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Bänke streichen in Betzenhausen

Rundbank neu gestrichen

Der erste Versuch im August wurde noch vom Regen verhindert, aber am Freitag, den 10. Sept. konnten fleißige Hände aus dem BV-Vorstand endlich loslegen: die Rundbank vor der St. Thomas Kirche wurde über mehrere Stunden abgeschliffen und dann komplett neu gestrichen. Am Ende wurde es auch noch ein fröhlicher Abend.

Vielleicht gibt es ja auch in Ihrer Straße Bänke, die wieder etwas Farbe gebrauchen könnten? Die Aktion „Freiburg packt an“ stellt gern Farbe und sonstiges Material zur Verfügung. Und ein kleines nachbarschaftliches Fest kann auch daraus werden.

Die Redaktion

Entnommen aus Bürgerblättle 269, Okt./Nov. 2021


Hintergründe

Schleifen und Pinseln nach dem Motto „Schöne Bänke in Freiburg“

Das Garten- und Tiefbauamt stellt Mal-Utensilien bereit.

Das Team von „Freiburg packt an“ lädt Hobbymaler und Hobbymalerinnen dazu ein, die Sitzbänke auf öffentlichen Flächen mit einer neuen Lasur zu verschönern. Malutensilien wie Pinsel, Farbe oder Schleifpapier stellt das Garten- und Tiefbauamt (GuT) bereit.

Wenn Bretter an den Bänken fehlen oder marode sind, tauscht das Amt diese vor der Streichaktion aus. Die Lasur ist farbneutral und umweltverträglich.

Weitere Informationen zu dieser oder zu vielen anderen Aktionen unter Freiburg packt an gibt es beim Garten- und Tiefbauamt:

Telefonnummer 0761/201-4712 oder per Mail an fpa@stadt.freiburg.de


Der Bürgerverein möchte Bürger*Innen im Stadtteil gern aufrufen, an dieser Aktion teilnehmen. Für eine größere Gemeinschaftsaktion ist das Malen in Zeiten von Corona sicher nicht geeignet, aber wenn zum Schluss einige Bänke eine Auffrischung erhalten, können sich später alle daran erfreuen.

Die Redaktion

Parkplatz für Schwerbehinderte

Beitrag “Zugeparkt” aus Bürgerblättle 262, Aug./Sept. 2020 (Ring der Körperbehinderten)


„Wenn Sie mir schon den Parkplatz für Schwerbehinderte wegnehmen, dann nehmen Sie bitte auch meine Behinderung.“

Es ist für Betroffene schwierig und ärgerlich, wenn Behindertenpark­plätze durch nicht berechtigte Verkehrsteilnehmer belegt sind, sei es aus Bequemlichkeit, Gedankenlosigkeit oder Dreistigkeit. Wir wollen hier nicht gleich nach den härtesten Mitteln Anzeigen oder Abschleppen greifen lassen, sondern ein entsprechendes Bewusstsein schaffen. Dafür haben wir eine Karte entwickelt, die mit einem Cartoon von Phil Hubbe und entsprechenden Informationen auf die Problema­tik aufmerksam macht. Diese Karte kann man einem Falschparker hinter den Scheibenwischer klemmen.

Parkkarte Vorderseite

Parkkarte Rückseite

 

Wer einen Schwerbehindertenausweis hat, darf damit nicht automatisch auf ausgewiesenen Behindertenparkplätzen parken. Um hier parken zu dürfen, benötigt man einen besonderen blauen Parkausweis, der durch die örtlichen Gemeinden und Städte ausgestellt wird. Grundsätzliche Voraussetzung zum Erhalt dieses blauen Parkausweises ist ein Schwerbehindertenausweis mit den Merkzeichen aG (außergewöhnlich gehbehindert) oder Bl (blind).

Von nichtbehinderten Verwandten oder Bekannten darf der Parkausweis nur benutzt werden, wenn die berechtigte Person als Beifahrer dabei ist, bzw. ein- oder ausgeladen wird.

Mehr Informationen erhalten Sie beim Ring der Körperbehinderten e.V., Meckelhof 1, 79110 Freiburg, Tel. 0761/88186-0, info@ring-freiburg.de.

