm neu gebaut. Dank an die Stadt Freiburg für diese spontane Reaktion.

Nebenbei: Seit 2015 ist Suwon (Südkorea) Partnerstadt von Freiburg. Dort hat man in Anlehnung den Seeparkturm im dortigen Gwanggyo Lake Park ein ähnliches Bauwerk errichtet (allerdings um einiges größer, so dass ein Museum und Umweltbildungszentrum integriert werden konnte).

Rosengarten

Im Osten des Parks befindet sich ein schöner Rosengarten. Im Jahre 2005 konnte er durch eine großzügige Spende der Eugen-Martin Stiftung wieder belebt und komplett neu bepflanzt werden.


Japanischer Garten

Der Japanische Garten im westlichen Teil des Seeparks wurde 1989 vom japanischen Gartenarchitekten Tokumoto geplant und 1990 fertiggestellt (also nach der Landesgartenschau).

Er gilt als Zeichen der Partnerschaft der beiden Städte Freiburg und Matsuyama und ist wohl einer der schönsten Japanischen Gärten in Deutschland. Siehe auch unser Bitte um Achtsamkeit bei Nutzung des Gartens.


Es gäbe noch vieles zu sagen…

Hier noch einmal der Hinweis auf unseren ausführlichen Beitrag zur Landesgartenschau 1986 .

Durchaus lohnenswert ist auch wieder ein Blick auf Wikipedia: zum Seepark, zum Flückigersee und auch zur Trümmerbahn.

Eine liebevolle Beschreibung mit vielen Details und schönen Bildern bietet Michael auf Erkunde-die-Welt.de.

Der Flückigersee wird gern von Tauchern besucht, insbesondere der 1. Tauchclub Freiburg ist regelmäßig zu Gast.

Und natürlich ist der Seepark auch in der Liste der Freiburger Parkanlagen beschrieben.