Neujahrsempfang 2017

Die Oberstufenband des Wetzinger Gymnasiums unter der Leitung von Dr. Michael Weh eröffnet mit fetziger Musik den Neujahrsempfang.

Die Begrüßung durch Nicolai Bischler ist schon einmal ein Novum. Er begrüßt Oberbürgermeister Dr. Dieter Salmon und den Bürgermeister von Teningen, Herrn Heinz-Rudolf Hagenacker und dann ALLE und verweist darauf, dass er Namen und Positionen nicht auflisten möchte, der Empfang soll ja nicht eine langweilige Angelegenheit werden. Mit klaren, deutlichen Worten beschreibt er den aktuellen Stand im Stadtteil Betzenhausen-Bichofslinde. Nennt das extreme Wachstum , verweist auf die Renovierung/Sanierung Westbad , die nunmehr seit 14 Jahren ein (Endlos-)Thema ist , nennt die Aktionen zum Schutz des Mooswaldes, Umbau der Sundgauallee, Aktion Thomaskirche (Kalender mit Stadtteil-Künstler/innen), Sanierung Turm und vieles mehr.

Vieles brennt unter den Nägel – und manchmal herrscht Unverständnis, dass die Stadt auf Vorschläge, die aus Sicht Bürgerverein machbar wären, nicht eingeht.

Alles in allem: Es war ein aufregendes umtriebiges Jahr, in dem der Bürgerverein viel Engagement eingebracht hat und eine Umsetzung der Aktionen ist nur mit Unterstützung jedes einzelnen machbar. Er dankt allen Beteiligten und spricht auch gleichzeitig den Ämtern sein Lob und Dank für die sehr gute Unterstützung aus.

2017 wird uns voll fordern – sein Motto: nicht nur wollen, sondern auch tun (J.W.Goethe). Packen wir es an!

Oberbürgermeister, Dr. Salomon und eröffnet seine Rede mit dem Hinweis, dass dieser Empfang der 9. Von 16 Empfängen sei, schon viel gesprochen und geredet wurde, er sich aber gerne an die vorgegebene Sprechzeit halten wird.

Auch aus seiner Sicht war 2016 ein schwieriges Jahr. Wie man sich der Situation und Problematik stellt, ist für ihn auch eine Frage der Haltung, wie die Prioritäten gesetzt werden –diese dann behandelt und dran bleibt. So nimmt er Stellung zu den von Nicolai Bischler angesprochenen Problemen und erläutert, weshalb und warum andere Prioritäten gesetzt werden und müssen. Kommunale Ergebnisse verlangen Geduld, Geduld.. ..(statt Freibad West z.B. die Staudinger Schulen). Wichtig ist ihm eine gleichmäßige Entwicklung in allen Stadtteilen.

Ein sehr großes Anliegen ist ihm die Sicherheit der Stadt durch eine Erhöhung des Polizeipersonals, um das Sicherheitsgefühl für alle Mitbürgerinnen- und –Bürger wieder herzustellen. Aus seiner Sicht ist – trotz aller Schwierigkeiten – Freiburg ist auf einem guten Weg. Er ist stolz auf die Freiburger Bevölkerung, wie diese auf die vielen Menschen unterschiedlichster Herkunft und Kultur reagiert habe und wie man mit den dramatischen Fällen der letzten Wochen umgegangen sei.

Er schließt mit den Worten: jetzt habe ich genug geschwätzt und auch den Zeitrahmen eingehalten. Lassen Sie uns dem Jahr 2017 optimistisch entgegen schauen. Möge es ein friedlicheres Jahr für uns alle werden.

Im Grußwort von Bürgermeister, Herrn Heinz-Rudolf Hagenacker, aus Teningen, dankt dieser für die Einladung zum Empfang, der zwischenzeitlich eine lieb gewordene Tradition geworden ist.

Er schließt sich den Bemerkungen seiner Vorredner an – 2016 war ein schwieriges Jahr. 2017 scheint nicht ruhiger, aber hoffentlich friedlicher zu werden. Er sieht eine große Verunsicherung in der Bevölkerung, der es entgegenzuhalten gilt und setzt auf die unveräußerlichen Werte der Gemeinschaft und Demokratie. Für ihn ist das Jahr 2017 – was diese Werte betrifft – ein Jahr der Bewährung.

Frau Dr. Regina D. Schiewer, als ökumenische Vertretrin der Kirchengemeinden, setzt ihrem Vortrag einen Satz des Propheten Hesekiel voraus „Ich schenke euch ein neues Herz und lege einen neuen Geist in euch. ..“ Tenor ihrer kurzen Ansprache ist, die Begegnung der Menschen unterschiedlichster Kultur zu fördern, das Miteinander erlebbar zu machen und zuversichtlich zu gestalten.

Für die Vereine im Freiburger Westen sprach Herr Stefan Schillinger. Tenor seines Grußwortes: Auch er plädiert für eine Unterstützung auf Gegenseitigkeit und macht Mut , das Jahr 2017 positiv und guter Dinge anzugehen.

Nicolai Bischler bedankt sich bei allen, den Gästen, den Anwesenden und Beteiligten zum guten Gelingen dieses Abends. Ein spezieller Dank geht noch an die Oberstufenband, die mit fetzigen Melodien in den Stehempfang überleitet.

Ein vergnügliches Ausklingen dieses Empfanges belegen die beigefügten Bilder.

Text: Astrid Höpfner, Fotos: Helmut Schiemann