Beiträge aus Bereich Soziales

Kommunaler Vollzugsdienst (VD)

Nachtrag: dass es wohl doch nicht die richtige Entscheidung des Gemeindesrates war, zeigt sich ja auch an den Problemen, die z.B. im Seepark mit Verschmutzung und (nächtlicher) Ruhestörung auftreten. Siehe unseren Beitrag Lärm und Müll im Seepark.

Stand 27. April 2021: Leider hat der Gemeinderat mit 27 zu 19 Stimmen eine Kürzung des Vorzugsdienstes beschlossen (nach unserer Kenntnis mit den Stimmen der Grünen, Eine Stadt für alle, JUPI und Teilen der SPD/Kulturliste).  OB Martin Horn hatte sich dafür eingesetzt, den Vollzugsdienst in der bisherigen Stärke zu belassen und sieht es weiterhin kritisch: „Ich werde es umsetzen und mit dem Land verhandeln. Ich denke aber, dass uns das auf die Füße fallen wird.“ Siehe auch Bericht der Badischen-Zeitung (ggf. nur mit eingeschränktem Zugriff).


Stand 13. April 2021: bei fünf Freiburger Bürgervereinen ist eine Frau erste Vorsitzende. In einem gemeinsamen Brief an den OB und die Fraktionen des Gemeinderates haben diese Frauen nun noch einmal Stellung bezogen zur geplanten Kürzung des Vollzugsdienstes.

Sehr geehrter Herr  Oberbürgermeister Horn, sehr geehrte Damen und Herren des Freiburger Gemeinderates,

angesichts der Abstimmung im GR am 27.04.2021 über die künftige personelle Ausstattung des VD übersenden wir Ihnen im Anhang aus den Stadtteilen, die am meisten unter einer Reduzierung des Vollzugsdienstes leiden würden (die Innenstadt, der Stühlinger und rund um den Seepark) unsere dringende letztmalige Bitte, von einer Kürzung abzusehen. Über alle Stadtteilgrenzen hinweg sehen die Unterzeichnerinnen, bei einer personellen Reduzierung um ein Drittel des jetzt schon personell dünnsten VD im Lande die Gefahr, auch die nächliche Sicherheit für Frauen zu erheblich zu schwächen. Deshalb bitten wir vor allem die Gemeinderätinnen, unser Engagement für Frauensicherheit zu unterstützen und keiner Kürzung zuzustimmen. Vielen Dank.

Mit freundlichen Grüßen

Anca Rosler-Koslar, Lokalverein Innenstadt Freiburg i.Br. e.V.
Ingrid Winkler, Vorsitzende AFB
Daniela Ullrich, Vorsitzende BV Stühlinger
Beate Diezemann, Vorsitzende BV Betzenhausen-Bischofslinde
Ursula Jautz, Vorsitzende BV Mooswald

Hier geht es zum Frauenbrief gegen Kürzung VD (PDF) .


Beitrag aus Bürgerblättle 266 April / Mai 2021:

Mit Unverständnis und großer Enttäuschung haben wir zur Kenntnis genommen, dass einzelne Fraktionen den kommunalen Vollzugsdienst (VZ) von 17 auf 11 Mitarbeitende kürzen wollen; insbesondere würden dadurch wohl auch nächtliche Kontrollgänge, speziell an Wochenenden und Feiertagen wegfallen. Gerade an diesen Tagen wird aber vermehrte Bestreifung benötigt.

Bild: Polizeipräsidium Freiburg

Nach unserer Ansicht hat die Aufstockung des VD das Sicherheitsgefühl in Freiburg in den letzten Jahren wesentlich verbessert. Eine Aufstockung, die nach dem Mord an der Dreisam nicht nur von uns sehr begrüßt wurde, brachte auch eine merkliche Entlastung der Polizei, die sich hierdurch um andere Probleme kümmern können. Die verstärkte Bestreifung unseres Stadtteils, insbesondere des Seeparks konnte hierdurch besser erfüllt werden.

Gerade in jüngster Vergangenheit häufen sich wieder Störungsmeldungen im Seepark. Selbst in dem jungen Jahr sind wir als Bürgerverein bereits wieder mehrfach in die Thematik Ruhestörung etc. einbezogen. In den kommenden wärmeren Monaten wird es sicher noch mehr werden, das zeigen die Erfahrungen des letzten Jahres.

Vor etwa 20 Jahren gab es sogenannte „Seepark Ranger“: eine sehr sinnvolle und effektive Prävention, deren positive Auswirkungen man nicht unterschätzen und schon gar nicht aufgeben sollte. Jede nicht durchgeführte Straftat/Ruhestörung fördert das ruhige und entspannte Miteinander.

Das individuelle Gefühl der Sicherheit, das durch die Präsenz des Vollzugsdienstes vermittelt wird, wiegt sicherlich schwerer als nicht exakt greifbare Kostenaspekte. Wir sind überzeugt, dass eine Reduzierung viel Unverständnis bei der Bevölkerung hervorrufen würde und wir bitten unsere Vertreter*innen im Gemeinderat, sich für die Beibehaltung des Vollzugsdienstes in der bisherigen Stellenanzahl einzusetzen.

Beate Diezemann (erste Vorsitzende)


Weitere Hintergründe

Der Vollzugsdienst geht auf eine Vereinbarung zwischen dem Land Baden-Württemberg und der Stadt Freiburg im März 2017 zurück und nahme seine Tätigkeit im Okt. 2017 auf. Hier die damalige Pressemitteilung der Stadt Freiburg. Eine erste Zwischenbilanz der Stadt dann im Sommer 2018. Mit einem klaren Votum wurde diese Sicherheitspartnerschaft zwischen Land und Stadt im Jahr 2019 vom Gemeinderat bestätigt und dabei sogar ausgebaut um weitere Stellen.

OB Horn hat sich bei den Haushaltsberatungen 2021 trotz der allgemein kritischen Situation klar für den VD in jetziger Form und gegen eine Kürzung ausgesprochen. Siehe zugehörige Pressemitteilung der Stadt Freiburg.

Bauen mit Holz im Obergrün?

Aktuell März 2021: neue Beiträge auch wieder in der Badischen Zeitung mit den Themen Holzbau und bezahlbares Wohnen und Große Holzbauten sind noch die Ausnahme (siehe Hinweise weiter unten im Text)

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Holzbau hat Zukunft!

Eigentlich sieht das auch die Stadt Freiburg so und bietet darum seit Anf. 2020 ein recht einmaliges Förderprogramm. Fachkundige Handwerksbetriebe haben wir viele in der Regio; passendes Holz ohnehin. Dazu noch der Naturpark Obergrün in direkter Nachbarschaft: da sollte sich doch ein Baustil empfehlen, der diesem Umfeld angemessen wäre!  Wenn Holz nicht hier, wo dann?

Holz steht für umweltfreudliches und nachhaltiges Bauen; aber hier noch einige weitere Vorteile in Stichworten (es gäbe viel mehr zu berichten):

  • Stabilität: in Wuchsrichtung ist Holz sogar tragfähiger als Mauerwerk und das bei weit geringerem Gewicht.
  • Holzbauten sind brandsicher; es gelten die gleichen Regeln wie bei „normalen“ Gebäuden.
  • Schallschutz: das war vielleicht früher ein Thema, aber dank vieler Innovationen in den letzten Jahrzehnten sind die Anforderungen an erhöhten Schallschutz heute durchgängig erfüllt.
  • Holzhäuser lassen sich bestens vorfertigen; also ist die Baustelle schneller fertig und es gibt dort weniger Dreck und Lkw-Verkehr.
  • Ein Holzbau hat ein wunderbares Raumklima und Wohngefühl.