Rainer Bernhard, Klemens Winter

Notfallbox vom Stadtseniorenrat

Beitrag aus Bürgerblättle 262, Aug./Sept. 2020 (Notfalldose)


Der Stadtseniorenrat informiert, dass ab sofort das Büro des Stadtseniorenrates in der Schusterstraße 19 wieder geöffnet ist.

Öffnungszeiten: Di, Mi, und Do jeweils von 9 – 12 Uhr

Der Stadtseniorenrat Freiburg e.V. ist ein von der Stadt Freiburg unterstützter, ehrenamtlich geführter Verein zur Stärkung des Wohlergehens und der Interessen älterer Menschen in unserer Stadt. Seine Mitglieder sind nahezu alle wichtigen Organisationen, die sich um soziale Probleme, Gesundheit, Kultur und Bildung, Politik, Religion, aber auch stadtteilspezifische Interessen für Seniorinnen und Senioren kümmern.

Nicht nur für allein lebende ältere Menschen ist es wichtig, im Notfall dem Helfenden schnell Auskunft/Information zu den medizinischen Sachverhalten geben zu können, oder auch, welche Personen kontaktiert werden sollten. Aus diesem Grund hat sich der Stadtseniorenrat entschlossen, gegen eine kleine Spende die „NOTFALLBOX“ zur Verfügung zu stellen.

In der Notfallbox, einem kleinen, auffälligen Kunststoffbehälter, werden alle medizinisch relevanten Informationen der Betroffenen, wie Vorerkrankungen, Allergien, erforderliche Medikamente usw. gesammelt und stehen somit im Ernstfall schnell zur Verfügung.

Diese Notfallbox sollte in der für jeden am schnellsten und einfachsten erreichbaren Stelle der Wohnung, nämlich im Kühlschrank, aufbewahrt werden. Ein spezieller Aufkleber an der Wohnungstür und am Kühlschrank macht den Notarzt/Helfenden auf die Notfallbox aufmerksam und ermöglicht so eine schnelle, fallgerechte Hilfe.

Die Notfallbox ist ab sofort außer in der Schusterstraße 19 auch bei uns im Stadtteiltreff Betzenhausen-Bischofslinde erhältlich (wünschenswert ist eine kleine Spende von 2,50 Euro je Stück).

Beate Diezemann

 

Ausgleichsmaßnahme für Zinklern

Aufmerksamen Passanten wird die Veränderung auf dem kleinen Wiesenstück vor der Gaskugel an der Dreisam aufgefallen sein. Hier handelt es auf Nachfrage bei der Stadt Freiburg um eine Ausgleichsmaßnahme auf unserem Gebiet für die Bebauung von Zinklern.

Weitere Ausgleichsmaßnahmen befinden sich auf der anderen Seite der Paduaallee auf der Gemarkung von Lehen und auf dem Lehener Bergle.
Zur Erklärung wird die Stadt Freiburg auf unsere Bitte die unten abgebildete Erklärung in dem Bereich anbringen. Wir möchten die Bevölkerung bitten, diesen Bereich zu schonen und den Lebensraum nicht zu stören.

AFB und die Stadtbahn-Ringverbindung

Quelle: K9 Architekten

Hintergründe

Der neue Stadtteil Dietenbach soll nach bisherigen Planungen über eine Verlängerung der „Rieselfeldlinie“ an das Stadtbahnnetz der VAG angebunden werden, wobei die Strecke in einer Wendeschleife endet. Schon mehrfach in den vergangenen Jahren wurde bemängelt, dass dies längerfristig gedacht eine wirkliche Sackgasse darstellt. Als echte Alternative steht eine Weiterführung der Rieselfeldlinie über die Dreisam im Raum, die eine Verbindung in Richtung  Lehen/Betzenhausen/Landwasser öffnet: es wäre ein Anschluss an die bisherige Strassenbahnhaltestelle “Paduaallee”. Diese Alternative wird allgemein als “Ringschluss” bezeichnet. Der Korridor für die Strecke in Richtung Zubringer/Dreisam wird auch in den heutigen Planungen für Dietenbach und Lehen/Zinklern schon als sog. “Vorhaltetrasse” berücksichtigt (dies war insbesondere ein Wunsch der Grünen). OB Horn bezeichnete schon 2018 in seinem Wahlkampf den Ringschluss als „eine historische Chance“.

