Aktuelle Infomationen zum Stadtteil Betzenhausen

Infos der Stadt Freiburg

Aktuell (Jan. 2023): Lebensqualität in den Stadtbezirken

Alle zwei Jahre ermittelt die Stadt innerhalb der Freiburg-Umfrage Daten zur Lebensqualität in den einzelnen Stadtbezirken. Also auch Alt-Betzenhausen und Betzenhausen-Bischofslinde: beide liegen am Ende in der Gesamt-Übersicht nahe am Durchschnitt. Aber es gibt natürlich thematische Abweichungen.

Die Veröffentlichung steht als PDF für kostenlosen Download zur Verfügung unter www.freiburg.de/statistischeveroeffentlichungen . Zusätzlich gibt es unter www.freiburg.de/statistik ein interaktives Dashboard mit den Befragungsergebnissen.

Im Jan. 2023 hatte auch die Badische Zeitung einen Beitrag mit Interpretation der Ergebnisse: Wo es sich gut und wo besser leben lässt”  (ggf. mit eingeschränktem Zugriff).


Im weiteren Beitrag hier finden Sie hier allgemeine Infos der Stadt, die uns wichtig oder hilfreich erscheinen; z.B. Wohnungstauschbörse, Beteiligungshaushalt, Statistisches Jahrbuch, Stadtentwicklung, Sporthallen-Belegung, Bauprojekte mit Bürgerbeteiligung, Sportangebote, Dinge verloren? uvm.


März 2022: Ukraine-Hilfe

Schon seit 1990 ist Lviv (das frühere Lemberg) Partnerstadt von Freiburg in der Ukraine. Insofern ist es nur konsequent, dass Freiburg seine direkte Hilfe im dortigen Krieg auf Lviv ausrichtet. Gedacht insbesondere auch für alle, die spenden oder helfen wollen.

Auf www.freiburg.de/ukraine findet man ab sofort das Spendenkonto der Aktion „Nothilfe Lviv“ und weitere verlässliche Spendenkonten, ein Kontaktformular, aktuelle Meldungen und die häufigsten Fragen und Antworten, wie und wo geholfen werden kann.


Ein zentraler Veranstaltungskalender für Freiburg (Jan. 2022)

Unter veranstaltungen.freiburg.de gibt es jetzt direkt bei der Stadt Freiburg eine zentrale Sammelstelle für Veranstaltungen. Der neue Service der FWTM ist natürlich eine Maßnahme zur Förderung des aktuellen Tourismuskonzeptes; insbesondere auch um nachhaltigen Tourismus zu fördern. Es ist aber natürlich auch eine Gewinn für alle Freiburger selbst. Es können Filter gesetzt werden über Inhalte und Orte, die Auswahl des eines Bereichs für das Datum ist noch etwas gewöhnungsbedürftig. Ansonsten scheint es uns aber einen gelungene und übersichtliche Lösung. Hoffen wir mal, das Veranstalter in Freiburg die Platzform gut unterstützen in Zukunft (vermutlich sehr hilfreich ist dafür auch die Kopplung mit Inhalten der Badischen Zeitung). Insbesondere auch im Hinblick auf einen hoffentlich baldigen Neustart des Kulturlebens nach Corona.

Bei der Gelegenheit auch ein Hinweis auf Sportangebote: im sportportal.freiburg.de sind diese natürlich nach Sportarten und Datum eingetragen. Aber auch nach Stadtteil, um Angebote im eigenen Umfeld zu finden: Verwenden Sie dort also einfach Betzenhausen als Filter für die Suche. Die zugehörige Liste erscheint automatisch ab dem aktuellen Datum. Also Alternative: hier unsere Aufstellung mit Sportvereinen in Betzenhausen.


Alle Jahre wieder; Räum- und Streupflicht (Nov. 2021)

Der Winter nähert sich und damit steigt überraschenderweise sogar in Freiburg die Wahrscheinlichkeit für Schnee und Eis. Also alle Jahre wieder die Frage, wie es denn mit der Räum- und Streupflicht steht z.B. auf Gehwegen. Kurz zusammengefasst die Situation in Freiburg:

Grundsätzlich gilt: Anliegerinnen und Anlieger an öffentlichen Straßen müssen ihrer Reinigungs-, Räum- und Streupflicht der Gehwege nachkommen! Konkret bei Eis und Schnee: Die Gehwege müssen werktags bis 7 Uhr, an Sonn-/Feiertagen bis 9 Uhr geräumt sein. Wenn tagsüber bis 20 Uhr Schnee fällt, ist zu räumen, sobald und sooft es die Sicherheit des Fußgängerverkehrs erfordert. Die Gehwege sind so von Schnee oder auftauendem Eis zu räumen, dass die Sicherheit des Fußgängerverkehrs gewährleistet ist, mindestens jedoch 0,70 Meter Breite.

Aus Umweltschutzgründen sind geeignete Stoffe (Sand, Splitt…) zum Streuen zu verwenden: also kein Auftausalz oder anderen umweltschädliche Mittel und vor allem keine auftauenden Chemikalien.

Die Einhaltung der Reinigungs-, Räum- und Streupflicht ist im Interesse der Verkehrssicherheit. Dies gilt auch in verkehrsberuhigten Bereichen und für gemeinsame Geh- und Radwege. Nur die Einhaltung der Regeln schützt vor Schadensersatzforderungen: Bei Verstößen kann auch ein Ordnungswidrigkeits-Verfahren drohen.

Alles weitere im Wortlaut der zugehörigen Freiburger Satzung ist nachzulesen unter www.freiburg.de, Suchbegriffe dort „Ortsrecht Straßenwesen“ oder „Streupflicht Anlieger. Hier als PDF.


Aus für Buckelpisten – Wurzelbehandlung für Radwege! (Aug. 2021)

Ein Radweg soll keine Buckelpiste sein. Doch auch in Betzenhausen gibt es Abschnitte im Radnetz, auf denen Wurzeln den Bodenbelag anheben. Damit Radfahrende in Zukunft an diesen Stellen wieder schneller und sicherer vorankommen, startet die Stadt jetzt eine große Wurzelbehandlung für Fahrradwege. Alles weitere zur Aktion siehe www.freiburg.de

Im August 2022 waren schon über 250 Stellen mit Mängeln gemeldet worden. Die dringensten sind zwischenzeitlich behoben. Jetzt geht es weiter.

Die Online-Plattform ist weiterhin verfügbar:  mitmachen.freiburg.de/wurzelhebung


Wohnfeldumfrage 2020 (Aug. 2021)

“Leben im Wohngebiet”. Alle zwei Jahre gibt es in Freiburg eine sog. Wohnfeldumfrage. Erfragt wird die Zufriedenheit in Themen wie Lage, Verkehrsanbindung, Nahversorgung, Infrastruktur, Umweltqualistät u.a. Auch zum Ergebnis für das Jahr 2020 gibt es einen zusammenfassenden Bericht (PDF). Hier ein Auszug aus dem Vorwort dort:

Noch nie haben so viele Menschen in Freiburg so gerne in ihrer Nachbarschaft gelebt – 87 Prozent der Einwohner_innen der Schwarzwaldmetropole gaben mitten in der Corona-Pandemie an, „sehr gerne“ oder „gerne“ in ihrem Wohngebiet zu wohnen… Besonders zufrieden sind die Bewohner_innen mit der (Lebens-mittel-)Nahversorgung und den kurzen Wegen in der Stadt. Im Vergleich zu den Vorjahren nochmals zulegen konnten die Themen „Spielplätze“, „Gehwege“ und „Lage zur Arbeitsstätte“. Letzteres könnte durchaus mit der Corona-bedingten Ausweitung des Homeoffice zu erklären sein. Am wenigsten zufrieden ist man mit dem Parkplatzangebot und der Lärmbelastung. In der Gunst der Freiburger_innen zurückgefallen sind „Sauberkeit“, „Gestaltung des Wohngebiets“ und „Kulturangebote“, letzteres wahrscheinlich ebenfalls durch die Pandemie-Situation zu erklären.

Ergänzend zum Bericht stehen die Umfrage-Ergebnisse iteraktiv im FR-ITZ Portal zur Verfügung: dort lassen sich die Ergebnis z.B. auch direkt nach den Bezirken von Betzenhausen eingrenzen. Hier der direkte Link zur Auswertung


Wohnungstauschbörse (Juni 2021)

Eine neue digitale Wohnungstauschbörse der Stadt Freiburg ist ab 10. Juni 2021 online;  gedacht insbesondere für Bürgerinnen und Bürger, die eine größere, kleinere oder anders gelegene Wohnung suchen und sich vernetzen wollen. Wer von einer größeren Wohnung mit mehreren Zimmern in eine kleinere Wohnung ziehen möchte erhält evtl. sogar eine Umzugskostenvergütung (2000 Euro). Die Tauschbörse für Wohnungen hat der Gemeinderat vergangenen Herbst als Pilotprojekt für ein Jahr beschlossen; dann wird der Erfolg geprüft. Alles weitere hier www.wohnungstausch.freiburg.de


GreenCity Freiburg (Febr. 2021)

Den Begriff GreenCity verbindet man gern mit unserer Stadt. Auch wir nehmen gelegentlich darauf Bezug, z.B. wenn wir auf den Naturpark Obergrün hinweisen und auch eine angemessene  Gestaltung für das neue Baugebiet Obergrün dort zum Thema machen.

Doch woran macht sich der Begriff überhaupt fest? Die Stadt versucht Klarheit zu schaffen mit einem neuen Portal, siehe www.greencity.freiburg.de.


Beteiligungshaushalt 2021/22.

Vom 4. bis 27. Jan. 2021 hattenn Bürger*innen von Freiburg die Möglickeit, Stellung zu nehmen zum Haushalt der Stadt. In Zeiten von Corona und dessen wirtschaftliche Auswirkungen eine äußerst anspruchsvolle Aufgabe. So ist z.B. das Aussenbecken zum Freibad West im bisher vorgelegten Entwurf der Stadt nicht mehr vorgesehen: für uns im Westen ganz besonders schmerzlich!

Grundlegende Informationen und Hintergründe zum Doppelhaushalt stehen zur Verfügung unter www.freiburg.de/haushalt.


Freiburg Umfrage 2022

Etwa alle zwei Jahre (seit 2007, anfangs unter dem Namen “Bürgerumfrage”) fragt das Amt in der Freiburg-Umfrage die Bürgerschaft nach verschiedenen Themen, z.B. zur Lebensqualität in den einzelnen Stadtbezierken oder auch zum Sozialen Zusammenhalt dort. Gefragt wird auch, welche Prioritäten zum Ausgeben und Einsparen im städtischen Haushalt gesetzt würden: Diese Ergebnisse sind auch Teil des Freiburger Beteiligungshaushalts und fließen in die Haushaltsberatungen des Gemeinderats ein.

Die einzelnen Berichte mit zahlreichen Analysen sind kostenlos als Download verfügbar auf der Seite des Amts für Bürgerservice und Informationsmanagement: www.freiburg.de/statistischeveroeffentlichungen.


Statistisches Jahrbuch 2022 (Okt. 2022)

Das „Statistische Jahrbuch 2022“ steht unter www.freiburg.de/jahrbuch2022 kostenfrei zum Download bereit (pdf). Unter www.freiburg.de/statistischeveroeffentlichungen stehen darüber hinaus weitere Jahrbücher und Umfragen bereit.

Ein Jahrbuch bietet umfangreiche Informationen zur Struktur und Dynamik der Stadt Freiburg im Spiegel der vergangenen Jahre und Jahrzehnte. Themen sind Fläche, Bevölkerung, Arbeitsmarkt, Bildung, Verkehr, Bauen und Wohnen, Soziales, Klima und Wetter, Wirtschaft bis hin zu Wahlen und Abstimmungen. Die Angaben erfolgen nach Bezirken (im pdf ggf. suchen nach “Betzh” um alle Fundstellen für Betzenhausen zu sehen).

Alternativ steht natürlich weiterhin das Online-Portal FR.ITZ zur Verfügung, um Tabellen und Grafiken für zahlreiche Themengebiete nach den eigenen Wünschen zusammenzustellen.


Zukunftsszenarien zur Stadtentwicklung (Nov. 2020)

Wie soll sich Freiburg weiter entwickeln bis zum Jahr 2040 ? Die Projektgruppe FNP 2040 im Stadtplanungsamt hat dies als Thema und hat ihr Projekt in vier Phasen unterteilt. Zum Auftakt ging es darum, weltweite Zukunftstrends zu betrachten und ihre Bedeutung für Freiburg zu diskutieren. Dazu gab es fünf sehr gut besuchte Veranstaltungen im Konzerthaus. Die Ergebnisse der ersten Phase wurden inzwischen in sechs Zukunftsszenarien gebündelt.

Für weitere Infos siehe www.freiburg.de/uebermorgen und www.mitmachen.freiburg.de. Ein Onlinebeteiligung, be der Bürgerinnen und Bürger die Szenarien kommentieren und bewerten konnten, leif bis zum 7. Dez. 2020.


Online Übersicht zur Sporthallen-Belegung (Sept. 2020)

An dieser Übersicht wurde lange gearbeitet. Jetzt ist es endlich soweit!

Hintergrund: das städtische Gebäudemanagement ist für die Vermietung und Überlassung von Schulräumen und Sporthallen für außerschulische Nutzungen verantwortlich. Auf der neuen Online-Plattform  www.freiburg.de/hallenbelegung können jetzt alle Vereine und Interessierte die aktuelle Belegungsplanung der städtischen Sporthallen einsehen: auf der genannten Seite bitte “Sportstättenverwaltung – Online Belegungsplan” anwählen um auf die eigentlich Seite mit einer grafischen Übersicht zu gelangen (siehe Beispiel im Bildschirmausschnitt rechts). Auf dieser Seite bitte Gebäude (z.B. Anne Frank Schule) auswählen und gewünschtes Datum rechts oben.

Zum einen ist zu sehen, zu welchen Zeiten die städtischen Sporthallen für den regelmäßigen Trainingsbetrieb und für Wochenendnutzungen zur Verfügung stehen. Zusätzlich kann man nach freien Hallenzeiten suchen (und ggf. auch gleich beantragen).

Bitte auch die Hinweise beachten zur Nutzung oder Sperrung von Hallen. Bei der Belegung von Schulsporthallen werden vorrangig anerkannte Freiburger Sportvereine sowie gemeinnützige Vereine und Institutionen berücksichtigt. Für Informationen zu den Sporthallen, Tarifen und Belegungszeiten sind Tel.-Nummer und Mail-Adresse genannt.

Siehe auch unseren früheren Hinweis auf “Sportangebote in Freiburg suchen” weiter unten.


Zentrale Bauprojekte mit Bürgerbeteiligung (Sept 2020)

Die Internetseite mitmachen.freiburg.de informiert über die wichtigsten, aktuellen Bauvorhaben, um eine bessere Bürgerbeteiligung zu ermöglichen.  Es gibt Filter über Themen, Stadtteile und dem Stand der Beteiligung. Die Vorhabenliste gibt es seit 2017, ab Sept. 2020 neu im digitalen Beteiligungsportal (vorgestellt im Amtsblatt). Zu den Bauprojekten gibt es Infos über Ziele, Kosten und Beteiligungsmöglichkeiten (z.B. mit Hinweisen auf Beteiligungsveranstaltungen und Online-Mitmachgelegenheiten).


Freiburg hält zusammen (Mai 2020)

Die Stadt Freiburg hat das Portal www.freiburghaeltzusammen.de ins Leben gerufen und als neues Stadtnetzwerk #fhz. ins Leben gerufen. Es soll insbesondere in der Corona Nachbarschaftshilfe helfen und vermitteln: hier können Helfende und Hilfesuchende zueinander finden (gegliedert nach Stadtteilen, es liegt also insbesondere Priorität auf der lokalen Ebene).


Defekte Straßenlampen (Nov. 2019)

In den Wintermonaten fällt es besonders auf, wenn eine Straßenlampe ausgefallen ist: unter www.bnnetze.de/strassenlaterne-melden können Sie ausgefallene Lampen sehr einfach melden.
Dort sind alle Straßenleuchten Freiburgs auf einer Karte eingetragen.
Man kann in diesem Stadtplan einen Standort suchen und melden: das geht direkt an bnNETZE GmbH und eine Reparatur erfolgt üblicherweise innerhalb von zwei Wochen.
Staßenleuchten, die schon jemand anderes gemeldet hat, sind leicht zu erkennen.
Nebenbei: der hinterlegte Stadtplan mit allen Straßenleuchten liefert auch mal eine ganz andere Sicht auf die Stadt bzw. den Stadtteil. Wie im Ausschnitt hier.
Wer den traditionellen Weg bevorzugt: ein Anruf geht natürlich auch (0800-276 77 67) und ist kostenlos.

Der aktuelle Gemeinderat

Hier geht es Übersicht mit allen Vertretern und Vertreterinnen im Gemeinderat: 21 Frauen und 25 Männer, Durchschnittsalter 46 Jahre, zwischen dem Jüngsten und der Ältesten liegen 50 Jahre. Auf der Übersichtsseite der Stadt sind auch die Kontaktdaten und einzelnen WebSeiten der Fraktionen aufgelistet. Leider sind nur wenige Mitglieder aus dem Freiburger Westen (z.B. Jan Otto und Stefan Schillinger).

Mehr zur Arbeit des Gemeinderates und insbesondere auch dem Inhalt und Ergebnis von Sitzungen siehe www.freiburg.de/gemeinderat  (ab Febr. 2023 stehen Redebeiträge dort sogar als Tonmitschnitte zur Verfügung).


Sportangebote in Freiburg suchen

Über das Sportportal unter www.sportportal.freiburg.de findet man Sportangebote der Freiburger Vereine gefiltert nach Sportart, Wochentag/Zeitbereich, Zielgruppe (Altersbereiche) und auch nach Stadtteil. Vorgeschlagen werden Angebote zum aktuellen Tagesdatum, ein Kalenderfunktion ermöglich Wechsel auf anderes Datum. Über den Bereich “Die nächsten Sportangebote” lässt sich die Liste auch komplett ohne Datumseinschränkung erzeugen.


Seniorenbüro / Älter werden in Freiburg

Eine Orientierung über die vielfältigen Angebote für ältere und pflegebedürftige Menschen gibt der Wegweiser „Älter werden in Freiburg“; siehe www.freiburg.de/senioren.

Insbesondere ist dort auch ein Veranstaltungskalender hinterlegt rund um das Themenspektrum Älter werden, Gesundheit im Alter und Pflege. Enthlaten sind Einzelveranstaltungen, regelmäßige Beratungsangebote und Gesprächskreise, Bildungsveranstaltungen sowie Kurs- und Seminarangebote.


Spielplätze

Wissen Sie, wo es Spielplätze in Betzenhausen oder gleich in ganz Freiburg gibt?


