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Mensch und Tier am See

Im Seepark mit dem Flückiger haben viele Tiere ihre Heimat gefunden (was uns allen ja auch gefällt). Da kann es – speziell in der Brutzeit – natürlich auch zu Konflikten kommen, auch zwischen Mensch und Tier.

Aus diesem Grunde möchten wir eine aktuelle Mitteilung der Stadt Freiburg aufgreifen und zitieren, bei der es insbesondere um den Schutz der Schwäne an Badeseen geht.

Reviere respektieren, Abstand halten

Zur Freude vieler Naturliebhaber ziehen Schwäne an den größeren Seen und Weihern im Stadtgebiet majestätisch ihre Bahnen. So auch am Flückigersee, am Dietenbachsee und am Opfinger Baggersee, wo sie sich ihr Revier mit zahlreichen Bade- und Picknickgästen teilen. Damit dieses Zusammenleben harmonisch bleibt, bitten das Forstamt und das Garten- und Tiefbauamt darum, sich an folgende Verhaltensregeln zum Schutz der großen Vögel zu halten:

Wie alle heimischen Vogelarten brüten Schwäne im Frühjahr und behüten sorgfältig und gewissenhaft die Eier in ihrem Nest, das sich meist in Ufernähe befindet. Wenn Menschen dem Nest zu nahe kommen, verteidigen die männlichen Vögel ihr Revier und ihren Brutplatz mit Drohgebärden wie Fauchen und Flügelschlagen. Zeigt dies keine Wirkung, können sich Schwäne auch aggressiv verhalten und zum Angriff übergehen. Aufgrund ihrer Größe kann das für Passanten durchaus unangenehm werden.

Vollkommen falsch wäre es, zum Gegenangriff über zu gehen und zu versuchen, den Schwan zu vertreiben. Aufgrund seines angeborenen Schutzinstinkts wird sich der Schwan nicht vertreiben lassen und sich zum Kampf stellen. Nach dem Motto „Der Klügere gibt nach“ ist es ratsam, einen großen Bogen um den Schwan zu machen oder einen Umweg in Kauf zu nehmen. Hunde sind, wie es die Polizeiverordnung vorschreibt, unbedingt an der kurzen Leine zu halten.

Das Forstamt und das Garten- und Tiefbauamt bitten alle Bürgerinnen und Bürger, das Revierverhalten der Schwäne zu akzeptieren und diesen auszuweichen, wo es erforderlich ist. Die Schwäne verteidigen lediglich ihren Nachwuchs, an dem sich bei Spaziergängen und Wanderungen alle erfreuen. Auch das Naturschutzgesetz verbietet es, die Tiere beim Brüten zu stören und zu beeinträchtigen.

Weitere Informationen zum Umgang mit Wildtieren in der Stadt gibt es in der Broschüre des Forstamtes „Wilde Tiere in der Stadt“ und unter www.wildtiere-stadt.wildtiere-bw.de.

Abschied von Rolf Abendschein

Abschied von Rolf Abendschein 1934 – 2020

Der Bürgerverein Betzenhausen-Bischofslinde trauert um seinen langjährigen
Ersten Vorsitzenden und Ehrenvorsitzenden Rolf Abendschein.

Abendschein, Rolf

Für die bisher längste Zeit als erster Vorsitzender, nämlich 18 Jahre, war Rolf Abendschein im Bürgerverein für die Belange der Bürgerschaft in unserem Stadtteil ehrenamtlich tätig.

Eine so lange Amtszeit als erster Vorsitzender ehrenamtlich zu bewältigen, gebührt unserer aller Respekt. Während dieser langen Zeit als Vorsitzender hat Rolf Abendschein die Entwicklung des Stadtteils entscheidend mitgeprägt.

1934 in Stockach geboren, zog er mit seinen Eltern während des Krieges nach Bernau und später nach Hugstetten.

1964 zog Rolf Abendschein in unseren Stadtteil, wo er als einer der ersten im Stockmattenweg gemeinsam mit seiner Frau ein Haus baute.

Zwei Jahre nach seinem Zuzug in den im Aufbruch befindliche Stadtteil Betzenhausen-Bischofslinde, wurde er 1966 Mitglied unseres Vereins bis zu seinem Tod. Rolf Abendschein hat durch seinen Beruf als gelernter Zimmermann, Dipl.-Ing. (FH) und Architekt die besten Voraussetzungen mitgebracht, um den Bürgerverein mit seinem Fachwissen zu unterstützen und zu leiten.

