Aktuelle Infomationen zum Stadtteil Betzenhausen

50 Jahre Ring der Körperbehinderten

Bericht aus Bürgerblättle 245 (Aug. 2017)


Jubiläumsjahr beim Ring der Körperbehinderten

Der Ring der Körperbehinderten mit Sitz im Stadtteil kann 2017 sein 50-jähriges Bestehen feiern. 1967 als Selbsthilfegruppe von Menschen mit einer Körperbehinderung gegründet ist der Ring heute eine Organisation mit rund 1000 Mitgliedern mit und ohne Behinderung.

Die Angebote des Ring der Körperbehinderten reichen vom Wohnen mit Assistenz, über Beratung und sozialpädagogische Begleitung bis zum Behindertensport und zahlreichen Gruppen- und Freizeitaktivitäten.

Die Ernst-Winter-Wohnanlage am Seepark mit 47 rollstuhlgerechten Mietwohnungen und 24h-Assistenzdienst kann in diesem Jahr ihr 30-jähriges Jubiläum feiern. Außerdem begeht das Rainer-Bernhard-Haus in Freiburg-Rieselfeld sein 5-jähriges Bestehen. Die Rollstuhl-Rugby-Mannschaft des Rings, die „Dragons Freiburg“ kann ihr 10-Jähriges feiern.

Diese Jubiläen feiert der Ring der Körperbehinderten das ganze Jahr über mit diversen Veranstaltungen (mehr auf ring-freiburg.de/jubiläum). Die Bewohnerinnen und Bewohner des Stadtteils Betzenhausen-Bischofslinde möchten wir ganz besonders zum Jubiläumssommerfest 30-Jahre Ernst-Winter-Wohnanlage, am 22. Juli, 11-17 Uhr in und um den Meckelhof 1 einladen.

Musik, Zauberer, Ballonwettbewerb, Fotoausstellung, Hausführungen, Infos über neue Gruppenangebote und Spezialfahrräder sorgen für Abwechslung. Für das leibliche Wohl gibt es Getränke, Kaffee und Kuchen, Deftiges vom Grill. Feiern Sie mit uns.

Klemens Winter, Mitglied des Vorstands

Stadtteil-Bibliothek Mooswald

In unserem Stadtteil Freiburg-Betzenhausen gibt es keine eigene Bücherei. Aber in unmittelbarer Nachbarschaft im Stadtteil Mooswald befindet sich neben der Bücherei Hl. Familie (siehe Vorstellung hier) und die Stadtteilbibliothek Mooswald, die wir hier vorstellen wollen.

Seit Februar 1981 gibt es die Stadtteilbibliothek Mooswald, die leicht erreichbar in der benachbarten Wentzingerschulen zu finden ist (siehe auch Beitrag zu 40 Jahre Stadtteilbibliothek Mooswald) Davor gab es einen Bus als sog. „Fahrbibliothek“ mit Haltestelle an der Gerhart-Hauptmann-Schule.

Im Stadtteil-Magazin Bürgerblättle berichten wir regelmäßig über Neuerungen in der Stadtteilbibliothek Mooswald. Hier eine allgemeine Vorstellung als Beitrag in Bürgerblättle 245 (Aug. 2017)


Auf der anderen Seite des Seeparks wartet ein Schatz auf Sie…. die Stadtteilbibliothek Mooswald !

Entdecken Sie 15 000 Bücher, DVDs, Literatur-CDs, Konsolenspiele, Musik-CDs Comics und Zeitschriften zum Ausleihen :

Für die Kleinen gibt es ein großes Angebot an Bilderbüchern, Vorlesegeschichten,Tiptoi-Sachgeschichten und Hörbüchern. In der gemütlichen Leseecke gehen wir auf Fantasiereise in die Welt von Mama Muh oder dem Grüffelo , versinken in Märchen oder treffen Piraten und Prinzessinnen.

