Aktuelle Infomationen zum Stadtteil Betzenhausen

Gedanken zu Zigarettenkippen

Beitrag aus Bürgerblättle 258 (Okt. 2019)


Während unseres Urlaubs wurde ich auf die Möglichkeit einer einfachen Entsorgung/Sammlung dieser lästigen und hochgiftigen Abfallprodukte unserer rauchenden Mitmenschen in einem Naturschutzgebiet hingewiesen.

Das hat mich veranlasst, über diese SONDERMÜLLBELASTUNG nachzulesen. Was ich da erfahren musste, hat mich sehr erschreckt. Als ehemalige Raucherin bin ich mir bewusst, welche Wirkung diese Glimmstängel auf die Gesundheit haben können. Vor fast 40 Jahren hat mich dieser gesundheitliche Aspekt dazu bewogen damit aufzuhören. Dass man als Raucher nicht nur sich selbst, sondern die Mitmenschen durch Passivrauchen schädigt ist mir bekannt.

Doch die toxischen Wirkungen der Zigarettenkippen auf das Grundwasser waren mir in diesem Ausmaß nicht geläufig. Täglich kann man sie x-fach an jeder Ecke und vor allem an den Haltestellen sehen. Achtlos weggeworfen und oft auch direkt in die Abflüsse, oder unsere geliebten Bächle, in denen die Kinder so gerne spielen. Damit werden die giftigen Substanzen noch schneller ausgewaschen. Jeder Regen spült die auf der Straße liegenden Kippen aus und so gelangen die Gifte in unseren Wasserkreislauf. Zigarettenfilter bauen sich sehr langsam über viele Jahre ab. Das bedeutet, dass über die Jahre viele toxische Stoffe an die Umwelt abgegeben werden.

Laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) werden jährlich etwa 5,6 Billionen Zigaretten geraucht. Davon sollen 4,5 Billionen nicht im Aschenbecher oder in der Mülltonne landen. Ein 680.000 Tonnen großer Müllberg würde lt. WHO-Schätzung daraus entstehen. Dabei wäre es ein für alle vertretbarer Kompromiss, wenn die rauchenden Mitmenschen Ihre Zigarettenstummel in tragbaren Behältern (Taschenaschenbecher/kleine Schachtel) umweltgerecht zuhause entsorgen würden.

Helfen Sie mit auf diese Weise für sauberes Grundwasser und einen sauberen Stadtteil zu sorgen. DANKE!

Beate Diezemann

Die Dreisam


Vorab…

Die Dreisam bei Betzenhausen

Die Dreisam begrenzt unseren Stadtteil Freiburg-Betzenhausen in Richtung Südwesten auf einer Länge von ca. 1.5 km; also in Richtung des Stadtteils Weingarten bzw. dem Dietenbachgelände. Folglich ist auch die Geschichte von Betzenhausen eng mit dem Fluss vor unserer Tür verbunden: darauf wollen wir hier besonders eingehen.

Wir gehen an der Dreisam spazieren oder fahren mit dem Rad dort entlang und finden es eigentlich ganz normal, dass dieser Fluss so gerade verläuft. Und dabei hat dieses Aussehen nichts mit dem ursprünglichen Fluss zu tun, der bis vor etwa 200 Jahren vor den Toren von Betzenhausen seine Wege suchte.

Das heutige Bett der Dreisam hat durchgängig ein sog. „Doppeltrapezprofil“, das auf Planungen von Ingenieur Tulla beruht, der auch für große Teile der Rhein-Begradigung verantwortlich war (siehe Foto der Dreisam rechts, erstellt von der Brücke in der Nähe der Gaskugel).

Grundsätzlich sind viele Hintergründe zum Fluss schon auf Wikipedia ausführlich beschrieben. Und am Ende von unserem Beitrag hier ist dann auch noch eine Buchempfehlung zu finden.


Zum Namen

Info-Schild bei Stegen

Zunächst einmal der Name: „Dreisam“ ist mit hoher Sicherheit auf das keltische Wort „Tragisima“ zurückzuführen mit der Bedeutung „Die sehr schnelle“ („Trag“ = laufen). Denn oberhalb von Zarten und Kirchzarten, wo der Zusammenfluss von Rotbach  und dem Wagensteigbach heute den Beginn der Dreisam markiert, gab es vor gut 2.000 Jahren schon eine keltische Siedlung und Befestigung: Tarodunum (für Weiteres siehe Wikipedia). Heute gibt es dort einen Fußwanderweg/Lehrpfad.

Aber es gibt auch andere Ideen zur Bedeutung, z.B. der Umstand, dass die Dreisam ja aus mehreren Schwarzwaldbächen entsteht und damit hätte auch die Zahl „drei“ eine sinnvolle Begründung.

Siehe auch Info-Schild der Wandergruppe Stegen am Zusammenfluss bei Zarten.

Die Dreisam ist bereits im Jahre 864 urkundlich erwähnt (lange Zeit geführt als „Treysam“).

Bei der Gelegenheit noch ein schöner Zufall: auf thailändisch heißt „sam“ auch „drei“ und so ergibt sich irgendwie die „Dreidrei“.


Vom Anfang und Ende (Fluss-Verlauf)

Hier beginnt die Reise

Als Ursprung der Dreisam betrachtet man heute das Zusammentreffen von Wagensteigbach (aus Richtung St. Märgen) und Rotbach (aus dem Höllental) zwischen Kirchzarten und Stegen. Zählt man gleich noch den Ibenbach dazu, hat man drei Zuflüsse und damit eine plausible Begründung für den Namen wie oben schon erwähnt.

In früheren Aufzeichnungen wurde aber auch Wagensteigbach selbst auch unter dem Namen Dreisam geführt: die zugehörige Quelle liegt auf dann auf 940 Meter Höhe, statt 440 Meter auf Höhe Burg: ein 15 km langer Oberlauf mit ordentlichem Gefälle. Vielleicht ist dies ja auch der Flussbereich mit dem schnellen Lauf des Wassers, wie es der Name keltische Name erwarten lässt.

Am Ende mündet die Dreisam bei Riegel in die Elz: Seit der Begradigung ergibt sich dabeei eine Länge von knapp 30 km; vorher waren es (über den geschlungenen Verlauf) ein paar km mehr. Zwischen beiden Punkten hat die Dreisam ein Gefälle von knapp 200 m.

Ab Riegel geht es für Elz und Dreisam noch 15 km gemeinsam weiter durch den Leopoldkanal in Richtung Rhein: das gilt insbesondere bei hohem Wasserstand. Aber auch die alte Elz verläuft dort weiter durch Auen bis zum Rhein und sie wird über einen Abzweig aus dem Leopoldkanal kontinuierlich mit Wasser versorgt (Abzweig ist kurz hinter Riegel). Dort ist auch ein Denkmal zu finden, dass die umliegenden Gemeinden errichtet haben in Erinnerung an die Kanal-Bauarbeiten der Jahre 1837-1842: mit Dank für die Abwehr von „verheerenden Überschwemmungen der Dreisam und Elz“. Nebenbei: der Kanal ist auf Höhe Riegel zusätzlich gesäumt von Lindenbäumen, die dort schon um das Jahr 1850 gepflanzt wurden: zum Teil stehen diese ursprünglichen Linden dort noch heute (sie könnten also viel über die letzten 150 Jahre erzählen).