Dinge verloren? (Fundbüro)

Sie haben etwas verloren oder gefunden? Das Fundbüro ist inzwischen im Neuen Rathaus im Stühlinger. Ergänzend gibt es eine komfortable Online-Suche nach Fundstücken über Kategorien, Gebiet, Datum u.a.


Bürgerservice

Ämter, Formulare und vieles andere im Bürgerservicezentrum der Stadt Freiburg (Rathaus im Stühlinger, Fehrenbachallee 12, 79106 Freiburg).


Gestaltungsbeirat

Seit 2014 gibt es in Freiburg einen Gestaltungsbeirat, welcher der Stadt bei wichtigen Bau-Projekten beratend zur Seite steht: ausgewählt werden vor allem Projekte, die aus verschiedenen Gründen eine besondere Bedeutung für das Stadtbild haben. Der Gestaltungsbeirat besteht aus einem fünfköpfige Gremium mit Vertretern aus Architektur, Stadtplanung und Landschaftsarchitektur und soll eine offene Diskussionskultur über Architektur und Städtebau fördern.

Unter dem Link www.freiburg.de/gestaltungsbeirat findet man die aktuellen Mitglieder, bisherige Projekte und vor allem auch Termine für die nächsten Treffen. Die Sitzungen sind öffentlich und den Besuch möchten wir an dieser Stelle empfehlen.


Geo-Informationsportal Freiburg

FreiGis heisst das Geo-Informationsportal für Freiburg und damit auch für Betzenhausen; siehe geoportal.freiburg.de/freigis

In verschiedenen Rubriken sind viele unterschiedliche Informationen als Eintrag in Karten abrufbar;

Beispiele zu “Fachdaten”:

  • “Ponts of Intereset” von Ämtern der Stadtverwaltung, Krankenhäuser, Grillstellen bis hin zu Windkrafträdern.
  • “Planen und Bauen” zeigt u.a. aktuelle Bebauungspläne
  • “Natur und Umwelt” enthält z.B. eine Lärmkartierung; Wasserdaten und auch einfach Anzeige der Freiburger Bächle.

Von Interesse sind sicher auch die “Hintergrundkarten”:

  • Dort lassen sich verschiedenen Darstellungsformen übereinander legen (Stadtplan, Topografisch…)
  • Schön zu anzusehen sind auch historisches Karten, die über heutigen Plänen positioniert werden (z.B. inkl. Betzenhausen im Jahr 1937)

Klimaschutzpolitik

Um Freiburg ehrgeizige Ziele der Klimaschutzpolitik zu erreichen, begann im Jahr 2018 die Arbeit an einem Klimaschutzkonzept, das als mittelfristiger Masterplan als Richtschnur für alle Ämter und städtischen Tochtergesellschaften dienen soll. Zentrale Bestandteile:

  • Klimafreundliche Gebäude, Stadtplanung und Verwaltung​,
  • CO2-freie Mobilität
  • Erneuerbare Energien
  • Nachhaltige Wärmeversorgung
  • Gewerbe und Industrie
  • Klimafreundliche Lebensstile

So entstand das Klimaschutzkonzept 2019 (hier die zugerhörige Broschüre auch direkt als PDF). Im Jahr 2021 wurde eine Klimaschutzoffensive, die ingesamt 120 Millionen Euro an Investitionen für bis 2028 enthalten soll.

Siehe auch unseren Beitrag “Auf dem Weg zur Klima-Mobilität“.


Statistische Daten Freiburg

Die Stadt Freiburg veröffentlicht regelmäßig statistische Grunddaten als Jahrbuch sowie einzelne Analysen und Dokumentationen zu aktuellen Themen der Stadt wie Stadtbezirksatlas, Soziales, Bürgerumfragen, Bevölkerungsprognosen etc.. Darüber hinaus wird zu jeder Wahl eine ausführliche Dokumentation und Wahlanalyse veröffentlicht.

Statistiken zu nahezu allen Bereichen des Lebens in Freiburg bietet darüber hinaus das Informationsportal FR.ITZ (von Arbeitsmarkt bis Veröffentlichungen). Beispiel: eine Zusammenfassung nach Bezirken (also z.B. Alt-Betzenhausen und Betzenhausen-Bischofslinde) gibt es unter “Stadtbezirksatlas – Strukturdaten im Überblick” (als PDF).

Alle zwei Jahre gibt es in Freiburg eine sog. Wohnfeldumfrage. Erfragt wird die Zufriedenheit mit Themen wie Lage, Verkehrsanbindung, Nahversorgung, Infrastruktur, Umweltqualistät u.a. Interaktiv lassen sich die Ergebnis nach Bezirk eingrenzen. Hier der direkte Link zur Auswertung in FR.ITZ-Portal.

Mehr als 700 Veröffentlichungen von 1905 bis heute mit Jahrbüchern, Wahlberichten, Analysen u.v.m bietet die FR.ITZ Bibliothek.


Stadtpolitik und sonstige Themen

Sitzungsinhalte und Protokolle des Gemeinderates sind heute im Ratsinformationssystem der Stadt unter ris.freiburg.de abrufbar. Dort sind z.B. auch anstehende Sitzungen gelistet. Wann Themen aus unserem Stadtteil behandelt werden, lässt sich dort über die Recherche-Funktion ermitteln.

Manchmal hilfreich: wer sind die Mitglieder in den Fraktionen (incl. Link auf zugehörigen Web-Seiten) und wer ist in den Ausschüssen ?

Der Freiburger Haushalt und die jeweilige Vorbereitung (Bürgerbeteiligung etc.) siehe www.freiburg.de/haushalt.

Das Amtsblatt der Stadt Freiburg erscheint alle zwei Wochen und wird auf Wunsch kostenlos zugestellt (hier geht es zur aktuelle PDF Version und von dort auch weiter zum Amtsblatt-Archiv mit früheren Ausgaben).

Das Leben in einer Gemeinde durch Bundes- oder Landesrecht beeinflusst, aber natürlich auch durch kommunale Satzungen, Verordnungen oder Richtlinien. Letztere sind im “Ortsrecht der Stadt Freiburg” hinterlegt (Online-Recherche oder auch kompletter PDF Download). Dazu gehörgen z.B. Regeln gegen Lärmbelästigung oder auch Wasserentnahme aus öffentlichen Gewässern (insbesondere bei Trockenheit).

Für erweiterte Recherche insbesondere zu historischen Dokumenten:

  • Das Stadtarchiv gilt als “Gedächtnis der Verwaltung” und ist zentrale Anlaufstelle für Forschungen zur Stadtgeschichte. In bisher schon elektronisch erfassten Dokumenten ist eine Volltext-Suche direkt über die Webseite möglich.
  • Ergänzend dazu noch der Hinweis auf das Landesarchiv, in dem z.B. auch die umfangreich Foto-Sammlung von Willy Pragher zu finden ist (mit vielen Dia von Betzenhausen / Bischofslinde aus den 1960/1970-Jahren).
  • Eine Online-Recherche bietet auch die Bibliothek der Uni-Freiburg (teilweise schon digitalisiert).

Auch wenn es nicht spezifisch zu Freiburg gehört: eine gute Übersicht zu allgemeinen Notfallnummern findet sich nach wie vor bei der Telefonauskunft.

Freiwillige Feuerwehr Freiburg-Lehen

Aktuelles (Jan 2023): Bergle on fire

Am 14. Jan. 2023 auf dem Lehender Bergle (am Türmchen) um 16:00 Uhr.

Beim Türmchen am Lehener Bergle werden hohe Stichflammen zu sehen sein. Die Feuerwehr lädt auch dieses Jahr ein, den eigenen vertrockneten Tannenbaum mitzubringen und diesen mit vielen weiteren Tannen zu verbrennen (auch mit Schauübung der Feuerwehr). Für etwas Nahrhaftes und Getränke ist gesorgt.

Freiwillige Feuerwehr Lehen


Freiwillige Feuerwehr Freiburg-Lehen

Insgesamt 18 Freiwilligen Einsatz-Abteilungen unterstützen die Freiburger Berufsfeuerwehr im Stadtgebiet: Dazu gehört auch die Feuerwehr in Lehen mit Einsatzgebiet im Freiburger Westen, insbesondere auch Betzenhausen. Einsätze ergeben sich nicht nur bei Bränden, sondern z.B. auch über Unwetter mit Sturm oder Hochwasser. Eine Liste aktueller Einsätze und vieles Weitere ist zu finden auf der WebSeite der Feuerwehr Lehen, siehe www.feuerwehr-freiburg.de/abt09 .

Die Feuerwehr in Lehen besteht aus einer aktiven Einsatzabteilung, einer Jugendfeuerwehr und natürlich gibt es auch eine Ehrenabteilung. Aktuell in Planung ist ein neues Feuerwehrhaus. Die Aktiven der Feuerwehr trainieren ein- bis zweimal monatlich für den Ernstfall; begleitet von erfahrenem Kollegen der Berufsfeuerwehr.

Aber glücklicherweise geht es nicht immer nur um die Feuerwehr und mögliche Einsätze, sondern z.B. auch um Geselligkeit und Zusammenhalt: Man ist beteiligt am Lehener Hock und anderen Festen (auch in Betzenhausen). “Legendär” ist das Sommerfest der Freiwilligen Feuerwehr und natürlich «Bergle on fire» (üblicherweise im Januar am Türmchen auf dem Lehener Bergle).

Noch etwas zur Historie

Im Jahr 1931 entschlossen sich einige Bürger von Lehen rund um Altbürgermeister Friedrich Disch zur Gründung der Freiwilligen Feuerwehr. Vorher hatte es nur eine Löschmannschaft gegeben. Sammelpunkt und Geräteraum war das sog. “Spritzenhaus” (Ecke Breisgauerstr./Gescheidstr.). In den Wirrungen und Folgen des Weltkriegs konnte auch diese Feuerwehr nicht bestehen: erst Anfang der 1950er Jahre kam es zum Neuaufbau inkl. Anschaffung neuer Feuerwehrfahrzeuge und sonstiger Geräte: jetzt untergebracht in einem Gerätehaus neben dem Rathaus.

Mit Eingliederung von Lehen in die Stadt Freiburg wurde die Feuerwehr zum “Löschzug 9 Lehen” der Freiwilligen Feuerwehr Freiburg. Im Jahr 1981 gab es ein schönes Jubiläumsfest aus Anlass des 50 jährigen Bestehens; dabei auch Verteter der Partnerwehr aus Insbruck Wilten-West. Kurz darauf (1983) folgte Neubau des Gerätehauses. Nicht zu vergessen: Erfolgreich wurde der Löschzug auch bei diversenen Wettkämpfen und erhielt entsprechende Feuerwehr-Leistungsabzeichen (siehe auch Vorstellung “Die Freiwillige Feuerwehr in Lehen”, im Buch “Lehen – Geschichte und Geschichten”, erschienen 1989 zur 850 Jahr Feier von Lehen).

Eine gemeinsame Geschichte von Lehen und Betzenhausen zur Feuerwehr gab es schon lange davor, z.B. belegt durch das alte, gemeinsames “Spritzenhaus” in Lehen. Siehe auch unseren Rückblick auf die Geschichte von Betzenhausen, Beitrag Die Gemeinde und ihre Einrichtungen .


Rückblick auf Bergle on fire

Feuer auf dem Lehener Bergle

Es ist ein so schönes Event in der Nachweihnachtszeit mit vielen Gästen, die ihren Baum zum Befeuern mitbringen: da müssen wir einfach ein paar Impressionen aus vergangen Jahren zeigen (siehe unten).

Aus der Einladung: Beim Türmchen am Lehener Bergle sind dann hohe Stichflammen zu sehen sein. Die Feuerwehr lädt auch dieses Jahr ein, den eigenen vertrockneten Tannenbaum mitzubringen und diesen mit vielen weiteren Tannen zu verbrennen (auch mit Schauübung der Feuerwehr). Für etwas Nahrhaftes und Getränke ist gesorgt.

 

 

Aussenbecken Westbad (Freibad)


Aktuelles (Dez. 2022)

Eine neue Perspektive und damit auch neue Hoffnung für das Projekt: Am 18. Okt. hat der Gemeinderat einstimmig eine Bewerbung der Stadt Freiburg für das Bundesprogramm „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“ genehmigt, in dem die Modernisierung des Westbads beschrieben wird. Die Stadt hatte zugehörige Unterlagen schon vorab (Ende September) eingereicht. Die zugehörige Planungsidee besteht aus vier Projektbausteinen:

  • Erneuertes Freibecken mit 700qm Wasserfläche (etwa die Hälfte vom Umfang des bisherigen Beckens).
  • Energiekonzept mit einer leistungsstarken PV-Anlage auf den Dachflächen des Hallenbads für Eigenverbrauch (erwartete Reduzierung der Stromkosten um etwa ein drittel).
  • Klimaadaptierter Neugestaltung des Außenbereichs.
  • Barrierefreiheit beim Aussenbecken und Optimierungen im Hallenbad.

Wir zitieren aus dem Antrag: “So könnte die Modernisierung des Westbads ein Leuchtturmprojekt werden, das ökologische und soziale Verantwortung zu verbinden weiß.” Siehe Info der Stadt auf www.freiburg.de bzw. den Weckruf fürs Westbad (PDF) im Freiburger Amtsblatt vom 14.10.2022. Auch die Badische Zeitung berichtete darüber (ggf. mit eingeschränktem Zugriff).

Am 14. Dez. hat der Haushaltsausschuss des Bundestages dem Antrag zugestimmt. Darüber freuen wir uns sehr. Als nächstes wird der Gemeinderat entscheiden (im Zuge der Beratungen zum Doppelaushalt 2023/2024). Nach heutigem Stand würden 45% der zuwendungsfähigen Gesamtausgaben durch den Bund übernommen (3,55 Millionen Euro).

Der Bürgerverein Betzenhausen-Bischofslinde unterstützt dieses Projekt seit vielen Jahren: auch in der aktuellen weltpolitischen Situation mit all ihren Folgen (inkl. Gas-Krise) darf die Perspektive für eine Neueröffnung nicht verloren gehen. Bald sind es 20 Jahre seit Stillegung (hier weiterhin unsere Argumente ).

Nach techn. bedingter Pause ist der Freundeskreis jetzt auch wieder über die eigene Homepage www.freundeskreis-freibad-west.de erreichbar.


Stopp der Umsetzung 2020, diesmal aufgrund Corona: Eigentlich waren die städtischen Mittel für das Freibad West mit Aussenbecken schon fest eingeplant und die ersten Umsetzungsschritte getan (siehe Ausführungen weiter hinten). Doch 2020 leider die Corona-bedingte Enttäuschung: im Entwurf des Haushaltsplans 2021/2022 ist das Freibad West nicht mehr enthalten. Wir sind aber der Meinung, dass gerade in der jetzigen Zeit diese Freizeitmöglichkeit in unserem dicht besiedelten Stadtteil dringend benötigt wird und das Projekt weiter geführt werden sollte. Deshalb unser Apell an die Stadt Freiburg und unseren dortigen Vertretern*innen, alle Möglichkeiten dafür zu prüfen.

Siehe Beitrag vom Freundeskreis im Bürgerblättle 265 vom Febr./März 2021.

Am 1. Febr. 2021 haben sich die Vorsitzenden der Bürgervereine von Betzenhausen-Bischofslinde, Brühl- Beurbarung, Landwasser, Stühlinger und Mooswald in einem gemeinsamen Brief an Herrn Oberbürgermeister Horn und die Stadträtinnen und Stadträte des Freiburger Gemeinderates gewand. Nachzulesen auf Mooswald.org. Vorher hatte sich schon die Dachorganisation der Freiburger Bürgervereine (AFB) für das Projekt ausgesprochen.

Beim Beteiligungshaushalt 2021/2022 haben sich im Jahr 2021 viele für den Bürgervorschlag zum Westbad ausgesprochen. Das Ziel sollte sein “Weiterbauen – Kein Stopp beim Westbad-Freibecken”. Alles Weitere zum Freiburger Haushalt und den nächsten Schritten der Abstimmung siehe auch www.freiburg.de/haushalt


Hintergründe und Zusammenfassung

Im Jahre 1969 wurde das Außenbecken am Rande des Flückigersees gebaut (noch vor dem Hallenbad, das erst 1977 folget): das Bild hier stammt aus den 1970-ger Jahren. Heute verbindet man mit Westbad fast nur noch das Hallenbad West: es ist das größte Hallenbad in Freiburg und wurde insbesondere für die Ausrichtung von Sport-Wettkämpfen ausgelegt.

Im Jahre 2003 dann das Ende für das Freibad: im Zuge von Haushaltskonsolidierung wurde das Aussenbecken geschlossen um damit insbesondere auch die Kosten der Bademeisteraufsicht einzusparen. Sehr schnell bildete sich eine Initiative “Pro Freibad im Westbad”, die also erste Aktion Unterschriften für die Wiederöffnung sammelte (siehe Bericht im Bürgerblättle 165, Juli 2003).

Verfallenes Schwimmbecken

Doch das Bad blieb auch in den Folgejahren geschlossen und von Jahr zu Jahr war es mehr dem Verfall ausgeliefert. In Folge dessen bildete sich 2009 eine “Aktionsgemeinschaft Hallen- und Freibad West, die schon im Juli 2009 eine erste Liste mit 4500 Unterschriften zur Erhaltung von Freibad West an OB Salomon übergeben konnte. Aus dieser Initiative entstand 2011 der Verein “Freundeskreis Freibad West e.V.” mit dem Ziel, dass dieses Freibad seinen ursprünglichen Sinn wieder erhält (erreichbar über info@freundeskreis-freibad-west.de)

Parallel dazu bemühte sich der Freundeskreis auch um eine Sanierung des Kinderbeckens im Außenbereich des Westbades: 2013 konnte nach vielen Gesprächen und Verhandlungen mit der Stadt ein Sanierungs-und Finanzierungkonzept dafür vorgestellt werden (mit Eröffnung dann 2014).

Im Bürgerblättle haben wir im Laufe der Jahre mehrfach über das gesamte Vorhaben berichtet. Vorgeschlagen vom Freundeskreis wurde 2016 u.a. ein Naturbad mit biologischer Wasseraufbereitung, da das aktuelle Becken und die zugehörige Infrastruktur ohnehin kaum sinnvoll verwendbar ist. Es gab viele Argumente dafür: die Herstellung eines Naturbeckens wäre kostengünstiger und die laufenden Betriebskosten sind deutlich geringer als bei einem konventionellen Freibad (sicher auch eine Bereicherung passende zu Green-City).