Holz = Schwarzwaldhaus ? Das gilt schon lange nicht mehr. Die Übersicht Holzbau-Projekte in Freiburg (PDF) der Architektenkammer Freiburg in Zusammenarbeit mit der Stadt Freiburg zeigt eine Auswahl an Ideen. Im Mooswald hat z.B. Familienheim Freiburg 2018 ein modernes Mehrfamilienhaus als Holzbau errichtet (siehe zugehörige Presse-Mitteilung). In Freiburg Weingarten entsteht z.Z. ein 8 stöckiges Hochhaus aus Holz (für die Stadt Freiburg sicher auch ein Prestige-Objekt) und auf einem Parkhaus im Zentrum soll mit Holz aufgestockt werden (sicher eine gute Idee ).

Gerade hier in Betzenhausen (nur einige hundert Meter entfernt vom Obergrün) wurde schon vor 30 Jahre eine Formation mit innovativen Holzhäusern gebaut, die bundesweit Beachtung fand: vom Deutschen Bauherrenpreis 1992 (pdf) bis „Schöner Wohnen“. Jahre vor der Stadtteil-Entwicklung im Vauban waren es die ersten Baugruppen in Freiburg, anfangs auch gern als „Oeko-Siedlung“ bezeichnet: hier das ursprüngliche Projektblatt bzw. ein Bericht im Bürgerblättle 133 von 1995 (pdf). Mit ähnlichem Konzept und den gewonnenen Erfahrungen folgten später Holz-Projekte in anderen Ortsteilen wie  Opfingen und Au.

In Berlin soll bald das größe Holzbauviertel weltweit entstehen. Im Obergrün könnte Freiburg – bzw. der verantwortliche Bauträger – in kleinem Maßstab zeigen, dass man es auch hier „drauf hat“! Und dabei vielleicht auch weg kommen von 08-15-Architektur. Was würde wohl der Freiburger Gestaltungsbeirat zu einer solchen naturnahen Bauweise am Park Obergrün sagen?

Klimaschutz ist ein zentraler Punkt, der für Holz spricht: es war sicher auch der entscheidene Grund für das bereits erwähnte Förderprogramm der Stadt Freiburg. Man schätzt, dass ca. 11% der weltweiten CO2 Emmissionen durch die Bauindustriee und deren aktuelle Werkstoffe verursacht werden (z.B. durch hohen Energie-Verbrauch bri der Herstellung von Zement / Beton). Bäume dagegen entziehen der Atmosphäre CO2 und unser Ziel muss es sein, dass dieses CO2 über lange Zeit im Holz gebunden bleibt.

Abschliessend noch eine andere Perspektive: der heimische (Schwarz-)Wald hat in den letzten Jahren sehr gelitten, denn Sturmschäden und trockene Sommer lassen inzwischen ein wirkliches Waldsterben befürchten; siehe Waldzustandbericht 2020 (pdf)). Als Vorbote gibt es seit Jahren ein Überangebot an Holz, insbesondere Schadholz, das aus dem Wald gebracht werden muss. Andernfalls würde der Borkenkäfers noch unkontrollierter wüten: durch die warmen Winter fühlt er sich ohnehin immer wohler hier. Der Holzpreis ist teilweise so sehr in den Keller geraten, dass sogar Export auf internationale Märkte zum Mittel der Wahl wurde (wobei Corona das zeitweise wieder verhindert hat). In dieser schwierigen Lage ist eigentlich die nachhaltige Holzverwertung (z.B. durch lokalen Holzbau!) ein Gebot der Stunde: zur Unterstützung der heimischen Forstwirtschaft und damit letztendlich auch zur Erhaltung des Waldes.


Nehmen wir doch unsere politischen Vertreter beim Wort…

Eine Stadt Für Alle (Gregor Mohlberg): „Dem Bauen mit nachwachsenden Rohstoffen muss mehr und mehr die Zukunft gehören. Neben dem Verkehr ist der Bereich Bauen und Wohnen einer der wesentlichen Eintragsmomente für CO2 seitens privater Haushalte.“
Weiter zum vollständigen Beitrag im Gemeinderat am 22.10.2019.

SPD Fraktion ( Ernst Lavori ): „Wir möchten aber einen echten Anreiz schaffen für mehr Holz und mehr Klimaschutz durch Holzverwendung. Andere Städte wie Hamburg oder München machen uns das schon seit längerem vor“.
Weiter zum vollständigen Beitrag im Amtsblatt-Artikel Nr. 737 vom 15.02.2019

Die Grünen (Dr. Maria Hehn): „Mehr verbautes Holz, das bedeutet mehr gespeichertes CO2. Das ist die richtige Antwort auf die aktuelle Herausforderung, möglichst viel CO2 langfristig zu binden.
Weiter zur Pressemitteilung vom 18.10.2019

Freiburg Lebenswert (Dr. Wolf-Dieter Winkler): „Die Baumeister vergangener Jahrhunderte haben sich nicht nur bei Gebäuden aus Stein wie dem Freiburger Münster, sondern auch im Holzbau ein phänomenales Wissen angeeignet, das einen nur ehrfürchtig werden lassen kann. Diese Gebäude werden Jahrhunderte alt. Es ist daher völlig unverständlich, dass dieses Wissen weitgehend verloren ging bzw. einem architektonischen Verständnis Platz machen musste, das einen grausen lässt.“
Weiter zum vollständigen Beitrag im Gemeinederat am 23.10.2018.

JUPI Fraktion (Lukas Mörchen):  „Es gibt ein Potential an Bauvorhaben, die mit einer nennenswerten Holzverwendung umgesetzt werden können Deshalb müssen wir die Verwendung von Holz bei allen Bauvorhaben fördern, um ernsthafte Schritte zum Erreichen unserer Klimaschutzziele zu machen„.
Weiter zum vollständigen Beitrag im Gemeinderat am 5.2.2019

Ministerpräsident Winfried Kretschmann: „Holz als Baustoff ist eine der effektivsten, ökonomisch sinnvollsten und rasch wirksamsten Varianten zur CO2-Minderung. Durch diese gute Öko-Bilanz hat der Holzbau eine große Bedeutung für den Klimaschutz. Deshalb setzt sich die Landesregierung entschlossen dafür ein, den Anteil der Holzverwendung im Bauwesen weiter zu steigern.“
Aus dem Vorwort zum 5. Holzbau-Forum in Donaueschingen, Mai 2020.


Beiträge in der lokalen Presse (eine Auswahl)

Große Holzbauten sind noch die Ausnahme:  „Naturpark Südschwarzwald wirbt für Mehrfamilienhäuser aus Holz, doch die sind noch die Ausnahme. Eigentlich müsste der Bau von Häusern aus Holz boomen. Denn nicht nur im Schwarzwald wartet wegen der Borkenkäferplage viel Holz auf eine nachhaltige Verwertung….“ (weiterlesen Badische Zeitung vom 19. März 2021)

Holzbau und bezahlbares Wohnen muss kein Wiederspruch sein: „In Staufen entsteht in einem Modellprojekt erschwinglicher und nachhaltiger Wohnraum / Erste Wohnungen dieses Jahr fertig. Eine der drängendsten Fragen der Zeit ist neben der Energiewende nach wie vor der Bau bezahlbarer Wohnungen. Eine Antwort auf beide Fragen gelingt in Staufen… Energiekonzept entlastet Mieter: Auch hier lohnt ein Blick auf die Ökobilanz…“(weiterlesen Badische Zeitung 17. März 2021)

Interview mit Dipl. Ing. Rainer Probst mit dem stellvertretenden Vorsitzenden der Architektenkammer im Bezirk Freiburg/Südbaden Tenor: insbesondere die Freiburger Architektenkammer ist von den Möglichkeiten überzeugt, die der Holzbau ermöglicht (weiterlesen  Badische Zeitung vom 8. Dez. 2020). (siehe auch Hinweis unten auf Muster-Projekte der Kammer).