Grundschüler können selbst lesen in unseren Erstlesebüchern, die nach Schwierigkeitsstufen sortiert sind. Spannende und lustige Kindergeschichten mit Klassikern wie Michel oder dem Sams gibt es ebenso wie preisgekrönte Autoren oder aktuelle Neuerscheinungen. Verregnete Ferien oder Hitzewelle – egal, Lesen geht immer und wer lieber hört, holt sich Literatur-CDs oder wer lieber bewegte Bilder schaut, nimmt DVDs aus einer großen Auswahl von Animationsfilmen wie den Minions oder spannenden Spielfilmen für Jugendliche und die ganze Familie. Zu den Lernhilfen für die Schule oder Elternratgebern passt auch noch ein Wii-Spiel zur Entspannung oder ein PS4 Spiel für die nächste Party. Jugendromane, Fantasy, Comics und japanische Mangas sprechen auch Teenies an. Wie wärs mit der neuen Bravo-CD oder den Hits von Ed Sheeran? Romane für Erwachsene, Krimis, Sachbücher, Ratgeber, Bestseller, Bastel- und Kochbücher sind ebenso vertreten wie die aktuelle Tageszeitung.

Sie kochen gern vegetarisch, wollen Ihre Englischkenntnisse verbessern oder suchen einen aktuellen Bericht von Stiftung Warentest? Über 30 Zeitschriften lassen kaum Wünsche offen.

An zwei Internetplätzen können Sie im Netz surfen und der clevertouch bietet Spielspaß für Kinder und Jugendliche.

Die Ausleihe ist für Kinder und Jugendliche kostenlos, Erwachsene bezahlen eine Jahresgebühr und können mit dem Bibliotheksausweis das gesamte Netz der Stadtbibliothek nutzen.

Sie finden die Stadtteilbibliothek Mooswald in den Wentzingerschulen gegenüber vom Basketballfeld. Schauen Sie vorbei, wir freuen uns auf Sie!

Öffnungszeiten:  di, mi, do, fr 10-13 Uhr  / di, mi, do 15-18 Uhr

Das Team der Stadtteilbibliothek Mooswald

Falkenbergerstr. 21, Tel.0761/201-2280, www.freiburg.de/stadtbibliothek

Fotos Neujahrsempfang 2017

Storchennestbetreuer für Betzenhausen-Bischoflinde gesucht

Im Breisgau gibt es zwischenzeitlich über 100 Storchenhorste, so dass für jedes Storchennest ein oder zwei Personen als Ansprechpartner für die Nestpflege zuständig sein sollten.

Die jährliche Nestpflege ist wichtig für das Überleben der Jungstörche während der oft nasskalten Witterung nach dem Ausschlüpfen im Mai.

Deshalb wird für Betzenhausen-Bischofslinde ein oder besser zwei Tier- und Naturfreunde gesucht, die einmal im Jahr im Oktober oder November das Nest reinigen und für die neue Brut herrichten.

Bei der ersten Nestpflege erfolgt Hilfe und Einweisung durch den Verein.

Interessenten können sich beim Bürgerverein Betzenhausen-Bischofslinde, Rainer Klotter, meira@freenet.de, Tel.: 0761/4 30 94 95, oder bei Weissstorch Breisgau e.V., gustav.bickel@gmail.com, Tel.: 07664 4644

 

 


Sommerfest 2016

Freigabe Sundgauallee nach Umgestaltung 2016 (ZAK)

Freie Fahrt auf der Sundgauallee

Seit Montag, den 7. November 2016 heißt auf der Sundgauallee wieder freie Fahrt. Um 11.30 Uhr haben Baubürgermeister Prof. Martin Haag und Nicolai Bischler, der Vorsitzende des Bürgervereins Betzenhausen-Bischofslinde, diese Verkehrsader im feierlichen Rahmen wieder für den Verkehr freigeben. Rund sieben Monaten intensive Bauzeit finden damit einen Abschluss.

Die Verkehrsfreigabe

Die Umgestaltung der Sundgauallee zwischen Dietenbachstraße und Angelus-Silesius-Straße ist zentraler Bestandteil des Zentren-Aktivierungs-Konzepts Betzenhausen-Bischofslinde (ZAK) – gehen sie doch im Kern auf eine Idee des Bürgervereins Betzenhausen-Bischofslinde aus dem Jahre 2007 zurück, als der damalige Vorsitzende, Dr. Thomas Hammerich, die ersten Ideen dazu lieferte.

Hiermit sollen die Stadtteilzentren Am Bischofskreuz und Sundgauallee durch Um- und Neugestaltung gestärkt werden. Für die konkrete Planung seit 2012 hatte es auch vielfache Rückkopplung mit der Bevölkerung und mit den dort ansässigen Geschäften, Der Interessensygemeinschaft SUBI und dem Bürgerverein Betzenhausen-Bischofslinde gegeben. Über diese Beteiligung konnte das federführende Amt für Projektentwicklung und Stadterneuerung (APS) erreichen, dass im vergangenen Dreivierteljahr der Bauarbeiten möglichst viele Bürgerinnen und Bürger sowie der Einzelhandel gut informiert waren.