1987, ein Jahr nach der Landesgartenschau am Seepark, wurde er als Nachfolger von Herrn Willy Kapp als Erster Vorsitzender gewählt. Rolf Abendschein war somit bereits sehr intensiv mit den Vorbereitungen und der Durchführung dieses stadtteilprägenden Großereignisses tätig.

In seine Amtszeit fielen viele große weitere Themen, wie der Bau des Bürgerhauses und deren anschließenden Verwendung. Der Auftakt zu den alljährlichen Seenachtsfesten, bei denen in den Anfangszeiten die angrenzenden Bürgervereine involviert waren und der Bau der Paduaallee mit seinem Einsatz für einen besseren Lärmschutz. Während seiner Amtszeit wurde das Projekt für ein Jugendzentrum (= Chummy) und die Fusion der „Eintracht“ mit den „Sportfreunden“ initiiert und begleitet.

Durch seinen beruflichen Hintergrund verstand er es, bei der Stadtverwaltung die stadtteilbezogenen Themen zu unserem Wohl vorzubringen und deren Umsetzung zu betreiben. Aufgrund seiner langjährigen Erfahrung und seiner hervorragenden Verbindungen war er auch in der Stadtverwaltung ein angesehener Gesprächspartner.

Es gibt nur noch wenige Vorstandsmitglieder, die gemeinsam mit Rolf Abendschein im Vorstand gearbeitet haben. Trotz allem ist uns „Neulingen“ der Name ROLF ABENDSCHEIN ein Begriff. Er hat den Bürgerverein und das Geschehen im Stadtteil während seiner Amtszeit entscheidend mitgestaltet.

Nach Vollendung seines 70. Lebensjahres wollte Rolf Abendschein sich endgültig zur Ruhe setzten, weshalb er im Jahr 2005 das Amt als langjähriger Erster Vorsitzender übergab. So lange es seine schwere Krankheit zuließ, hat er das Geschehen des Bürgervereins mitverfolgt und kam auch regelmäßig zu allen Veranstaltungen des Vereins.

Der Bürgerverein Betzenhausen-Bischofslinde verliert mit Rolf Abendschein einen engagierten und sympathischen Ehrenvorsitzenden. Wir wünschen seiner Frau, seinen Kindern und den Angehörigen in dieser Zeit des Abschieds viel Kraft und Trost.

In großer Dankbarkeit werden wir ihm ein ehrendes Andenken bewahren.

Für den Vorstand des Bürgervereins Betzenhausen-Bischofslinde.

Beate Diezemann
Erste Vorsitzende

 

Generationen im Gespräch

Wir möchten an dieser Stelle auf eine Veranstaltung hinweise, die es jetzt zum zweiten Mal in Freiburg gibt.


Bei „Generationen im Gespräch“ treffen ca. 30 Jugendliche zwischen 16 – 24 Jahren auf 30 Menschen ab circa 65 Jahren, um zu aktuellen Themen und Herausforderungen zu diskutieren und gemeinsam neue Ideen für ein zukunftsfähiges Miteinander zu entwickeln. Die Veranstaltung findet statt am:

Donnerstag, den 26.03.2020, 09.30 Uhr bis 16.30 Uhr, Im Humboldtsaal in Freiburg      

Eine telefonische Anmeldung ist unter 030 610 81 44 68 möglich. Ansprechpartnerin bei der Stadt Freiburg ist Gerhard Rieger, telefonisch erreichbar unter 0761 201 30 52. Eine Anmeldung ist bis zum 18. März möglich. Weitere Informationen und das Anmeldeformular finden Sie unter: www.wirmuessenreden.net/freiburg

Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenfrei und für Verpflegung ist gesorgt.

Hier geht es zum Programmblauf_am Freiburg_26.März.