In Freiburg Weingarten entsteht im Jahr 2020 ein 8 stöckiges Prestige-Objekt aus Holz (weiterlesen Badische Zeitung vom 8. Dez. 2020).

Wald, Forstwirtschaft, Holzbau im (Klima)Wandel: „Der dritte trockene Sommer in Folge hat seine Spuren im Wald hinterlassen. Im Zusammenspiel mit Borkenkäfer und Coronapandemie hat sich die Situation dieses Jahr extrem zugespitzt….“ (weiterlesen bei Wirtschaft im Südwesten Okt. 2020).

Infos rund um Holz und Holzbau

„Bauwerk Schwarzwald“ heißt ein vom Land Baden-Württemberg geförderte Netzwerk zur Erforschung der besonderen schwarzwaldspezifischen Baukultur, zur Beratung zukunftsweisenden Gestaltung und zur Unterstützung von Aus- und Weiterbildung. Auch die Sensibilisierung der Öffentlichkeit gehören zu den Zielen, für die „Bauwerk Schwarzwald“ mit Kammern, Verbänden, Einzelinitiativen und Privatpersonen kooperiert.  siehe www.bauwerk-schwarzwald.de

Die Übersicht Holzbau-Projekte in Freiburg (PDF) der Architektenkammer Freiburg in Zusammenarbeit mit der Stadt Freiburg zeigt einige Ideen.

Wer in Freiburg ein Gebäude aus Holz baut,  oder mit Holz aufstockt, kann einen Zuschuss der Stadt bekommen. Freiburg scheint die erste Stadt im Land mit einem solchen Fördertopf zu sein: zeigt es doch auch die Priorität, die der Holzbau in Freiburg eigentlich hat. Das zugehörige Förderprogramm gibt es seit Jan. 2020.

Alle drei Jahre vergibt das Land Baden-Württemberg diverse Preise für besonders gelungene Architektur und Innovationen; siehe www.holzbaupreis-bw.de.

Viele Hintergründe zum Bauen mit Holz in unserer Region bietet www.pro-holz-schwarzwald.com. u.a. mit Beispielen unterschiedlicher Holzbauen. Als download zu finden ist hier auch die Broschüre „Holzbauten in Südbaden. 100 ausgewählte Projekte„.

Auf dem ehemaligen Flughafen Tegel soll in den nächsten Jahren das größte Holzbauviertel  weltweit entstehen; siehe Bericht bei rbb24.

Dass „andere Städte wie Hamburg und Berlin schon weiter sind“ wurde oben schon zitiert; hier also z.B. ein Fernsehbeitrag des NDR.

Der Waldzustandbericht 2020 (pdf) für Baden-Württemberg.


Sonstige Quellen zum Holzbau

Waldbesitzerinformationen bei www.waldgenossenschaftdtw.de/aktuelles

Der aktuelle Holzmarkt bei www.fbg-kleines-wiesental.de

Die Holzbauoffensive Baden-Württemberg hier www.holzbauoffensivebw.de/de

Forstpraxis: „Am Holz führt kein Weg vorbei“, siehe www.forstpraxis.de

 

10 Jahre Jugendzentrum CHUMMY

Ein Fest zum Jubiläum hat Corona in diesen Jahr leider verhindert. Aber jetzt zum Jahresende haben die Chummy-Mitarbeiter:innen noch ein schönes Jubiläumsheft erstellt (weiter zum PDF-Download).

 

Seit in den 1960er Jahren der Stadtteil Bischofslinde gegründet wurde, gab es Bestrebungen aus der Bürgerschaft auch einen Treffpunkt für die Kinder und Jugendlichen zu gestalten. Zu Beginn wurden Jugendräume im Kellergeschoß des neugebauten Gemeindehauses von St. Albert angedacht. Mitte/Ende der 1970er Jahre gab es beim Bau der Matthäuskirche einen zweiten Anlauf, Räume für ein Jugendzentrum zu schaffen. Beide Vorhaben kamen zum damaligen Zeitpunkt jedoch leider nicht zustande.

So gab es vor etwa 20 Jahren, zum Zeitpunkt des ersten Freiburger Jugendrates, keine Einrichtung für die Jugend des Freiburger Stadtteils Betzenhausen-Bischofslinde. Sebastian Hammerich machte, als damaliger Jugendrat aus dem Stadtteil, gemeinsam mit der evangelischen Pfarrerin Frau Petzold auf den großen Bedarf für ein Jugendzentrum aufmerksam.

Daraufhin machte der Bürgerverein die Einrichtung eines Jugendtreffs zu seinem Thema: Mit Vertreter_Innen aller für dieses Vorhaben relevanten Institutionen im Stadtteil wurde eine Arbeitsgruppe gebildet, um einen geeigneten Standort zu finden und eine Konzeption zu entwickeln. Ende der 1990er Jahre wurde schließlich ein eigener Trägerverein gegründet und mittels eines Wettbewerbes an der Anne-Frank-Grundschule der Name „Chummy“ gefunden.

Der „Trägerverein von Chummy Jugendzentrum in Betzenhausen-Bischofslinde e.V.“, unter seinem damaligen Vorsitzenden Thomas Hammerich, organisierte in angemieteten Räumen der katholischen Kirchengemeinde St. Albert und der evangelischen Matthäus-Gemeinde die ersten Anfänge einer nicht kirchlichen, nicht gebundenen Jugendarbeit im Stadtteil. Die angebotene Tanzgruppe und die Offenen Treffs fanden rasch regen Anklang unter der jungen Zielgruppe. Diese „Übergangsphase“ dauerte schlussendlich jedoch fast 10 Jahre.

Einweihung Chummy am 23.07.2010

Erst als der Ältestenrat der Matthäusgemeinde sich dafür entschied, die Kellerräume der Matthäuskirche langfristig an den Chummy-Trägerverein zu vermieten, konnte das Chummy im Jahr 2009 dort einziehen und die Räume im Juli 2010 offiziell eröffnen (siehe Bild).

Spätestens seitdem ist das Chummy Jugendzentrum offizieller Teil der Offenen Kinder- und Jugendarbeit in Freiburg und bietet Kindern und Jugendlichen, aus dem Stadtteil aber auch stadtweit, an fünf Tagen in der Woche eine Anlaufstelle und einen Treffpunkt.

Neben der Offenen Tür und geschlechterspezifischen Gruppenangeboten werden Tagesausflüge gemacht, Ferienbetreuungen angeboten und Ferienfreizeiten bzw. Hüttenwochenenden durchgeführt. Längst lässt sich nicht alles was bisher an Projekten und Aktionen durchgeführt wurde hier in Kürze wiedergeben. Wichtig ist jedoch:

Kindertreff kreativ

Bei alldem sollte und soll weder der Spaß noch die (informelle) Bildung zu kurz kommen! Genau das macht die Offene Kinder- und Jugendarbeit und mit ihr das Chummy zu etwas besonderem. Denn das Jugendhaus bietet eine Lern- und Erfahrungswelt, wie sie Kinder und Jugendliche heutzutage nur noch selten finden. Es gibt wenig vorgegebenen Inhalt, Regeln und Pflichten werden mit den Besucherinnen und Besuchern gemeinsam ausgearbeitet. So werden selbstbestimmte Möglichkeiten für die Persönlichkeitsentwicklung geschaffen.