Die Dreisam „füttert“ auf Höhe des Schwarzwald-Stadions in Freiburg (bis vor wenigen Jahren war es das „Dreisam-Stadion“) über einen Abzweig die Freiburger Bächle (am sogenannten „Sandfang“): ein Teil dieses Wassers kommt nach Durchquerung der Stadt als Mühlbach auf Betzenhauser Gebiet, bevor es bei Lehen zurück geht in die Dreisam. Ein anderer Teil (der Nordarm) macht einen weiteren Weg in Richtung Gundelfingen, mündet dort in den Schobbach und später bei Nimburg (also in unserer Partnergemeinde Teningen) in die Glotter. Kurz vor Riegel schafft es dieser Teil des Freiburger „Bächlewassers“ dann auch wieder zurück in die Dreisam.

Am Ende treffen sich drei Flüsse in Riegel

 


Die historische Dreisam

Dass es ein Fluss-System aus vom Schwarzwald/Feldberg in Richtung Rhein gibt, dürfte seit etwa 2 Millionen Jahren so sein. In dieser langen Zeit mit Eiszeiten und Warmperioden war dieses Fluss-System an den Ablagerungen beteiligt, die heute das oberrheinische Gebiet mit seinen Kies-Schichten kennzeichnet. Nebenbei: dieses oberrheinische Kiesvorkommen ist vermutlich das größte in ganz Europa. Der neuzeitliche Abbau von Kies hat für Betzenhausen u.a. den Flückigersee hervorgebracht.

Die Alte Dreisam

Seit Ende der letzten Eiszeit (ca. 12.000 v.Chr., auch die Zeit erster menschlicher Siedlungen) brachte das Fluss-System inkl. Dreisam keine Geröllmassen mehr mit für weitere Ablagerungen, sondern begann sich selbst ein Flussbett zu schaffen auf immer wieder neuen Wegen. Dazwischen dann Ödland bestehend aus Sand, Geröll und Gestrüb. Variantenreich war die Suche der Dreisam vor allem im unteren Flussbereich, also in den Regionen westlich und nördlich des heutigen Freiburg. Östlich hatte sich die Dreisam schon sehr früh eine tiefe Rinne geschaffen und die auch behalten, bis des Menschen Kreativität das änderte.

Mit der Regulierung (siehe unten) wurde die Dreisam auf Höhe Riegel zu einem Nebenfluß der Elz. Vorher hatte sie einen eigenen Zufluss zum alten, östlichen Zweig des Rhein.

Bei der Gelegenheit: auf Höhe Freiburg floss die Dreisam früher näher an der Innenstadt vorbei, als wir das heute kennen. Und damit war sie etwas im Weg, als Freiburg ab 1680 vom französischen Baumeister Vauban zu einer Festung ausgebaut werden sollte.  Also wurde im Zuge dieser Baumaßnahmen die Dreisam ab Schwabentorbrücke etwas nach aussen verlegt (vermutlich bis zu 150 Meter) und das alte Flussbett aufgeschüttet.

Alter Seitenarm mit Tot-Holz

Betzenhausen wird erstmals 972 urkundlich erwähnt: über den Verlauf der Dreisam bei Betzenhausen bis zur großen Begradigung scheint aber nur wenig Konkretes dokumentiert. Sicher ist aber, dass sie hier aus einem Geflecht mehrerer Flussarme bestand mit einer Breite von bis zu 2 km, deren Verlauf sich immer wieder änderte. Sicher ist auch, dass ein Teil der Betzhausener Gemarkung bei kräftigen Regenfällen zum Überschwemmungsgebiet wurde: auf die feuchten Wiesen deuten heute noch Gebietsbezeichnungen mit Endung „-matten“ (z.B. Stockmatten, Tränkematten).

Die Nähe zur Dreisam und ihren Überschwemmungen brachte also einiges an Arbeit mit sich, aber auch Gefahren, Krankheiten und gelegentlich auch nachbarschaftlichen Streit (siehe unseren Beitrag zur Geschichte der Wasserwirtschaft in Betzenhausen). Besonders schlimm scheint das Unglücksjahr 1480 gewesen zu sein: mit der Flut wurde das damalige Dorf Wiehre zerstört. Wochenlang stand das Wasser wie in einem großen See; Felder wurden zu Sümpfen, Pflanzen verfaulten in großem Stil. Noch im gleichen Jahr brach die Pest aus.

Die Unberechbarkeit der Dreisam war letztendlich auch ein wichtiger Grund für die Begradigung nach den Plänen von Tulla. Einen kleinen Eindruck davon, wie es früher aussah, erhält man vielleicht noch, wenn man der Alten Dreisam vor Riegel folgt (siehe Foto), die man als fließendes Gewässer ab Eichstetten sieht. Der Bachlauf beginnt bei der Eichstetter Fünf-Bogen-Brücke am Wasserturm, wo sich mehrere kleinere Bäche vereinigen. Danach geht es über Bahlingen, wo Teile des Wassers über den Mühlkanal zur Bahlinger Mühle geführt sind, und endet an der ehemaligen Riegeler Brauerei bei der kanalisierten Dreisam samt Elz.

Wie die Dreisam auf Höhe Freiburg ausgesehen haben mag, hat auch Joachim Scheck als Thema bewegt in seinem BZ-Beitrag „Ein fast 170 Jahre altes Bild einer Dreisam-Furt gibt Rätsel auf“ (Nov. 2022, ggf. eingeschänkter Zugriff).


Begradigung nach Plänen von Tulla

Zurück zur Beschreibung der Kelten als „Der schnelle Fluss“: sie waren damit der Zeit wohl voraus, denn so richtig schnell fliessen dürfte das Wasser wohl erst seit der Begradigung zwischen 1817 bis 1842, die nach Plänen von Johann Gottfried Tulla erfolgte, der ja auch dem Oberrhein ein neues Bett verschaffte. Die Umsetzung hat Tulla bei der Dreisam aber nicht mehr selbst geleitet.

Ziel der Begradigung war u.a. der Schutz vor Hochwasser und die Gewinnung landwirtschaftlicher Flächen. Das Ergebnis sehen wir ja noch heute am Rande von Betzenhausen. Das mit der Begradigung geschaffene „Doppeltrapezprofil“ war damals sehr beliebt, denn es konnte für kontinuierlich hohe Fließgeschwindigkeit des Wassers sorgen und gleichzeitig Platz für große Wassermengen bieten, um Überflutungen zu vermeiden.

Die grundlegenden Arbeiten zur Regulierung der Dreisam zwischen Freiburg und Lehen (also auch auf Höhe Betzenhausen) erfolgten in den Jahren 1822 bis 1824; wobei die alten Seitenarme wohl erst in den 1830er Jahren stillgelegt wurden: damit änderte sich vieles bei der Bewirtschaftung der dortigen Ländereien. In den nachfolgenden Jahren senkte sich der Grundwasserspiegel immer mehr; sogar mit der Folge, dass es zu Wassermangel in den Bächen und Brunnen von Betzenhausen kam. So wurde der Anschluss an die Freiburger Wasserversorgung auch ein wichtiges Anliegen im Eingemeindungsvertrag mit Freiburg von 1908.

Siehe auch unseren ausführlichen Beitrag im Rückblick auf 200 Jahre Dreisambegradigung (Jahr 2022).