 

StuSie-Hochhaus mit Nistkasten für Turmfalken

Bericht aus Bürgerblättle 261, April/Mai 2020


Im Winter 2019/2020 gab es eine sehr erfreuliche Zusammenarbeit des AK Natur mit dem Freiburger Studierendenwerk und der Fachgruppe Wanderfalkenschutz aus Freiburg. Auf Initiative von Kerstin Geigenbauer wurde auf einem Bestandshochhaus in der Stusie im Februar 2020 ein Nistkasten für Turmfalken aufgehängt, der freundlicherweise vom Ornithologen Matthias Schmidt gespendet wurde.

Bereits im November 2019 gab es ein „Sondierungstreffen“, bei dem ein geeigneter Standort ausgewählt wurde. Zunächst war ein Kasten für den noch selteneren Wanderfalken angedacht. Für diese Art, die bisher in Südbaden noch kein Gebäude besiedelt hat sondern meist in Felswänden brütet, war jedoch kein geeigneter Standort zu finden.

Doch auch für den kleineren Vetter, den Turmfalken, lohnt es sich, Nisthilfen anzubringen. Der Turmfalke fängt Mäuse und benötigt für seine Brut Nischen in Gebäuden, die durch Sanierungen und „Taubenabwehrmaßnahmen“ (Verschließen von Öffnungen und Hohlräumen an der Fassade, Anbringen von Stacheln auf Simsen und Vorsprüngen) den Vögeln praktisch nicht mehr zur Verfügung stehen.

Im Februar wurde es dann Ernst: in schwindelerregender Höhe wurde der Kasten an einem Aufbau auf dem westlichsten Altbau mit Sicht nach Norden aufgehängt. Der zukünftige Bewohner und seine Nachkommen werden nun eine wunderbare Aussicht haben. Mit dabei beim Aufhängen waren Matthias Schmidt von der AG Wanderfalkenschutz, Gerd Hohwiehler von der StuSie, Thomas Wehrle, Architekt des Studierendenwerkes sowie Kerstin Geigenbauer vom AK Natur des Bürgervereins. An dieser Stelle nochmal ein herzliches Dankeschön an alle Beteiligten für die rasche, unkomplizierte Umsetzung dieser sinnvollen Artenschutzmaßnahme. Die Turmfalken haben den Kasten schon entdeckt, nun warten wir auf eine Besiedlung.

Das Rathaus von Betzenhausen

Foto: Archiv Kultur- und GeschichtsKreis

Ein Rathaus vermutet man bei uns im Stadtteil eigentlich überhaupt nicht. Und doch gab es ein solches Gebäude für mehr als 100 Jahre.

Betzenhausen war im Jahr 1806 selbstständig geworden: von da ab gab es einen Bürgermeister, einen Gemeinderat, eine Bürgerausschuss und zugehörige Sitzungen. Aber Betzenhausen besaß zuerst kein eigenes Rathaus: folglich fanden die Sitzungen in einem Gasthaus statt (es war wohl der Bären) und Akten lagerte der Bürgermeister in seinem Privathaus (nebenbei: das Amt des Bürgermeisters war zu jener Zeit ehrenamtlich). Natürlich war das alles kein richtig guter Zustand.

Aber es brauchte seine Zeit, bis Betzenhausen endlich ein eigenes Rathaus mit Versammlungsraum und Archiv bekam. Erst im Jahr 1853 war es so weit und das zugehörige Gebäude stand an der damaligen Lehener Straße, heute dürfte das etwa die Sundgauallee 69 sein.

Nach der Eingemeindung 1908 wurde das Gebäude als städtische Dienststelle genutzt; der Weg für Betzenhauser Bürgern nach Freiburg war ja immer noch weit (ohne heutige Verkehrsmittel wie Straßenbahn). In der nationalsozialistischen Zeit wurde das Haus zur Parteizentrale und Treffpunkt zugehöriger Gruppen.

Den Zweiten Weltkrieg überstand das Haus sogar recht gut und so wurde es zu einem privaten Wohnhaus. Aber dann kam städtische Planer mit dem Ausbau der Lehenerstraße zur Sundgauallee: Das ehemalige Rathaus stand im Weg und so folgte Mitte der 1970-er Jahre der Abriss (wie bei einigen anderen Gebäuden auch, die dort noch für den alten Kern von Betzenhausen standen).

Siehe auch unseren Beitrag mit Blick in die gesamte Geschichte von Betzenhausen.