Wer sich genauer über die pädagogische Arbeit und die dahinterstehenden Konzepte der Offenen Kinder- und Jugendarbeit informieren möchte, kann dies auf der Website der AG OKJA (Arbeitsgemeinschaft Offene Kinder- und Jugendarbeit Freiburg) www.okja-freiburg.de  oder der AGJF (Arbeitsgemeinschaft Jugendfreizeitstätten Baden-Württemberg) www.agjf.de  tun.

Nicht zuletzt bedarf es für eine gelingende Jugendarbeit oftmals einer Kooperation mit anderen Vereinen und Institutionen aber auch einzelnen Mitbürgern (aus dem Stadtteil). Daher möchten wir uns an dieser Stelle bei all denen bedanken, die uns in den vergangenen 10 Jahren in unterschiedlichster Art und Weise unterstützt haben und hoffen auch in den nächsten 10 Jahren auf so viele tolle Menschen zu treffen.

Michael Muschiol (Chummy Hausleitung)

Beitrag im Bürgerblätte 263, Okt 2020


Mehr über die Arbeit im Jugendzentrum ist auf der Homepage des Chummy zu finden, siehe www.chummy-jugendzentrum.de; oder einfach mal vorbeischauen in der Sundgauallee 31.

Hier zwei kleine Erinnerungen an die Umbau-Maßnahmen im Jahr 2010:

Gestaltung Aussenbereich

Streichaktion Thekenbereich

 

 

 

 

 

 

 

Und hier noch Eindrücke von den Räumen im Innenbereich heute.

Billiard-Raum

Hauptraum mit Theke

 

Wohnen für Hilfe

Update Nov. 2020: Frau Nicole Krause ist Leiterin des Projektes Wohnen für Hilfe beim Studierendenwerk Freiburg. Sie konnte die Ideen und ihre Arbeit kürzlich auch im ARD-Büffet vorstellen (gleich in den ersten 10 Minuten der Sendung).

Hier als Hintergrund ein Beitrag von Beate Diezemann im Bürgerblättle 255, April / Mai 2019


Bei meiner Mitarbeit im Nachbarschaftstreff Zehnsteinweg des Caritasverbandes und durch die Thematik allgemeiner Wohnungsnot (nicht nur) der Studierenden habe ich mich an das Programm „Wohnen für Hilfe“ erinnert.

Ausgangssituation:

  • Ältere Menschen im Stadtteil verfügen, nachdem die Kinder aus dem Haus sind und evtl. ein Partner verstorben ist, oft über sehr viel Wohnraum. Andererseits nehmen dadurch die Vereinsamung und die Beschwerlichkeit im Alltag zu. Diese Menschen möchten verständlicherweise ihre großen Wohnungen/Häuser nicht aufgeben, wobei die Größe sie oft an die Grenze ihrer körperlichen Möglichkeit eines selbständigen Wohnens bringt.
  • Aber auch Familien mit Kindern und Berufstätige können oftmals Hilfe im Haushalt oder bei der Kinderbetreuung gut gebrauchen.
  • Studierende andererseits suchen dringend nach günstigen Wohnmöglichkeiten und wären gerne bereit, hierfür kleinere Hilfeleistungen zu erbringen.

Hier die Idee des Programms: „Wohnen für Hilfe“ des Studierendenwerks Freiburg-Schwarzwald, Wohnpartnerschaften mit Studierenden

Senioren, Familien oder sonstige Interessierte bieten Studierenden ein Zimmer, möglicherweise auch eine Einliegerwohnung. Dazu wird zwischen Vermietern und den Studierenden ein ganz normaler Mietvertrag zu einer vereinbarten reduzierten Miete geschlossen. Die Studierenden erbringen frei vereinbarte und freiwillige Hilfsleistungen für die Vermieterinnen und Vermieter.

Vertragsgestaltung Vertragspartner sind nach erfolgreicher Vermittlung ausschließlich Vermieter und Mieter. Dabei ist hervorzuheben, dass das Studierendenwerk nicht die Vertragsgestaltung übernimmt, sondern lediglich berät.

Vermittlung Ansprechpartner für Mieter/innen und Vermieter/innen ist das Studierendenwerk. Die Vermieterangebote werden beim Studierendenwerk in einer Vermieterliste geführt und geben u. a. Auskunft über:

  • Wohnangebot: Wohnort / Stadtteil, Zimmergröße, Gartennutzung, Badnutzung, Küchennutzung etc.
  • Art und Umfang der gewünschten Hilfe
  • Wünsche des Vermieters an seine/n Mitbewohner/in (Geschlecht / Interesse an Studierenden aus dem Ausland / Interessen und Hobbies)
  • Kontaktdaten der Vermieter bei Interesse nur auf Anfrage!

Ablauf Die Vermittlung der Wohnpartnerschaften erfolgt nach einem bestimmten Konzept: Der persönliche Kontakt, umfassende Information der Interessenten über das Projekt sowie eine intensive Beratung und Betreuung der Studierenden und der Vermieter sind für eine erfolgreiche Vermittlung unerlässlich. Die Mitarbeiterin macht nach Vereinbarung einen persönlichen Gesprächstermin oder einen Hausbesuch bei den Vermietern, erläutert das Programm, klärt anhand einer Checkliste die wichtigsten Fragen und erstellt ein detailliertes Angebotsprofil.

Die Studierenden bewerben sich zunächst mit einem Bewerberbogen unverbindlich für die Teilnahme an Wohnen für Hilfe. Nach Abgabe des Bogens und Prüfung der Kriterien werden die Interessenten in die Datei aufgenommen und erhalten den Zugang zu der Liste mit den Vermieterangeboten. Daraus wählen sie aus, welche Angebote für sie interessant sind und fragen die Kontaktdaten beim Studierendenwerk nach, um dann einen persönlichen Kennenlerntermin mit den Vermietern zu vereinbaren. Parallel wird eine Kopie des Bewerberbogens an die angefragten Vermieter gesendet, um sie zu informieren, wer sich für ihr Angebot interessiert.

Informationen und Kontakt

Studierendenwerk Freiburg, Schreiberstr. 12 – 16, 79098 Freiburg Ansprechpartner für Studierende und Vermieter: Nicole Krauße, Tel. (0761) 2101-353, E-Mail: krausse@swfr.de, Sprechzeiten: Di und Do 9:00-12:00 Uhr und nach Vereinbarung

Der Bürgerverein sieht in diesem seit Jahren bewährten Programm eine von vielen Möglichkeiten der Vereinzelung der Menschen im Stadtteil entgegen zu wirken. Alt und Jung könnten sich auf diese Art gewinnbringend helfen. Aber auch junge Familien könnten für eine familiäre Entlastung und damit mehr Zeit für entspannteres Miteinander schaffen.

Beate Diezemann, Arbeitskreis Soziales


 

100 Jahre Gartenfreunde Freiburg-West

Es ist wohl eine der ältesten Kleingartenvereine in Freiburg: gegründet im Jahre 1920 haben die Gartenfreunde Freiburg-West jetzt im Jahre 2020 das stolze Alter von 100 Jahren erreicht. Eigentlich war die damalige Zeit noch geprägt von Not und Elend: umso erstaunlicher, dass sich einige Idealisten fanden, um einen solchen Verein zu gründen (vielleicht war es aber auch gerade die Not, die einen eigenen Garten sinnvoll erscheinen ließ).