Trotz Begradigung: es gab auch weiterhin Wassermassen, denen der Fluss nicht gewachsen war. So forderte ein historisch belegtes Hochwasser bei der Schneeschmelze im März 1896 viele Tote und zerstörte mehrere Brücken bei Freiburg (z.B. die Schwabentorbrücke obwohl diese auch damals schon aus Stein war). Und selbst in neuerer Zeit gibt es noch Radfahrer, die bei Hochwasser tödlich verunglücken (z.B. 2010 und 2013).  Ein YouTube-Video zeigt die wirklich schnelle und reissende Dreisam bei einem Hochwasser am 22. Dez. 1991. Der gerade aktuelle Pegelstand der Dreisam wird von der „Hochwasservorhersagezentrale Baden-Württemberg“ bereit gestellt (siehe www.hvz.lubw.baden-wuerttemberg.de).

Dagegen hatte der Wasserstand im Sommer der vergangener Jahre Tiefstände, die kritisch sind für den Fischbestand (siehe Foto weiter hinten).

Heute sind immerhin 800 m der Dreisam bei Ebnet wieder renaturiert, das wäre sicher auch ein lohnenswertes Projekt in unserem Bereich der Dreisam.


Die wirtschaftliche Bedeutung

Info-Schild auf Höhe March

Die Dreisam (bzw. ihr Wasser) hatte in früheren Jahrhunderten eine enorme wirtschaftliche Bedeutung. Die negativen Auswirkungen von Überflutungen der Wiesen sind schon erwähnt (letztendlich ja ein Grund für die Kanalisierung). Aber der Nutzen zum Bewässern von Wiesen und Ländereien sollte auch nicht übersehen werden, wobei diese Nutzung nach der Regulierung sogar noch intensiviert werden konnte (auf dem Weg nach Riegel sieht man auch heute noch Stellfallen zur Zu-/Ableitung von Wasser).

Eine Vielzahl von Mühlen wurde über das Dreisam-Wasser betrieben: schon deshalb gibt es in Betzenhausen und rund um Freiburg diverse Nebenflüsse mit dem Namen „Mühlbach“. In Betzenhausen sind Mahl- und Ölmühlen dokumentiert (mindestens drei) und sie waren von großer wirtschaftlicher Bedeutung für den Ort: die letzte Mühle wurde bis 1970 betrieben und leier 2002 abgerissen (siehe Beitrag zur alten Mühle in Betzenhausen und zum Mühlbach). Natürlich gab es nicht nur Mühlen als Nutzung, sondern z.B. auch Edelsteinschleifereien oder die Gerber (in der Gerberau). Auseinandersetzungen um den richtigen Umgang mit dem Dreisam-Wasser bestimmten folglich lange das Leben in Freiburg.

Weitere Nutzungsformen, die wir erwähnen wollen: der Baumbestand im Schwarzwald war Grundlage für Freiburgs Sägewerke, die wohl zu den ältesten im deutschsprachigen Raum gehörten. Auch Brennholz musste herangeschafft werden. Also sorgten Flößer für den Transport auf der Dreisam: ab 1745 war auf Höhe der heutigen Ganterbrauerei der Freiburger Floßplatz zu finden (bis Anfang 19. Jahrhundert). Kurzholz/Brennholz wurde auf einem künstlichen Kanal ab Oberried Tal hierher transportiert. Neben dem Floßplatz gab es logischerweise auch eine Holzhandlung. An diese Zeit erinnert die heutige Straße „Am Floßgraben“.

Ganz modern wurde es ab Mitte der 1880er-Jahre, als man begann, elektrischen Strom über das Dreisam-Wasser zu erzeugen, insbesondere am Gewerbebach: Anfangs vor allem zum Betrieb von Glühlampen, die Thomas Edison 1881 vorgestellt hatte. Vielleicht war das ja der Anfang von Green-City.

Von grosser Bedeutung war über Jahrhunderte auch der Fischbestand: heute kaum noch vorstellbar, dass in der Dreisam Lachse gesehen und auch gefangen wurden; wie auch in der Elz (dort ist der letzte Lachs sogar dokumentiert auf das Jahr 1958). Natürlich ging es nicht nur um den  Lachs, sondern eher um Forellen, Aal u.a.:  Fisch war Grundnahrungsmittel und eine Fischereiordnung ist schon aus dem 14-ten Jahrhundert bekannt. Die Stadt Freiburg beanspruchte die Hoheit über die Fischereirechte für die Dreisam, aber auch z.B. für den Mühlbach in Betzenhausen: nicht zufällig gibt es z.B. in Freiburg die „Fischerau“. Versteht sich von selbst, dass die breite, gewerbliche Nutzung des fliessenden Wassers durch Mühlen etc. nicht immer leicht zu vereinbaren war mit dem Ziel, die Fischbestände zu erhalten. Folglich gab es schon recht früh passende Regelungen, damit alle Beteiligten darauf achteten, dass die Fische ihren Weg nehmen konnten (auch Dreisam aufwärts). Dahin gehen ja auch heute wieder die Bemühungen, z.B. über neue Fischtreppen.

Dieser Reichtum an Fisch war in den 1950-er Jahren sogar noch im Mühlbach in Betzenhausen zu erleben (siehe Rückblick im Bürgerblättle von 1998, PDF ).


Fischbestand heute

Trockenheit bei March im Sommer 2020

Heute haben noch etwa 20 kleine Fischarten ihre Heimat in der Dreisam und sie haben es nicht immer leicht: insbesondere aufgrund der trockenen Sommermonate in den letzten Jahren, als zeitweise die Dreisam flussabwärts vor Riegel ausgetrocknet war. Besonders schlimm war es im Jahr 2018: Da wurde es in der zweiten Juni-Hälfte trocken, und bis Mitte Oktober. Die Austrocknung beginnt üblicherweise auf Höhe March-Neuershausen und dann weiter flussabwärts. In solchen Fällen braucht der Fischbestand sehr lange, um sich zu erholen.

Mit der Trockenheit und großen Hitze kommt eine hohe Wassertemperatur als weiterer Stress-Test für die Tiere hinzu. Und auch der Mensch, der die Dreisam an sonnigen Tagen gern auch zum Freibad macht. Dass es im Tulla-regulierten Bereich der Dreisam wenig Bäume gibt, die im Sommer für Abkühlung sorgen könnten, hat auch seinen Grund:  die Wurzeln könnten die Stabilität der seitlichen Dämme gefährden. Als kleine Hilfen wurden bei March schon Wurzelstöcke von Harthölzern im Fluss verankert: in der Hoffnung, dass diese Strömungsbremsen dienen und dabei Rückzugsräume mit Schatten bieten (siehe auch Bericht Bad. Zeitung im Aug. 2020).

Um die Fische und Renaturierungsmaßnahmen kümmert sich seit 2001 die „IG Dreisam e.V.“, einem Zusammenschluss mehrerer Anglervereine im Dreisam-Gebiet. Ziel der Interessengemeinschaft ist es, die Qualität der Dreisam sowohl als Biotop für Tier- und Pflanzenwelt wiederherzustellen, als auch den Erholungswert für den Menschen zu erhalten bzw. zu verbessen (siehe www.ig-dreisam.de ).

Wasserentnahme: Grundsätzlich ist das Entnehmen von Wasser aus öffentlichen oberirdischen Gewässern in geringen Mengen zulässig. In Zeiten geringer Wasserführung gilt dies jedoch nicht! Es ist in Niedrigwasserzeiten durch eine Rechtsverordnung der Stadt Freiburg eingeschränkt (siehe Homepage der Stadt Freiburg, hier als PDF). Bezugsgröße für die Niedrigwasserführung für alle Freiburger Gewässer ist der Pegel der Dreisam in Ebnet.