30 Jahre Japanische Garten

Der Japanische Garten am Seepark ist ein Geschenk der Partnerstadt Matsuyama an die Freiburger Bevölkerung. Er wurde geplant vom japanischen Gartenarchitekten Yoshinori Tokumoto, der ab Herbst 1989 mit drei japanischen Gärtnern an dem Garten arbeitete. Von Freiburger Seite halfen damals bis zu zehn Gärtner, die bei der Gelegenheit die spezielle Technik der Garten-Pflege erlernten (z.B. Schneiden, Schienen und Binden der Gehölze). Der Garten hat eine Größe von 3.500 m² und wurde am  05. Mai 1990 feierlich eröffnet (also haben wir jetzt einen runden Geburtstag).

Zum Hintergrund: Matsuyama ist seit Oktober 1988 Partnerstadt von Freiburg. Eine Stadt im Süden Japans, mit einer halben Millionen Einwohnern, touristisch attraktiv wie Freiburg: vielleicht sogar die Wiege der Japanischen Bade-Kultur. Mit dieser Partnerschaft entstanden regelmäßige Austauschprojekte zwischen beiden Städten: Bürgerreisen ca. alle zwei Jahre, gemeinsame Musik-Veranstaltungen, Schüleraustausch (etwa beim Goethegymnasium) und auch der SC Freiburg hat einen Freundschaftsvertrag mit dem FC Ehime dort. Und auch in Fragen des Umweltschutzes ist man in fruchtbarem Austausch, denn Matsuyama soll nach der Katastrophe von Fukushima als Modellstadt für erneuerbare Energien und Umweltschutz werden. Und noch eine Gemeinsamkeit: in Matsuyama gibt es den  Freiburger-Garten mit einer Element, das an die Spitze vom Freiburger Münster erinnern soll (ein Geschenk aus Freiburg).

Japanische Gärten können sehr unterschiedlich sein und Regionen Japans haben sogar eigene Stile: naheliegend, dass der Garten in Freiburg stark dem Matsuyama-Stil entspricht. Typisch für einen Japanischen Garten ist, dass Szenen einer Landschaft zusammengefasst werden auf kleiner Fläche. In Freiburg ist es ein Wasserlauf, der von der Quelle in den Bergen über einen Wasserfall und Fluss zum Meer fliest (hier Flückigersee). Alles genauestens geplant: nichts überlässt der Architekt dem Zufall. Ein Japanische Garten lebt von den Formen der Steine, der Pflanzen, den Wasserstrukturen, aber auch von der Ruhe und Beschaulichkeit als wesentliches Element.

Auf uns wirkt diese Garten-Kultur manchmal wie eine zu groß geratene „Bonsai-Landschaft“: ist doch diese Art des Schneidens von Bäumen der europäischer Garten-Welt eher fremd. Aber gerade diese Fremdartigkeit läd auch wieder ein zu Besinnlichkeit und stiller Meditation (gut dass es einen aufregenden Kinder-Spielplatz schon einige Hundert Meter weiter gibt).

Sicher ist die Pflege dieses Gartens teurer als die einer normalen Gartenanlage, aber im Sinne der Partnerschaft mit Matsuyama wird es hoffentlich weiter gelingen, das Geschenk gut zu behandeln. An dieser Stelle herzlichen Dank an die Mitarbeiter des GuT, die mit Engagement versuchen, die Ideen des Gartens wach zu halten. Wahrscheinlich ist es der am besten gepflegte städtische Park in Freiburg. Aber leider gab es auch immer wieder Vandalismus: die BZ berichtete schon vor Jahren darüber, auch wir haben im letzten Jahr zu mehr Achtsamkeit aufgerufen im Bürgerblättle. Und leider plätscherte auch das Wasser in den vergangenen Jahren nicht immer über die Granitblöcke: für die Sommersaison wird regelmäßig ein Sponsor gesucht, der die Kosten z.B. für die Umwälzpumpe trägt.

Herr Tokumoto (er ist inzwischen verstorben) kam anfangs einige Male zurück nach Freiburg, um sein Kunstwerk wieder zu sehen und dann und wann auch wieder Rat zu erteilen, wie und wann Bäume oder Sträucher zu schneiden sind. Gelegentlich waren auch Freiburger Baumschulgärtner in Japan, um in sich in der Kunst weiter zu bilden und Anregungen mitzunehmen.