Im Dezember soll vereins-intern auch noch etwas gefeiert werden: hoffen wir mal, dass Corona dem nicht wieder in die Quere kommt.

Der Verein der Gartenfreunde Freiburg-West hat heute fast 700 Mitglieder und betreut ca. 450 Kleingärten. In Betzenhausen sind es in erster Linie die Kleingartenanlagen in der Nähe der VAG Haltestelle Bissierstrasse: das Gebiet „Untermetzgergrün“ erstreckt sich von Berliner Allee bis zur Güterbahnlinie. Um in den Stühlinger zu radeln, ist der Weg quer durch das Gelände ideal (und viele Leser werden es kennen). Von der Berliner Allee gut zu sehen ist auch das Vereinsheim, das man Jahrzehnte als „Vogelnest“ kannte und in dem heute die Gaststätte „Küchenschelle“ ihre Heimat hat (mit schönem Garten!). Eine zweite, aber kleinere Kleingartenanlage ist „Obergrün“ hinter der Anne-Frank-Schule (entlang Autobahnzubringer Mitte).

Gartenfreunde West Kleingartenanlage Untermetzgergrün

 

Zum Jubiläum darf natürlich ein kleiner Rückblick auf die Geschichte nicht fehlen, wobei über die ersten Jahrzehnte wohl nicht viel dokumentiert ist. Alles begann 1920 mit wenigen Gartenfreunden, die zunächst ein Gelände im Freiburger Westen bewirtschaften durften, auf dem  sich vorher vor allem Schutthalden angesammelt hatten (Lage nicht ganz klar). Eingetragen wurde ihr Verein als „Kleingartenverein Freiburg-West“. Schon 1931 gestaltete man eine erste Kleingartenordnung, die z.B. den Anbau von Gemüse festlegte und auch die Haltung von Kleintieren regelte.

Kriegsbedingt kam es 1946 zur Neugründung und in den 1970-ger Jahren entschied man sich dann für den heutigen Namen „Verein der Gartenfreunde Freiburg West e.V.“. Anfangs erstreckten sich die Gärten im Untermetzgergrün bis in den Stühlinger, die aber 1976 mit Bau des Berufsschulzentrums aufgegeben werden mussten. Ein Dauerthema: diese Verdrängung durch Bautätigkeiten begleitet unsere Gartenvereine ja bis heute. Ende der 1970-ger Jahre wurde das Vereinsheim an der Bissierstrasse gebaut, in dem heute auch das Vereinslager untergebracht ist. Nebenbei sind alle Mitglieder verpflichtet, sich mehrere Stunden im Jahr an Gemeinschaftsarbeiten zu beteiligen.

Gefeiert wurde natürlich auch immer mal wieder; z.B. im Jahr 1980 das 60-jährige Jubiläum, als gleichzeitig die Wasserversorgung im Gewann Obergrün eingeweiht werden konnte. Auch damals hat das Bürgerblättle schon berichten können.

Die Bedeutung des Vereins für den Stadtteil zeigt sich schon in der Zahl der Kleingärten, die betreut werden; die Bedeutung spiegelt sich aber auch in den Aufgaben wieder, denen sich der Verein stellt. Hier einige Punkte aus der Satzung:

  • Zusammenschluss aller am Kleingartenwesen interessierten Bürgern.
  • Förderung und Erhaltung von Kleingartenanlagen und ihre Ausgestaltung als Bestandteil der Allgemeinheit zugänglichen öffentlichen Grüns ein.
  • Förderung der Kinder und Jugendlichen, insbesondere durch Erziehung zur Naturverbundenheit.
  • Förderung des Natur,-Umwelt-und Landschaftsschutzes

Kleingärten sind beliebt und wer Interesse hat neu einzusteigen, muss auch Geduld mitbringen; es gibt eine Warteliste mit Bewerbern.

Der Bürgerverein möchte an dieser Stelle ganz herzlich zum Jubiläum gratulieren!

Kontakt: 1. Vorsitzender Herr Wolfgang Fögele
Gartenfreunde Freiburg West e.V., Bissierstr. 2a, 79114 Freiburg,  Tel. (07 61) 8 35 55
www.gartenfreunde-freiburg-west.de


Bericht aus Bürgerblättle 264, Dez. 2020 / Jan. 2021

1. Tauchclub Freiburg

In unregelmäßigen Abständen stellen wir in unserem Stadtteil-Magazin Bürgerblättle auch Vereine aus unserem Stadtteil vor.

Nachfolgende ein Beitrag mit Vorstellung des 1. Tauchclub Freiburg in Bürgerblättle 262, Aug./Sept. 2020.


Abtauchen in Freiburgs Westen

Wer sich für eine Welt interessiert, die 70% unseres Planeten ausmacht, kann gerne bei uns, im Ersten Tauchclub Freiburg, 1.TCF, vorbeischnuppern. Tauchen verbindet!

Beim Einstieg

Viele haben im 1.Tauchclub Freiburg ihre ersten Atemzüge unter Wasser gemacht und genießen jetzt überall die schöne Welt des Tauchens. Wir sind ein Verein, keine kommerzielle Tauchschule. Zur Zeit haben wir über 160 Mitglieder.

Unser Tauchclub besteht seit 1957. Das Clubheim befindet sich auf dem Gelände des Seeparks. Bei uns kann man nicht nur tauchen lernen: Es gibt die Ressorts Gerätetauchen, Apnoe (Tauchen ohne Gerät), Kinder/ Jugend, Unterwasser-Fotografie und Unterwasser-Rugby. Vom Kinderbrevet über den Sporttaucher bis zum Tauchlehrer werden verschiedene Ausbildungsstufen angeboten.

Ein Wels im Versteck

Eine gute Ausbildung mit Erziehung zur Sorgfalt und Verantwortung führt zu einem verlässlichen Tauchteam, denn getaucht wird immer mindestens zu zweit. Dies ist kein Selbstzweck, sondern gehört mit Sicherheit zum Spaß am Tauchen. Auch dies wird durch unsere Ausbilder und das Vereinsleben gefördert. Denn die „Teamplayer“ sind heute wichtiger denn je. Damit kann man dann im Süßwasser und in allen7 Weltmeeren abtauchen. Wichtig ist uns auch, den Umweltschutz zu fördern, speziell in den Gewässern.

Wer dass Schweben unter Wasser und die faszinierende UW-Welt kennen lernte, möchte dies immer wieder erleben!

Stöbert gerne einmal auf unserer Website

www.tauchclub-freiburg.de


Weitere Hintergründe

Tauchen zählt wohl mit zu den faszinierensten Sportarten überhaupt: vergleichbar mit der Schwerelosigkeit im All schwebt der Taucher im Wasser und erkundet die Welt unter Wasser. Wo sonst hat man die Möglichkeit, derart hautnah die Fauna und Flora in freier Wildbahn zu beobachten.

Den „1. Tauchclub Freiburg“ gibt es seit 1962 und hat über 150 Mitglieder: das Clubheim befindet sich an der Schlettstadter Straße 43.