Achtsamkeit an der Dreisam

Man muss sich erinnern: die Regulierung war ja vor allem für den Schutz vor Hochwasser gedacht, doch die blieben auch danach noch gefährlich. Heute gibt es an der Dreisam vielbefahrene Radwege, die bei Hochwasser rechtzeitig gesperrt werden.

Der Freizeitwert der Dreisam ist unbestritten: im Corona-Sommer 2020 war es an vielen Tagen der schönste Ersatz für einen Freibad-Besuch. Doch dieses Freizeit-Verhalten hat leider auch sein negativen Seiten; zu sehen insbesondere am vielen Unrat, der immer wieder liegen bleibt. Bedauerlich, dass es bei der Müllvermeidung noch so viel Verbesserungsbedarf gibt.

Um so erfreulicher, dass sich es Initiativen gibt, die aufräumen und den Müll einsammeln, z.B. „Freiburg putzt sich raus“ oder auch DreisamCleanUp. Herzlichen Dank an dieser Stelle!


Wer jetzt sogar noch mehr lesen mag…

(1) Empfehlen möchten wir zunächst das Buch von von Jörg Lange „Die Dreisam -Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft“. Erschienen 2007 im Lavori-Verlag und immer noch hochaktuell! Dort zu finden sind z.B. viele historische Aufnahmen, insbesondere auch Erläuterungen zur Begradigung nach den Entwürfen von Tulla ab 1817.

(2) „Die Mooswälder“: Natur- und Kulturgeschichte der Breisgauer Bucht. Herausgegeben im Auftrage des Badischen Landesverbandes für Naturkunde und Naturschutz e.V. von Helge Körner. Erschienen 2008 im Lavori-Verlag u.a. mit Beiträgen zur Dreisam und Betzenhausen-Lehen.

(3) Vom immerwährenden Unglück der Dreisam – eine kultur-historische Analyse (Naturforschende Gesellschaft zu Freiburg im Breisgau, c/o Institut für Geo- und Umweltnaturwissenschafte); siehe PDF hier.

(4) Unsere Dreisam – Zukunft Dreisam: Bürgerbeteiligungsprojekt im Gebiet der Gemeinde March

(5) Der Hinweis auf das größte Lexikon der Welt darf hier natürlich auch nicht fehlen: Wikipedia – Die Dreisam.

(6) Vom immerwährenden Unglück der Dreisam – eine kultur-historische Analyse. Naturforschende Gesellschaft zu Freiburg im Breisgau c/o Institut für Geo- und Umweltnaturwissenschafte (2006), Christoph Schade & Thomas Uhlendahl (hier als PDF-Download auf www.zobodat.at in der Zoologisch-Botanische Datenbank der Landes-Kultur GmbH, Linz).

(7) Axel Mayer, BUND Geschäftsführer: „Dreisam: Fluss oder Kanal?„.

(8) Joachim Scheck in der „Wiedersehen-Serie“,  BZ-Beitrag „Ein fast 170 Jahre altes Bild einer Dreisam-Furt gibt Rätsel auf“ (Nov. 2022, ggf. eingeschänkter Zugriff).


Achtsamkeit im Japanischer Garten

In den vergangenen Wochen wurde der Bürgerverein von verschiedenen Seiten wegen den unhaltbaren Zuständen im japanischen Garten angeschrieben. Kinder sollen auf den Steinen und Bäumen herumklettern und die Wasserläufe als Planschbecken benutzen. Auch würde rücksichtslos Abfall weggeworfen. Sogar mit Mountainbikes sollen Jugendliche auf den Steinen herumgefahren sein. Wir meinen, dass dieser kleine kostbare Garten von unserer Partnerstadt Matsuyama besseres verdient hat. Er sollte der Ruhe und Stille dienen. Der Seepark ist sicher groß genug, damit dort alle Kletter- und Bewegungshungrigen auf ihr Kosten kommen können. Auch gibt es zwei Spielplätze, auf denen nach Herzenslust getobt werden kann.

Diese Situation hat uns veranlasst, sowohl die Stadtverwaltung (Garten- und Tiefbauamt = GuT), wie auch den Polizeiposten West zu dem Thema anzuschreiben. Von Seiten der Polizei bekamen wir postwendend die Information, dass die Polizeistreifen zukünftig öfters auch in den japanischen Garten hineingehen würden, um nach Recht und Ordnung zu sehen. Von Seiten des GuT kam die Rückmeldung, dass der Japanische Garten täglich und am Wochenende durch die ASF gereinigt wird. Die Regelverstöße wurden leider auch während der Besichtigung durch das GuT und trotz der vorhandenen Verbotsschilder beobachtet. Das GuT hat den Gemeindevollzugsdienst ebenfalls gebeten, den Japanischen Garten bei den Kontrollgängen im Seepark verstärkt zu kontrollieren.

Der Japanische Garten wird vom GuT in Ehren gehalten und mit der aufwändigsten Pflege aller Parkanlagen in Freiburg bedacht. Es wäre schön, wenn auch alle Besucher und Besucherinnen dieses schöne Geschenk unserer Partnerstadt Matsuyama in Ehren halten würden.

Beate Diezemann

Wie sich die Dinge wiederholen: auch zum 25 Jubiläum wurde Vandalismus schon beklagt. Siehe damaligen Bericht in der Badischen Zeitung (ggf. mit Einschränkung beim Zugriff).


Bei der Gelegenheit auch noch ein paar Hintergründe zu diesem besonderen Garten:

Der Japanische Garten im Seepark wurde vom japanischen Gartenarchitekten Yoshinori Tokumoto aus Matsuyama geplant. Es ist ein Partnerschaftsgeschenk von Matsuyama  an die Freiburger Bevölkerung. Neben Yoshinori Tokumoto arbeiteten ab Herbst 1989 drei japanische Gärtner zusammen mit 10  Freiburger Gärtnern, die bei der Gelegenheit auch die spezielle Pflege des Gartens erlernten (z.B. Schneiden, Schienen und Binden der Gehölze). Der Garten hat eine Größe von 3.500 m² und wurde am  05. Mai 1990 feierlich eröffnet (im Jahr 2020 haben wir also wieder einen runden „Geburtstag“, siehe Bericht „30 Jahre Japanischer Garten„).

Es ist typisch für einen  japanischen Garten, dass Szenen einer Landschaft zusammengefasst werden auf kleiner Fläche: in Freiburg ist es ein Wasserlauf, der sich von der Quelle in den Bergen über einen Wasserfall und Fluss im Meer endet (hier Flückingersee). Ein Japanische Garten lebt von den Formen der Steine, der Pflanzen und den Wasserstrukturen. Dazu gehört aber auch Ruhe und Beschaulichkeit als wesentliches Element.

Die „Deutsch-Japanischen Gesellschaft Freiburg Matsuyama e. V.“ feiert jährlich im Mai ihr Frühlingsfest „Kodomonohi“ am Garten bzw. im Bürgerhaus. Vorführungen, Ausstellungen und Workshops bieten dabei Gelegenheit, Einblick in die japanische Kultur zu nehmen. Für mehr Infos siehe: www.djg-freiburg.de

Ausstellung „Blickpunkt Mooswald“

Die Fotoausstellung „Blickpunkt Mooswald“ ist vom 29. August bis zum 26. September in der Sparkasse Mooswald zu sehen (Elsässer Straße 54).

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Es ist eine eindrucksvolle Sammlung an Fotos, die Helmut Schiemann zusammengestellt, um die Vielfalt und Schönheit des Mooswalds zu zeigen.