Dies war wichtig, weil drei große Projekte gebündelt wurden: Gleichzeitig zur Umgestaltung der Sundgauallee fand auch eine notwendige Erneuerung der Straßen einschließlich Sanierung der Sundgaubrücke sowie die Sanierung der Straßenbahngleise statt.

Prof. Dr. Martin Haag bei der Eröffnungsrede

Die größte Herausforderung, so Bürgermeister Haag, gab es in diesem Jahr zwischen dem 25. Juli und dem 11. September, als die Stadtbahn wegen der Gleiserneuerung nicht fuhr. Gute Koordination aller Gewerke sowie Arbeitszeiten bis in die späten Abendstunden und an Wochenenden ließen die Stadtbahnen ab Schulbeginn am 12. September wieder fahren. Wichtig für die Zeit der Umbauten war auch das begleitende Baustellenmarketing. Ein Geschäftsstraßenmanagement konnte die verschiedenen Beteiligten mit ihren speziellen Bedürfnissen und Anliegen immer wieder an einen Tisch bringen und gemeinsam Projekte wie die regelmäßige Informationen entwickeln und umsetzen. Bürgerverein, IG Subi, Stadt, Freiburger Verkehrs AG (VAG) entwickelten gemeinsam Informationsfaltblätter und Baustellenschilder.

Der verantwortliche Bürgermeister Haag zeigt sich zufrieden: „Der aufwendig betriebene Planungsprozess mit vielen Beteiligungs – und Informationsveranstaltungen hat sich gelohnt. Über die so hergestellte Transparenz konnte das Dreivierteljahr dauernder Bauarbeiten gut über die Bühne gehen!“

Haag dankt allen Beteiligten. Dies auch, weil durch den intensiven Austausch mit den Wohnungseigentümerinnen und -eigentümern die Umgestaltungsarbeiten über die öffentlichen Flächen hinaus bis an die Hausfassaden in einem einheitlichen Erscheinungsbild realisiert werden. Vor allem aber dankte Haag den Bürgerinnen und Bürgern, die mit viel Geduld die Bauzeit überstehen mussten.

Nicolai Bischler konnte dem nur zustimmen: „Jetzt, wo der Verkehr wieder fließt, haben wir endlich wieder Normalität auf der Sundgauallee und den Umleitungsstraßen!“

Bischler dankte ebenso allen beteiligten Ämtern, der VAG, der Badenova und Firmen, insbesondere den Menschen, die an den Planungen und den Bauarbeiten mitgewirkt haben, für ihre gute Arbeit. Besonders erfreut zeigte sich Bischler darüber, dass der Zeit- und Kostenplan eingehalten wurde.

Nicolai Bischler bei der Eröffnungsrede

Laut Bischler muss aber die beste Planung den Test in der Realität bestehen. Und so bleibt es seiner Meinung nach nicht aus, dass man möglicherweise an verschiedenen Punkten nachbessern muss.

Ein solcher Punkt ist die Höhe der Bordsteine am Übergang der Haltestelle des Betzenhausertor Platzes. Hier hat sich gezeigt, dass die 3 cm für viele Menschen mit Handicap ein richtiges Problem darstellen.

„Da sich in direkter Nähe zur Haltestelle die Ernst-Winterer Wohnanlage des Rings für Körperbehinderte haben, in der viele Menschen mit Rollstuhl oder Rollatoren leben, sehen wir als Bürgerverein hier Handlungsbedarf!“, so der Vorsitzende des Bürgervereins Betzenhausen-Bischofslinde.