Der Tauchclub bietet Ausbildungen von Anfängern und Fortgeschrittenen nach VDST/CMAS in allen Leistungsstufen, Verleih von Geräten, Fülldienst, ein sehr erfolgreiches und engagiertes UW-Rugby-Team, Clubreisen sowie regelmäßiges Training im Haslacher Hallenbad und Westbad mit anschließendem Stammtisch. Und die Taucher sind auch immer mal auf Tauchgängen wieder zu Gast im Flückiger See.

Alles Weitere siehe www.tauchclub-freiburg.de

 

Jubiläumsspielplatz ‚Seekrater‘ im Seepark

In Anwesenheit der Bürgermeister Ulrich von Kirchbach und Martin Haag wurde am 20. Aug. 2020 der neue Mehrgenerationen-Spielplatz mit Wasserspielplatz und Kletterparcour eröffnet. Auch wenn aktuell verschiedene Bäume und Sträucher noch fehlen: die kommen ab Herbst, also außerhalb der Vegetationszeit. Aber darauf wollte man nicht warten, denn so ergibt sich schon jetzt ein vielfältiges Angebot für Familien, die z.B. wegen Corona ihren Urlaub zu Hause verbringen.

Das Ergebnis des Umbaus kann sich sicher sehen lassen: um den Spielplatz wieder stärker mit dem Park zu verbinden, wurde der ehemals tiefe Krater zum Park hin geöffnet (barrierefrei). Der Aufbau hat Züge eines Amphitheaters mit Natursteinblöcken für Aufenthaltsbereiche und mit Holzdecks (z.B. für Picknick). Es gibt Sitzmauern und Stufen, und natürlich mehrere Spielbereiche wie Wasserspielplatz, Balancierhölzer, Naschgarten oder Kletterparcour. Als besonderes Inklusions-Element zählt eine Nestschaukel mit Fallschutz.

Der Kletterparcour soll in der Silhouette einige markante Freiburger Gebäude nachstellen und dürfte schon bald zum Erkennungsmerkmal des neuen Spielplatzes werden. Ein Highlight ist sicher der Wasserspielplatz mit einer Kombination aus Pumpen und Wasserleitrinnen. Auch früher gab es schon einen Bachlauf, der durch den angrenzenden Rhododendron-Busch verläuft: er konnte mit neuer Technik und Zuleitungen reaktiviert werden.

Bei der Eröffnungsveranstaltung anwesend war auch Renate Sick-Glaser als Vertreterin der „Renate und Waltraut Sick Stiftung„, die den Umbau des Spielplatzes mit einer großzügigen Spende von 100.000 Euro unterstützt hatte. Ihre Worte: „Mit meiner Jubiläumsspende für die Spielplätze im Dietenbachpark und Seepark möchte ich ganz im Sinne meiner Renate und Waltraut Sick Stiftung ein Zeichen für mehr Inklusion in Freiburg setzen. Menschen aller Altersgruppen und mit unterschiedlichen körperlichen Fähigkeiten können sich hier begegnen und sich entsprechend ihren Möglichkeiten bewegen. Ich wünsche uns allen, dass dieser inklusive Spielplatz hier im Seepark von Jung und Alt rege angenommen wird. Mein Jubiläumsgeschenk soll vielen Menschen hier in Freiburg viel Spaß und Freude an der Bewegung bringen“. Einen herzlichen Dank dafür auch von Seiten des Bürgervereins.

Nach den Erfahrungen des aktuellen Sommers müssen wir hier allerdings auch Befürchtungen von Anwohnern erwähnen, die den Seepark insbesondere in diesem Sommer häufig als Event-Location erlebt haben. Mit allen Begleiterscheinungen wie viel Unrat und Lärm bis tief in die Nacht. Es gibt Befürchtungen, dass der neue Platz auch dieses Nachtleben anzieht: darauf wird der Ordnungsdienst sehr achten müssen.

Und unserer weiterer Wunsch: grundsätzlich notwendig wäre auch eine öffentliche Toiletten-Anlage am östlichen Ufer des Sees. Das nächste WC befindet sich hinter der Ökostation und ist so manchem Besucher wohl unbekannt oder zu weit weg (und der Weg ins nächste Gebüsch leider näher).

Siehe auch Bericht in der Bad. Zeitung vom 21.Aug.2020 (evtl. mit eingeschränktem Zugriff).


Rückblick auf die Sanierung „Spielkrater“ im Seepark

Im Jahr 2020 feiert die Stadt Freiburg ihr 900 jähriges Stadtjubiläum. Aus diesem Anlass entstand im Frühjahr 2019 der Plan, drei Spielplätze neu zu gestalten (zusätzlich zu den ohnehin vorgesehenen Sanierungen). Die Fertigstellung des Umbaus soll Mitte 2020 abgeschlossen sein. Das Garten- und Tiefbauamt, das für den Unterhalt von Spielplätzen zuständig ist, hat aus der Prioritätenliste die Spielplätze ausgewählt, die dafür in Frage kommen. Einer davon ist der Spielplatz „Spielkrater“ im Seepark (und auch der Spielplatz am Dietenbachpark).

Dieser Spielplatz liegt recht versteckt zwischen der östlichen Spitze des Sees und dem Schongauerweg und dürfte manchem Stadtteil-Bewochner deshalb gar nicht bekannt sein. Der Spielkrater ist darüber hinaus in die Jahre gekommen und soll im Rahmen des Sanierungsprojektes zu einem Mehrgenerationenplatz werden.

Mai 2019: erstes Bürgerbeteiligungsverfahren

Das GuT möchte alle Interessierten mit ihren Wünschen und Vorstellungen einbeziehen. Zu einem ersten Beteiligungs-Treffen mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen hatte das GuT am Freitag, den 3. Mai 2019 eingeladen, siehe auch Details in Einladung_Seepark_Spielkrater.


Juli 2019: Bei herrlichem Wetter fand am 10. Juli 2019 ein 2. Beteilungsverfahren vor Ort statt.

Leider war die Beteilung sowohl von Kindern wie auch von Jugendlichen und Erwachsenen nicht sehr gut. Doch die Anwesenden waren von der Ausarbeitung des Entwurfs begeistert und können deren Umsetzung kaum erwarten. Es wird für jede Altersgruppe etwas dabei sein, um so einen Mehrgenerationenspielraum zu bieten. Die Öffnung des Spielkraters zur großen Liegewiese am Seepark, wird die jetzige versteckte unsichere Lage entschärfen und den Benutzern noch mehr Bewegungspielraum geben.

Beginn der Bauarbeiten ist für Beginn 2020 angedacht. Fertigstellung wird zum Sommer 2020 zugesagt. Das Garten- und Tiefbauamt (GuT) hat gemeinsam mit Herrn Braun vom Büro Ramboll Studio Dreiseitl aus Überlingen eine sehr innovative und schöne Lösung erarbeitet, die auch Kindern mit Behinderung Spielmöglichkeiten bieten wird.

Wenn jetzt die Stadt Freiburg sich noch überlegen würde, ob sie nicht doch eine Toilette in dem Bereich einrichten könnte, wäre vielen Anliegern und freizeitgenießenden Menschen geholfen. Schließlich muss für die Wasserspiele eine Trinkwasserleitung neu verlegt werden. Die nächsten öffentlichen Toiletten sind bei der Öko-Station und dem Bürgerhaus! Es wäre nett, wenn die Verwaltung darüber nachdenken würde. Die „Buschtoiletten“ der Seeparkbenutzer sind eine Zumutung.


Juli 2020: wie fast täglich zu sehen ist, herrscht inzwischen rege Bautätigkeit auf dem Gelände.

Aus dem bisher etwas versteckten Spielplatz wird eine Mehrgenerationenanlage entstehen. Wenn es so weiter geht, dürfte auch die Eröffnung noch im Sommer möglich sein.