Im Jahr 2019 schien dann der Durchbruch gekommen zu sein: der Gemeinderat billigte Gelder, drei Architekturbüros machten Vorschläge zur Gestaltung incl. Kostenschätzung. Bau-Ausschuss und Gemeinderat stimmten für den Vorschlag des Büros Architekturbüros Lehmann aus Offenburg

In diesem Zusammenhang könnte es auch von Bedeutung sein, dass landesweit das Thema Schwimmbäder in den letzten Jahren eine neue Bedeutung gewonnen hat. Initiativen der Schwimmsportverbände und des Städtetages Baden-Württemberg haben das Ziel, die Sanierung von Bädern in die Landes-Förderkulisse zum kommunalen Sportstättenbau aufzunehmen. In 2019 gibt es z.B. auch eine Umfrage des Kultusministeriums zum Schwimmunterricht an Grundschulen.


Entwicklung der letzten Jahre

Sept. 2022

Nach techn. bedingter Pause ist der Freundeskreis jetzt auch wieder über eine eigene Homepage erreichbar. Siehe www.freundeskreis-freibad-west.de .

Juli 2022

Der Vorstand wurde auf der aktuellen Mitgliederversammlung neu gewählt: erste Vorsitzende ist jetzt Elke Haas als Nachfolgerin von Joachim Kerrmann.

Die Schulleitungen und Elternbeiräte von sieben Grundschulen haben einen Brief an die Gemeinderatsfraktionen, OB Horn und die zuständigen Bürgermeister geschrieben, um im Namen Ihrer 1840 Schüler und deren Familien für die Wiedereröffnung des Bades zu plädieren. Dem Freundeskreis Freibad West e.V. wurde zusammen mit angrenzenden Bürgervereinen ein Termin bei Herrn OB Horn zugesichert (nach der Sommerpause).

Der Bürgerverein Betzenhausen-Bischofslinde unterstützt dieses Projekt seit vielen Jahren: auch in der aktuellen weltpolitischen Situation mit all ihren Folgen (inkl. Gas-Krise) darf die Perspektive für eine Neueröffnung nicht verloren gehen. Bald sind es 20 Jahre seit Stillegung.

April 2021

Leider wurden im Zuge der aktuellen Haushaltsberatungen 2021 alle Mittel für das Freibad West gestrichen. Ob und wie weiter gehen kann, ist aktuell unklar. Wir bedauern sehr, dass dieses Projekt im 18-ten Jahr nach Schliessung des alten Beckens wieder gestoppt wurde; unsere Argumente also nicht überzeugen konnte.

Febr. 2021

Am Beteiligungshaushalt 2021/2022 (geöffnet im Jan. 2021) haben sich viele für den Bürgervorschlag zum Westbad ausgesprochen. Das Ziel sollte sein “Weiterbauen – Kein Stopp beim Westbad-Freibecken”. Inzwischen haben wir als Bürgerverein eine Pressemitteilung für die Weiterführung des Projektes herausgegeben. Parallel dazu haben alle Bürgervereine in der Nachbarschaft des Westbades einen gemeinsamen Brief an den OB bzw. die Fraktionen verfasst. Auch die Dachorganisation der Freiburger Bürgervereine (AFB) für das Projekt ausgesprochen, was auch die Badische Zeitung zum Anlass nahm für einen Beitrag (evtl. eingeschränkter Zugriff).

Dez. 2020

Jetzt schlägt Corona auch beim der Investion für das Freibad West zu: mit dem Haushaltsplan 2021/2022, den OB Horn und Finanzbürgermeister Breiter am 7. Dez. 2020 vorgestellt haben, wurden verschiedene Positionen, die bisher vorgesehen waren, verschoben oder gestrichen. Dazu gehören leider auch die Mittel für das Freibad West.

Dez. 2019

Im Doppelhaushaltes 2019/2020 sind Mittel in Höhe von 1,0 Mio. € eingestellt für das Jahr 2020, die für weitere Schritte der Objektplanung und ein europaweites Vergabeverfahren vorgesehen sind. Gesucht wird ein Generalplaner: ein Ergebnis wird für 2020 erwartet. Wir gehen davon aus, dass die Realisierung bis zur Bade-Saison 2022 abgeschlossen sind.

Zu den Realisisierungsschritten hier eine Pressemitteilung zum Freibad West der Stadt Freiburg vom Okt. 2019. Auch Martin Horn bestätigt bei “OB vor Ort” am 16.12.2019, dass der Neubau planmäßig kommen wird Aktuell sei “kein Grund für Verzögerungen zu erkennen. Eine europaweite Ausschreibung ist z.Z. in Arbeit.”

Aug. 2019

Jetzt mitten im Sommer 2019 freut man sich natürlich besonders darüber: das Freibad West wird kommen. So müssen wir die Entwicklungen der letzten Monate verstehen. Im jetzigen Haushaltsplan der Stadt Freiburg ist für 2020 ein Betrag von 1 Million Euro als Startinvestition angesetzt. Das ist natürlich nur ein Teil der Gesamtkosten von 8,2 Mio. Euro, die im Raum stehen: aber es ist eine gute Basis für die weitere Detailplanung und europaweite Ausschreibung, die offensichtlich verpflichtend ist. Natürlich hätten wir den Betrag lieber früher gesehen: aber Planung braucht ja auch Zeit.

Die Finanzierungen wird aktuell nicht mehr in Frage gestellt:

  • “Das Westbad Außenbecken ist finanziert und wird im Sommer 2022 eröffnet.” (Finanzbürgermeister Stefan Breiter, Stadtmagazin Chilli, 27.05.2019).
  • „Hier entsteht in den nächsten Jahren nicht nur ein einfaches Becken, sondern ein vollwertiges Freibad, mit vielen verschiedenen Nutzungsmöglichkeiten, vor allem auch für Familien.“ (Berthold Bock, sportpolitische Sprecher der CDU, Pressemitteilung 18.1.2019)

Wir bedanken uns ganz herzlich beim “Freundeskreis Freibad West e.V.”, der über viele Jahre auf dieses Ziel zugearbeitet hat. Und auch ein besonderer Dank an diejenigen politischen Vertreter, die sich für diese Initiative eingesetzt haben und letztendlich auch im Gemeinderat diese Entscheidungen getroffen haben.

Dez. 2017

Auch im Entwurf den Doppelhaushaltes 2017/2018 war eine Sanierung des Freibades West nicht vorgesehen. Doch beim zugehörigen Beteiligungshaushalt stand die Wiedereröffnung des Freibades ganz weit oben auf der Prioritätenliste. Daraufhin wurden erstmals Mittel für erste Planungschritte vom Gemeinderat genehmigt (200.000 €). In diesem Zuge wurden 3 Architekturbüros um ein Konzept mit Kostenschätzung gebeten. Eine Jury der Regio Bäder GmbH priorisierte daraufhin den Vorschlag von Architekturbüros Lehmann aus Offenburg.

Der Entwurf hat ein Gesamtvolumen von ca. 8 Mio. € und hat Febr. 2019 auch den Sportausschuß überzeugt. Für mehr Details zum Siegerentwurf siehe zugehörige Unterlagen im Ratsinformationssystem der Stadt Freiburg (dort ist vor allem die Anlage zur Drucksache SP-19/002 relevant).

Dez. 2014

Der Freundeskreis Freibad West bringt ein Naturbad als Alternative ins Spiel und verweisst z.B. auf die sehr guten Erfahrungen, die man mit dem Naturerlebnisbad in Murg gesammelt hat. Siehe Bericht im Bürgerblättle 229 Dez. 2014 (PDF). Bei einigen Fraktionen im Gemeinderat fand die Idee Anklang und wurde offen unterstützt. In einem interfraktionellen Antrag wurde die Verwaltung gebeten, den Vorschlag zu prüfen. In den nachfolgenden Jahren tendierte der Gemeinderat – trotz höherer Kosten – aber dann doch zu einer konventionellen Lösung.

Dez. 2011

Aus der Initiative bildet sich der “Freundeskreis Freibad West e-V.”. Vorsitzender vom Freundeskreis ist zunächst Nico Bischler (zu der Zeit parallel auch Vorsitzender im Bürgerverein Betzenhausen-Bischofslinde); ihm folgte 2017 Joachim Kerrmann, ab Mitte 2022 ist es Elke Haas.

Juli 2009

Bad blieb blieb in den Folgejahren geschlossen und war von Jahr zu Jahr mehr dem Verfall ausgeliefert. Eine neue Initiative “Aktionsgemeinschaft Hallen- und Freibad West” bildet sich und kann im Juli 2009 eine erste Liste mit 4500 Unterschriften zur Erhaltung von Freibads an OB Salomon übergeben.

Frühjahr 2003

Das Aussenbecken des Westbads war in die Jahre gekommen; eine kurzfristige Sanierung zumindest der Technik erschien erforderlich (geschätzte Kosten bei 700.000 Euro). Aber auch weitere Investitionen z.B. für Umkleidekabinen standen im Raum. Beides fand keine Mehrheit im Gemeinderat. Stattdessen wurde im Zuge von Haushaltskonsolidierung das Freibad geschlossen (gedacht war an eine vorübergehende Schließung): insbesondere auch, um damit laufende Kosten wie bei der Bademeisteraufsicht einzusparen. Einzelne Fraktionen empfahlen, statt Freibad einen direkten Zugang zum See zu schaffen, also ein Seebad, wie es in früheren Zeiten auch schon war (z.B. mit Zugang über Holzstege). Der Uferrundweg wäre dadurch weggefallen. Eine Mehrheit fand der Vorschlag nicht, zumal auch das Wasser des Sees zu jener Zeit wegen hoher Phosphat-Belastung im Gespräch war (“Bürgerprojekt Flückiger See”): als Ursache vermutet wurde Trümmerschutt aus dem zweiten Weltkrieg, der in der Nähe abgeladen worden war und wohl auch Reste von Phosphorbomben in sich trug. Eine Initiative “Pro Freibad im Westbad” bildet sich.

CHORart: der sympathische Projektchor

Aktuelles (Sept. 2022): Gospelprojekt Joy of Gospel

Der Projektchor CHORart Freiburg sucht für sein nächstes Gospelprojekt Joy of Gospel noch Sängerinnen und Sänger in allen Stimmlagen. Aufführungen sind:

  • 11.12.2022 im Bürgerhaus Müllheim
  • 16.12.2022 in der Markuskirche Freiburg (vorauss. 20:00).

Musikalisch begleitet wird das Konzert von einer Gospelband und einer Solistin. Geprobt wird immer dienstags von 20.00 Uhr bis 21.30 Uhr im Bürgerhaus Seepark Freiburg. Vorsingen ist nicht notwendig.

Musikalische Leiterin von CHORart ist Beata Veres-Nonnenmacher. Kontakt: Hans-Jürgen Sobotta, Mobil: 01785852769, E-Mail sobottahj@gmail.com


Hintergrund: In einer lockeren Serie möchten wir Musik-Initiativen, -Vereine und -Projekte bei uns im Stadtteil Freiburg-Betzenhausen vorstellen (siehe unseren Beitrag Musik im Stadtteil). Der Projektchor „CHORart“ trägt dies sogar im Namen.

Die Anfänge von Chorart…

liegen im Jahr 2012, als der Vorstand des Gesangvereins „Liederkranz Freiburg-Betzenhausen/Bischofslinde e.V.“ und Dirigentin Beata Veres-Nonnenmacher beschlossen, im Stadtteil neue musikalische Wege zu gehen.

Seither hat CHORart (meistens im Jahresrhythmus) sehr unterschiedliche Programm erarbeitet und erfolgreich aufgeführt: im Stadtteil (Bürgerhaus, Kirche Heilige Familie etc.) aber auch in Badenweiler, Lörrach und Müllheim. Häufig begleitet durch erfahrene Bands und Tanzgruppen.

Als Dirigentin und Chorleiterin ist Beata Veres-Nonnenmacher seit über 30 Jahren in Betzenhausen aktiv. Ihr musikalisches Können, ihre Begeisterung für den Gesang und ihr Humor sind ideale Voraussetzung um die ca. 50 Sänger*innen des Projektchors immer wieder neu zu motivieren (auch für schwierige Stücke).

Ein kleiner Rückblick auf Projekte

  • Gospelmesse „Glory“ von Harry Schröder (Nov. 2012).
  • Hollywood meets Broadway“ (Jan. 2014), eine Reise durch fast 100 Jahre Musical- und Filmmusik.
  • „Something Latin“ (2015); temperamentvolle Lieder als Ausdruck amerikanischer Lebensfreude.
  • „Sing and Swing“ (Juni 2016) führte in die Welt des Swing.
  • Gospelmesse „Kyrie“ (Jan. 2018), ein Werk des Berliner Komponisten Stephan Zebe.

Neuere Chor-Projekte

Unterstützt vom Kulturamt reiste CHORart im Mai 2018 in Freiburgs Partnerstadt Padua. Nach Empfang im Rathaus plus Ehrenmedaille durfte der Chor sein Gospelprogramm im Teatro Excelsior präsentieren.

Musikalisches Highlight im Nov. 2018: die Mitwirkung beim Musical „Pop-Oratorium LUTHER“ von Michael Kunze und Dieter Falk, aufgeführt im Konzerthaus Freiburg und gewidmet dem 500. Reformations-Jubiläum.

Im Febr. 2020 dann „Tango Cantando“ mit Stücken von Astor Piazzolla: begleitet von einer temperamentvollen Band, Solo-Musikern und exzellentem Tanzpaar. Also alles für Lebensgefühl und Leidenschaft des Tango-Argentino.

Auch CHORart musste eine längere Corona-Pause einlegen und erst seit Anfang 2022 wird wieder geprobt. Ausgefallen sind durch diese Zeit aber auch einige Sänger*innen: folglich sah man beim Festival „Chorwärts – Freiburg singt“ (Juli 2022) nur eine kleinere Chorgemeinschaft. Aber der Anfang ist getan!

Nach den Sommerferien 2022 folgt mit „Joy of Gospel“ ein neues Gospel-Projekt mit Aufführungen im Dez.  2022. Nach dem Motto: „Singen macht glücklich und verbindet“.

Kontakt

Musikalische Leiterin von CHORart ist: Beata Veres- Nonnenmacher

Vorsitzender des Vereins: H.-J. Sobotta, Tel. 0178 5852769, sobottahj@gmail.com

Aktuelles Infos zum Chor gibt es auf Facebook unter www.facebook.com/chorart.freiburg

Anfragen zu Konzerten unter: 0761 / 61 25 91 48 oder per E-Mail: mail@chorart-freiburg.de


Rückblick auf Liederkranz Freiburg-Betzenhausen/Bischofslinde e.V

Wie gleich zu Beginn erwähnt, bildet dieser traditionelle Betzenhausener Verein die Grundlage für Chorart heute.

Gegründet wurde der Liederkranz schon 1924, damals als reiner Männer-Gesangsverein. Doch es gibt auch noch eine Vorgeschichte, denn es war wohl im Febr. 1883, als die gemeinsame Freude am Gesang einige Männer aus Lehen und Betzenhausen im Bierhäusle von Lehen zusammenführte. Ergebnis war die Gründung vom “Männergesangsvereins Lehen-Betzenhausen”. Nach vielen erfolgreichen Jahren dann 1924 der Entschluss zu mehr Eigenständigkeit mit getrennten Chören (in Lehen wurde es der Männergesangsvereins Lehen und den gibt es ja auch heute noch).

Der Name eines Dirigenten muss hier unbedingt erwähnt werden: Richard Kniehl übernahm diese Aufgabe schon im Jahr 1927 und 40 Jahre später (also 1967) war er immer noch dabei: für das Jubiläums-Fest im Juni wurde ein Festzelt für 1.200 Personen in den Hoffmannsmatten aufgebaut (etwa der Ort der heutigen Haltestelle Paduaallee).

Das spätere 50er-Jubiläum des Vereins gab es dann wie viele weitere Anlässe in der Bundschuhhalle in Leben. Runde Geburtstage wurden natürlich immer gefeiert. Erst recht der 75te Geburtstag im Jahr 1999 im Bürgerhaus am Seepark. Damals gab es auch im Bürgerblättle eine Sonderbeilage (PDF) mit Schwerpunkt auf die Geschichte.

Über Jahrzehnte war der Verein ein prägender Teil im Vereinsleben von Betzenhausen mit Auftritten bei vielen Veranstaltungen; natürlich auch beim großen Fest zu 1.000 Jahre Betzenhausen im Jahr 1973.

Schwer getroffen wurde natürlich auch der Liederkranz in den Kriegsjahren, insbesondere beim Fliegerangriff im Nov. 1944: Das vormalige Vereinslokal “Zur Krone” wurde zerstört und damit auch vieles vom Vereinsvermögen. Erst 1948 nahm der Verein seine Tätigkeit wieder auf, um gleich im Folgejahr auf 25 Jahre zurückzuschauen: das zugehörige Fest stand unter dem Motto “Das zerstörte Betzenhausen singt wieder”.

Im Jahr 1977 dann “Neugründung” als “Männer- und Frauenchor Liederkranz” (1998 geändert in “Gesangsverein Liederkranz Freiburg-Betzenhausen/Bischofslinde e.V.”).

Beeindruckend: auch die heutige Chorleiterin Beata Veres-Nonnenmacher ist schon seit 1990 dabei!

Kultur- und Geschichtskreis (KuGe)

Aktuelles: Kultur und Geschichte im Freiburger Westen – Eigene Ideen umsetzen? Einladung zur Gesprächsrunde am Freitag, 20. Jan. 2023 – 18.30 Uhr, Stadtteiltreff, Am Bischofskreuz 4.

Themen am Abend: Was ist KuGe? / Ideen zu Kultur und Geschichte / Programm für 2023.

Der Vorstand des KuGe freut sich, wenn Sie recht zahlreich kommen. Es gibt schon einige gute Ideen. Anmeldung gern bei Rolf Baiker (Tel. Nr. weiter unten).

Hintergrund: Der Kultur- und Geschichtskreis (KuGe) wird nächstes Jahr 25 Jahre alt – da gibt es etwas zu feiern. In dieser Zeit sind gute und wichtige Projekte in unserem Stadtteil durchgeführt worden: Feiern, Veranstaltungen, Vorträge und Exkursionen –und zwei Buchveröffentlichungen.

Welche Vorstellungen und Ideen haben die Menschen im Stadtteil, die sich für Kultur und Geschichte interessieren? Wie können wir den Verein wieder stärker beleben? Welche Ideen gibt es zu Kultur und Geschichte im Stadtteil? Wer kann selbst etwas anbieten zu Kultur und Geschichte?

Im Stadtteilmagazin „Bürgerblättle“ haben wir mit regelmäßigen Artikeln begonnen und möchten Sie zum Mitmachen motivieren (siehe Hefte Juni und August 2022). Auch beim Gaskugel-Projekt wollen wir weiter dabei bleiben. Das 2-tägige Fest bei der Gaskugel beim Denkmalstag im September war ein voller Erfolg.

Mehr Infos zum Verein auf www.kuge-freiburg.de oder nehmen Sie gern direkt Kontakt auf zu: Rolf.Baiker@web.de / Telefon 0761-89 26 33.