Die „Deutsch-Japanische Gesellschaft Freiburg Matsuyama e. V.“ feiert jährlich im Mai ihr Frühlingsfest „Kodomonohi“ am Garten bzw. im Bürgerhaus. Vorführungen, Ausstellungen und Workshops bieten Gelegenheit, Einblick in die japanische Kultur zu nehmen. In diesem Jahr soll das Fest am 3. Mai stattfinden; für mehr Infos siehe: www.djg-freiburg.de.

Schon gewusst? Im Japanischen Garten wurde vor wenigen Jahren einen Bank aus Bambusholz aufgestellt, die in Matsuyama gefertigt worden war. Und auch weitere Partnerstädte sind mit Bänken in ihren jeweils eigenen Stil vertreten (Besançon, Guildford, Innsbruck): diese Bänke stehen vor dem Eingang zum Bürgerhaus.

Haben Sie vielleicht Lust auf eine 360 Grad Aufnahme vom Japanischen Garten im Seepark? (aber auch das kann einen eigenen Besuch nicht ersetzen…).

Nebenbei: einen schönen Japanischen Garten gibt es übrigens auch in Bonndorf.

 

 

 

Taxistände in der Sundgauallee am Bischofskreuz

Macht das wirklich Sinn?

Im Nov. 2018 wurden an der Sundgauallee (Höhe Platz am Bischofskreuz, gegenüber der VAG Haltestelle) zwei reservierte Taxi-Parkplätze ausgezeichnet. Und das, obwohl auf dem Platz am Bischofskreuz doch häufig Parkplätze für Kurzzeit-Besucher fehlen. Der Bürgerverein fand die Idee des Garten- und Tiefbauamtes (GuT) von Anfang an nicht gut. Das waren wohl die Gedanken dahinter:

(1) den Platz am Bischofskreuz von Falschparkern / Fehlnutzern zu entlasten.

(2) Ein Wunsch der Taxi-Vereinigung, solche Anfahrplätze zu haben (nicht gedacht als Taxi-Dauerstandplätze, sondern zum Aussteigen von Gästen).

Im Laufe des vergangenen Jahres bestätigt sicher immer mehr: die beiden Plätze werden auch von Taxis kaum genutzt und sind dadurch eher eine Vergeudung öffentlicher Parkfläche. Anwohner berichten von einem Taxi je Monat, das kurzzeitig gesehen wird. Erfahrungsgemäß warten Taxen eher direkt auf dem Platz auf ihre Gäste.

Der Bürgerverein hat das GuT schon Mitte 2019 auf diese merkwürdige Situation hingewiesen und jetzt Anfang 2020 erneut. Verbunden mit der Bitte, das alles rückgängig zu machen. Dort hat man in Aussicht gestellt, die Situation zu überprüfen und will auch die Taxivereinigung um Stellungnahme bitten.

Wir bleiben dran…

Jahreshauptversammlung 2020

Bericht im Bürgerblättle 261 (April 2020)

Trotz stürmischer Wetterlage und Virus-Diskussion kamen doch etwa 60 Besucher zur jährlichen Jahreshauptversammlung des Bürgervereins in das Bürgerhaus Seepark (5. März 2020).

Zur Eröffnung erinnerte Beate Diezemann an das Ende des zweiten Weltkriegs vor 75 Jahren und die vorherige Zerstörung Freiburgs durch den Fliegerangriff im November 1944. Aus diesem Anlass war der „Der Freiburger Tümmerexpress“ zu sehen: ein Kurzfilm, der vor wenigen Jahren am Friedrich Gymnasium in einem Seminarkurs entstanden ist und den Landespreis für Heimatförderung gewann. Hintergrund ist eine Bahnstrecke, die in den Jahren 1947 bis 1949 für den Abtransport von Trümmern aus der Freiburger Innenstadt zum früheren Baggersee nach Betzenhausen sorgte: also etwa dahin, wo heute der Rosengarten bzw. Grenzstrasse liegen, fast bis ans östliche Seeufer des jetzigen Sees.