Radelnde Menschen haben nun einen 1,5 bis 1,75 Meter breiten Streifen auf der Fahrbahn. Personen, die zu Fuß gehen, finden mindestens 2,5 Meter breite Gehwege vor. An den Kreuzungen Hofacker- / Dietenbachstraße und Angelus-Silesius- / Aschenbrennerstraße sowie der Querungsstelle am Betzenhauser Torplatz können sie sicher über die Straßen gelangen. Da sich auf der Südseite der Sundgauallee viele Geschäfte für den täglichen Bedarf befinden, gab es die Forderung, das Radfahren auch auf dem neuen Gehweg zuzulassen. Die Beschilderung lautet deshalb „Fußgänger“ mit Zusatz „Radfahrer frei“. Diese Regelung ist aber in Absprache mit dem Bürgerverein ein einjähriger Probelauf. Bischler wünschte sich hier von den Radfahrern mehr Vorsicht und den Fußgängern mehr Toleranz!

Neu: die schlafende Bedarfsampel!

Die Haltestellen der Stadtbahn auf Höhe des Betzenhauser Torplatzes sind jetzt versetzt angeordnet und auseinander gezogen. Dazwischen können Menschen zu Fuß oder per Rad die Sundgauallee breitflächig queren. Auch die neue 20er-Zone für den Autoverkehr dient der sicheren Querung ohne Ampel. Für Blinde, Sehbehinderte und Menschen mit eingeschränkter Mobilität ist eine Signalanlage für die Fahrbahnen eingerichtet, die im Regelzustand dunkel ist und auf Anforderung des Tasters den Individualverkehr anhält – eine sogenannte schlafende Bedarfsampel.

 Wie geht es weiter?

Mit dem jetzigen Abschluss des ersten Bauabschnittes ist das ZAK noch nicht gänzlich umgesetzt. Weitere Fördergelder hat das APS beim Förderprogramm „Aktive Stadt- und Ortsteilzentren“ bereits beantragt. Es sollen noch zwei weitere Bauabschnitte folgen:

Zunächst der Betzenhauser Torplatz, für den 2016/17 die Planung stehen und 2018 der Umbau folgen soll. Dann kommt der Abschnitt östlich des ersten Bauabschnitts, der 2017/18 geplant und 2019 umgebaut werden soll. Das APS will auch dank der bisherigen positiven Erfahrungen und aufgebauten Netzwerke im bisherigen Verlauf die noch ausstehenden Bauabschnitte beteiligungsintensiv planen, wie die Pressestelle der Stadt Freiburg mitteilte.

Es will die Öffentlichkeit wie die spezieller Zielgruppen gleichermaßen beteiligen. Die nächsten Informationsveranstaltungen sind für Anfang 2017 geplant.

Da die Verwirklichung der beiden Bauabschnitte unter dem Vorbehalt, dass die erforderlichen Mittel in den Beratungen zu den Doppelhaushalten 2017/18 sowie 2019/20 bereit gestellt werden forderte Bischler die anwesenden Gemeinderäte auf, sich tatkräftig für die Realisierung einzusetzen!

Quelle: Bericht im Bürgerblättle 241 (Dez. 2017 / Jan. 2018), Text: Redaktion, Fotos: Helmut Schieman


Zur weiteren Info:

Siehe auch Fotoreportage zum Umbau der Sundgaualle im Heft Facetten 01/2017 der VAG. Siehe hier  VAG Facetten Download


 

Fotos Freigabe Sundgauallee Nov 2016

Neujahrsempfang 2017

Die Oberstufenband des Wetzinger Gymnasiums unter der Leitung von Dr. Michael Weh eröffnet mit fetziger Musik den Neujahrsempfang.

Die Begrüßung durch Nicolai Bischler ist schon einmal ein Novum. Er begrüßt Oberbürgermeister Dr. Dieter Salmon und den Bürgermeister von Teningen, Herrn Heinz-Rudolf Hagenacker und dann ALLE und verweist darauf, dass er Namen und Positionen nicht auflisten möchte, der Empfang soll ja nicht eine langweilige Angelegenheit werden. Mit klaren, deutlichen Worten beschreibt er den aktuellen Stand im Stadtteil Betzenhausen-Bichofslinde. Nennt das extreme Wachstum , verweist auf die Renovierung/Sanierung Westbad , die nunmehr seit 14 Jahren ein (Endlos-)Thema ist , nennt die Aktionen zum Schutz des Mooswaldes, Umbau der Sundgauallee, Aktion Thomaskirche (Kalender mit Stadtteil-Künstler/innen), Sanierung Turm und vieles mehr.

Vieles brennt unter den Nägel – und manchmal herrscht Unverständnis, dass die Stadt auf Vorschläge, die aus Sicht Bürgerverein machbar wären, nicht eingeht.