Geschichte der Gaskugel

Die Gaskugel gehört zum Stadtbild von Freiburg; es ist ein Wahrzeichen von Betzenhausen bzw. des gesamten Freiburger Westens. Zitat Joachim Röderer (BZ): „Wenn man nach Urlaubsreisen und langer Rückfahrt heimkehrt, ist man gefühlt erst dann wirklich wieder zurück in Freiburg, wenn man die Gaskugel passiert hat.“

Bauphase der Gaskugel

Foto: Hugo Beyer, ©Badisches Landesmuseum Karlsruhe, Außenstelle Südbaden

Anfang der 1960-er Jahre sah die Stadt Freiburg, dass der Übergang zum Gas als Energie-Träger ein gewisses Speichervolumen vorort erfordert. Das Gas selbst kam ja durch überregionale Druckleitungen vom Rheintal nach Freiburg: insofern schien das heutige Gelände an der Dreisam ideal für den Zwischenspeicher. Allerdings war das Gebiet eigentlich als Landschaftsschutzgebiet ausgewiesen: also gab es kurzfristig Anpassung im Gemeinderat.  Schon aus diesem Grunde fühlten sich die Betzenhausener überrumpelt von den Planungen der Stadt. Auch der damalige Ortsverein Betzenhausen als Vorgänger des Bürgervereins war wenig begeistert.

Vor allem gab es auch Ängste, welche Gefahren von diesem „Ungetüm“ ausgehen könnten: in Zeiten des kalten Krieges waren es vor allem die Auswirkungen eines Bombenangriffs, die man fürchtete. Folglich galt es als „Zumutung, dass die Bewohner von Betzenhausen den Gasgeruch einatmen oder in einem Katastrophenfall elendiglich zugrunden gehen müssen“.

Aber am Ende wurde doch gebaut. Zum Bild rechts: „Die untere Kugelkalotte ist gesetzt, der erste Großring schon fast fertig. Mit der damals üblichen Auslegervorrichtung und im Zusammenwirken mit einem Hochkran werden die zuvor am Boden zusammengeschweißten Doppelblechsegmente hochgezogen und zum Schweißen angepasst. Auf der Innenseite befinden sich an jedem Teil zwei der Rundung entsprechende Haltestangen, die das Einpassen erleichtern.“ (Text: R. Funk, Jan. 2021)

Im Oktober 1964 dann die Einweihung durch den damaligen Oberbürgermeister Dr. Eugen Keidel: er taufte das Bauwerk auf den Namen „Gaskugel Freiburg“.

Die Windrose auf der Gaskugel stammt von Aiga Müller und ist Ergebnis eines Wettbewerbs aus den frühen 1980er Jahren: immer wieder eine gute Gelegenheit um die Himmelsrichtungen mit dem eigenen Eindruck abzugleichen (ist da wirklich Norden…). Möglicherweise ist es der größte “Kompass” der Welt.

Technische Merkmale: die Kugel hat eine Spannweite von 32 Metern, die Aussenwand ist 3 cm dick. Das Bauwerk ist insgesamt 35 Meter hoch und kann 20.000 m3 Gas aufnehmen. Direkt neben der Gaskugel ist ein Übergabestation, welche u.a. den Gasdruck so absenkt, wie es für Lieferung an Endverbraucher (z.B. Haus-Gasheizung) erforderlich ist.

Weitere Hintergründe und Bilder, insbesondere auch zum Bau, beschreibt Nico Bischler in der Festschrift zu „100 Jahre Betzenhausen bei Freiburg 1908 – 2008“ (siehe www.kuge-freiburg.de/gaskugel-betzenhausen)

Betrieb über 54 Jahre

Die Gaskugel heute

Sowohl der Gasspeicher (die sichtbare Kugel) als auch die Gasdruckregelanlage fielen unter den Anwendungsbereich der Störfallverordnung, regelmäßigen Prüfungen durch technische Sachverständige waren also vorgeschrieben (in diesem Fall TÜV Süd). Für Details siehe zugehörige Sicherheitshinweise von bnNETZE für die Anwohner (dort aufgeführt sind auch viele techn. Hintergründe).

Aber die Kugel (bzw. das enthaltene Gas) wurde in dieser Zeit von den Anwohner sicher nicht als ständige Gefahr betrachtet. Eine ersten Rückblick auf die Gaskugel als Wahrzeichen in Betzenhausen hatten wir schon im Bürgerblättle 166 (Okt. 2003): da hatte die Gaskugel ihr 40 jähriges Bestehen. Es konnte dort sogar gefeiert werden, zuletzt im Okt. 2017 bei einem Familiennachmittag mit Infos zur Anlage und Führungen. Wer Lust hatte, durfte per Hubsteiger sogar von oben einen Blick auf die fast 40 Meter hohe Kugel werfen (siehe Bericht „Gaskugel zum Anfassen“ im Bürgerblättle 246 mit historischen Bildern zum Bau).

Betriebsende Juli 2019

Im Juli 2019 das Betriebsende: die Bedeutung als Reservespeicher für Freiburg war im Laufe der Jahre immer weiter zurück gegangen, da Erdgasnetze heute überregional miteinander verbunden sind und darüber auch Spitzen abgefangen werden. Die Menge an Gas in der Kugel wäre im Bedarfsfall in weniger Stunden aufgebraucht worden (stattdessen nutzt man heute Gasreserven in grossen, unterirdischen Lagern). Letztendlich war ein wirtschaftlicher Betrieb laut Badenova Tochter bnNETZE nicht mehr gegeben.

Gas ist also zukünftig dort nicht mehr gespeichert. Die Gasdruck-Regel- und Messanlage im Gebäude neben der Kugel bleibt aber erhalten und wird in diesem Zuge erneuert (ab 2020).

Laut Perspektivplan liegt die Gaskugel in einer Entwicklungsfläche J, die nur für Sport, Gärtnern und Naherholung vorgesehen ist. Im Umfeld gibt es Schrebergärten und die letzten Streuobstwiesen von Betzenhausen.

Seit Dezember 2019 steht die Gaskugel als Industrie-Wahrzeichen unter Denkmalschutz.

Die Zukunft der Gaskugel

Im Jan. 2021 mit einer besonderen Mütze

Gleich nach Betriebsende hat sich in Betzenhausen eine Initiative gegründet, die sich für den Erhalt der Gaskugel einsetzt (beteiligt sind u.a. der Bürgerverein Betzenhausen-Bischofslinde e.V., der Kultur- und Geschichtskreis Betzenhausen-Bischofslinde e.V. und die Arbeitsgemeinschaft Freiburger Stadtbild e.V.). Innerhalb kürzester Zeit fanden sich viele Unterstützer für die Initiative; siehe www.gaskugel-freiburg.de.