Es folgte ein Rückblick auf Arbeitsschwerpunkte des Bürgervereins im vergangenen Jahr. Erwähnt wurden u.a. aktuelle Entwicklungen bei Bürgerblättle und Homepage, die regelmäßigen Treffen im Verein und diverse Einzelveranstaltungen von Neujahrsempfang bis „OB vor Ort“. Ausführlich beschrieb Beate Diezemann die Anti-Graffiti-Aktion, Umzug und Erweiterung Stadtteilbüro, Baugebiet Obergrün und StuSie, Schmücken der Weihnachtsbäume und das Weihnachtskonzert in St. Thomas.

Als Themen des laufenden Jahres wurden u.a. genannt: Umgestaltung Betzenhauser Torplatz, Nachverdichtung StuSie, Umsetzung Freibad West, Baugebiet Obergrün und Naturpark Obergrün, sowie ganz allgemein auch das soziale Miteinander im Stadtteil. Natürlich werde auch die Gaskugel Thema bleiben: an diesem Punkt berichtete Frau Dr. Heike Piehler über die Ideen im Projekt und den letzten Stand der Entwicklungen. Es folgte der Bericht des Kassenwartes Arnold Löffler.

Insgesamt 17 Mitgliedern erhielten eine Urkunde für langjährige Mitgliedschaft. Hervorheben möchten wir an dieser Stelle die 50 Jahre Mitgliedschaft von Bernhard Wolk, der viele Jahre im Bürgerverein aktiv war und insbesondere in den Jahren 1976 bis 1985 die Redaktion des Bürgerblättle betreute: dafür auch an dieser Stelle einen ganz besonderen Dank (die aktuelle Serie „Das Bürgerblättle vor 40 Jahren“ fällt ja auch in diesen Zeitraum).

Bericht im Bürgerblättle 261 (April 2020)

Auch die Badische Zeitung berichtetet am 7. März darüber (Lese-Möglichkeit evtl. eingeschränkt).


Zum Bericht im Bürgerblättle hier noch kleine Ergänzungen.

Hier gibt es mehr zur Zerstörung von Betzenhausen und dem Trümmerexpress (inkl. Link auf den Film und die Dokumentation vom Friedrich Gymnasium Freiburg).

Wir möchten auch noch explizit den Bildhauer Hans-Peter Wernet erwähnen, der eine Urkunde für 35 Jahre Mitgliedschaft im Bürgerverein überreicht bekam. Kunstwerke von ihm stehen an verschiedenen Stellen im Freiburger Westen (z.B. Brunnen vor der St. Albert-Kirche, Hahn in Lehen).

Von Herrn Wernet stammt auch der Sandsteinbrunnen, der auf dem Platz am Bischofskreuz steht. Und grad zeitgleich hat dieser Brunnen seinen 40. Geburtstag: die BZ berichtete am 2. März 1980 über die Aufstellung des Brunnens. Markant für den Brunnen ist die Säule mit vier Wasserspeiern. An der Spitze zu erkennen ist eine Bischofsmütze umgeben von vier Pferdeköpfen: eine Erinnerung an die legendäre Schlacht von 1299, die in der Nähe stattgefunden hat. Die Köpfe unten sollen an die Krieger erinnern, die von damaligen Geschen berichten: mit dem sprudelden Wasser als „Redefluß“ (siehe Historisches zu Bischofslinde).

Quartiersarbeit im Stadtteiltreff wird aufgestockt

Seit 1.1.2020 wird die Quartiersarbeit  in Betzenhausen-Bischofslinde personell aufgestockt. Die Trägerschaft bleibt weiterhin beim Caritasverband Freiburg-Stadt e.V.. Markus Fugmann, der bisherige Leiter des StadtteilTreffs, wird seinen Schwerpunkt in den Nachbarstadtteil verlegen, um die Quartiersarbeit im Mooswald aufzubauen. Dafür wird Katharina Becker, die in der Quartiersarbeit in Betzenhausen bereits durch ihre Tätigkeit im Nachbarschaftstreff Zehntsteinweg 4 aktiv ist, nun zusätzlich  im Stadtteiltreff präsent sein. Hinzu kommt eine neue Mitarbeiterin des Caritasverbands, Frau Nicoletta Orizaris, die sich Ihnen nachfolgend kurz vorstellen wird, sowie ein weiterer Kollege, der das Team bald ergänzen wird.

So starten wir mit frischem Wind und mehr personellen Kapazitäten ins neue Jahr. Wir freuen uns sehr, wenn Sie uns zu unseren Sprechzeiten oder Veranstaltungen besuchen und wir miteinander über unseren Stadtteil ins Gespräch kommen.