Nachfolgend einige Beiträge mit Aktivitäten des KuGe aus vergangenen Jahren


Aug. 2019: Vorstellung des Vereins im Bürgerblättle 257 Aug./Sept. 2019

Der Kultur- und Geschichtskreis Betzenhausen-Bischofslinde (KuGe)

Heute möchte ich den Kultur- und GeschichtsKreis Betzenhausen-Bischofslinde vorstellen. Vielen Geschichtsinteressierten unseres Stadtteils ist er schon lange bekannt. Aber für andere könnten diese Zeilen ein Anreiz sein, sich mehr für uns zu interessieren.

Vor mehr als 20 Jahren – genau gesagt im Jahre 1998 – entstand der Kultur und –GeschichtsKreis Betzenhausen-Bischofslinde als Ausgründung des Bürgervereins. Was war damals geschehen?

Dr. Franz Flamm, der bekannte Erforscher unserer Lokalgeschichte, wollte damals sein umfangreiches Archiv dem Bürgerverein anvertrauen. Um seine Arbeit weiterzuführen und auszuweiten und darüber hinaus eigene Akzente zu setzen, gründeten Dr. Thomas Hammerich und Nicolai Bischler den KuGe (Kurzform für den Kultur- und GeschichtsKreis). Eine äußerst produktive Phase seiner Kerngruppe von etwa 4-6 Personen nahm damit ihren Anfang. Die Gesamt-Mitgliederzahl wuchs bis auf ungefähr 40 Personen an. Und die folgenden Highlights wurden während 15 Jahren den Mitgliedern und anderen Interessierten geboten:

  • 1999-2000: der Feier-Zyklus zum 700-jährigen Frieden vom Bischofskreuz mit Verpflanzung des Bischofkreuz-Originals in die St. Albertkirche, Vorträgen, einem ökumenischen Gottesdienst und der Veröffentlichung einer Festschrift.
  • 2004: Ausstellung und Buch über die fast völlige Zerstörung Betzenhausens durch die Bombardierung im Jahre 1944.
  • 2008: Festakt, Ausstellung und Veröffentlichung eines Buches aus Anlass “100 Jahre Betzenhausen bei Freiburg 1908-2008” (Jubiläum der Eingemeindung Betzenhausens zu Freiburg).
  • 2013: ein Festzyklus gemeinsam mit Lehen anlässlich der 500-jährigen Wiederkehr des Bundschuh-Aufstandes

Daneben gab es viele Exkursionen: beispielsweise zur Burg Liechtenberg (Elsass), nach Villingen zur  Sonderausstellung 1000 Jahre Marktrecht, nach Schussenried zur Landesausstellung mit dem Schwerpunkt Säkularisierung und Reichsdeputationshauptschluß von 1803 oder nach Vörstetten ins Alemannenmuseum und nach Konstanz zur Konzilsausstellung. Natürlich hat der KuGe auch eine Anzahl Sonderführungen in Freiburg besucht. Darunter waren ein Stadtrundgang mit dem Thema Freiburg im Nationalsozialismus 2016 und der Besuch der dazugehörigen Ausstellung im Jahr 2017 um nur 2 besonders eindrucksvolle Führungen zu nennen.

Dieser kurze Abriss lässt erahnen, mit wie viel Freude und Herzblut der „harte“ Kern des Kultur- und GeschichtsKreises in den letzten 2 Jahrzehnten nicht nur die Lokalgeschichte vielen Menschen zugänglich machte.

Brigitte Hammerich


Ergänzend noch ein Hinweis auf die Beitrags-Serie “Als wär’s gestern gewesen” in der Badischen Zeitung zum 500-Jahre-Jubiläum des Bundschuh-Bauernaufstands um Rädelsführer Jos Fritz (2013). In dieser Serie berichtete die BZ im Stile von heute über Gegenbenheiten mit geschichtlichem Hintergrund: Als Beispiel hier der Beitrag Eine große Razzia in Freiburgs Umland, Untertitel “Pläne für einen Bauernaufstand in Betzenhausen und Lehen aufgedeckt” (ggf. mit eingeschränktem Zugriff).


Übergabe Forschungswerk von Dr. Franz Flamm an den KuGe (1998)

Ein Beitrag aus Bürgerblättle 145 (Juni 1998) zur Übergabe der Sammlung von Dr. Franz Flamm an den KuGe

Franz Flamm übergibt sein Werk an den Kultur- und Geschichtskreis: Festlicher Akt aufgeschichtsträchtigem Boden

Zu einem ersten Höhepunkt für den wenige Monate bestehenden “Kultur- und Geschichtskreis Betzenhausen- Bischofslinde” wurde der kleine Festakt anläßlich der Übergabe des gesamten Forschungswerkes von Franz Flamm an Thomas Hammerich, den Vorsitzenden des Vereins in dem nach Albert dem Großen benannten Saal des Gemeindezentrums St. Albert in Bischofslinde. Auch dieser Gelehrte des Mittelalters stand im Mittelpunkt des Werkes von Franz Flamm. Die schlichte Feier, an der viele interessierte Bürgerinnen und Bürger, auch aus Alt- Betzenhausen, teilnahmen, wurde durch das Jugendorchester St. Albert unter der Leitung von Gabriele Kling musikalisch umrahmt.

Thomas Hammerich erinnerte in seinen Grußworten, sie galten ganz besonders dem inzwischen weit über 90 Jahre alten Ehrengast Franz Flamm, an den geschichtsträchtigen Boden im Raum Betzenhausen und dem in den sechziger Jahren rund um das alte Bischofskreuz entstandenen neuen Stadtteil Bischofslinde. Mit der wesentlichste Grund für die Entstehung des Kultur- und Geschichtskreises, so meinte Thomas Hammerich, sei die Würdigung, Bewahrung und Drucklegung des gesamten Werkes von Franz Flamm für die Zukunft, ebenso aber auch die Weiterführung sowie die Aufnahme gegenwärtigen Geschehens für die Nachwelt. Neben den Werken über die Sozialarbeit in ganz Deutschland in Anlehnung an die aktive Zeit von Franz Flamm als Leiter des Sozial- und Jugendamtes seien, so meinte Hammerich, stellvertretend die Veröffentlichungen aus neuerer Zeit wie der Kunstführer von St. Albert, das Werk über Albert den Großen, den Frieden vom Bischofskreuz oder die zahlreichen noch nicht zusammengefaßten Manuskripte über die Geschichte von Betzenhausen in enger Verbindung zur Stadt Freiburg genannt.

Der neugebildete Kreis sei für alle Interessierten offen, er lade zur Mitarbeit ein.

Franz Flamm, ein stets Suchender

Seit mehr als 20 Jahren widmet sich Franz Flamm mit wissenschaftlicher Genauigkeit dem Freiburger Westen, ganz besonders aber der Geschichte von Betzenhausen, stets aber im Kontext mit den Verflechtungen zur Stadt Freiburg.

Ausgehend von der Schenkungsurkunde Otto II. im Jahre 972, wonach Bezenhusa an das Kloster Einsiedeln kam, schilderte Franz Flamm beim Festakt seinen Hörern anhand markanter Urkunden und Bilder einige tiefgreifende historische Ereignisse, die für Betzenhausen, seine Bewohner, Fluren und Gewässer von großer Bedeutung waren. Er konnte dabei in erstaunlicher Frische stets aus dem Füllhorn seines reichen Wissens schöpfen. Er erwähnte auch die Menschlichkeitsklausel in dieser Schenkungsurkunde, die später nie mehr übernommen wurde und für das Wohl der Menschen doch so wichtig gewesen wäre. Mit Land und Leuten kaufte Freiburg 1381 das Dorf Bezenhusa, die Bewohner gingen in die Leibeigenschaft über. Der Kontaverplan von 1683 zeigte neben der gesamten Gemarkung auch das damalige Betzenhausen und Lehen mit dem Mittelweg, der damals wichtigsten Verbindung zur Stadt. 145 Grenzsteine, so sagte Franz Flamm, seien in diesem Plan eingezeichnet. Sehr interessant wußte der Redner auch die Hirten- und Weideordnung von 1457 zu schildern, die der Stadt alle, dem “Bur” hingegen kaum Rechte einräumte. Eng verbunden war die Geschichte von Betzenhausen und Lehen, so sagte Franz Flamm, zur Zeit des Bauernaufstands im Bundschuh mit den harten Folgen für die Aufständischen. Auch in den darauffolgenden Jahrhunderten sei es zu großen Schlachten auf der Betzenhausener Gemarkung gekommen, Tausende mußten ihr Leben lassen, Verwüstung und Not waren die Folgen.

Doch zu den von Franz Flamm an den Kultur- und Geschichtskreis übergebenen Werken gehören auch zwei Bände der Stadtgeschichte vom Bischofskreuz mit dem so bedeutungsvollen Frieden von Bischofslinden. Auch das hiesige Internierungslager ab 1945 wurde von Franz Flamm ebenso wie das spätere Flüchtlingsdurchgangslager genau erforscht und nachgezeichnet. Etwa 30 000 Heimatvertriebene sind durch dieses Lager gegangen. Heute, so meinte Franz Flamm abschließend, wohnen auf der einstigen Gemarkung von Betzenhausen rund 20 000 Menschen. Mit sehr herzlich gehaltenen Dankesworten nahm Thomas Hammerich das Gesamtwerk von Franz Flamm unter großem Beifall der Besucher in die Obhut des Kultur- und Geschichtskreises auf.

Harald Albiker


Zur Person Dr. Franz Flamm (1905 – 2003)

Dr. Flamm war viele Jahre Leiter des Freiburger Sozial- und Jugendamtes (früherWohlfahrtsamt). Er war ausserdem bekannt durch eine Vielzahl an Veröffentlichungen insbesondere zur sozialer Gerechtigkeit. Dafür und für seine berufliche Tätigkeit erhielt er Auszeichnungen von unterschiedlichen Organisationen (u.a. Verdienstorden der Bundesrepublik).

Mit Aufbau des neuen Bezirks Betzenhausen-Bischofslinde in den 1960-er Jahren fand Dr. Flamm seine persönliche Heimat hier in Betzenhausen und begann, nach den geschichtlichen Hintergründen seiner Heimat zu forschen: z.B. zur Geschichte vom Bischofskreuz in seiner unmittelbaren Nähe, aber auch weiter gefasst über die ehemaligen Dörfer im Freiburger Westen von ältesten Zeiten bis zur Gegenwart. Veröffentlicht wurden daraus eine Reihe von heimatkundlichen Werken, die später in den Besitz des Kultur- und Geschichtskreises von Betzenhausen gingen: Dort wurde er 2001 zum Ehrenvorsitzenden ernannt.

Hier der Nachruf auf Franz Flamm (verstorben 2003) in der Badischen Zeitung: Ein Diener der Schwachen (evtl. mit eingeschränktem Zugriff).

Advents- und Hobbykünstler-Markt

Aktuelles: am Sonntag, den 27. Nov. 2022 ist wieder der vorweihnachtliche Advents- und Hobbybasar im Bürgerhaus am Seepark ( 11-17 Uhr). Der Eintritt ist frei!

Seit vielen Jahren stellen zahlreich Kunsthandwerker aus der Region hier ihre Produkte aus und zeigen vor allem ihre originellen Ideen. Natürlich auch wieder Adventsgestecke und Weihnachtsdeko. Daneben gibt es Liköre, Honig und Leckeres aus der Landküche.

Fast 40 Aussteller werden es auch in diesem Jahr wieder sein.

Der Musikverein Betzenhausen-Bischofslinde gestaltet ein “Rahmenprogramm” mit kleinen Speisen, Getränken, Kuchentheke, Kaffee u.a. Es gibt auch Glühwein und Heiße Maroni. Ralf Volk steht wieder an der Drehorgel.


Foto aus dem Jahr 2019, Michael Kott

Rücklblick auf den Hobbykünstler-Markt im Sommer

Hier die vorherige Einladung zum 14. Hobbykünstler-Markt, Sonntag, 3. Juli 2022 im Bürgerhaus am Seepark von 11-17 Uhr. Der Eintritt ist frei! 

Beitrag auf Bürgerblättle 343 Juni/Juli 2022:

Ein Feuerwerk der Kreativität nach zwei Jahren Pandemieunterbrechung erwartet Sie am Sonntag, den 03.07.2022 im Bürgerhaus am Seepark von 11 -17 Uhr!

Seit 25 Jahren stellen zahlreiche Kunsthandwerker aus der Region für Sie aus  beweisen jedes Jahr von Neuem ,wieviel Einfallsreichtum, originelle Ideen, seltene Techniken und fast vergessene Handarbeiten sie anzubieten haben.

Auch in diesem Jahr zeigen ca. 40 Aussteller diese Vielfalt. Ein breit gefächertes Angebot von Schmuckkreationen ,Schönes mit Nadel und Faden, besondere Lampen ,Papierarbeiten aller Art und Dekorationen, aber auch Holz – Filz –Strickarbeiten wird Sie begeistern.

Einige der Aussteller führen den Arbeitsablauf ihrer Hobbys vor – interessant –denn wer kennt schon Encaustik, kann Tiffany herstellen oder Holz bearbeiten. Mit viel Liebe zum Detail werden auch Lampen aus Maulbeerbaumpapier nach koreanischer Art, Schmuck aus japanischem Papier und Kimonostoff , Kreuzstickerei und Karten aus handgeschöpften Papier hergestellt.

Der Musikverein Betzenhausen-Bischofslinde wird Sie wie gewohnt mit kleinen Speisen, Getränken, einer reichhaltigen Kuchentheke, Kaffee und Tee bewirten. Musikalisch wird Sie Ralf Volk mit seiner Drehorgel den Tag über begleiten.

Wir wünschen Ihnen viel Spaß, gute Unterhaltung und einen erlebnisreichen Tag, der Sie inspiriert für Geschenke und Mitbringsel für Ihre Lieben.

Der Eintritt ist frei!

Michael Kott (Orchestergemeinschaft Seepark)


Hintergründe

Seit 1997 gibt es den Hobbykünstler-Markt im Bürgerhaus am Seepark (Gerhart-Hauptmann-Str. 1, 79110 Freiburg): veranstaltet vom “Musikverein Betzenhausen-Bischofslinde e.V.”, heute mehr bekannt über die “Orchestergemeinschaft Seepark” in Zusammenarbeit mit dem Musikverein Mooswald. Anfangs war es eine Veranstaltung nur in der Vorweihnachtszeit, seit 2004 gibt es auch eine Ausgabe im Sommer (jetzt also zweimal pro Jahr). In der akuten Corona-Zeit waren natürlich auch diese Veranstaltungen ausgefallen.

Üblicherweise sind zwischen 40 und 50 Aussteller mit handgefertigten Arbeiten zu sehen. Der Musikverein Betzenhausen-Bischofslinde gestaltet ein “Rahmenprogramm” mit kleinen Speisen, Getränken, Kuchentheke, Kaffee u.a.

Gelegentlich spielt auch schon zur Eröffnung das Hauptorchester der Orchestergemeinschaft Seepark auf der Seebühne. Tagsüber regelmäßig dabei Ralf Volk an der Drehorgel.

Hier ein liebevoller Bericht in der BZ vom Juli 2019 (ggf. mit eingeschränktem Zugriff).

Blick in die Geschichte von Betzenhausen

Hintergrund

Im Jahr 2022 kann Betzenhausen zurückblicken auf 1050 Jahre seit der ersten belegten, offiziellen Erwähnung. Anlass für uns, etwas ausführlicher auf diese lange Geschichte einzugehen.

Der Stadtteil von Freiburg heute

Einen solchen Rückblick hat es natürlich auch schon zu anderen Gelegenheiten gegeben: z.B. im Jahr 1973 mit der Festschrift zum Jubiläum von “1000 Jahren Betzenhausen”, damals verfasst von Dr. Franz Flamm. Sehr ausführlich ist auch der Rückblick in den Lokalnachrichten zum Jubiläum von “850 Jahre Freiburg” von 1970. Erwähnt sei hier auch noch eine Beitragsserie, die zwischen Nov. 1976 und Aug. 1978 in unserem Stadtteil-Magazin “Bürgerblättle” veröffentlich wurde. Auch dort hat man viele Ereignisse Aus der Geschichte von Betzenhausen zusammengetragen (bestehend aus insgesamt 19 Fortsetzungen). Zu allen genannten Ausarbeitungen könnte man berechtigterweise sagen, “sie seien ja lange her”: doch solche grundlegenden Erkenntnisse zur Historie eines Ortes wie Betzenhausen bleiben ja bestehen. Die genannten Ausarbeitungen sind am Ende unseres Beitrags eingebunden.

Die gesamte Geschichte von Betzenhausen seit erster nachgewiesener Erwähnung im Jahr 972 lässt sich sehr grob in vier Zeitblöcke unterteilen:

  • 400 Jahre im Besitz des Klosters Einsiedeln und weiterer individueller “Herren” (ab 972)
  • 400 Jahre im Besitz der Stadt Freiburg (ab 1381)
  • 100 Jahre Selbstständigkeit als Landgemeinde im Großherzogtum Baden (ab 1806)
  • 100 Jahre Stadtteil von Freiburg (ab 1908)

Wir gehen hier also zurück in die Vergangenheit eines alten Dorfes. Sicher hat diese Ortsgeschichte viel Gemeinsames mit anderen Gemeinden im Breisgau, aber speziell in der Geschichte von Betzenhausen sind auch viele individuelle Ereignisse zu finden. Wie schon bei “1000 Jahre Betzenhausen” wollen wir nicht zu sehr auf die einstigen „Herren von Betzenhausen“ schauen, sondern mehr die Dorfbewohner im Auge behalten. Vielleicht kann ein solcher Rückblick ja auch “besinnlich machen und ermahnen, die Vergangenheit dieses schlichten Dorfes nicht zu vergessen und deren Lehren für die Zukunft zu bewahren” (Dr. Franz Flamm).

Bürgerverein Betzenhausen-Bischofslinde

Aber Logo…

Beginnen wir mit dem Wappen von Betzenhausen, das ja auch der Bürgerverein in schriftlichen Unterlagen verwendet. Es hat drei zentrale Elemente:

  • Der linke Teil ist angelehnt an das rot-weiß-rote Habsburger Bindeschild und erinnert damit an die gemeinsame Geschichte mit Vorderösterreich.
  • Rechts dürfte ein Rabe zu sehen sein und der dürfe wiederum einen Bezug herstellen zum Kloster Einsiedeln, zu dem Bezenhausen für über 250 gehört. Das Kloster hat im Wappen gleich zwei Raben, denn die haben laut einen alten Geschichte einst die Mörder von Eremit Meinrad aufgespürt.
  • Unten rechts zu sehen ist eine blaue Pflugschar und die dürfte auf die Zeit von Betzenhausen als Dorf der Ackerbauern verweisen.