Alles in allem: Es war ein aufregendes umtriebiges Jahr, in dem der Bürgerverein viel Engagement eingebracht hat und eine Umsetzung der Aktionen ist nur mit Unterstützung jedes einzelnen machbar. Er dankt allen Beteiligten und spricht auch gleichzeitig den Ämtern sein Lob und Dank für die sehr gute Unterstützung aus.

2017 wird uns voll fordern – sein Motto: nicht nur wollen, sondern auch tun (J.W.Goethe). Packen wir es an!

Oberbürgermeister, Dr. Salomon und eröffnet seine Rede mit dem Hinweis, dass dieser Empfang der 9. Von 16 Empfängen sei, schon viel gesprochen und geredet wurde, er sich aber gerne an die vorgegebene Sprechzeit halten wird.

Auch aus seiner Sicht war 2016 ein schwieriges Jahr. Wie man sich der Situation und Problematik stellt, ist für ihn auch eine Frage der Haltung, wie die Prioritäten gesetzt werden –diese dann behandelt und dran bleibt. So nimmt er Stellung zu den von Nicolai Bischler angesprochenen Problemen und erläutert, weshalb und warum andere Prioritäten gesetzt werden und müssen. Kommunale Ergebnisse verlangen Geduld, Geduld.. ..(statt Freibad West z.B. die Staudinger Schulen). Wichtig ist ihm eine gleichmäßige Entwicklung in allen Stadtteilen.

Ein sehr großes Anliegen ist ihm die Sicherheit der Stadt durch eine Erhöhung des Polizeipersonals, um das Sicherheitsgefühl für alle Mitbürgerinnen- und –Bürger wieder herzustellen. Aus seiner Sicht ist – trotz aller Schwierigkeiten – Freiburg ist auf einem guten Weg. Er ist stolz auf die Freiburger Bevölkerung, wie diese auf die vielen Menschen unterschiedlichster Herkunft und Kultur reagiert habe und wie man mit den dramatischen Fällen der letzten Wochen umgegangen sei.

Er schließt mit den Worten: jetzt habe ich genug geschwätzt und auch den Zeitrahmen eingehalten. Lassen Sie uns dem Jahr 2017 optimistisch entgegen schauen. Möge es ein friedlicheres Jahr für uns alle werden.

Im Grußwort von Bürgermeister, Herrn Heinz-Rudolf Hagenacker, aus Teningen, dankt dieser für die Einladung zum Empfang, der zwischenzeitlich eine lieb gewordene Tradition geworden ist.

Er schließt sich den Bemerkungen seiner Vorredner an – 2016 war ein schwieriges Jahr. 2017 scheint nicht ruhiger, aber hoffentlich friedlicher zu werden. Er sieht eine große Verunsicherung in der Bevölkerung, der es entgegenzuhalten gilt und setzt auf die unveräußerlichen Werte der Gemeinschaft und Demokratie. Für ihn ist das Jahr 2017 – was diese Werte betrifft – ein Jahr der Bewährung.

Frau Dr. Regina D. Schiewer, als ökumenische Vertretrin der Kirchengemeinden, setzt ihrem Vortrag einen Satz des Propheten Hesekiel voraus „Ich schenke euch ein neues Herz und lege einen neuen Geist in euch. ..“ Tenor ihrer kurzen Ansprache ist, die Begegnung der Menschen unterschiedlichster Kultur zu fördern, das Miteinander erlebbar zu machen und zuversichtlich zu gestalten.

Für die Vereine im Freiburger Westen sprach Herr Stefan Schillinger. Tenor seines Grußwortes: Auch er plädiert für eine Unterstützung auf Gegenseitigkeit und macht Mut , das Jahr 2017 positiv und guter Dinge anzugehen.

Nicolai Bischler bedankt sich bei allen, den Gästen, den Anwesenden und Beteiligten zum guten Gelingen dieses Abends. Ein spezieller Dank geht noch an die Oberstufenband, die mit fetzigen Melodien in den Stehempfang überleitet.

Ein vergnügliches Ausklingen dieses Empfanges belegen die beigefügten Bilder.

Text: Astrid Höpfner, Fotos: Helmut Schiemann

Störche auf St. Thomas 2016

Bericht im Bürgerblättle 239 (Aug. 2016)


2-5-4…das nicht das neue Spielkonzept von Jogi Löw, nein, es gibt die Entwicklung der Storchenfamilie auf dem St. Thomas Turm wieder.