Aus aktuellem Anlass hat nun die Arbeitsgemeinschaft Freiburger Bürgervereine (AFB) das Thema erneut aufgegriffen und einen Arbeitskreis dafür gebildet. Dort hat sich auch Hans Bogel eingebracht, der über viele Jahre bei der VAG als Prokurist für Fragen der Infrastruktur zuständig war. Ergebnis: der bisher geplante Anschluss des neuen Stadtteils als Verlängerung der Rieselfeldlinie bietet keine sinnvolle Perspektive; weder für die zukünftigen Bewohner (Fahrgäste), noch für das Stadtbahnnetz der VAG. Vielmehr sollte die Anbindung des neuen Stadtteils Dietenbach der Anlass für eine generelle Zukunftsplanung des Freiburger Stadtbahnnetzes sein und dazu sollte von Beginn an der Ringschluss gehören.

Die zentralen Aussagen im zugehörigen Positionspapier:

  1. Die Stadtbahnringverbindung vom Rieselfeld über Dietenbach nach Lehen zur Paduaallee erlaubt eine echte Zukunftsperpektive, denn diese Trasse kann mittelfristig weiter entwickelt werden in Richtung Norden, mit Zielen wie SC Stadion, Messe und Industriegebiet Nord. Sinnvoll ist in diesem Zuge der Gedanke an einen zweite Abstellanlage der VAG.
  2. Diese Verbindung sollte nicht irgendwann gebaut werden, sondern direkt zusammen mit dem neuen Stadtteil Dietenbach, was am Ende günstiger wäre, als Umsetzung in den heute angedachten Teilschritten.

Der Bürgerverein Betzenhausen-Bischofslinde unterstützt diesen Vorschlag, da er wirkliche Perspektiven für die Zukunft bietet (nicht zu vergessen, auch in die umgekehrte Richtung Haid, St. Georgen und Vauban).

Der AFB hat sein Positionspapier den Beteiligten der Stadtverwaltung und VAG, sowie den Franktionen im Gemeinderat zur Verfügung gestellt. Letztere haben inzwischen Interesse an einer Prüfung zum Ausdruck gebracht (Stand 20. Mai 2020, siehe auch Presse-Berichte weiter unten).

Wichtig: für den AFB steht das Positionspapier keinesfalls im Wettbewerb mit anderen Ausbau-Maßnahmen, welche die Stadt Freiburg bzw. die VAG zur Erweiterung des Straßenbahnnetzes in den kommenden Jahren geplant hat (siehe auch Presse Hinweise weiter unten); es ist vielmehr die ideale Ergänzung. Im Folgenden wollen wir die nach unserer Ansicht wichtigsten (und teilweise auch neuen, oder zu wenig beachteten) Argumente nennen.


Die Perspektive (Vision)

Heute sind im Grunde alle Straßenbahn-Verbindungen sternförmig auf die Innenstadt ausgerichtet; die drohenden oder schon vorhandenen Überlastungen sind bekannt. Spätestens mit Dietenbach hat Freiburg eine Größe, bei der eine Ringlinie sinnvoll wird. Zusätzlich sollten Stadtbahnlinien ja auch ein verbindendes Element zwischen Stadtteilen untereinander sein.

Ab Paduaallee kann es mittelfristig zur Elsässer Straße gehen mit Anschluss in der Berliner Allee zur Stadtbahn Messe und danach auch in Richtung Industriegebiet Nord. Langfristig ist Ausbau bis Endhaltestelle Zähringen (Gundelfingen) denkbar. Für die Stadtbahn Messe besteht ohnehin schon die Option in Richtung Möbelhäuser und Gewerbegebiet Hochdorf. Verkehrstechnisch ergäbe sich auch eine gute Erschließung für das neue Stadions (zwei Linien aus unterschiedlichen Richtungen).

Die VAG hat heute nur einen Betriebshof und dessen Kapazitätsgrenzen dürfte bald erreicht sein. Wehe wenn die Zufahrt mal blockiert ist. Vorschlag wäre neue Betriebsanlage Industriegebiet Nord.

Warum gleichzeitig mit Dietenbach umsetzen?