Mit der Planung wurde das Ramboll Studio Dreiseitl aus Überlingen beauftragt. Die Ausführung übernahm das Team Grün Furtner GmbH aus Buchenbach bei Freiburg. Die Gesamtfläche umfasst eine Größe von etwa 1.500 Quadratmetern.

 

Besichtigung der Studentensiedlung

Bericht über die Besichtigung in Bürgerblättle 263, Okt./Nov. 2020 (Auszüge)


Eine beeindruckende Führung durch die StuSie

Die Resonanz auf die zweite StuSie-Führung ist sehr positiv. Der Bürgerverein Betzenhausen-Bischofslinde hatte gemeinsam mit dem Studierendenwerk Freiburg-Schwarzwald und der StuSie e.V. eine interessante und aufschlussreiche Führung angeboten. Das Interesse war unerwartet hoch, so dass entsprechend der Corona-Verordnung in vier Gruppen geführt wurde. Der zuständige Architekt Herr Gerlach, Herr Hohwieler, Leiter der Technik und Wohnraumverwaltung und die StuSie e.V.  organisierten alles hervorragend. Es konnte der neue 11 Geschosser, die Technik, T.I.K. und die Außenanlagen besichtigt werden.

In diesen Tagen wird der 11Geschosser von 130 Studierenden bezogen.  Die Einzelzimmer/Appartements ganz in weiß, jede Etage eine Farbe, die sich auch an den Briefkästen entsprechend wiederholt, Waschmaschinenzentrum im EG, Fahrradkeller, die Aussicht…

Viele Besucher*innen beneideten die Studierenden, ob der schönen Studienmöglichkeit.  Auch für das gesellige Wohl ist mit den Gemeinschaftsräumen im Haus 36 (T.I.K.) gesorgt. Die StuSie e.V. führte durch die unterschiedlichen Party-Räumlichkeiten, großen Saal, in dem verschiedene Veranstaltung auch Sport durchgeführt werden kann, ebenso wie durch die Holzwerkstatt, die bei Bedarf angemietet werden kann. Selbst ein Kraftraum steht zur Verfügung. Es wurde in der StuSie wirklich an alles gedacht, was wohl kaum Studierende auf dem freien Markt in dieser Form finden können. Eine echte Rundumversorgung zu einem unschlagbaren Preis.

Die beeindruckende Technikzentrale wurde den staunenden Besucher*innen durch den zuständigen Hausmeister, Herrn Huber, vollumfänglich erklärt.  Ebenso die Organisation bei Wechsel und Semesterbeginn beeindruckten die Besucher*innen, ob der vielen Verwaltungsarbeit, die in kürzester Zeit von den Hausmeistern erledigt werden muss.

Beate Diezemann (Fotos Bernd Wißler)


Ursprüngliche Einladung zu : Sa. 29. Aug. 2020, ab 16:00 Uhr (bitte anmelden bis 26. Aug.)

Wiederholt wurde im Bürgerblättle über die Nachverdichtung der Studentensiedlung berichtet und 2018 auch bereits eine Besichtigung der StuSie angeboten.

Wir möchten nun, nachdem die Nachverdichtung unüberseh- und hörbar ist, noch einmal eine Besichtigung anbieten. Bei dieser Besichtigung wird u. a. die Möglichkeit geboten, eines der neuen 11geschossigen Gebäude vor dem Einzug der Studierenden im September zu besichtigen.

„StuSie“ – Stadtteil im Stadtteil

Etwa 1.900 Studierende aus vielen Nationen lernen und leben in einer eigens für sie geschaffenen Siedlung, die über die reine Unterkunft hinaus zahlreiche Möglichkeiten der Freizeitnutzung und der Kontaktaufnahme bietet.

In einer gemeinschaftlichen Aktion laden der Bürgerverein Betzenhausen- Bischofslinde e.V., der StuSie e.V. und das Studierendenwerk Freiburg die Bevölkerung zu einem begleiteten Spaziergang durch die StuSie ein. Dabei können verschiedene Orte und Räume besichtigt werden. Auch durch die parkähnlichen Außenanlagen wird geführt und wer möchte kann in die weitgehend regenerativ betriebene Energiezentrale schauen.

Treffpunkt ist vor dem Gemeinschaftshaus Sundgauallee 36. Der Spaziergang wird jeweils in kleineren Gruppen mit Mundschutz und den dann gültigen Corona Vorschriften durchgeführt. Der Rundgang wird ca. eine Stunde dauern. Anschließend sind alle Teilnehmer eingeladen zu einem Getränk mit Häppchen in die StuSie Lounge zu kommen.

Um planen zu können und aufgrund begrenzter Kapazitäten speziell in der jetzigen Coronazeit bitten wir um eine vorherige Anmeldung bis Mittwoch, den 26. August 2020 an:

Beate Diezemann

Vier Entwürfe für die Kugel

Update: vom 3. Aug. bis 15. Okt. 2020 war die unten beschriebende Ausstellung im Stadtteiltreff geöffnet. Siehe auch www.gaskugel-freiburg.de

Auch Baden-TV berichtete darüber (der Beitrag vom 7.8.2020 ist auch online abrufbar).


Ausstellung “Dark Side of the Moon”: Vier Entwürfe für die Kugel, Kurator: Prof. Harald Roser, HfT Hochschule für Technik, Stuttgart

Die Gedanken sind frei – und studentische Entwürfe sowieso. Das zeigt eine sehr sehenswerte kleine Ausstellung, die gemeinsam mit Prof. Harald Roser von der Hochschule für Technik (HfT) in Stuttgart konzipiert wurde und ab dem 3. August im Stadtteiltreff Betzenhausen-Bischofslinde zu sehen ist. Vier Architekturstudenten haben sich in den vergangenen Monaten überlegt, wie man die stillgelegte Freiburger Gaskugel als Planetarium und Ausstellungshaus umnutzen und baulich erweitern könnte. Das war das Thema ihrer Masterarbeit, mit der sie ihr fünfjähriges Architekturstudium abschließen.

Um Missverständnissen vorzubeugen: Ziel war nicht, eine Architektur für eine sanfte Nutzung des Industriedenkmals zu entwerfen, wie sie der Bürgerverein entwickelt hat (siehe www.betzenhausen-bischofslinde.de/gaskugel).

Schon aus didaktischen Gründen heraus hat Prof. Harald Roser die Aufgabe beträchtlich erweitert: Ein Planetarium mit 200 Sitzplätzen und einer Sternwarte sollte geplant werden, ein Café, ein Bürotrakt sowie Seminar-, Technik- und Lagerräume, außerdem ein ausgedehnter Ausstellungsraum mit einer Fläche von 1.000 m2. Es ist eine Aufgabenstellung, die es in sich hat und die zu vier unterschiedlichen Lösungen führte. Was allen gemeinsam ist: Alle vier Entwürfe lassen die Außenhaut des imposanten Industriedenkmals weitgehend unangetastet, wollen einen Eindruck von der Dimension des Kugelbauches vermitteln und beziehen den umgebenden Park mit ein.


Wie eine größere Zwillingskugel

Julian Kessler setzt neben die Gaskugel ein Gewölbe, das flach aus dem Boden ragt, als wäre dort eine zweite, viel größere Kugel vergraben. Entstanden ist ein weitläufiger Kuppelraum, der durch eine Aufzugsröhre mit der Gaskugel verbunden ist.