Ziel: „Wir wollen die Gaskugel als Industriedenkmal erhalten, sie aber nicht einfach leer stehen lassen, sondern neu nutzen“, sagt die Vorsitzende des Bürgervereins, Beate Diezemann. Die drei Institutionen haben einen Arbeitskreis gegründet und ein „sanftes“ Nutzungskonzept entwickelt, wie sie erläutert. Es sieht vor, dass die Gaskugel als solche erhalten bleibt, ebenso der Park mit dem alten Baumbestand. „Wir wünschen uns hier einen lebendigen Treffpunkt für alle Freiburger/innen, mit einem Gartencafé, das an die Kugel angedockt werden könnte.“

Ein solcher Treffpunkt fehlt bislang im Freiburger Westen, obwohl die Gaskugel inmitten des beliebten Naherholungsgebietes an der Dreisam und gegenüber dem Dietenbachsee liegt. Hier führen gleich drei überregionale Radwege vorbei. Die Arbeitsgemeinschaft wünscht sich ein niedrigschwelliges und familienfreundliches Gartencafé, das zur Dreisam hin ausgerichtet ist und v. a. Spaziergänger/innen und Fahrradfahrer/innen anlocken soll. Schließlich befindet sich die Gaskugel an der Schnittstelle von vier Stadtteilen und ist von diesen fußläufig zu erreichen: Sie steht im Stadtteil Betzenhausen-Bischofslinde, grenzt im Norden an Lehen, im Westen an Rieselfeld bzw. den neuen Stadtteil Dietenbach und im Süden an Weingarten.

„Die Kugel ist in ihrer einmaligen Lage, mit ihrer markanten Form, ihrer Größe und ihrer Geschichte für ein Ausflugsziel geradezu prädestiniert“, resümiert die Kunsthistorikerin Dr. Heike Piehler, die das Konzept verfasst hat. „Aber es wäre bedauerlich, ein solch grandioses Kugel-Bauwerk nicht auch von innen erleben zu können. Wir würden sie gern zugänglich machen, zumindest für kleinere Besuchergruppen und zu Zeiten, in denen es klimatisch möglich ist.“ Gedacht ist an ein möglichst pures Raumerlebnis, mit Licht- und Toninszenierungen und verschiedenen kleineren Veranstaltungsformaten, die dem besonderen Raum Rechnung tragen können. Denn in der Kugel eröffnet sich eine spektakuläre Klangwelt mit einer einzigartigen Akustik – ganz ohne technische Ausstattung.

Über den aktuellen Stand zu diesem Projekt berichten wir hier.

 

Treffpunkt Familienbildung

Die Initiative ist regelmäßig mit Berichten und Terminen im Bürgerblättle vertreten (z.B. Ausgabe 257, Aug. 2019).


Treffpunkt Familienbildung: Kinder und Familien im Stadtteil

Die Initiative „Treffpunkt Familienbildung“ in Betzenhausen-Bischofslinde wurde im Sommer 2017 vom Förderverein der Matthäusgemeinde (Diakonieverein) gestartet. Kooperationspartner sind die Kindertagesstätten im Stadtteil, das Evangelische Jugendwerk und das Jugendzentrum Chummy (beide Sundgauallee 31) sowie das Diakonische Werk, die Psychologische Beratungsstelle und die Erwachsenenbildung (EEB) der Evangelischen Kirche in Freiburg.

„Treffpunkt Familienbildung“ will Eltern von Anfang an bei der Erziehung und im Familienleben stärken / unterstützen / begleiten / beraten. Einige Stichworte und Beispiele zu Themen:

Elternkurs / PEKiP®-Kurs (Prager-Eltern-Kind-Programm): Diese Kurse sind für Eltern mit Kindern im ersten Lebensjahr gedacht. Ziel der Kurse ist es, Eltern und Babys im Prozess des Zueinanderfindens zu unterstützen.

Kochen mit Kindern: „An die Töpfe, fertig, los!“ : Kochen mit Kindern macht Spaß. Mit kindgerechten Rezepten werden auch die Kleinsten großartige Köche. Bei unserem Workshop wird von Eltern und Kindern gemeinsam ein leckeres Essen aus frischen Zutaten zubereitet. Besonders wichtig: Die Zutaten kommen aus der Region und sind typisch für die Jahreszeit. Wir essen gemeinsam.

Mit-Mach-Garten „MiMa“ mit Café: Ein Urban-Gardening-Projekt auf dem Matthäusgelände. Kooperation der evangelischen Matthäusgemeinde mit dem Kinder- und Jugendzentrum Chummy und dem Matthäus-Kindergarten. Alle sind willkommen! Wir treffen uns zweimal im Monat, donnerstags von 16 bis 18 Uhr. Leitung: Benjamin Beck (Natur- und Erlebnispädagoge).

FuN – Familie und Nachbarschaft: eine gemeinsame Familienzeit für 8–10 Familien. Alle Familienmitglieder sind herzlich willkommen!

Starke Eltern – Starke Kinder: Mehr Freude und weniger Stress im Alltag.

Darüber hinaus gibt es Vater-Kind-Events wie Bogenschiessen und Ralleys, Vorträge, Workshops u.v.m.

Das Jahresprogramm ist im Internet zu finden unter www.familienbildung-freiburg.de (oder Bestellung über Telefon 27 66 42).

Veranstaltungsort ist das Gemeindezentrum Matthäus (Sundgauallee 31).

 

Naturnahe Gartengestaltung – Jeder Garten zählt!

Es ist inzwischen traurige Gewissheit, die durch anerkannte Studien belegt ist: das Insektensterben hat beängstigende Ausmaße angenommen, die auch uns Menschen gefährden. Die Auswirkungen, die wir direkt erleben, sind neben sauberen Autoscheiben ziemlich „stumme“, leere Blumenbeete und abnehmende Vogelpopulationen. Da Insekten für die meisten Vogelarten die Hauptnahrung darstellen, und vor allem zur Fütterung der Jungvögel während der Brutzeit wichtig sind, sind die Auswirkungen bei Vögeln besonders deutlich. In Paris wurde zuletzt bei der Weltkonferenz zur Artenvielfalt Anfang Mai 2019 zu schnellem Handeln aufgefordert – das Artensterben bedroht die Zukunft des Menschen in gleichem Maße wie der Klimawandel. Auch wir Menschen brauchen eine intakte Natur, saubere Gewässersysteme, artenreiche, gesunde Wälder und unvergiftete Böden. Die rasante Abnahme der Arten auch in Deutschland zeugt von unserem ausbeutendem Umgang mit der Natur. Industrielle Landwirtschaft mit intensivem Gifteinsatz, rasanter Flächenverbrauch durch Straßenbau und Neubaugebiete sowie eine immer sterilere Gartengestaltung in den Städten (man nehme nur die lebensfeindlichen Schottergärten!), machen der Biodiversität den gar aus.

Die gute Nachricht: Jeder von uns kann durch sein Handeln nicht nur zum Klimaschutz beitragen, wir alle können auch helfen, die Biodiversität zu erhalten und zu fördern. Der Kauf von (lokalem und saisonalem) Bio-Gemüse und Getreide fördert z.B. giftfreie, nachhaltige Landwirtschaft vor Ort.

Besonders alle Gartenbesitzer sind gefragt! Eine naturnahe, giftfreie Gartengestaltung nützt allen wildlebenden Tieren, von der Amsel über den Igel bis zur Zauneidechse.