Abschied von Markus Fugmann:

Nach 5 Jahren im Stadtteiltreff Betzenhausen-Bischofslinde werde ich ab Januar die Quartiersarbeit im Nachbarstadtteil Mooswald aufbauen. Ich blicke zurück auf 5 Jahre, in denen ich beruflich sehr viel gelernt habe, tolle Menschen kennenlernen durfte und wir einiges bewegen konnten, dank der tatkräftigen Unterstützung vieler engagierter Menschen hier im Stadtteil.

Für Vieles hat mir die Zeit gefehlt. Deshalb bin ich sehr froh, dass die Quartiersarbeit ab diesem Jahr personell besser aufgestellt ist und ich meine Arbeit in gute Hände übergeben kann.

Neue Mitarbeiterin Nicoletta Orizaris:

Liebe Stadtteilbewohnerinnen und Stadtteilbewohner,

mein Name ist Nicoletta Orizaris und seit dem 01. Januar 2020 bin ich im Stadtteiltreff Betzenhausen-Bischofslinde tätig. Nach meinem Studium als Sozialarbeiterin freue ich mich, beim Caritasverband anzufangen und nun, Ihre Ansprechperson im Stadtteil zu sein.
Ich möchte Sie herzlich in unsere Sprechstunden einladen, um Sie kennenzulernen und von Ihren Anliegen und Ideen für den Stadtteil zu erfahren! Ich freue mich darauf, mit Ihnen zusammen das Zusammenleben in Betzenhausen-Bischofslinde zu gestalten.

Die Vogelwelt in Ihren Garten

Jeder kann etwas tun – lassen Sie die Vogelwelt in Ihren Garten

Der Frühling naht! Viele höhlenbrütende Vögel suchen nun verzweifelt nach Nistmöglichkeiten. Ursprünglich fanden Meisen und Co. überall in altem Baumbestand verlassene Specht- oder Fäulnishöhlen, in die sie ihre Kinderstuben anlegen konnten. Heute jedoch werden alternde Bäume mit Totholz und Höhlen aus Verkehrssicherheits- oder ästhetischen Gründen entfernt – sehr zum Leidwesen von Vögeln und Fledermäusen.

Die gute Nachricht: jeder kann etwas gegen diesen Baumhöhlen-Mangel in der Stadt tun!

Jetzt ist der richtige Zeitpunkt: Bringen Sie einen oder gleich mehrere Nistkästen in Ihrem Garten oder auf Ihrem Balkon an!

Die handelsüblichen Kästen sind aus Massivholz oder Holzbeton gefertigt, wobei letzterer eine längere Lebensdauer hat. Sie können in Baumärkten, Raiffeisenmärkten oder Zoogeschäften erworben werden. Kästen mit einem Einflugloch von 32 mm Durchmesser werden unter anderem von Haussperling, Kohlmeise oder sogar dem Wendehals besiedelt. Bei einem Einflugloch von 28 mm haben kleinere Arten wie Blaumeise oder Sumpfmeise eine Chance. Kästen mit einem großen Flugloch von 45 mm werden vom Star angenommen. Manchmal zieht hier sogar ein Eichhörnchen ein. Sogenannte Halbhöhlen-Kästen haben eine halboffene Front und bieten Hausrotschwanz, Rotkehlchen oder sogar dem Zaunkönig Nistplatz und Unterschlupf.

Auch Fledermäuse suchen übrigens verzweifelt nach Höhlen und freuen sich über spezielle Nisthilfen. Hängen Sie die Kästen in mindestens zwei Meter Höhe an Bäume oder die Hauswand. Wichtig ist die geschützte Fluglochausrichtung nach Osten zur wetterabgewandten Seite.

Sie helfen allen Wildtieren auch durch das Pflanzen von Obstbäumen und einheimischen Sträuchern sowie durch die Aussaat von Wildblumen. Letztere haben auch im Balkonkasten Platz.

Mehr Infos zum Vogel- und Fledermausschutz im Garten und auch Bauanleitungen für Nistkästen finden Sie unter: www.nabu.de/tiere-und-pflanzen/voegel/helfen/.

Diplom-Biologin Kerstin Geigenbauer