Über das Wappen haben wir auch gleich den passenden Einstieg in einzelne Themen aus Geschichte von Betzenhausen.

Nomen est Omen

Woher mag eigentlich der Name Betzenhausen stammen? Eine Frage, die man im Alltag eigentlich völlig vergisst. Zumindest im Rückblick auf die Geschichte von Betzenhausen für das Jubiläum “850 Jahre Freiburg” hat sich der damalige Autor informiert und ist wie folgt fündig geworden:

Betzenhausen, d.i. Hausen, Niederlassung des Bezzo (Koseform für Berthold) soll schon im 9. Jahrhundert von eben diesem Bezzo, einem Landmann, gegründet worden sein. Urkundlich wird es nach Bericht unseres Archivamtes zum ersten Male im Jahr 972 genannt als Besitztum des Klosters Einsiedeln in der Schweiz und hieß ursprünglich Betzohausen, später Betzenhausen.

Andere Quellen gehen über Analyse des Names davon aus, dass die erste Siedlung hier wohl im sechsten Jahrhundert entstanden ist.

Verschenkt an das Kloster Einsiedeln (972)

Auszug aus Festschrift “1000 Jahre Betzenhausen”

Unsere Geschichte beginnt also in der Mitte des 10-ten Jahrhunderts: der schwäbische Graf Guntram war offensichtlich (als Lehen) im Besitz eines königlichen Kammergutes Riegel. Doch er geriet in einen Streit mit Kaiser Otto I. („Otto der Große“): Graf Guntram wurde wegen Hochverrats verurteilt und alle Ländereien wurden ihm entzogen. Stattdessen verschenkte Kaiser Otto I. das Riegeler Kammergut an das Kloster Einsiedeln in der Schweiz. Soweit erste Annahmen.

Entscheidend für die Geschichte Betzenhausens in nun eine spätere Kaiserurkunde mit Datum vom 14. August 972, die noch heute existiert und in der Betzenhausen explizit erwähnt ist. In dieser Urkunde wird vom nachfolgenden Kaiser Otto II. bestätigt, dass der Hof zu Riegel (zusammen mit vierzehn weiteren Ortschaften des Breisgaues im Herzogtum Alemanien) dem heiligen Ort mit dem Namen “Einsiedeln” und den Brüdern geschenkt worden ist, die daselbst in mönchischem Wandel leben oder in Zukunft aufgenommen werden, um durch Gottesdienst ein angemessenes Leben zu führen. Geschenkt mit allem, was immer dazu gehört, mit Hörigen beiderlei Geschlechtes, Häuser, bebautes und unbebautes Land, Wiesen, Weiden und allem sonstigen. In der Liste der zugehöigen Ortschaften befindet sich „Bezenhusa“ und nebenbei auch “Deninga”, das heutige Teningen. Diese Kaiserurkunde ist somit das erste noch erhaltene Dokument über das Bestehen von Betzenhausen.

Bei weiterem Interesse: In der Festschrift zu “1000 Jahre Betzenhausen” war auch diese Kaiserurkunde mit übersetztem Text abgedruckt, siehe Auszug aus der Festschrift (PDF).

Betzenhausen hatte es also schon damals als Ortschaft gegeben und es gehörte zum Altsiedelland des Breisgaues. In der kaiserlichen Urkunde ist zugleich die Erwartung ausgesprochen, dass “niemand sich anmaße, die Güter zu beeinträchtigen, darauf das Gesinde in irgend einer Angelegenheit zu zwingen oder ihren Familien nach innen oder außen Unrecht zu tun und ihnen das ihrige streitig zu machen oder denen, die auf immer Hörige der genannten Brüder sind, die Güter zu entziehen oder zu versperren“. Getreu dieser Schenkungsurkunde haben in nachfolgenden Jahrhunderten sicher nicht alle “Herren von Betzenhausen” gehandelt.

Die Güter, die das Kloster Einsiedeln danach hier im Breisgau besaß, wurden vom königlichen Kammergut zu Riegel zusammengehalten und von dort auch verwaltet. Im Einkunftsverzeichnis von 1220 sind noch Abgaben von Betzenhausen verzeichnet. Es muss also mindestens 250 Jahre zum Kloster Einsiedeln gehört haben. Der Einsiedelnweg erinnert an diese Zeit.

Ein Kaufobjekt von Hand zu Hand

Im Laufe des 12. und 13. Jahrhunderts zerfiel das Riegeler Kammergut; die zugehörigen Ortschaften wurden zerstückelt bzw. unter neuen Herren aufgeteilt. So geht Betzenhausen (und auch Lehen) zunächst für einige Jahrzehnte an die Grafen von Freiburg. Allerdings waren diese im Jahr 1350 so überschuldet, dass sie Betzenhausen an die Freiburger Bürgerstochter Agnes Hellerin übergeben mussten. Dann folgten in recht kurzen Abständen weitere Besitzer wie das Predigtkloster, Mehrerkloster, Ritter Hesso Snewlin, Haus Falkenstein sowieRitter Martin Malterer. Das Jahr 1381 markierte das Ende dieser Phase, in der Betzenhausen im Privatbesitz einzelner Herrenhäuser war. Das Dorf gelangte noch für wenige Monate in die Hände von Franz Geben-Silgstein, Sohn des vormaligen Besitzers Johann Geben-Sigstein (ein Freiburger Patrieziergeschlecht).

Nach der Einsiedeln-Herrschaft war Betzenhausen für etwa 150 Jahre als Kaufobjekt von Hand zu Hand gewandert. Die Bewohner des Dorfes sahen sich also immer neuen Grundherrschaften gegenüber, denen sie abgabepflichtig waren. Wie es ihnen erging, wie sie lebten und welche Lasten sie trugen, davon berichten bisher bekannte Dokumente nicht.

Die Stadt Freiburg als Grundherrin (ab 1381)

Im Laufe der Zeit waren die Bürger der Stadt Freiburg es leid, Untertanen des Grafen von Freiburg zu sein. Im Jahr 1368 hatte man sich losgekauft und lieber der habsburgisch-vorderösterreichischen Landesherrschaft untergestellt: offenbar war das Selbstbewusstsein der Bürger und der Wille zur Selbstbehauptung mächtig gewachsen.

Und Freiburg hatte sich auch schon damals die Erweiterung ihres Territoriums zum Ziel gesetzt. Die erste von der Stadt Freiburg durch Kauf erworbene Ortschaft war Betzenhausen. Am 25. Mai 1381 verkaufte Franz Geben-Sigstein, an den noch heute die Sigsteinstraße erinnert, das Dorf an die Stadt Freiburg, die jetzt ihren Herrschaftsbereich ganz erheblich nach Westen verschieben konnte. Dann folgte der Kauf einer Reihe von Ortschaften des Dreisamtales, die der Talvogtei Kirchzarten unterstellt wurden, und Anno 1587, somit fast 200 Jahre später, kam auch das Dorf Lehen dazu.

Die Eingliederungspolitik der Stadt Freiburg nahm bereits vor über 600 Jahren ihren Anfang mit dem Erwerb von Betzenhausen. Doch damals wurden die Bauern nicht gefragt; es gab noch keinen Bürgerentscheid wie heute. Mit dem Kauf des Dorfes wurden sie einverleibt als Untertanen, die mit dem vorgesetzten Vogt den Untertaneneid schwören mussten. Das Wohl der Stadt und ihrer Bürger, nicht das Wohl der Bauern, stand zur Debatte. So sprechen auch manche Tatsachen dafür, dass die Bevölkerung von Betzenhausen sich in diesen Jahrhunderten nicht des besonderen Wohlwollens der Stadtherren erfreuen konnte.

Ganze 425 Jahre dauerte die Grund- und Ortsherrschaft der Stadt Freiburg über Betzenhausen: Erst 1806 wurde das Dorf selbständige Landgemeinde (siehe weiter hinten).

Als auch Herdern im Jahr 1457 zur Stadt kam und die dortigen Bewohner den Freiburger Bürgern in den Zünften gleichgestellt wurden, als man ihnen die freie Vogtswahl zugestand und sie vom „Erschatz und Fall“ befreit wurden (jener besonders drückenden Last beim Güterwechsel), da hatten auch die Betzenhausener Bauern gehofft, dass sie gerechterweise gleichbehandelt würden. Doch sie hofften vergebens: Die „Stadtluft, die frei macht“, wehte seinerzeit nicht nach Betzenhausen. Noch bis ins 19. Jahrhundert wurde den Dorfbewohnern das Bürgerrecht verwehrt und sie blieben Untertanen. Sie mussten sogar den Freiburgern Torzölle bezahlen.

Obwohl die Banngrenze bis zum Mooswald reichte, erhielt Betzenhausen keinen eigenen Wald von der Stadt zur Nutzung: Die Stadt Freiburg hatte den Mooswald von Anfang an allein für sich beansprucht. Die Betzenhausener Bauern erhielten nur ein Weidrecht im Mooswald und Rotlaub zugestanden. Als eine besondere Vergünstigung gab es den verbilligten Holz- und Salzkauf von der Stadt. Betzenhausens eigener Boden war damals wenig ertragreich. Doch der große und kleine Zehnte sowie „Erschatz und Fall“ mussten entrichtet werden. Die Bauern mussten Frondienste für die Grundherren leisten. Der Weg vom Bauern zum Bürger war noch weit weg.

Im Zeichen des Bundschuh (1513)

Es kam die Zeit (Anfang der 1500-er Jahre), in der Bauern sich ihrer schlechten Lage immer mehr bewusst wurden. Im Elsass und in der Schweiz, im Frankenland, Unterland und Schwarzwald gährte es schon in den beiden ersten Jahrzehnten vor dem großen Bauernkrieg. Die Bauernbewegung begann und sie machte vor Lehen und Betzenhausen nicht Halt. Als Joos Fritz aus Untergrombach als Bannwart in Lehen angestellt wurde, hatte er schon seine Erfahrungen als Führer der Bauernbewegung im Zeichen des Bundschuh, einem Sinnbild für den Kampf des Bauernstandes für Freiheit und Recht. Im Lehener Bundschuh suchte er erneut, seine Ideen zu verwirklichen und fand auch Anhänger bei den Bauern in Betzenhausen. Da aber die Bauern weder beim Landesherrn, noch bei den Grundherren und den Stadtbürgern Gehör fanden, begannen sie sich zu solidarisieren und dann auch in den Untergrund zu gehen.

Ihr geheimes Kennwort war „Grüß Gott dich Gesell, was ist nun für ein Wesen – Der arme Mann mag in der Welt nit genesen“. Doch weder der Lehener Bundschuh von 1513, noch der große Bauernkrieg im Jahr 1525, vermochten es, die alte feudale Gesellschaft zu verändern!

Unter denen, die an der nächtlichen Verschwörung auf der Hartmatt im September 1513 teilgenommen hatten, befanden sich auch Betzenhausener Bauern. Nach dem Verrat eines geheimen Plans wurden dreizehn Verschworene in Freiburg hingerichtet, darunter auch drei Betzenhausener Bauern. Den anderen Bauern von Lehen und Betzenhausen wurde zur Strafe von der Stadt Freiburg im Jahr 1514 der Weidgang entzogen, da der „mördlich Handel“ bei ihnen entsprungen sei. Erst auf einen demütigenden Bittgang hin, hat die Stadt den Weidgang wieder gestattet, aber nur gegen eine Abgabe.

Die zwölf Artikel des Bundschuh, für die die Bauern starben, gehören heute fast ausnahmslos zu den gesetzlich geschützten Rechtsgütern unserer Gesellschaft. Leibeigenschaft und Fron sind aufgehoben, der Zehnte sowie „Erschatz und Fall“ sind beseitigt, Jagd und Fischfang sind keine Reservate der Herren und die willkürliche Bestrafung ohne Gesetz ist untersagt. Nicht nur im Grundgesetz, auch in der UNO-Charta über die Menschenrechte und Grundfreiheiten sind Rechte verbrieft, für welche die Bauern gestritten hatten. Erst gegen Ende des 18. Jahrhunderts wurden ihnen grundlegende Rechte und Freiheiten gewährt.

Die Bundschuhstraße und die Bundschuhhalle in Lehen erinnern an das Unternehmen des Lehener Bundschuh zur Befreiung der Bauern. Siehe weitere Ausführungen in unserem Beitrag “Der Bundschuh in Lehen“. Im Jahr 2013 (also 500 Jahre nach dem Aufstand) wurden die damaligen Entwicklungen in einer Sonder-Ausstellung gewürdig: Siehe unseren Beitrag zu 500 Jahre Bundschuh-Aufstand .

Erstmals eine freie Landgemeinde (ab 1806)

Im Jahr 1806 endetete der dritte Koalitionskrieg zwischen dem Napoleon in Frankreich und einer Koalition europäischer Großmächte mit dem Friedenschluss (bzw. Friedensdiktat) von Pressburg. Folge war, dass mehrere Reichsfürsten im Südwesten aus dem Verband des Deutschen Reiches austraten. Somit erfolgte am 15. April 1806 auch die förmliche Übergabe des Breisgaues an das Kurfürstentum und spätere Großherzogtum Baden: damit endete auch die grundherrschaftlichen und ortsherrschaftlichen Rechte der Stadt Freiburg. Betzenhausen wurde endlich eine freie Landgemeinde.

Die Gemeindeordnung von 1831 räumte den Gemeinden das Selbstverwaltungsrecht ein, damals noch auf der Grundlage der Bürgergemeinde: Jetzt gab es gewählte Gemeinderäte in Betzenhausen, eine „echte“ Gemeindeverwaltung und ein Rathaus (gebaut 1853). Anstelle des vorgesetzten Vogtes trat der gewählte Bürgermeister. Aus dem Heimburger, jenem Vermittler zwischen der Grundherrschaft und den Bauern in Sachen der Abgaben, wurde der Gemeinderechner. Dazu kamen Ratsschreiber, Hebamme und der Bannwart. Das Rathaus von Betzenhausen lag an der früheren Lehener Straße (heute etwa Sundgauallee 69): nach der Eingemeindung wurde das Gebäude eine städtische Dienststelle. Den zweiten Weltkrieg hat es noch einigermaßen überstanden, ging danach in Privatbesitz und wurde am Ende abgerissen für den Ausbau der Sundgauallee (wie einige andere Häuser).

Obwohl Betzenhausen jetzt eine selbständige Gemeinde war, vergingen noch Jahrzehnte, bis die alten grundherrschaftlichen Abgaben abgeschüttelt und die volle Gleichberechtigung mit den Stadtbürgern erreicht wurde. Die Fronlast mussten noch die Freiburger Herren unter dem Druck des reformfreudigen Kaisers Franz Josef II. ablösen. Mit dem Zehntablösungsgesetz vom 15. November 1833 erfolgte auch für Betzenhausen die Ablösung des Zehnten. Damals gab es in Betzenhausen noch sechs Zehntherren, denen die Betzenhausener Bauern mit fast 800 Jauchert zehnpflichtig waren. Die Ablösung erfolgte mit einem Ablösungskapital von rund 16 000 Gulden über die Zehntschuldentilgungskasse Karlsruhe. 1863 war die letzte Rate Zehntablösung getilgt und der jahrhundertelange Zehnt fand damit ein Ende. Der Zehntsteinweg mag nicht nur an das alte Gewann erinnern, sondern auch an das drückende Abgabesystem, das einst den Bauern manchen Kummer machte und manchen Streit mit dem Vogt und dem Gericht bereitete.

Aus dem einst verbilligten Holzkauf aus dem Mooswald ist der Bürgernutzen geworden. Doch die Freiburger Stadtverwaltung wollte kein Gabholz aus dem Mooswald bewilligen, nachdem Betzenhausen selbständig wurde. Es gab einen regelrechten „Holzkrieg“ und Betzenhausen musste jahrelang um das Gabholz prozessieren, bis endlich eine Einigung zustande kam. Mit dem Aussterben der letzten Gabholzberechtigten ist auch die Holzgeschichte zu Ende. Heut schwer vorstellbar, welche Sorgen die Dorfbewohner zur Sicherung des Brenn- und Zimmerholzes hatten.

Ein Stadtteil von Freiburg (ab 1908)

Postkarte mit Bild von Betzenhausen (vermutlich 1918)

Am 1. Januar 1908 wurde Betzenhausen zu Freiburg eingemeindet. Aber diesmal haben die Betzenhausener „mitgemischt“ durch einen Bürgerentscheid, anders als im Jahr 1381, als sie aufgrund über den Kaufvertrags mit dem Haus der Sigsteiner wie Zubehör einverleibt wurden. In der Gemeindeversammlung vom 26. Sept. 1907 stimmten  41 von 43 stimmberechtigten Betzenhausener Bürgern dem Anschluss an die Stadt zugestimmt. Zu dem Zeitpunkt waren die Betzenhausener ja schon über hundert Jahre freie Gemeindebürger: offenbar haben Sie der Stadt Freiburg die vormals wenig freundlichen Gemeindepolitik nicht mehr nachgetragen.

Wie Betzenhausen seinerzeit ausgesehen hat, zeigt ansatzweise das Bild rechts von einer früheren Postkarte: zu sehen ist die Lehener Straße (heute Sundgauallee) mit Bäckerei und Kolonialwarenhandlung Ritt (Gebäude vorn rechts), danach das Feuerwehr-Spritzenhaus (direkt dahinter) und den alte „Bären“ recht weiter rechts im Hintergrund.

Ganz umsonst hat Betzenhausen die Selbständigkeit nicht aufgegeben: welche Freude mag es gewesen sein, als fünfzehn Erdöllampen das Dorf beleuchteten, die Wasserleitung und das elektrische Licht kamen, der Bau des ersten eigenen Schulhauses an der Hofackerstraße Wirklichkeit wurde (heutige Gerhard-Hauptmann-Schule) und Betzenhausener Schulkinder damit nicht mehr Schulgäste in Lehen sein mussten. Der ausdrückliche Wunsch Betzenhausens auf Anschluß an die elektrische Straßenbahn wurde freilich lange Zeit entäuscht (erst am 1983). Doch zumindest verkehrte ab dem 6. Sept. 1926 dank der Bemühungen des Ortsvereins erstmals der Omnibus Freiburg – Betzenhausen.

Zum Jubiläum “90 Jahre Zugehörigkeit zur Stadt Freiburg” im Jahr 1998 gab es ein Sonderheft unseres Stadtteil-Magazins “Bürgerblättle” mit vielen weiteren Details zur Eingemeindung.

Betzenhausen-Bischofslinde (1963)

Auf dem alten Gewann „Bei der Kapelle“, wo das Sandsteinfragment eines Kreuzes in der Mauernische an den Platz erinnert, an dem Konrad von Lichtenberg fiel, hatte über Jahrhunderte eine große Linde gestanden: sie aber zwischenzeitlich einem Sturm zum Opfer gefallen. Dort pflanzte Oberbürgermeister Dr. Keidel am 29. Mai 1963 eine neue Linde als Zeichen für eine neuentstehende Siedlung. Daraus ist ein beachtlicher Stadtbezirk geworden, der folgerichtig den Namen Betzenhausen-Bischofslinde trägt. Die neben dem Bischofskreuz errichtete katholische Pfarrkirche St. Albert mit seiner modernen und viel gerühmten Architektur ist in gewisser Weise zum Wahrzeichen des Stadtbezirks Betzenhausen-Bischofslinde geworden.