Hier eine paar Tipps, wie Sie die Natur in ihren Garten holen und jedes tierische Herz höher schlagen lassen:

  • Pflanzen Sie einheimische Gehölze statt Kirschlorbeer und Thuja! Letztere sind bei uns leider sehr beliebt, haben für unsere wildlebenden Tiere jedoch keinerlei ökologischen Nutzen, bieten weder Insekten noch Vögeln Brut- oder Lebensraum. Wer es blickdicht mag, kann zu Hainbuche oder Liguster als Schnitthecke greifen.
  • Wer mehr Platz zur Verfügung hat, kann eine richtige, blüten und beerenreiche Hecke aus z.B. Wildrosen, Hartriegel, Holunder, Schneeball oder Paffenhütchen pflanzen. Diese bietet durch ihren Blütenreichtum im Frühjahr (Wild-) Bienen Nektar und durch die Beeren Vögeln im Winter wertvolles Futter.
  • Pflanzen Sie Obstbäume! Alle Obstgehölze bieten wichtige Bienennahrung und sind im Alter wertvoller Vogellebensraum
  • Wer zumindest einen Teil seines Rasens in eine Blumenwiese umwandelt, spart Zeit, durch die nur zweimal jährliche Mahd (Juni und September) und wird durch den Besuch von Schmetterlingen und Wildbienen belohnt. Man kann seinen Rasen durch Wiesenkräuter-Samen beimpfen oder einfach mal abwarten, was denn so wächst – gerade ältere Rasen sind oft erstaunlich artenreich, wenn man sie lässt…
  • Kletterpflanzen wie Efeu, wilder Wein oder auch Blauregen sehen hübsch aus, kaschieren manches, was man nicht so gerne sehen mag und sind wertvoller Brutplatz für Vögel. Altes Efeu ist sogar ein echter Tausendsasa, bietet Pollen, Beeren und Versteckmöglichkeiten.
  • Auch Totholz gehört zur intakten Natur dazu. Im naturnahen Garten darf ein abgestorbener Baum stehen bleiben und wird von Wildbienen und Bockkäfern bewohnt. Die frisst dann der Buntspecht, der sich freut, endlich nicht nur in gedämmte Fassaden sondern in sein abgestammtes Habitat hacken zu dürfen. Wem das Toltholzthema noch zu radikal erscheint: ein toter Ast in der Sonne kann Sonnenplatz von Zauneidechse oder Blindschleiche werden. Ein Totholzhaufen in einer ruhigen Ecke ist Rückzugsort für Igel oder Brutplatz des Zaunkönigs.
  • Nistkästen für Vögel und Insektenhotels dürfen natürlich ebenfalls in keinem Naturgarten fehlen.

Ein Naturgarten bereichert durch seine Vielfalt und die Beobachtungsmöglichkeiten, die seine zahlreichen Bewohner bieten. Insgesamt gilt: je größer die Strukturvielfalt im Garten, desto größer die Artenvielfalt. Ostbaum, Wiese, Hecke, Gartenteich (ohne Goldfische sondern mit Bergmolch und Libellen) und Totholzhaufen bieten einer Vielfalt von Insekten, Vögeln und vielleicht sogar Amphibien und Reptilien Lebensraum.

Ein weiterer Vorteil: Ein naturnaher Garten ist kostengünstig, da einheimische Gehölze und Kräuter im Vergleich zu Zuchtsorten sehr viel billiger zu haben und auch robuster sind, es gibt kaum Ausfälle. Zudem spart man im Naturgarten Zeit, da im Blumenbeet mehrjährige Stauden stehen, es muss nicht jährlich neu gepflanzt werden. Die von selbst aufgekommenen Wildkräuter, die gefallen, dürfen bleiben, bieten Insekten Nahrung und füllen Lücken.

Natürlich müssen nicht alle oben aufgeführten Punkte „abgearbeitet“ werden, um Insekten und Vögeln zu helfen. Und natürlich sollen jetzt nicht alle Forsythien oder Rhododendren gerodet werden. Die exotischen Farbklekse haben in der Gartengestaltung bei uns seit jeher ihren Platz. Aber vielleicht sind Sie ja neugierig geworden und wollen etwas mehr Natur in ihrem Garten wagen? Auch Balkonbesitzer können im Kleinen ein richtiges Naturparadies schaffen.

Tolle Inspirationen und Tipps finden Sie auch unter: www.naturgarten.org oder www.nabu.de/umwelt-und-ressourcen/oekologisch-leben/balkon-und-garten/. Viel Spaß!

Der Mühlbach in Betzenhausen

Die letzte Mühle in Betzenhausen

Der heutige Mühlbach hat nicht mehr viel zu tun mit dem ursprünglichen Gewässer, das über lange Zeit das Leben in Betzenhausen geprägt hat. Der frühere Mühlbach (Mühlebach) war ein Wasserkanal mit mehreren Metern Breite und folglich auch mit weit mehr Wasser: nur so konnten auch die Wasserräder betrieben werden. Nebenbei versorgte dieser Bach auch noch die umliegenden Wiesen mit Wasser. Der Mühlbach galt einst als Lebensader von Betzenhausen (Beitrag aus Bürgerblättle 161, Juni 2002).

Auch der alte Mühlbach wurde über die Dreisam gespeist (mit Abzweigung etwa auf der Höhe der heutigen Berliner Allee) und endete wie heute hinter Legen. Es war also schon damals ein Runzbach. Der heutige Bach bei der Anne-Frank-Schule entspricht etwa noch dem ursprüglichen Lauf.

Über den Mühlbach wurden sogar im Jahr 1941 noch drei Wasserräder betrieben: eines gehörte zur Firma Beck, die Polsterwatte herstellte. Eine Wasserrad gehörte zur Mehlmühle Messerschmitt an der Dietenbachstraße (siehe Bild), die noch bis Ende der 1960er Jahre betrieben wurde. Diese letzte Mühle wurde auch erst 2002 abgerissen (siehe Bürgerblättle 161, Die alte Mühle von Betzenhausen ). In Lehen gab es dann noch ein Wasserrad, über das Maschinen zur Bürstenherstellung betrieben wurden.

Für die Kinder war der alte Mühlbach eine Gelegenheit um zu baden: in den 1920er-Jahren war sogar mal im Gespräch, dort ein Freibad einzurichten, denn in Betzenhausen hatte noch kein Schüler-/Volksbad wie andere Stadtteilen. Aber der Wasserstand war wohl zu schwankend und auch das Wasser nicht immer sauber genug: keine Wunder bei der verbreiteten Wassernutzung über Färbereien,  Fabriken sowie Gas- und Elektrizitätswerke (ein Bad wurde am Ende im Keller der Volksschule realisiert, siehe Beitrag hier).

Irgendwann war die Zeit der Wasserränder vorbei; und auch die Bewässerung der Wiesen nicht mehr erforderlich. In den 1960-er Jahre kamen zwei Bauvorhaben dem Mühlbach bzw. dem vorherigen Abzweig aus der Dreisam in die Quere: der Bau des Zubringers-Mitte mit Berliner Allee und auch die dort neu verlegte Gasleitung. Der vorherige Zulauf wurde geschlossen und Teile des Mühlbachs dort zugeschüttet. Zeitweise war sogar die komplette Trockenlegung diskutiert worden; allerdings konnten Vertreter von Betzenhausen und Lehen intervenieren. Mit dem Runz-Wesen verknüpft sind auch alte Wasserrechte der Runzmitglieder, die nicht einfach so übergangen werden können. So kam es zur heutigen „Notlösung“ mit Restwasser aus der Escholz-/Metzgergrün-Runz.

Und so ist der heutige Weg des Wassers zu uns: nach Ausleitung aus der Dreisam auf Höhe Sandfang führt der Wasserweg über Gewerbekanal bis zum Martinstor. Von dort geht es überwiegend unterirdisch weiter entlang Metzgerau bis zur Faulerstrasse.  Dann Unterquerung der Bahnhofs-Bahnlinie und ab Kanalstrasse teilweise oberirdisch weiter entlang Ferdinand-Weiß-Strasse: durch die Schrebergärten an der Bissierstrasse, um dann die Berliner Allee zu unterqueren. Die Restmenge an Wasser füttert ab Anne-Frank-Schule unseren heutigen „Mühlbach“.