Vermeindung von Kosten

Zu nennen sind erst mal Kosten, die nicht auftreten oder geringer sind, wenn der Ringschluss ohne Übergangslösung erfolgt. Beispiele:

  • Was heute in Dietenbach als Abzweig und Wendeplatz geplant ist, wird später mit hoher Sicherheit ein totes Gleis werden. Auch der Bau einer Wendeschleife könnte komplett entfallen. Beides sind (längerfristig gedacht) also schlicht Fehlinvestitionen.
  • Bei Verzicht auf dieses Gleis, kann der zugehörige Bereich mit einem anderen Charakter und Nutzen gesplant werden. Also höhere Qualität für den Stadtteil.
  • Einen Bedarf für neue Bus-Anschlüsse (ein Argument für die jetzige Steckenführung mit Wendeschleife) sieht der AFB nicht: die bereits vorhandenen Busanschlüsse (Rieselfeld, Haid und Lehen) dürften auch für den neuen Stadtteil Dietenbach ausreichen.
  • In den aktuellen Plänen ist als Verbindung nach Lehen nur eine Fuß- und Fahrradbrücke über den Autobahnzubringer vorgesehen: danach geht es auf Umwegen weiter über die Dreisam (Brücke an der Gaskugel). Eigentlich wäre auch eine weitere Brücke über die Dreisam sinnvoll und ist ja auch im zweiten Schritt vorgesehen. Beide Brücken gleichzeitig und kombiniert mit StraBa wäre sicher günstiger als zeitversetzt.
  • Bautätigkeiten im freien Gelände sind immer einfacher auszuführen und damit kostengünstiger. Speziell für die erforderlichen Brücken ist viel Erdmaterial erforderlich und das ist im Zuge der Aufschüttung des gesamten Geländes ganz sicher kostengünstiger zu bekommen als später.
  • Neben der Brücke über den Zubringer ist ein Parkhaus mit großem unterirdischen Energiespeicher geplant. Ein Brückenbau an der Stelle würde zu einem späteren Zeitpunkt besondere Schutzmaßnahmen erfordern (also Zusatzkosten).

Verbesserung Finanzierung durch Novellierung des GVFG

Der sofortige Bau vermeidet Kosten; gleichzeitig steigen seit Anfang des Jahres die Aussichten, eine stärkere finanzielle Unterstützung vom Bund zu erhalten. Denn der Bundestag hat am 30.01.2020 für das Gemeindeverkehrsfinanzierungesetz (GFVG) und das Regionalisierungsgesetz umfangreiche Aufstockungen der Bundesmittel beschlossen für Infrastrukturprojekte und den Betrieb des ÖPNV. Einzelne Punkte:

  • Bundesmittel zur Förderung des Öffentlichen Personennahverkehrs (GFVG) im Jahr 2020 verdoppelt gegenüber vorher, für 2021 ist weitere Erhöhung vorgesehen.
  • Im Rahmen des Klimaschutzprogramms 2030 werden ab 2025 die Mittel 2 Milliarden Euro jährlich betragen.
  • Neben dem Fördersatz, mit dem der Bund sich beteiligt, steigt auch die Größenordnung der unterstützten Infrastrukturprojekte.

Für Details siehe z.B. Dokumentation beim Bundesamt für Verkehr und Infrastruktur BMVI . Es ist zu erwarten, dass für den Ringschluss einige dieser Änderungen anwendbar werden.


In der Presse

Die bisherigen Ausbaupläne zum Straba-Netz bis 2030 in Freiburg sind ausführlich auf auf Freiburg.de bzw. im Amtsblatt vom 22. Mai 2020.

Quelle “Zeitung am Sonntag”

Unter dem Titel “Ende der Wendeschleife” berichtete die “Zeitung am Sonntag” über das AFB Positionspapier (17. Mai 2020, Seite 2). Zuvor war es auch schon Thema in der Badischen Zeitung, siehe dort auch Kommentar “Ringschluss-Idee: Keine Angst vor Visionen” (beides 15. Mai 2020).

Eine erste Reaktion auf das AFB-Positionspapier beschreibt die BZ am 20. Mai 2020  unter “Ringschluss prüfen“: Freiburger Fraktionen wollen Tram-Verlängerung bis Lehen prüfen.

Als Ergänzung frühere Artikel der Badischen Zeitung zum Thema:

Bitte beachten: für die BZ Berichte gibt es evtl. Einschränkungen beim Online-Zugriff.