Zum Bezirk gehört seit den 1960-er Jahren auch eine Studentensiedlung (StuSie), die im Laufe der Zeit immer weiter ausgebaut wurde. Nach den letzten Erweiterungen ab ca. 2018 dürfte es am Ende die größte Studentensiedlung in Deutschland sein.

Seit den frühen 1920-er Jahren förderte man im Bereich des heutigen Flückigersees schon Sand und Kies; teilweise aber wieder zugeschüttet z.B. mit Trümmern von Freiburg nach dem Weltkriegs. Aber Ende der 1970-er Jahren hatte die Besiedlung des Gebietes bereits so zugenommen (Bischofslinde, StuSie), dass ein weiterer Kiesabbau kaum noch sinnvoll erschien. So entstanden Ideen, das Gelände in einen Park für die westlichen Stadtteile zu verwandeln. Die Landesgartenschau 1986 war dafür genau der richtige Anlass.

Alt und Neu

Noch ist der alte Dorfkern von Betzenhausen sichtbar und zeugt zumindest in Ansätzen den über Tausend Jahren der Geschichte des Dorfes und seiner Menschen. Aber er ist eingekreist von neuzeitlicher Architektur, so manches alte und früher vertraute Bild ist Vergangenheit. Nur weniges von Alt-Betzenhausen ist erhalten geblieben und so gibt es nur wenig Zeugnisse von der Existenz des Dorfes, das schon zum Breisgauer Altsiedelland gehörte: das erzählen könnte von dem langen und mühsamen Weg der Dorfbewohner von den „immer Hörigen“, wie sie in der kaiserlichen Schenkungsurkunde von 972 genannt werden, bis zu freien Bürgern!


Die St. Thomas Kirche

Am Schnittpunkt der alten Verbindungswege nach Hartkirch und Freiburg stand die Kapelle St. Thomas, die Anfang des 19. Jahrhunderts zur heutigen Kirche St. Thomas ausgebaut wurde. Sie war stets Filialkirche: Zuerst zu Lehen gehörend, einer der ältesten Pfarreien des Breisgaues, wurde sie dann (vermutlich um 1380) der Pfarrkirche St. Peter in der Lehener Vorstadt zugeordnet. St. Peter wurde anno 1677 zerstört und die Lehener Vorstadt fiel mit anderen Vorstädten von Freiburg den Vaubanschen Befestigungen zum Opfer. Daraufhin wurde St. Thomas wieder Filiale der Lehener Pfarrkirche; seit 1938 gehört sie zur Pfarrkirche „Heilige Familie“. Auf dem Friedhof von St. Peter musste Betzenhausen über 300 Jahre lang seine Toten bestatten. Auf dem Merianplan ist der alte Friedhof von St. Peter deutlich zu erkennen.

Die schlichte Barockkirche St. Thomas mit dem mittelalterlichen markgräflichen Turm ist noch heute Wahrzeichen und örtlicher Mittelpunkt von Alt-Betzenhausen und man sollte hoffen, dass es auch so bleibt (für mehr Hintergründe siehe unseren Beitrag zur St. Thomas Kirche).

Der Dorfbrunnen vor der Kirche erinnert an die Eingemeindung im Jahre 1908 und wurde auch genau in diesem Jahr aufgebaut als Zeichen für den Anschluss an die Wasserversorgung von Freiburg (siehe Hinweise, die weiter unten noch folgen). Das Bandenschild neben dem Ortswappen am Brunnenstock ist Zeichen der jahrhundertlangen Zugehörigkeit Betzenhausens zur habsburgisch-vorderösterreichischen Landesherrschaft.

Kriegerische Zeiten

Wie manche Nachbar-Gemeinden von Freiburg musste auch Betzenhausen immer wieder schwere Kriegsnöte durchstehen: Kein Wunder, lag es doch im westlichen Vorfeld der über Jahrhunderte häufig umkämpften Stadt.

Schon 1299 spielte sich auf Betzenhausens Gemarkung ein kriegerisches Ereignis ab, das erstmals den Namen des kleinen und stillen Dorfes Betzenhausen weithin bekannt machte und an das heute das Bischofskreuz erinnert. An diese Schlacht der Freiburger Bürger gegen Konrad von Lichtenberg und weitere Auseinandersetzungen erinnern wir in unserem Beitrag Kriegerische Zeiten.

Krieg und Kriegsnöte gingen also auch an Betzenhausen nicht vorüber. Bleibt aber noch nachzutragen, dass dort, wo heute das mächtige Gebäude der Oberpostdirektion Südbaden steht, nach dem Weltkrieg 1939/45 in dreizehn Holzbaracken das Landesdurchgangslager für Vertriebene und Flüchtlinge untergebracht war. Über 26 000 Menschen fanden dort nach Flucht und Vertreibung Aufnahme und warteten auf eine neue Heimat. Im Übergangswohnheim an der Idinger Straße, welches das Lager ablöste, trafen noch lange Spätaussiedler aus dem Osten und Südosten ein.

Die alte Gemarkung von Betzenhausen

Ausschnitt Korntawerplan 1608

Wir haben bisher versucht, über das Leben der Menschen in Betzenhausen in der Geschichte des Dorfes zu berichten. Nun müssen wir noch kurz erwähnen, was aus der alten Gemarkung selbst geworden ist: Denn nach dem Gemarkungsplan von Korntawer aus dem Jahr 1608 verlief Betzenhausens Banngrenze vom Mooswaldrand, vorbei am Ostausgang Lehens in südlicher Richtung über die Dreisam bis zum St. Georgener und Haslacher Bann und bis zur Höhe der Haslacher Mühle. Von dort etwa entlang des heutigen Runzmattenweges und der Grenzstraße, die nach der Banngrenze ja den Namen trägt, zur heutigen Falkenberger Straße bis wieder zum Mooswald.

Noch kurz zum Korntawerplan selbst mit den Gemarkungen des Jahres 1608: er hat eine Breite von über 4 Metern und das Original  befindet sich im Besitz des Augustinermuseums von Freiburg (siehe Dokumentation dort). Eine Kopie in Orginalgröße ist in der Meckel-Halle der Sparkasse Freiburg zu sehen.

Auf dem nordwestlichen Teil der alten Gemarkung liegt heute der Stadtteil “Mooswald”, der freilich nach Osten über die alte Banngrenze Betzenhausens hinausreicht und das einstige Gewann Rotlaub bis hinauf zum „Heidenhof“ mit umfasst, der alten Einkehr der Bauern vom Kaiserstuhl und vom Elsaß auf dem Weg von und zur Stadt. Der übrige Teil der alten Gemarkung diesseits der Dreisam trägt noch den Namen Betzenhausen als Stadtteil mit den beiden Stadtbezirken Alt-Betzenhausen und Betzenhausen-Bischofslinde.

In der Brandschatzung von 1525 sind die Häuser verzeichnet, die am alten Verbindungsweg von Lehen nach Hartkirch (St. Georgen), der heutigen Dietenbachstraße, gelegen haben. Im Korntawerplan sind es 13 Häuser in Betzenhasuen, was auch durchaus realistisch sein mag. Erst im 18. Jahrhundert wuchs das Dorf längs der Lehener Straße und der Tränkestraße, dem alten Freiburger Weg (einst auch Eschholzweg genannt).

Bei Betrachtung der Gemarkungsgrenzen darf natürlich auch ein Hinweis auf die Dreisam nicht fehlen, die früher weit mehr als heute das Leben im Bauerndorf Betzenhausen bestimmte. Das gilt insbesondere für die Zeit vor der Regulierung: dabei geht es z.B. um Fischfang, um das Betreiben von Mühlen per Wasserkraft; aber es geht vor allem auch um häufige und lang andauernde Überschwemmungen, die ganze Ernten vernichten konnten. Das zugehörige sumpfige Umfeld war nebenbei auch noch Nährboden für Krankheiten. Mit der Dreisam-Regulierung (ca. 1822 bis 1845) änderten sich die Lebensverhältnisse grundlegend: die Gefahr von Überschwemmungen wurde zum großen Teil gebannt; Wiesen und Äcker wurden ertragreicher; neue Gebiete im Flußbereich konnten erstmals landwirtschaftlich genutzt werden. Aber es gab auch Nebenwirkungen: so sank der Grundwasserpegel im Laufe der Zeit immer mehr und die Wasserversorgung über vorhandene Brunnen war nicht mehr sichergestellt. Deshalb war der Anschluss an das Freiburger Wasserleitungsnetz auch ein zentrales Themen bei den Verhandlungen zur Eingemeindung zum Jahr 1908. Der Brunnen vor der St. Thomas Kirche erinnert noch heute daran. Für mehr Hintergründe siehe unseren Beitrag zu 200 Jahre Dreisamregulierung.


Weiterführende Links:

Im Beitrag hier stützen wir uns auf Texte, die schon für frühere Ausarbeitungen des Bürgervereins zusammengestellt wurden. Manche Texte haben wir übernommen, dem heutigen Sprachgebrauch angepasst, teilweise ergänzt und mit geeigneten Kapitel-Einteilungen versehen. Die aus den früheren Ausarbeiten übernommene Texte sind nicht explizit als Zitat markiert: Die historische Aufbereitung der Originalquellen soll auch weiterhin als das Werk der früheren Autoren gelten.

Beitrag Zur Geschichte von Betzenhausen (PDF) in den Lokalnachrichten zu “850 Jahre Freiburg im Breisgau” (Aug 1970, Bürgerverein Betzenhausen).

Beitrag zur Geschichte von Betzenhausen (PDF) in der Festschrift zum Jubiläum “1000 Jahren Betzenhausen” (Juni 1973, Dr. Franz Flamm).

Auch im Sonderheft “90 Jahre Zugehörigkeit zur Stadt Freiburg” von 1998 hatte Harald Albiker die Geschichte von Alt-Betzenhausen ausführlich niedergeschrieben. ´

Schon in den Jahren 1976 bis 1978 wurde in einer langen Beitragsreihe des Bürgerblättle berichtet Aus der Geschichte von Betzenhausen (Ingrid Pult).

Unser Beitrag über den Kultur-&Geschichtskreis mit Hinweis auf die Unterlagen von Dr. Franz Flamm.

Hinweis auf Projekte im Kultur-&Geschichtskreis (z.B. Bundschuh-Aufstand und Hintergründe zum Bischofskreuz).

Eine komplette Sammlung von Beiträgen mit historischem Hintergrund hier auf unserer Web-Seite .

Zum Schluss hier noch ein Hinweis auf eine Kurzform der Geschichte von Betzenhausen, die wir schon aus anderem Anlass erstellt hatten.

Die Redaktion

Nachverdichtung Studentensiedlung (StuSie)

Aktuelles (Okt. 2022): Besichtigung der StuSie am 28.Okt. Kurzer Rückblick.

Knapp 50 Anmeldungen hatten wir für die Besichtigung der StuSie erhalten zur Einladung von Studierendenwerk, Bürgerverein und StuSie e.V. Herzlichen Dank auch an dieser Stelle für das Interesse!

Gezeigt wurde eine Wohnung im neu fertiggestellte Haus 26 wenige Tage vor dem Einzug der ersten Bewohner. Weiterhin war Führung durch die Technikzentrale und das Gemeinschaftshaus 36 möglich. Auf der Terrasse des Haus 36 kam es bei Fingerfood und Getränken und mit Seeblick zu einen geselligem Ausklang.


März 2022: Wir haben uns vorgenommen, in einer der nächsten Ausgaben des Bürgerblättle auch wieder ausführlicher über den aktuellen Stand der Bauarbeiten zu berichten. Es ist ja schon ersichtlich, das viele der vorgesehenen Erweiterung schon umgesetzt sind. Die Bagger sind inzwischen auf dem vorderen Parkplatzgelände angekommen: anfangs gedacht war dort ein Baubeginn ab Okt. 2022. Es geht also schneller als gedacht; Ursache sind insbesondere auch Änderungen gegenüber dem anfänglichen Plan:

  • Bisher war hier ein alter Bebauungsplan zugrunde gelegt worden, der aber von der Stadtverwaltung heute als “nicht mehr anwendbar” betrachtet wird (insbesondere wohl schon wegen Formfehler bei Inkraftsetzung). Demzufolge gelten jetzt die generellen Rahmenbedingungen, dass sich die Gebäude in die nähere Bebauung einfügen müssen (Gebäudehöhe, Abmessungen…).
  • Auch auf Wunsch des Bürgervereins wurde deshalb bei einem 13-Geschosser auf zwei Etagen verzichtet (also abweichend vom Wettbewerb/ Masterplan); am Ende werden auf dem bisherigen Parkplatz also “nur” 11-Geschosser gebaut, was der Höhe in der näheren Umgebung entspricht.

Diese Änderung bzgl. Bebauungsplan ist auch ein Grund, warum die Erweiterung der StuSie vermutlich insgesamt etwa ein Jahr schneller umgesetzt werden kann als im ursprünglichen Zeitplan vorgesehen. Zumindest das ist erst mal kein Nachteil für den Stadtteil.

Der Bürgerverein setzt sich zusätzlich dafür ein, dass die Gebäude noch nachträglich begrünt werden; auch Ausstattung mit Solarzellen scheint uns sinnvoll und angemessen: zumal dies alles ja auch den Zielen der Stadt Freiburg entsprechen würde (siehe unser Beitrag “Das grüne Gebäude“). Zu diesen Themen sind wir im Gespräch mit dem Architekten.

Aug. 2020: Studierendenwerk und Bürgerverein hatten alle interessierten Bürgerinnen und Bürger im Aug. 2020 zu einem Spaziergang durch die Siedlung eingeladen. Bei dem Rundgang wurden verschiedene Gebäude und Einrichtungen besichtigt, u.a. die Außenanlagen, die regenerative Energiezentrale und das Gemeinschaftshaus (TIK).  Und vor allem auch das neue Haus 28, das dann voll möbliert ist und kurz vor der Übergabe an die Bewohner stand. Siehe auch unseren ausführlichen Bericht dazu.

Nachfolgend Berichte über den Stand der Bauarbeiten, über die wir auch regelmäßig im Bürgerblättle informieren.


Bericht im Bürgerblättle 258, Okt./Nov. 2019 zum Stand der Bauarbeiten

Inzwischen schreitet die Umsetzung deutlich sichtbar voran. Hier ein Zwischenbericht mit Hinweisen auf die nächsten Schritte von Architekt Jochen Gerlach (Studierendenwerk Freiburg).

Die auf dem Areal der Autovermietung Kurier entstandene Dreier- Gruppe steht kurz vor der Fertigstellung. Der rückwärtige 8- Geschosser ist bereits seit Jahresbeginn von 91 Studierenden bezogen. Der 5- Geschosser zur Straße hin wird gerade von 72 Personen bezogen, und zum Jahreswechsel folgt der Bezug des 11- Geschossers direkt an der Sundgauallee mit 130 Zimmern. Unter der 3- Gruppe wurde eine Tiefgarage mit 48 Stellplätzen errichtet. Da die meisten Studierenden kein Auto haben, dafür aber mindestens 1 Fahrrad wurden in den drei Neubauten rund 300 Fahrradstellplätze in den Erdgeschossen gebaut.

Seit einigen Monaten geht es mit der Nachverdichtung im Zentrum der Siedlung weiter: Das dreigeschossige Haus 28 nahe dem Gemeinschaftshaus (TIK) wurde bereits abgerissen. An seiner Stelle entsteht derzeit ein 11- geschossiges Wohnheim mit 130 Zimmern. Es wird im April 2020 bezugsfertig sein. Im weiteren Verlauf werden die dreigeschossigen Altbauten hinter dem begrünten Erdwall zur Sundgauallee abgerissen und durch Neubauten ersetzt. Insgesamt bleibt das Thema der Siedlung, die Dreiergruppen von Häusern um einen Innenhof erhalten. Die vorhandenen 9- geschossigen Häuser im Hintergrund bleiben bestehen, die beiden 3- Geschosser aus den 60-er Jahren werden durch einen 5- bzw. 11- geschossigen Neubau ersetzt. Insgesamt werden die 10 Gebäude aller drei Teilbauabschnitte bis ins Jahr 2022 fertiggestellt sein.

Alle Neubauten auf dem Areal der StuSie sind Ersatzbauten, es wurden keine bisherigen Grünflächen in Anspruch genommen. Der parkähnliche Charakter der Siedlung aus den 60-er Jahren bleibt dadurch erhalten. Auch bleibt trotz der intensiven Baumaßnahmen ca. 90 % des Baumbestands erhalten. Für die unvermeidbaren Fällungen werden zahlreiche Bäume neu gepflanzt.

Zeitgleich zum Neubau der Wohnheime wurde die Technikzentrale grundlegend überarbeitet. Ziel war den Anteil der regenerativen Energienutzung deutlich zu erhöhen. Dabei wurde der bisherige Holzkessel durch einen deutlichen größeren Kessel mit einer Leistung von 1.500 kW ersetzt, in Verbindung mit einer hocheffizienten Abgasreinigungsanlage. Sichtbarstes Zeichen dafür ist der neue Schornstein. Betrieben wird der Holzkessel mit naturbelassenen Holzhackschnitzel aus regionaler Waldwirtschaft. Ergänzt wird die Energieerzeugung durch zwei Blockheizkraftwerke die Strom und Wärme gleichzeitig produzieren und Solarstromanlagen auf allen Dächern der 8- bzw. 11- geschossigen Gebäude. Durch die Kombination der verschiedenen Maßnahmen wird der CO2 Ausstoß der Studentensiedlung um ca. 80% reduziert.

Architekt Jochen Gerlach vom Studierendenwerk Freiburg


Bericht im Bürgerblättle Ausgabe 247 – Dez. 2017/Jan 2018

Das Problem des Wohnungsmangels in Freiburg trifft die Studierenden in besonderem Maß – sie haben ja in der Regel wenig Einkommen und müssen einen großen Teil davon für die Miete aufwenden. Aus diesem Grund arbeitet das Studierendenwerk Freiburg (SWFR) intensiv an der Schaffung zusätzlicher Wohnmöglichkeiten zu sozial verträglichen Preisen. Was für die Studierenden gut ist nutzt in der Folge auch den nichtstudierenden Bürgern: Alle, die beim SWFR unterkommen, beziehen keine Wohnung auf dem allgemeinen Wohnungsmarkt oder geben eine Wohnung frei.