Gleich im ersten Abschnitt hinter der Anne-Frank-Schule wurde Ende der 1980-Jahre mit der neuen Bachführung auch ein Feuchtbiotop angelegt. Für dieses „Schulbiotop“ hat dankenswerterweise und mit viel Engagement die Anne-Frank-Schule schon 1998 eine Bachpatenschaft übernommen (siehe Bericht zur Übergabe der Urkunde im Bürgerblättle 148). Auch über die Pflege durch Eltern und Kinder der Schule haben wir gelegentlich berichtet, z.B. im Bürgerblättle 183 (April 2007).

Das Bett des Mühlbachs führt vorbei an Sonnland und den SFE Sportplätzen weiter in Richtung Lehen (mit Unterquerung Paduaallee); in Lehen führt schliesslich der Weg zurück in die Dreisam an der Strasse „Im Hirschgarten“.

Leider hat dieser Rest Mühlbach kaum eine Chance zu aktivem Flussleben; zumal er inzwischen sehr oft ausgetrocknet ist (z.B. in trockenen Sommermonaten aber auch begründet durch Wartungsarbeiten am Gewerbekanal). Unrat tut ein Übriges. Der Zustand den Mühlbachs war schon häufig Thema im Bürgerblätte (z.B. Ausgabe 146 von 1998 mit dem Bericht „Warum gibt es im Mühlbach keine Forellen mehr ).

Der Bürgerverein Betzenhausen und Ortsverein Lehen setzen sich ein für eine weitere Renaturierung des Mühlbachs ein, was z.B. als Ausgleichsmaßnamen für aktuelle Bauvorhaben erfolgen könnte.


Stand 03.2020

2018 und 2019 waren sehr trockene Jahre und der Mühlbach praktisch das ganze Jahr über ausgetrocknet. Dies liegt zum einen am Wassermangel in diesen Jahren (Klimawandel), zum anderen wurde auch die EU Wasserrahmenrichtlinie umgesetzt: nach dieser Richtlinie muss die Dreisam nun bei trockener Witterung einen höheren Restwasserspiegel behalten, um die dortigen Fischbestände zu schonen. Der Mühlbach bekommt sein Wasser als „Restgewässer“ vom Gewerbekanal, der am Sandfangwehr in Littenweiler abzweigt. Wenn bei Trockenheit für den Gewerbekanal die Wassermenge reduziert wird, kommt weniger in Betzenhausen-Bischofslinde an. Das wenige Wasser versickert zudem unterwegs. Eine technische Möglichkeit, um Wasser bis nach Lehen zu behalten, wäre das Einbauen von Lehmmatten, schon auf Höhe des Stühlingers. Dies ist jedoch eine aufwenige und teure Methode. Sie könnte vielleicht als Ausgleichsmaßnahme für die Baugebiete Kleinescholz und Metzgergrün fungieren. Der AK Natur hat der Stadtverwaltung entsprechende Vorschläge gemacht.

 

Gefahr durch Asiatische Tigermücke

Die Asiatische Tigermücke ist bei uns eigentlich nicht heimisch und sie ist sehr aggressiv. Seit dem Jahr 2015 gibt es Populationen in Freiburg (im Sommers 2018 auch im Nachbarstadtteil Mooswald gemeldet).

Weibchen der Asiatischen Tigermücke auf einem Ligusterzweig sitzend

Der Kommunalen Aktionsgemeinschaft zu Bekämpfung der Schnakenplage e.V. (KABS e.V.) angegliederte Institut für Dipterologie (ID) wurde von der Stadt Freiburg beauftragt, diese Populationen zu bekämpfen und zu eliminieren.

Geeignete Brutstätten der Asiatischen Tigermücke sind jegliche Behältnisse natürlicher oder künstlicher Art, in denen über mehrere Tage hinweg Wasser stehen kann.

Im ersten Schritt ist es wichtig, vorhandenen Populationen zu melden, alle relevanten Informationen zur Meldung sind unten dem nachfolgendne Link zu finden:  www.freiburg.tigermuecke.info.

 

Stadtteiltreff in neuen Räumen

Eröffnung der neuen Räume des Stadtteiltreffs am Samstag, den 11. Mai 2019

Die Quartiersarbeit Betzenhausen-Bischofslinde des Caritasverbandes Freiburg Stadt e. V. ist umgezogen. In zentraler Lage, Am Bischofskreuz 4, bietet der Stadtteiltreff Bürgersprechstunden, Beratungs- und soziokulturelle Angebote und ist Treffpunkt von Selbsthilfegruppen. Eine Übersicht zur Quartiersarbeit Betzenhausen Bischofslinde ist zu finden unten www.quartiersarbeit-bb.de.

Die neuen Räumlichkeiten eigenen sich für Vorträge und Veranstaltungen, ein Stadtteil-Schaufenster informiert über Aktuelles im Quartier.

Die Eröffnungsveranstaltung am Samstag, den 11. Mai 2019, ab 11 Uhr kamen viele Besuche (Einladung siehe hier).  Der Tag wurde eröffnet von Dr. Rainer Gantert, Vorstand des Caritasverbandes Freiburg-Stadt e. V., der die Geschichte und Erfolge in der Quartiersarbeit schilderte. Es folgten Grussworte von Boris Gourdial, dem Leiter des Amtes für Soziales und Senioren Freiburg, und Werner Hertleif als Vetreter des Bürgervereins.

Viel Sonne (es regente erst nach Ende der Feier), Zauberer, Kinderschminken und musikalische Beiträge rundeten das Rahmenprogramm der Eröffnungsfeier ab.

Jetzt ist das Stadtteilbüro also direkt am Platz am Bischofkreuz zu finden. Auch der Bürgerverein wird diese Räume zukünftig nutzen können für Treffen, zur Unterbringung des Archivs, aber auch ganz einfach als postalische Adresse.

Hier der ausführliche Bericht in der Badischen Zeitung.


Nachtrag Juli 2019:  Der Bauverein fördert Stadtteiltreff vom Caritasverband – Positives Zwischenfazit zwei Monate nach der Eröffnung des Stadtteiltreffs

Exakt zwei Monate nach der Eröffnung des Stadtteiltreffs Betzenhausen-Bischofslinde ziehen der Caritasverband Freiburg-Stadt e.V. und die Bauverein Breisgau eG ein positives Zwischenfazit. „Bereits seit den ersten Tagen nehmen die Bürgerinnen und Bürger den Stadtteiltreff an und beleben das Miteinander“ berichtet Dr. Rainer Gantert, Vorstand Caritasverband Freiburg-Stadt e.V.. Die Bauverein Breisgau eG hat die Räume des Stadtteiltreffs Am Bischofskreuz 4 an den Caritasverband Freiburg-Stadt e.V. vermietet. Die Genossenschaft fördert mit 500 Euro die Stärkung des ehrenamtlichen Engagements.

Jörg Straub, Vorstand Bauverein Breisgau eG verdeutlicht: „Das Engagement des Caritasverbands ist vorbildlich und ermöglicht ein selbstbestimmtes Wohnen auch für Menschen mit Einschränkung. In Zusammenarbeit mit dem Bürgerverein entsteht hier ein engmaschiges Netzwerk.“ … Hier die zugehörige Pressemitteilung vom 15. Juli auf Regiotrends.