Zunächst waren da nur die 2 Brutstörche, die sich schnell entschieden ihr neues Heim auf dem frisch sanierten Turm samt Nest aufzuschlagen. Wie Storchenvater
Gustav Bickel mitteilt, waren die beiden schon 2015 auf dem St. Thomas-Nest. „Der eine ist auf dem Holzmast vom Mundenhof 2012 geboren, der andere auf dem Kirchturm in Märkt bei Lörrach 2013“, ergänzt Gustav Bickel.

Bald konnte man in Betzenhausen das Klappern der Störche deutlich hören und der Nachwuchs ließ auch nicht lange auf sich warten. Zunächst waren es drei Jungstörche, die Wind und Wetter trotzen und von Eltern gut versorgt werden konnten.

Am 11. Juni 2016 machte sich Gustav Bickel auf, um die 3 Jungstörche zu beringen, was ohne Probleme gelang. Doch es sollte nicht lange dauern, bis der jüngste
Jungstorch verstarb. Am 16. Juni musste Gustav Bickel noch einmal auf den Turm, um den zweiten toten Jungstorch zu bergen. Bei dieser Gelegenheit er hat
auch gleich das Nest gereinigt. Dies war dringend notwendig, da in Folge der starken Regenfälle das Wasser im Nest stand und nicht mehr abfloss. Die beiden verbleibenden Jungstörche entwickeln sich prächtig und starten schon mit den ersten Flugversuchen.

Flugdrohne stört Störche Leider wurde die Ruhe der Storchenfamilie durch eine ferngesteuerte Drohne gestört. Die Tiere werden durch diese doch lauten Fluggeräte verunsichert und geraten in Panik. „Storchennester sind nach dem Bundesnaturschutzgesetz geschützte Nist- und Brutstätten“, sagt Gustav Bickel und weist darauf hin, dass es nach Artenschutzgesetz und Naturschutzgesetz streng verboten ist mit Fluggeräten über Brut- und Nistplätze zu fliegen.

Dank an Spenderinnen und Spender Wir möchten uns an dieser Stelle bei den vielen Spenderinnen und Spendern bedanken, die das Projekt finanziell unterstützt haben. Zunächst wurden die Spenden für die Webcam und verschiedene technische Geräte, wie zum Beispiel den Router verwendet. Als nächste Aktion steht an, die Leitungen, die momentan noch recht lose im Kirchturm herumhängen, professionell zu versorgen. Ferner suchen wir noch einer Lösung, den Turmaufstieg (insbesondere zwischen den Glocken hindurch) durch das Anbringen einer Leiter etwas zu erleichtern und sicherer zu gestalten.

Wir freuen uns über weitere Spenden

Text: Nicolai Bischler, Fotos: webcam, Gustav Bickel


Fassaden-Sanierung St. Thomas 2015

Die schöne St. Thomas Kirche in Alt-Betzenhausen gehört zur Kirchengemeinde Hl. Familie, für die Erhaltung des Turm ist die Stadt Freiburg zuständig.

„Die Fassade des Turms der St. Thomas Kirche  ist schon seit vielen Jahren in einem sehr schlechten Zustand“, bemängelt Nicolai Bischler im Jahre 2014 als Vorsitzender des Bürgervereins Betzenhausen-Bischofslinde und freute sich, dass die Stadt Freiburg für 2015 die Zusage erteilte, den Turm zu sanieren (siehe Pressemitteilung weiter unten). Dass die Stadt Freiburg für die Erhaltung des Turmes zuständig ist, ergibt sich aus dem Eingemeindungsvertrag von 1908. Darin heißt es: „Die Gemeinde ist baupflichtig zum Kirchturm mit Uhr und Glocken und hat die Brandversicherungsbeiträge, sowie die erforderlichen Hand und Spanndienste sowohl zur Kirche, als auch zur Umfassungsmauer zu leisten.“ (Aktenzeichen: C3280/1 und C3 280/2, Stadtarchiv Freiburg).