Die Studierendensiedlung Sundgauallee wurde in den 60-er Jahren gegründet. Die städtebauliche Leitidee aus dieser Zeit war die offene Stadtlandschaft, das Wohnen im Park in Gruppen von Einzelhäusern. Aus dieser Zeit stammen auch die prägenden Dreiergruppen: Ein 9- geschossiges Hochhaus im Norden und davorgestellt zwei 3- geschossige Gebäude. Diese Dreiergruppen prägen auch heute noch das Gesicht der Siedlung, wenn auch über die Jahrzehnte einige Gebäude hinzukamen, die im Stil ihres Baujahres errichtet wurden. Zur Sundgauallee wird die Siedlung durch einen inzwischen stark begrünten Erdwall begrenzt. Im Inneren der Siedlung sind insbesondere Richtung Seepark sehr großzügige Grünflächen zwischen den Häusern vorhanden, die zu Spaziergängen einladen und von den Bewohnern der Siedlung in der Freizeit intensiv genutzt werden.

Trotz einiger Hochhäuser ist die Studierendensiedlung baulich deutlich geringer genutzt als dies der Situation in der wachsenden Stadt Freiburg angemessen wäre. Auch lässt der bestehende Bebauungsplan die Schaffung von deutlich mehr Wohnflächen zu. Gleichzeitig verfügt die Studierendensiedlung bereits jetzt über ein sehr großes Angebot an sozialer Infrastruktur, insbesondere im Gemeinschaftshaus Nr. 36.

Aus diesem Grund will das Studierendenwerk gerade hier deutlich mehr Wohnmöglichkeiten schaffen. Wichtigstes Ziel bei der anstehenden Nachverdichtung war neben der Schaffung zusätzlicher Wohnflächen immer der Erhalt der hohen städtebaulichen Qualität der Siedlung. Aus diesem Grund wurde durch einen städtebaulichen Wettbewerb ein Masterplan für die Nachverdichtung erarbeitet. Bei diesem Wettbewerbsverfahren waren neben der Stadtverwaltung auch der Bürgerverein Betzenhausen-Bischofslinde und die Bewohner der Siedlung eingebunden. Nach diesem Masterplan bleiben die bestehenden Grünflächen weitestgehend erhalten. Auch werden außer auf dem ehemaligen Areal der Autovermietung bzw. früheren Tankstelle keine zusätzlichen Häuser gebaut. Anstelle der bereits abgerissenen Tankstellengebäude entsteht eine neue Dreiergruppe, mit einem 8- geschossiges Haus nach Norden und zur Straße orientiert ein 11- und ein 3- geschossiges Haus. Die vorhandenen Parkplätze und weitere Stellplätze für die Neubauten kommen in einer großen Tiefgarage unter. Richtung Innenstadt werden in den folgenden Bauabschnitten jeweils die beiden 3- geschossigen Altbauten ersetzt durch jeweils ein 11-geschossiges und ein 5- geschossiges Haus. In Zukunft werden also immer ein 9- geschossiger Altbau und der 11- und 5- geschossige Neubau eine Häusergruppe bilden.

Es wird entlang der Sundgauallee ein Rhythmus aus 5- und 11- geschossigen Häusern entstehen. Der Erdwall zur Sundgauallee mit den vielen Bäumen und Büschen bleibt weitgehend unangetastet und wird die Siedlung auch weiterhin zur Sundgauallee begrenzen. Insgesamt entstehen in drei Bauabschnitten 875 zusätzliche Zimmer, überwiegend in Wohngemeinschaften für 4 Personen, in untergeordneter Zahl aber auch in 2-er WGs und in kleinen Apartments.

Die zusätzlichen Bewohner werden, auch da sie zumeist nicht über ein Auto verfügen, die in der Sundgauallee vorhandenen Einkaufsmöglichkeiten nutzen und damit zu einer Sicherung des Einzelhandels beitragen. Die Gestaltung der einzelnen Häuser wird sich an den bestehenden Gebäuden orientieren um der Siedlung einen architektonischen Zusammenhalt zu geben. Die Häuser erhalten eine Fassade aus unterschiedlich eingefärbtem und strukturiertem Sichtbeton, so wie die bereits in 2012 errichteten Häuser Sundgauallee 16 und 38.

Der Baubeginn war Anfang 2018. In einem weiteren Bauabschnitt nach dem Jahr 2022 sind zwei weitere Neubauten auf dem jetzigen Parkplatz am Eingang der Siedlung und ein weiterer Ersatzbau geplant. Für die Realisierung dieser Häuser muss jedoch vorher eine Änderung des Bebauungsplans durchgeführt werden.

Architekt Jochen Gerlach vom Studierendenwerk Freiburg


Sonstiges zur Erweiterung

Sichtbarstes Zeichen des Umbaus ist ja auch der neue Schornstein (die Höhe war teilweise ja auch in der Kritik). Schon seine Errichtung war eine logistische Leistung. Wer es verpasst hat, den Aufbau zu beobachten: hier ein passendes Video dazu von Bernd Wißler auf Youtube.

Auf einem der Bestandshochhäuser wurde im Februar 2020 ein Nistkasten für Turmfalken aufgehängt, freundlicherweise gespendet vom Ornithologen Matthias Schmidt.

Im Sommer 2020 wird das Studierendenwerk alle interessierten Bürgerinnen und Bürger zu einem Spaziergang durch die Siedlung einladen. Bei diesem Rundgang können je nach Interesse können verschiedene Gebäude und Einrichtungen besichtigt werden: Die Außenanlagen, die regenerative Energiezentrale und das Gemeinschaftshaus (TIK).  Und vor allem auch das neue Haus 28, das dann voll möbliert ist und kurz vor der Übergabe an die Bewohner steht.


Siehe auch ausführlichen Bericht in “Der Sonntag” vom 24.12.2017

Großes Nachverdichtungsprojekt auf privatem Areal: Die Studentensiedlung stockt auf.

Weil Freiburg kaum wachsen kann, ist Nachverdichtung angesagt. Eines der größten Projekte betrifft ein ganzes Viertel und beginnt bald: In der Studierendensiedlung am Seepark sollen nach Umbauten für 70 Millionen Euro fast 1 000 Menschen mehr als bislang unterkommen. Gebaut wird vor allem in die Höhe. Die Skyline der “Stusie” gehört fest zur Optik des Seeparkgeländes … [ Bericht “Der Sonntag” ]


Weitere Berichte:

Bürgerblättle Ausgabe 248 – Feb./März 2018, Fortsetzung zum Bericht im BBL 247
Bürgerblättle Ausgabe 249 – Apr/Mai 2018, Rundgang durch die StuSie. Organisiert vom BV + Studierendenwerk
Bürgerblättle Ausgabe 255 – Apr/Mai 2019, Studentensiedlung: Erneuerung der Heizungsanlage
Bürgerblättle Ausgabe 258 – Okt/Nov 2019, Nachverdichtung der Studentensiedlung
Bürgerblättle Ausgabe 261 – AprilMai 2020, Update zur Nachverdichtung

BZ 30.03.2016: “Die StuSie soll ordentlich wachsen”
BZ 12.01.2018: “Studierendenwerk erweitert StuSie für 70 Millionen Euro”
BZ 05.04.2018: “Hochhäuser für die StuSie
BZ 12.09.2019: “Entlastung für den Wohnungsmarkt”


Etwas zur Geschichte der Studentensiedlung haben wir hier zusammengefasst.

Orchestergemeinschaft Seepark

Aktuelles: Einladung zum Gala-Konzert am 10.12.2022 im Bürgerhaus, 19:30Uhr.

Kennen Sie „moderne Blasmusik“? Was stellen Sie sich vor, wenn jemand davon spricht? Sicher nicht das, was Sie von uns zu hören bekommen in einem spannenden Gala-Konzert am Sa. 10. Dezember 2022 um 19:30 Uhr im Bürgerhaus Seepark.

In Form eines Doppelkonzertes werden die Trachtenkapelle Münstertal und die Orchestergemeinschaft Seepark echte „moderne Blasmusik“ auf die Bühne bringen. Das sind Werke die von Komponisten original für die Besetzung eines „sinfonischen Blasorchesters“ komponiert oder arrangiert wurden. Also eine „Blasmusik“, die so umfangreich und groß besetzt ist, dass man dann von einem „Blasorchester“ spricht. Und „sinfonisch“, weil es in der Besetzung auch Platz hat für „Kontrabass“, für „Klavier“, für „Harfe“, für „Oboe, Englischhorn, Fagott“ und viele weitere Instrumente mehr, die man in einer „traditionellen Blasmusik“ nicht finden würde. Das Programm verspricht ein spannender und mitreißender Abend voll Musik zu werden. Denn endlich heißt es wieder „Vorhang auf“ im Bürgerhaus am Seepark für die über 90 aktiven Musikerinnen und Musiker.

Zur Einstimmung auf das Konzert sind Sie ab 18.30 Uhr zum Sektempfang eingeladen.

Sichern Sie sich frühzeitig Ihre Eintrittskarten unter: E-Mail: info@orchestergemeinschaft.de oder Telefon: 0761 – 8 58 97 (Michael Kott) oder bei allen aktiven Musikern der Orchestergemeinschaft Seepark (Preise: Ermäßigt: 9,- EUR, Vorverkauf: 12,- EUR, Abendkasse: 14,- EUR, Eintrittspreis inkl. Sektempfang).

Michael Kott (Orchestergemeinschaft)


Hintergründe zur Orchestergemeinschaft

Im Januar 2001 war es grosser Schritt, als beim Musikverein Betzenhausen-Bischofslinde ein neuer Dirigent gesucht werden musste: die Gründung der “Orchestergemeinschaft Seepark”  als gemeinsames Projektorchester zusammen mit dem Musikverein Freiburg-Mooswald e.V. Ein wenig nach der Devise: “zusammen sind wir stark”. Aus zwei eher kleinen Orchestern sollte etwas größeres werden und das ist ganz sicher gelungen. Die Orchestergemeinschaft spielt anspruchsvolle sinfonische Blasmusik  und hat sich ein vielfältigen Repertoire zugegelegt, das von klassischen Werken über Filmmusik und Musicals bis zu Swing und Pop-Hits führt.

Die Orchestergemeinschaft besteht aus einem Hauptorchester (über 60 Mitwirkende) und einem Jugendorchester (ca. 30 junge Musikern). Die eigene Musikschule organisiert eine musikalische Ausbildung für Kinder und Erwachsene; sowohl neu Neu- als auch Wiedereinsteiger sind gern gesehen (für alle Instrumente eines sinfonisches Blasorchesters).

Die Orchestergemeinschaft ist in den vergangenen Jahren kontinuierlich gewachsen und hat u.a. bemerkenswerte Veranstaltungen organisiert. Auftritte gibt es mehrfach im Jahr, vor allem natürlich im Bürgerhaus am Seepark oder auf der Freiluftbühne. Es gab eine Reihe von Gala-Konzerten, diverse Gemeinschaftskonzerte mit anderen Musikvereinen, Benefiz-Konzerte, z.B. für die Renovierung der St. Thomas Kirche, und auch die musikalische Weinverkostung „Vino Musica“ (siehe ausführliche Liste hier).

Seit der Gründung 2001 ist Michael Schönstein Dirigent und musikalischer Leiter des Orchesters. Über Themen des Vereins berichtet seit 2005 einmal im Quartal die eigene Vereinszeitschift “Seepark aktuell“. Auch im Bürgerblättle ist die Orchestergemeinschaft regelmäßig mit Beiträgen vertreten.

Auch nach Gründung der Orchestergemeinschaft blieben im Hintergrund beide Gründungsvereine als organisatorische Einheiten bestehen. Vereinsvorsitzender war über mehr viele Jahre Mathias Gutsche. Seit 2020 gibt es für beide Vereine ein gemeinsames Vorstandsquartett, aufgeteilt nach den Verantwortungsbereichen „Musik & Orchester“, „Jugend & Ausbildung“, „Finanzen & Öffentlichkeit“ sowie „Orga & Events“.


Jubiläumsjahr 2021: 20 Jahre Orchestergemeinschaft Seepark

Leider hat Corona in diesem Jubiläumsjahr 2021 nur wenig Veranstaltungen erlaubt. Und doch gab es zwei Highlights, die wir hier nachträglich noch erinnern wollen:

10. April 2021: „Vino Musica Digitale“: Musik, Wein & mehr – Eine Online-Veranstaltung zur Eröffnung des Jubiläumsjahres.

11.Dez. 2021: Jubiläums-Konzert zu “20 Jahre Orchestergemeinschaft Seepark” im Bürgerhaus Seepark nach dem Motto „Zurück in die Zukunft”. „Back to the Future“ ist nicht nur der Name der Science-Fiction-Film-Trilogie, es war auch das passendes Motto zur Geschichte und aktuellen Situation der Orchestergemeinschaft.

Siehe auch vorherige Ankündigung auf www.orchesterschule-freiburg.de.

Im Juli 2022 dann zusätzlich ein besonderer Erfolg: Die Orchestergemeinschaft holt Gold beim World Music Contest (WMC) in Kerkrade (NL); auch dazu ein ausführlicher Bericht auf www.orchesterschule-freiburg.de. Wir gratulieren ganz herzlich!


Musikverein Betzenhausen-Bischofslinde: etwas zur Geschichte

25 jahre Musikverein Betzenhausen-Lehen

Alte Unterlagen zeigen, dass schon ab ca. 1888 eine Dorfkapelle Betzenhausen exitierte und für gute Stimmung sorgte: in Betzenhausen, aber natürlich auch im nahen Lehen (etwa 10 Musiker dürften es gewesen sein). Daraus entstand 1906 der “Musikverein Betzenhausen-Lehen”: ein schönes Foto gibt es vom  25-er Jubiläum im Jahre 1931. Mit den Wirren des 2. Weltkriegs ging der Verein unter und Betzenhausen blieb lange ohne eigene Kapelle.

Im Jahre 1985 ergriff endlich der damalige Vorsitzende des Bürgervereins – Willy Kapp – die Initiative, um die Tradition einer Blaskapelle wieder aufleben zu lassen. Aufrufe in der Badischen Zeitung und natürlich im Bürgerblättle führten zum Erfolg: etwa 10 Musiker fanden sich zusammen und mit Werner Hirth wurde ein erster Dirigent gefunden. Geprobt wurde zunächst im damaligen Haus der Vereine in der Ricarda-Huch-Str., das auch gerade in dieser Zeit eröffnet werden konnte.

Die offizielle Gründung erfolgt als “Musikverein Betzenhausen-Bischofslinde e.V.” im März 1986. Erste Vorsitzende wurde Monika Karczewski (und sie blieb es für fast 20 Jahre); Werner Hirth wurde als Dirigent bestätigt.

Schon im Jahr der Gründung gab es erste Auftritte der Kapelle bei Einweihung des Betzenhauser Stegs über den Autobahnzubringer Mitte nach Weingarten und auf der Landesgartenschau (im Mai bzw. Juni 1986). Von Anfang an legte man Wert auf eine gute Ausbildung: so waren Ende 1986 neben den 15 aktiven Musikern auch schon 12 Auszubildende dabei. In den nachfolgenden Jahren folgten regelmäßig Auftritte bei Festen in Betzenhausen, den Nachbarstadtteilen oder dem Weinfest in Freiburg. Als besonderes Ereignis sei noch die 850-Jahres-Feier von Lehen im Jahr 1989 erwähnt. Schon ab 1986 folgten regelmäßige Jahreskonzerte im Bürgerhaus am Seepark; dazu noch regelmäßig das eigene Sommerfest im Hof der Gerhard-Hauptmann-Schule: häufig auch zusammen mit Partner-Orchestern.

Im Januar 2001 dann der nächste grosse Schritt, als ohnehin ein neuer Dirigent gesucht werden musste: die Gründung der Orchestergemeinschaft Seepark als Projektorchester gemeinsam mit dem Musikverein Freiburg-Mooswald e.V.

Wie geht es weiter mit der Gaskugel?

Aktuelles (Sept. 2022): Die Gaskugel beim bundesweiten “Tag des offenen Denkmals”

Am 11. Sept. war die Gaskugel erstmal dabei mit Info-Tag und einem kleinen Hock am Abend davor. Viele hundert Besucher sind gekommen und glücklicherweise hatten wir am Sonntag auch passendes, sommerlichers Wetter: so wurde es fast schon ein kleines Gaskugel-Fest. Siehe unser Bericht zum Tag des offenen Denkmals. Auch die BZ berichtete ausführlich darüber unter der Überschrift Die Gaskugel hat viele Fans (ggf. mit eingeschränktem Zugriff).

Wir hoffen, das lässt sich im nächsten Jahr wiederholen und wir hoffen auch, dass wir dann auch die Unterstützung der Badenova haben, damit ggf. auch Grundstück bzw. die Gaskugel offen werden (danach haben jetzt schon viele Besucher:innen gefragt). Damit es ein „Tag des offenen Denkmals“ wird im eigentlichen Sinne des Wortes.

Ab jetzt besteht auch die Möglichkeit, Kugel-Pate zu werden. Alles Weitere auf der Seite des Gaskugel-Projektes: Jetzt KUGEL-Pate werden!


Zusammenfassung mit aktuellem Stand

Die Gaskugel in Betzenhausen

Die Gaskugel in Betzenhausen ist ein Erkennungszeichen für unseren Stadtteil aber auch für ganz Freiburg und sie ist seit Juli 2019 ausser Betrieb; eine Projektgruppe erarbeitet ein Konzept für die weitere Nutzung.

Im Laufe des Jahres 2022 wird die Stadtverwaltung in Abstimmungen mit der Badenova gehen bzgl. Gaskugel. Parallel dazu sollen Ergebnisse einer Machbarkeitsstudie „Dreisam-Revitalisierung“ vorliegen: ggf. wäre die Gaskugel in ein attraktives Naherholungsangebot eingebunden, das im Zusammenhang mit dem neuen Stadtteil Dietenbach geplant ist.

Seit Sept. 2020 ist die Arbeitsgruppe zur Erhaltung der Gaskugel unter einer eigenen Web-Adresse zu finden; siehe www.gaskugel-freiburg.de. Dort führen Links zahlreichen Presse- und TV-Beiträgen sowie Meldungen in chronologischem Blog. Es gibt inzwischen vielfältige Unterstützung für das Projekt: zu nennen ist vor allem das große Netzwerk von Partner-Institutionen und Expertinnen und Experten. Auch überregional wird das Projekt wahrgenommen, das zeigt z.B. die Unterstützung der Ingenieurkammer BW, der Denkmalstiftung BW und die inzwischen 8 Hochschul-Kooperationen. In der Zeitschrift Industriekultur (Ausgabe 4.2021) erschien ein Beitrag; dem folgte eine Einladung zum TICCIH-/AIPAI-Kongress in Rom im Juni 2022.