 

 

 

 

 

Mensch und Tier am See

Im Seepark mit dem Flückiger haben viele Tiere ihre Heimat gefunden (was uns allen ja auch gefällt). Da kann es – speziell in der Brutzeit – natürlich auch zu Konflikten kommen, auch zwischen Mensch und Tier.

Aus diesem Grunde möchten wir eine aktuelle Mitteilung der Stadt Freiburg aufgreifen und zitieren, bei der es insbesondere um den Schutz der Schwäne an Badeseen geht.

Reviere respektieren, Abstand halten

Zur Freude vieler Naturliebhaber ziehen Schwäne an den größeren Seen und Weihern im Stadtgebiet majestätisch ihre Bahnen. So auch am Flückigersee, am Dietenbachsee und am Opfinger Baggersee, wo sie sich ihr Revier mit zahlreichen Bade- und Picknickgästen teilen. Damit dieses Zusammenleben harmonisch bleibt, bitten das Forstamt und das Garten- und Tiefbauamt darum, sich an folgende Verhaltensregeln zum Schutz der großen Vögel zu halten:

Wie alle heimischen Vogelarten brüten Schwäne im Frühjahr und behüten sorgfältig und gewissenhaft die Eier in ihrem Nest, das sich meist in Ufernähe befindet. Wenn Menschen dem Nest zu nahe kommen, verteidigen die männlichen Vögel ihr Revier und ihren Brutplatz mit Drohgebärden wie Fauchen und Flügelschlagen. Zeigt dies keine Wirkung, können sich Schwäne auch aggressiv verhalten und zum Angriff übergehen. Aufgrund ihrer Größe kann das für Passanten durchaus unangenehm werden.

Vollkommen falsch wäre es, zum Gegenangriff über zu gehen und zu versuchen, den Schwan zu vertreiben. Aufgrund seines angeborenen Schutzinstinkts wird sich der Schwan nicht vertreiben lassen und sich zum Kampf stellen. Nach dem Motto “Der Klügere gibt nach” ist es ratsam, einen großen Bogen um den Schwan zu machen oder einen Umweg in Kauf zu nehmen. Hunde sind, wie es die Polizeiverordnung vorschreibt, unbedingt an der kurzen Leine zu halten.

Das Forstamt und das Garten- und Tiefbauamt bitten alle Bürgerinnen und Bürger, das Revierverhalten der Schwäne zu akzeptieren und diesen auszuweichen, wo es erforderlich ist. Die Schwäne verteidigen lediglich ihren Nachwuchs, an dem sich bei Spaziergängen und Wanderungen alle erfreuen. Auch das Naturschutzgesetz verbietet es, die Tiere beim Brüten zu stören und zu beeinträchtigen.

Weitere Informationen zum Umgang mit Wildtieren in der Stadt gibt es in der Broschüre des Forstamtes “Wilde Tiere in der Stadt” und unter www.wildtiere-stadt.wildtiere-bw.de.

Abschied von Rolf Abendschein

Abschied von Rolf Abendschein 1934 – 2020

Der Bürgerverein Betzenhausen-Bischofslinde trauert um seinen langjährigen
Ersten Vorsitzenden und Ehrenvorsitzenden Rolf Abendschein.

Abendschein, Rolf

Für die bisher längste Zeit als erster Vorsitzender, nämlich 18 Jahre, war Rolf Abendschein im Bürgerverein für die Belange der Bürgerschaft in unserem Stadtteil ehrenamtlich tätig.

Eine so lange Amtszeit als erster Vorsitzender ehrenamtlich zu bewältigen, gebührt unserer aller Respekt. Während dieser langen Zeit als Vorsitzender hat Rolf Abendschein die Entwicklung des Stadtteils entscheidend mitgeprägt.

1934 in Stockach geboren, zog er mit seinen Eltern während des Krieges nach Bernau und später nach Hugstetten.

1964 zog Rolf Abendschein in unseren Stadtteil, wo er als einer der ersten im Stockmattenweg gemeinsam mit seiner Frau ein Haus baute.