Im Rahmen der Gespräche, die bereits 2014 zwischen dem Gebäudemanagement der Stadt Freiburg und dem Bürgerverein geführt wurden, wurde deutlich, dass auch das Kirchenschiff dringend saniert werden sollte, was in Zuständigkeit bei der Kirchengemein­de Hl. Familie ist. Der Stiftungsrat der Pfarrei Hl. Familie beschloss im Oktober 2014 der Sanierung des Kirchenschiffs trotz knapper Kassen zuzustimmen, war aber auf die finanzielle Unterstützung durch die Bevölkerung angewiesen.  So konnten Turm und Kirchenschiff gemeinsam saniert werden.

Da dies ja auch dem Ortsbild von Alt-Betzenhausen zugute kam, beschloss der Bürgerverein Betzenhausen-Bischofslinde, die Kirchengemeinde bei diesem finanziellen Risiko mit verschiedenen Aktionen zu unterstützen. Der Bürgerverein warb um Spenden, es gab Konzerte, ein Kalender wurde gedruckt und eine Orgel-CD verkauft. Beim Neujahrsempfang 2015 konnten Besucher ein Stück St. Thomas mit nach Hause nehmen in Form eines Dachziegels (so kamen im ersten Schritt ca. 15.000 Euro zusammen).

Die „verpackte“ Kirche während der Sanierung

Im Herbst 2015 begannen die Arbeiten zur Sanierung der Fassade von Kirchenschiff und Turm. Um alle sinnvollen Renovierungarbeiten auszuführen, gab es zwischenzeitlich noch zusätzlichen Finanzierungsbedarf, da bauliche Probleme vorher teilweise nicht erkannt werden konnten (z.B. Schäden an Sandstein unter alter Farbschicht verdeckt).

Letztendlich war aber alles gut und anfang 2016 wurde St. Thomas mit frischer Fassade zum Titelbild des Bürgerblättle.


Aus einer Pressemitteilung der Stadt Freiburg vom 11. September 2015:

Die Störche sind weg, jetzt kommen die Dachdecker und Maler, Städtisches Gemeindemanagement beginnt mit der Fassaden-Sanierung von Kirchenschiff und Turm von St. Thomas in Betzenhausen

In diesen Tagen beginnen Sanierungsarbeiten an der Fassade der Thomaskirche in Betzenhausen. Nach verschiedenen Vorarbeiten wird in dieser Woche das Baugerüst zunächst am Schiff und ab nächster Woche am Turm der Kirche aufgestellt. Nach Putz-, Dach- und Malerarbeiten soll die Kirche ab Mitte November wieder gerüstfrei sein.

Mit großer Unterstützung der Kirchengemeinde, des Erzbischöflichen Bauamtes und des Bürgervereins Betzenhausen-Bischofslinde geschieht die Sanierung unter Obhut des städtischen Gebäudemanagements (GMF). Diese Verpflichtung ergibt sich aus dem Eingemeindungsvertrag von 1908. Darin heißt es: „Die Gemeinde ist baupflichtig zum Kirchturm mit Uhr und Glocken und hat die Brandversicherungsbeiträge sowie die erforderlichen Hand- und Spanndienste sowohl zur Kirche als auch zur Umfassungsmauer zu leisten.“ (Aktenzeichen C3280, Stadtarchiv Freiburg).

In den Vorgesprächen zwischen GMF, Bürgerverein und Kirchengemeinde wurde deutlich, dass auch die Fassade des Kirchenschiffs samt dem Dach einer Sanierung bedarf. Hier liegt die Zuständigkeit aber bei der Kirchengemeinde. Daraufhin hat der Stiftungsrat der Pfarrei Hl. Familie die nötigen Mittel im Etat 2015 eingestellt, und der Bürgerverein hat Spenden gesammelt und einen Kalender mit Motiven von St. Thomas und dem Stadtteil erstellt, dessen Verkaufserlös der Sanierung zugute kommt. Nun können Turm und Kirchenschiff gleichzeitig angepackt werden. Die Gesamtkosten belaufen sich auf 130.000 Euro, davon entfallen 46.000 Euro auf das Kirchenschiff.

Im Zuge der Sanierung werden auch die Glocken gewartet. Beginnen können die Arbeiten erst jetzt, weil die brütenden Störche auf dem Kirchturm Vorrang hatten.

St. Thomas ist eine Filialkirche der katholischen Pfarrgemeinde Heilige Familie im Stadtteil Mooswald. Sie wurde 1767/68 durch den Barockbaumeister Johann Baptist Häring erbaut und ist dem Heiligen Thomas geweiht, dem zweifelnden Apostel.