Ein anderer, direkter Zugang in die Gaskugel erfolgt von unten, von wo aus spiralförmig eine freihängende Treppe durch den freien Raum führt, begleitet von großen Projektionen, die auf die Innenwände der Gaskugel geworfen werden. Der Kugelbauch beherbergt zudem eine kleinere, dritte Kugel, in der sich ein Veranstaltungsraum und das Planetarium befinden. Ganz oben ist auf einer frei hängenden Plattform die Sternwarte untergebracht.


Drei ineinandergreifende Ringe

Markus Kienzler legt drei ineinandergreifende ringförmige Anbauten um den Fuß der Kugel, mit markanten Fassaden aus Stahl- und Glasbändern, die sich leicht schräg der Erde zuneigen. Der größte schiebt sich in leicht asymmetrischer Position direkt unter die Kugel, hier befindet sich der Ausstellungsbereich.

Im zweiten, kleineren Ring sind die Büros- und Nebenräume untergebracht, im dritten das Café. Das Foyer liegt ebenerdig unter der Kugel, ein heller Raum, umschlossen von einer Glasmanschette. Im Inneren der Kugel ist ein Veranstaltungsraum vorgesehen. Darüber befindet sich das Planetarium, das von einem breiten Gang umfasst wird, von dem aus man einen freien Blick auf das Gewölbe hat.


Ein Zylinder um die Kugel

Lukas Tritschler hat ein zylindrisches Außenskelett konstruiert, an dem sich Treppen um die Kugel herum nach oben schrauben, hin und wieder den Blick durch Fenster ins Innere der Kugel ermöglichen und schließlich zu einem über der Kugel „schwebenden“ Panorama-Ring führen.

Dort oben befinden sich eine Bar, die Sternwarte und ein exponierter Büroraum. Ebenerdig führen Treppen direkt in den Kugelbauch und zu den großen Ausstellungsflächen, die sich als Galerien über vier Etagen erstrecken. Sie sind nach innen offen, so dass man über die Brüstung in den freien Raum blicken kann. Das Planetarium ist in der obersten Ebene untergebracht. Das ebenerdige Gartencafé öffnet sich zum Park und zur Dreisam hin.


Ein Treppenturm wie ein Schornstein

Ronny Alber hat der Gaskugel einen vertikalen und einen horizontalen Baukörper zur Seite gestellt. Der schornsteinartig aufragende Aufzugsturm, der von einer Sternwarte bekrönt wird, betont den industriellen Charakter des Bauwerks. In dem langgestreckten Gebäuderiegel sind die Büros und das Café, das über eine breite Fensterfront und einen Balkon verfügt.

Unterhalb der Kugel erstreckt sich ein großer unterirdischer Ausstellungsbereich. Auf diese Weise konnte die Kugel selbst weitgehend leer bleiben: Hier befinden sich das Planetarium und darüber eine Plattform, die den unverstellten Blick in das imposante Bauwerk freigibt. Den Fuß der Kugel umschließt eine Glasrotunde, die einen hellen Innenraum unter der Kugel schafft.


Ein reizvolles Thema für Architekten

„Dark Side of the Moon“ ist der Titel dieses ambitionierten Studienprojektes, eine Hommage an das gleichnamige Album der Rockgruppe Pink Floyd von 1973, das gegenwärtig von der Tribute Band Omma Gomma in verschiedenen Planetarien mit bildgewaltigen 360°-Visualisierungen aufgeführt wird. Dass sich an dem Projekt nur männliche Studenten beteiligt haben, ist Zufall, wie Professor Roser erläutert, denn im Architekturstudium hat der Frauenanteil über die letzten Jahrzehnte stark zugenommen und liegt jetzt bei fast 60 Prozent. „Der Umgang mit Bestandsbauten, insbesondere mit brachliegenden Industrie- und Infrastrukturbauten, ist ein wichtiges und reizvolles Thema für uns Architekten“, erklärt der Architekturprofessor, der schon über 40 Jahre in Freiburg lebt. „Ich kenne und schätze die an der Dreisam und dem Zubringer Mitte liegende markante Gaskugel und sehe im Erhalt ein riesiges Potential für die Stadt.“ Das komplexe Raumprogramm für die Masterarbeiten war den Studienanforderungen geschuldet, aber als Kunstfreund möchte er jede überzeugende künstlerische Konzeption unterstützen und hofft als Freiburger, eines Tages selbst den einmaligen Raum in der Kugel erleben zu dürfen. Wir auch!

Abbildungen: HfT Stuttgart

Dr. Heike Piehler

Ausstellung „Dark Side of the Moon“: Vier Entwürfe für die Kugel
Kurator: Prof. Harald Roser, HfT Hochschule für Technik, Stuttgart
Eine Veranstaltung des Bürgervereins Betzenhausen-Bischofslinde e.V.
Stadtteiltreff Betzenhausen-Bischofslinde, Am Bischofskreuz 4, Freiburg
Ausstellung 03.08. – 15.10.2020
geöffnet Mo. 10 – 13 Uhr, Di. 14 – 18 Uhr, Do. 9 – 12 Uhr und nach Vereinbarung unter Tel. 0761 / 89758315
(geschlossen 24.08. – 31.08. und 07.09.2020)

Weitere Informationen: siehe www.betzenhausen-bischofslinde.de/gaskugel


Quelle: Beitrag aus Bürgerblättle 262, Aug./Sept. 2020 (in Teilen hier erweitert).

Bänke streichen in Betzenhausen

Rundbank neu gestrichen

Der erste Versuch im August wurde noch vom Regen verhindert, aber am Freitag, den 10. Sept. konnten fleißige Hände aus dem BV-Vorstand endlich loslegen: die Rundbank vor der St. Thomas Kirche wurde über mehrere Stunden abgeschliffen und dann komplett neu gestrichen. Am Ende wurde es auch noch ein fröhlicher Abend.

Vielleicht gibt es ja auch in Ihrer Straße Bänke, die wieder etwas Farbe gebrauchen könnten? Die Aktion „Freiburg packt an“ stellt gern Farbe und sonstiges Material zur Verfügung. Und ein kleines nachbarschaftliches Fest kann auch daraus werden.

Die Redaktion

Entnommen aus Bürgerblättle 269, Okt./Nov. 2021


Hintergründe

Schleifen und Pinseln nach dem Motto „Schöne Bänke in Freiburg“

Das Garten- und Tiefbauamt stellt Mal-Utensilien bereit.

Das Team von „Freiburg packt an“ lädt Hobbymaler und Hobbymalerinnen dazu ein, die Sitzbänke auf öffentlichen Flächen mit einer neuen Lasur zu verschönern. Malutensilien wie Pinsel, Farbe oder Schleifpapier stellt das Garten- und Tiefbauamt (GuT) bereit.

Wenn Bretter an den Bänken fehlen oder marode sind, tauscht das Amt diese vor der Streichaktion aus. Die Lasur ist farbneutral und umweltverträglich.

Weitere Informationen zu dieser oder zu vielen anderen Aktionen unter Freiburg packt an gibt es beim Garten- und Tiefbauamt:

Telefonnummer 0761/201-4712 oder per Mail an fpa@stadt.freiburg.de


Der Bürgerverein möchte Bürger*Innen im Stadtteil gern aufrufen, an dieser Aktion teilnehmen. Für eine größere Gemeinschaftsaktion ist das Malen in Zeiten von Corona sicher nicht geeignet, aber wenn zum Schluss einige Bänke eine Auffrischung erhalten, können sich später alle daran erfreuen.

Die Redaktion