Zwei Jahre nach seinem Zuzug in den im Aufbruch befindliche Stadtteil Betzenhausen-Bischofslinde, wurde er 1966 Mitglied unseres Vereins bis zu seinem Tod. Rolf Abendschein hat durch seinen Beruf als gelernter Zimmermann, Dipl.-Ing. (FH) und Architekt die besten Voraussetzungen mitgebracht, um den Bürgerverein mit seinem Fachwissen zu unterstützen und zu leiten.

1987, ein Jahr nach der Landesgartenschau am Seepark, wurde er als Nachfolger von Herrn Willy Kapp als Erster Vorsitzender gewählt. Rolf Abendschein war somit bereits sehr intensiv mit den Vorbereitungen und der Durchführung dieses stadtteilprägenden Großereignisses tätig.

In seine Amtszeit fielen viele große weitere Themen, wie der Bau des Bürgerhauses und deren anschließenden Verwendung. Der Auftakt zu den alljährlichen Seenachtsfesten, bei denen in den Anfangszeiten die angrenzenden Bürgervereine involviert waren und der Bau der Paduaallee mit seinem Einsatz für einen besseren Lärmschutz. Während seiner Amtszeit wurde das Projekt für ein Jugendzentrum (= Chummy) und die Fusion der „Eintracht“ mit den „Sportfreunden“ initiiert und begleitet.

Durch seinen beruflichen Hintergrund verstand er es, bei der Stadtverwaltung die stadtteilbezogenen Themen zu unserem Wohl vorzubringen und deren Umsetzung zu betreiben. Aufgrund seiner langjährigen Erfahrung und seiner hervorragenden Verbindungen war er auch in der Stadtverwaltung ein angesehener Gesprächspartner.

Es gibt nur noch wenige Vorstandsmitglieder, die gemeinsam mit Rolf Abendschein im Vorstand gearbeitet haben. Trotz allem ist uns „Neulingen“ der Name ROLF ABENDSCHEIN ein Begriff. Er hat den Bürgerverein und das Geschehen im Stadtteil während seiner Amtszeit entscheidend mitgestaltet.

Nach Vollendung seines 70. Lebensjahres wollte Rolf Abendschein sich endgültig zur Ruhe setzten, weshalb er im Jahr 2005 das Amt als langjähriger Erster Vorsitzender übergab. So lange es seine schwere Krankheit zuließ, hat er das Geschehen des Bürgervereins mitverfolgt und kam auch regelmäßig zu allen Veranstaltungen des Vereins.

Der Bürgerverein Betzenhausen-Bischofslinde verliert mit Rolf Abendschein einen engagierten und sympathischen Ehrenvorsitzenden. Wir wünschen seiner Frau, seinen Kindern und den Angehörigen in dieser Zeit des Abschieds viel Kraft und Trost.

In großer Dankbarkeit werden wir ihm ein ehrendes Andenken bewahren.

Für den Vorstand des Bürgervereins Betzenhausen-Bischofslinde.

Beate Diezemann
Erste Vorsitzende

 

Generationen im Gespräch

Wir möchten an dieser Stelle auf eine Veranstaltung hinweise, die es jetzt zum zweiten Mal in Freiburg gibt.


Bei “Generationen im Gespräch” treffen ca. 30 Jugendliche zwischen 16 – 24 Jahren auf 30 Menschen ab circa 65 Jahren, um zu aktuellen Themen und Herausforderungen zu diskutieren und gemeinsam neue Ideen für ein zukunftsfähiges Miteinander zu entwickeln. Die Veranstaltung findet statt am:

Donnerstag, den 26.03.2020, 09.30 Uhr bis 16.30 Uhr, Im Humboldtsaal in Freiburg      

Eine telefonische Anmeldung ist unter 030 610 81 44 68 möglich. Ansprechpartnerin bei der Stadt Freiburg ist Gerhard Rieger, telefonisch erreichbar unter 0761 201 30 52. Eine Anmeldung ist bis zum 18. März möglich. Weitere Informationen und das Anmeldeformular finden Sie unter: www.wirmuessenreden.net/freiburg

Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenfrei und für Verpflegung ist gesorgt.

Hier geht es zum Programmblauf_am Freiburg_26.März.