Die Arbeitsgruppe selbst hat zusammen mit Herrn Dipl. Ing. Richard Funk (ehemaligen Technischen Vorstand der FEW) die spannende Geschichte der Freiburger Gas-Nutzung aufgearbeitet und in einem Buch zusammengefasst(seit Juli 2021 erhältlich). Siehe Beitrag in unserem Stadtteil-Magazin, Ausgabe 267 (Juni 2021).

Die Stiftung BauKulturerbe gGmbH in Freiburg hat Interesse, die Gaskugel zu übernehmen. Eine entsprechende Anfrage liegt inzwischen bei der Badenova (bzw. bnNETZE) und der Stadt Freiburg. Erklärtes Ziel der gemeinnützigen Stiftung ist es, historische Gebäude und die besonders schützens- und erhaltenswerte Bausubstanz in Freiburg und darüber hinaus zu bewahren.

Das Landesamt für Denkmalpflege hatte Ende 2019 das Industriewahrzeichen von Freiburg und Betzenhausen unter Denkmalschutz gestellt (verkündet von Martin Horn bei “OB vor Ort” im Bürgerhaus am Seepark). Das war eine wichtige Weichenstellung. Vorher – im Juli 2019 – wurde die Gaskugel außer Betrieb genommen; Hier gibt es Hintergründe zur Geschichte der Gaskugel.

Ein Arbeitskreis für das Wahrzeichen von Freiburg und Betzenhausen

Schon im August 2019, also kurz nach Betriebsende, hat sich in Betzenhausen eine Initiative gegründet, die sich für den Erhalt der Gaskugel als Wahrzeichen des Freiburger Westens einsetzt. Beteiligt sind der Bürgerverein Betzenhausen-Bischofslinde e.V., der Kultur- und Geschichtskreis Betzenhausen-Bischofslinde e.V. und die Arbeitsgemeinschaft Freiburger Stadtbild e.V.

„Wir wollen die Gaskugel als Industriedenkmal erhalten, sie aber nicht einfach leer stehen lassen, sondern neu nutzen“, sagt die Vorsitzende des Bürgervereins, Beate Diezemann. Die drei Institutionen haben im Arbeitskreis ein „sanftes“ Nutzungskonzept entwickelt. Es sieht vor, dass die Gaskugel als solche erhalten bleibt, ebenso der Park mit dem alten Baumbestand. „Wir wünschen uns hier einen lebendigen Treffpunkt für alle Freiburger/innen, mit einem Gartencafé, das an die Kugel angedockt werden könnte.“ Ein solcher Treffpunkt fehlt bislang im Freiburger Westen, obwohl die Gaskugel inmitten des beliebten Naherholungsgebietes an der Dreisam und gegenüber dem Dietenbachsee liegt. Hier führen gleich drei überregionale Radwege vorbei.

Dr. Heike Piehler, Projektleiterin

Die Arbeitsgemeinschaft wünscht sich ein niedrigschwelliges und familienfreundliches Gartencafé, das zur Dreisam hin ausgerichtet ist und v. a. Spaziergänger/innen und Fahrradfahrer/innen anlocken soll. Schließlich befindet sich die Gaskugel an der Schnittstelle von vier Stadtteilen und ist von diesen fußläufig zu erreichen: Sie steht im Stadtteil Betzenhausen-Bischofslinde, grenzt im Norden an Lehen, im Westen an Rieselfeld bzw. den neuen Stadtteil Dietenbach und im Süden an Weingarten.

Weitere Informationen und Newsletter-Abonnement unter www.gaskugel-freiburg.de.

Kontakt:


Nachfolgend die wichtigsten Projekt-Schritte seit Sommer 2019 in zeitlicher Reihenfolge.

2019 Juli: Die Gaskugel wird stillgelegt

Im Juli 2019 wurde die Gaskugel – ein Erkennungszeichen von Betzenhausen – außer Betrieb genommen: nach 54 Jahren Betrieb als Reservespeicher für Freiburg und die Region. Siehe Pressemitteilung Badenova . Herzlichen Dank auch ans “Friburger Bobbele” für das nette Video zum Ruhestand der Gaskugel. Das Betriebsende war inzwischen auch mehrfach Thema in der Badischen Zeitung; siehe z.B. Berichte am 28. Juni, 26. Aug., 7. Sept. und 18.Dez.2019. Den Denkmalschutz nahm auch das Magazin Chili zum Anlass für einen Bericht im Dez. 2019.

Kurz nach Ende der Nutzung als Gas-Vorratsbehälter gründet sich eine Projektgruppe zur Erhaltung des Wahrzeichens.

2019 Nov.: Konzept zur weiteren Nutzung der Gaskugel

Unsere ausführliches Konzept zur weiteren Nutzung der Gaskugel ist jetzt verfügbar. Weitere Details siehe www.gaskugel-freiburg.de/nutzungskonzept.

Innerhalb kürzester Zeit fanden sich viele Unterstützer für die Initiative. Eine Auswahl: adfc Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club e.V. (Kreisverband Freiburg / Emmendingen / Breisgau-Hochschwarzwald),  AFB Arbeitsgemeinschaft Freiburger Bürgervereine, Architekturforum Freiburg e.V., Ingenieurkammer Baden-Württemberg, Institut für Neue Musik, Hochschule für Musik Freiburg, O.-Studio – KlangObjekt-Studio Freiburg, mehrklang Gesellschaft für Neue Musik Freiburg e.V., NaturFreunde Freiburg e.V., Obertonchor Freiburg & Experimentalchor Freiburg, Partnergemeinde Teningen, VDI Verein Deutscher Ingenieure (Bezirksverein Schwarzwald e.V.), und andere.

Dass eine solche Nutzung sorgfältige Planungen, Investitionen und viel Rückhalt erfordert, ist dem sechsköpfigen Arbeitskreis bewusst. Neben Beate Diezemann und Dr. Heike Piehler arbeitet hier auch Dr. Diana Wiedemann (ARGE Freiburger Stadtbild e.V.) sowie Dr. Stefan Grugel (KuGe) mit. „Wir wollen etwas anschieben – wohl wissend, dass ein solches Vorhaben Zeit, Geduld und Energie braucht. Es gibt wenige Projekte im Freiburger Westen und vielleicht auch in ganz Freiburg, die spontan so große Unterstützung finden“, erklärt Beate Diezemann, die für Ideen und Rückmeldungen immer ein offenes Ohr hat.


2019 Dez.: Die Gaskugel steht jetzt unter Denkmalschutz!

Bei seinem Besuch am 16.Dez. in Betzenhausen als “OB vor Ort” konnte Martin Horn die gute Nachricht verkünden: das Landesamt für Denkmalpflege hat das Industriewahrzeichen von Betzenhausen unter Denkmalschutz gestellt. Die Besucher beim Bürgergespräch hat es sehr gefreut. Nach dieser wichtigen Weichenstellung ist ein Abriß keine Option mehr. Welche weiteren Rahmenbedingungen sich ansonsten ergeben, will die Badenova im Januar abklären. Auf die Zukunft der Gaskugeln angesprochen, erklärt OB Martin Horn, auch er würde sich freuen, “wenn wir da perspektivisch etwas hinbekommen. Wir sind erst am Anfang eines Prozesses.”

Es ist nebenbei das erste Industriedenkmal, das in Freiburg unter Denkmalschutz gestellt wurde. Weitere Details siehe hier: Die Gaskugel steht unter Denkmalschutz.


2020 Febr.: Fernsehbeitrag Baden TV

ein schöner Fernsehbeitrag von Baden TV zum aktuellen Stand der Gaskugel (Ausstrahlung war 21. Febr. 2020); der Beitrag wird vermutlich 3 Monate online verfügbar sein.

In Lahr ist es anders gekommen, denn dort wird die Gaskugel (Baujahr 1974) bald verschwunden sein: sie ging schon 2018 ausser Betrieb und wird aktuell zurück gebaut bzw. zerlegt. Hier der Bericht in der Lahrer Zeitung.


2020 Aug. – Okt.: Ausstellung

Seit dem 3. Aug. ist die Ausstellung “Dark Side of the Moon” (Vier Entwürfe für die Kugel) im Stadtteiltreff geöffnet. Gezeigt werden Ideen von vier Architekturstudenten der Hochschule für Technik Stuttgart, die sie im Rahmen ihrer Masterabschlüsse entwickelten.

Auch Baden-TV berichtete am 7.Aug.2020 über die Ausstellung. Der Fernsehbeitrag ist online verfügbar.


2020 Sept.: Eigene Web-Adresse

Die Projektgruppe zur Gaskugel ist jetzt unter einer eigenen Web-Adresse erreichbar, siehe www.gaskugel-freiburg.de

2020 Nov.: Stiftung BauKulturerbe möchte die Gaskugel übernehmen

Siehe Bericht im Bürgerblättle 264 Dez. 2020 / Jan. 2021

Klaus Grundmann, Geschäftsführer der Stiftung

Die Stiftung BauKulturerbe wurde 2019 als gemeinnützige GmbH in Freiburg gegründet mit dem Ziel, historische Gebäude und die besonders schützens- und erhaltenswerte Bausubstanz in Freiburg und darüber hinaus zu bewahren. Dabei möchte sie sich nicht nur ideell, sondern auch konkret praktisch für unser Baukulturerbe einsetzen. Als Nonprofit-Unternehmen versteht sie sich als unabhängige Plattform zur Vernetzung von Akteuren und Organisationen. Die Stiftung verfolgt satzungsgemäß die Zielsetzung, unser Baukulturerbe zu erhalten, das allgemeine Bewusstsein für dieses Baukulturerbe zu schärfen, einen adäquaten Umgang mit alter Bausubstanz zu vermitteln und das gesellschaftliche und bürgerliche Engagement für Baukultur zu stärken.

Die Stiftung BauKulturerbe ist im Sommer dem „Arbeitskreis Gaskugel“ beigetreten, der sich 2019 um den Bürgerverein Betzenhausen-Bischofslinde e.V. formiert hat. Die Stiftung hat unser bürgerschaftliches Engagement und die Entwicklung unseres Nutzungskonzepts von Beginn an mitverfolgt und mitgeprägt. Nun geht es um dessen Umsetzung: Wir wollen, wie berichtet, die Gaskugel als Kulturdenkmal würdigen, sie begehbar machen und mit dem sie umgebenden Areal einer „sanften“ Nutzung zuführen. Wir wünschen uns hier einen lebendigen Treffpunkt mit einem Gartencafé, das an die Kugel angedockt und zur Dreisam hin ausgerichtet sein könnte, niedrigschwellig und familienfreundlich, vor allem für die vielen Spaziergänger/innen und Fahrradfahrer/innen.

Die entsprechenden Anfragen der Stiftung liegen der Badenova bzw. bnNETZE und der Stadt Freiburg vor. Nun geht es darum, ob und zu welchen Konditionen eine Übernahme der Gaskugel und eine nachhaltige zukünftige Betreiberschaft möglich und sinnvoll wäre. Es könnte alles passen! (Dr. Heike Piehler)


2021 Jan.: neuer Seniorpartner im Gaskugel-Team

Dipl. Ing. Richard Funk

Der „Arbeitskreis Gaskugel“ bekommt fachkundige Unterstützung durch Dipl. Ing. Richard Funk, den ehemaligen Technischen Vorstand der FEW – Freiburger Energie- und Wasserversorgung AG. Der Wahl-Freiburger, der in Zähringen zuhause ist, begleitet unsere Initiative für den Erhalt und eine neue Nutzung der Gaskugel mit großem Interesse und stellt uns dankenswerterweise sein Wissen zur Verfügung.

Richard Funk war von 1964 bis zu seinem Ruhestand 1994 für die Freiburger Gasversorgung und Wasserversorgung verantwortlich und damit auch für die Umstellung von der Gaseigenerzeugung aus Kohle auf den Bezug von Ferngas / Erdgas, was auch den Bau der Freiburger Gaskugel 1964/65 umfasste.

Siehe Bericht im Bürgerblättle 265 Febr./März 2021


2021 Juni: Das Buch zur Kugel; “Freiburger Gasgeschichte(n)”

Die Arbeitsgruppe zur Weiternutzung der Gaskugel hat die spannende Geschichte der Freiburger Gas-Nutzung aufgearbeitet und in einem Buch zusammengefasst (erhältlich ab 1.7.2021 erhältlich). Siehe Beitrag in unserem Stadtteil-Magazin “Bürgerblättle”, Ausgabe 267 (Juni 2021).

2021 Aug.: Betriebskonzept und Info-Abend

Das Betriebskonzept der Arbeitsgruppe Gaskugel ist fertig und wurde inzwischen z.B. an politische Vertreter verteilt; zum Inhalt siehe Betriebskonzept Gaskugel.

Viel Interesse auch am 12. August bei einem Informations- und Diskussionsabend direkt an der Gaskugel mit Vertretern des Arbeitskreises. Aktuelle Infos wie immer unter www.gaskugel-freiburg.de/blog.


2021 Okt.: Interfraktioneller Antrag aus dem Gemeinderat

Über das Betriebskonzept ergaben sich einige Gepräche mit Vertretern der Freiburger Fraktionen, die großes Interesse an dem Projekt zeigten. Als direkte Folge davon wurde Anf. Oktober 2021 ein interfraktioneller Antrag im Bauausschuss gestellt, um von der Stadtverwaltung zu erfahren, welche Planungen aktuell für das Areal und die Kugel bestehen. Insbesondere geht es um offene Punkte zur Finanzierung, möglichen Bundes- oder Landesförderungen, die Pläne der Badenova mit dem Areal und viele weitere Punkte.


2022 Jan.: Anwort des Baubürgermeisters zum interfraktioneller Antrag

Inzwischen gibt es zum Antrag eine Anwort von Herrn Baubürgermeister Prof. Dr. Martin Haag mit erfreulichen Tendenzen (10. Jan. 2022):

Die Bauverwaltung stehe dem Konzept des Arbeitskreises Gaskugel und der Stiftung BauKulturerbe gGmbH, aus dem Kulturdenkmal einen Ort der Kultur zu inszenieren und zu etablieren, grundsätzlich positiv gegenüber, teilt er mit. Die Verwaltung werde 2022 in weitere interne Abstimmungen mit der badenova gehen, mit dem Ziel, das Vorhaben des Arbeitskreises und der Stiftung bestmöglich zu unterstützen.

Die Bauverwaltung sieht die Gaskugel und deren Grundstück in einem größeren planerischen Kontext; sie soll in die Überlegungen für ein attraktives Naherholungsangebot für den neuen Stadtteil Dietenbach entlang der Dreisam einbezogen werden“. Die Ergebnisse einer entsprechenden Machbarkeitsstudie „Dreisamrevitalisierung“ sollen dem Gemeinderat noch in diesem Jahr vorgestellt werden. Ein solche Vorhaben würde sicher in allen angrenzenden Stadtteilen gern gesehen, bzw. im gesamtem Westen.

Mehr zu den Planungen des Baubürgermeisters auf der WebSeite des Gaskugel-Projekts.


2022 Mai: Preis im Pitch-Wettbewerb der Freiburger Bürgerstiftung

Das Gaskugel-Projekt belegt beim Pitch-Wettbewerb der Freiburger Bürgerstiftung (17. Mai 2022) mit 18 teilnehmenden Initiativen den zweiten Platz der Jury. Natürlich freuen wir uns sehr über diesen Erfolg. Herzlichen Dank in diesem Fall an Sven Hinz aus dem Think Tank des Gaskugel-Projektes, der mit seiner gelungenen Mitmach-Show um Unterstützung geworben hatte und dabei schon einen Eindruck von der Akustik im Inneren der Kugel vermitteln konnte. Mehr dazu auf www.gaskugel-freiburg.de.


2022 Juni: Fachkongress in Rom

Das Gaskugel-Projekt wurde Mitte Juni beim “2° Stati Generali del Patrimonio Industriale” in Rom einer internationalen Fachöffentlichkeit vorgestellt: diese Fachkongress mit Industriekulturerbe als Hauptthema findet alle drei Jahre statt.  Neue Nutzungen von stillgelegten Gasbehältern sind europaweit ein Thema, das gerade in den Blick rückt. Gemeinsam mit Dr. Barbara Berger von der ETH Zürich durfte Projektleiterin Dr. Heike Piehler das Konzept in Rom präsentieren. Mehr dazu gibt es bald auf www.gaskugel-freiburg.de .

2022 Juni: Besuch der Bundesstiftung Baukultur

Am 24. Juni waren Vertreter der Bundesstiftung Baukultur ( www.bundesstiftung-baukultur.de ) mit ihrer Sommertour hier in Freiburg: morgens im “Zentrum Holzbau Schwarzwald” in Menzenschwand, am Nachmittag bei der Gaskugel, um sich vorort über das Projekt zu informieren. Kurz zum Hintergrund: Die Bundesstiftung gibt es seit 2007 und wurde explizit gegründet, um die Bundesregierung zum Thema Baukultur zu beraten. Den Leitspruch möchten wir hier einfach anbringen: Räume prägen Menschen. Menschen prägen Räume. In diesem Zusammenhang ist auch die Industiekultur ein wichtiges Thema der Bundesstiftung. Anwesend waren z.B. auch Vertreter des Gemeinderates und der Stadt, verschiedene Projektbeteiligte und Partner erläuterten Ihre Ideen.

Mehr dazu gibt es bald auf www.gaskugel-freiburg.de .


2022 Juli: Projekt „Mit 2,5 Metern pro Stunde um die Sonne“

Eigentlich präsentiert das Planetarium Freiburg in den Sommermonaten ohnehin schon ein besonders attraktives Programm. Doch diesmal gibt es noch weitere Unterstützung durch ein Projekt „Mit 2,5 Metern pro Stunde um die Sonne“ der Kunststudentin Elisa Peyker. Hintergrund: Angenommen die Gaskugel in Betzenhausen wäre eine Sonne, so wäre unsere Erde im Vergleich dazu eine blaue Kugel von 30 Zentimetern. Auch spannend, wo diese Erde ihre Kreise ziehen würde in Freiburg. Das ganze ist zu sehen seit dem 27. Juli im Foyer des Planetariums (mehr dazu …).


2022 Sept.: Die Gaskugel beim bundesweiten “Tag des offenen Denkmals”

Am 11. Sept. war die Gaskugel erstmal dabei mit Info-Tag und einem kleinen Hock am Abend davor. Viele Besucher sind gekommen und glücklicherweise hatten wir am Sonntag auch passendes, sommerlichers Wetter und so wurde es fast schon ein kleines Gaskugel-Fest. Siehe ausführlichen Bericht zur Veranstaltung. Wir hoffen, das lässt sich im nächsten Jahr wiederholen und wir hoffen auch, dass wir dann Unterstützung der Badenova haben, damit ggf. auch Grundstück bzw. die Gaskugel offen ist (danach haben jetzt schon viele Besucher:innen gefragt). Damit es ein „Tag des offenen Denkmals“ wird im eigentlichen Sinne des Wortes.