 

StuSie-Hochhaus mit Nistkasten für Turmfalken

Bericht aus Bürgerblättle 261, April/Mai 2020


Im Winter 2019/2020 gab es eine sehr erfreuliche Zusammenarbeit des AK Natur mit dem Freiburger Studierendenwerk und der Fachgruppe Wanderfalkenschutz aus Freiburg. Auf Initiative von Kerstin Geigenbauer wurde auf einem Bestandshochhaus in der Stusie im Februar 2020 ein Nistkasten für Turmfalken aufgehängt, der freundlicherweise vom Ornithologen Matthias Schmidt gespendet wurde.

Bereits im November 2019 gab es ein „Sondierungstreffen“, bei dem ein geeigneter Standort ausgewählt wurde. Zunächst war ein Kasten für den noch selteneren Wanderfalken angedacht. Für diese Art, die bisher in Südbaden noch kein Gebäude besiedelt hat sondern meist in Felswänden brütet, war jedoch kein geeigneter Standort zu finden.

Doch auch für den kleineren Vetter, den Turmfalken, lohnt es sich, Nisthilfen anzubringen. Der Turmfalke fängt Mäuse und benötigt für seine Brut Nischen in Gebäuden, die durch Sanierungen und „Taubenabwehrmaßnahmen“ (Verschließen von Öffnungen und Hohlräumen an der Fassade, Anbringen von Stacheln auf Simsen und Vorsprüngen) den Vögeln praktisch nicht mehr zur Verfügung stehen.

Im Februar wurde es dann Ernst: in schwindelerregender Höhe wurde der Kasten an einem Aufbau auf dem westlichsten Altbau mit Sicht nach Norden aufgehängt. Der zukünftige Bewohner und seine Nachkommen werden nun eine wunderbare Aussicht haben. Mit dabei beim Aufhängen waren Matthias Schmidt von der AG Wanderfalkenschutz, Gerd Hohwiehler von der StuSie, Thomas Wehrle, Architekt des Studierendenwerkes sowie Kerstin Geigenbauer vom AK Natur des Bürgervereins. An dieser Stelle nochmal ein herzliches Dankeschön an alle Beteiligten für die rasche, unkomplizierte Umsetzung dieser sinnvollen Artenschutzmaßnahme. Die Turmfalken haben den Kasten schon entdeckt, nun warten wir auf eine Besiedlung.

Das Rathaus von Betzenhausen

Foto: Archiv Kultur- und GeschichtsKreis

Ein Rathaus vermutet man bei uns im Stadtteil eigentlich überhaupt nicht. Und doch gab es ein solches Gebäude für mehr als 100 Jahre.

Betzenhausen war im Jahr 1806 selbstständig geworden: von da ab gab es einen Bürgermeister, einen Gemeinderat, eine Bürgerausschuss und zugehörige Sitzungen. Aber Betzenhausen besaß zuerst kein eigenes Rathaus: folglich fanden die Sitzungen in einem Gasthaus statt (es war wohl der Bären) und Akten lagerte der Bürgermeister in seinem Privathaus (nebenbei: das Amt des Bürgermeisters war zu jener Zeit ehrenamtlich). Natürlich war das alles kein richtig guter Zustand.

Aber es brauchte seine Zeit, bis Betzenhausen endlich ein eigenes Rathaus mit Versammlungsraum und Archiv bekam. Erst im Jahr 1853 war es so weit und das zugehörige Gebäude stand an der damaligen Lehener Straße, heute dürfte das etwa die Sundgauallee 69 sein.

Nach der Eingemeindung 1908 wurde das Gebäude als städtische Dienststelle genutzt; der Weg für Betzenhauser Bürgern nach Freiburg war ja immer noch weit (ohne heutige Verkehrsmittel wie Straßenbahn). In der nationalsozialistischen Zeit wurde das Haus zur Parteizentrale und Treffpunkt zugehöriger Gruppen.

Den Zweiten Weltkrieg überstand das Haus sogar recht gut und so wurde es zu einem privaten Wohnhaus. Aber dann kam städtische Planer mit dem Ausbau der Lehenerstraße zur Sundgauallee: Das ehemalige Rathaus stand im Weg und so folgte Mitte der 1970-er Jahre der Abriss (wie bei einigen anderen Gebäuden auch, die dort noch für den alten Kern von Betzenhausen standen).

Siehe auch unseren Beitrag mit Blick in die gesamte Geschichte von Betzenhausen.