Neujahrsempfang 2024

Der Bürgerverein Betzenhausen-Bischofslinde hatte am Mittwoch, 17. Januar 2024 zu seinem jährlichen Neujahrsempfang eingeladen und viele unsrer Mitglieder und Stadtteilbewohner:innen folgten dieser Einladung.
Sehr erfreulich war die Vielzahl an Vertreter:innen aus den Schulen, sozialen Einrichtungen, Vereinen, Stadtverwaltung, Wirtschaft, Polizei, freiwilligen Feuerwehr und dem Gemeinderat.

Finanzbürgermeister Stefan Breiter überbrachte das Grußwort der Stadt Freiburg, Herr Pfarrer Koffler von der Katholischen Kirchengemeinde St. Albert, das ökumenische Grußwort der Freiburger Kirchen.

Mit einem kurzen Gedankenexperiment, wie unsre Welt und unsre Gesellschaft aussehen könnte, eröffnete unser 1. Vorsitzender des Abend. „Das Leben eines jeden Menschen würde etwas gelten und die andren würden es schützen. Die Würde und der Wert eines Menschen, würde geachtet werden. Egal, wo dieser Mensch geboren wurde und in welcher Sprache er träumen würde. Menschen unterschiedlicher Meinungen würden sich mit Respekt begegnen und nach einem Streit würden Menschen wieder aufeinander zugehen.“
Er forderte alle dazu auf, wieder mehr Vertrauen in die Menschen zu haben, denen wir begegnen. Weniger Zweifel an der Redlichkeit des Gegenübers zu haben und mehr in einer achtsamen Sprache miteinander, als nur übereinander zu sprechen. Trotz aktuell so vieler Krisen und Veränderungen, appellierte er daran, sich nicht von einfach klingenden und populistischen Plattitüden blenden zu lassen, sondern die Gemeinschaft wieder zu entdecken!

Herr Schleith betonte die positiven Auswirkungen der Parkanlagensatzung, die seit Sommer die Nutzung von Bluetooth- und Handyboxen nach 23 Uhr im Seepark verbietet. Natürlich sei die Klage dagegen völlig legitim gewesen, doch freute es den Bürgerverein sehr, dass der VGH die Satzung aufgrund des Rechts auf Ruhezeiten der Anwohnenden bestätigte.

Die Verdopplung des kommunalen Vollzugsdienstes begrüßte der Bürgerverein, erinnerte aber auch an die Night Owls, die ebenfalls eine Verdoppelung verdient hätten.

Auch Stefan Breiter war sich sicher, dass wir uns intensiv darum kümmern müssen, den sozialen Frieden in unsrer Gesellschaft aufrecht zu erhalten. In einer flammenden Rede, positionierte er sich klar und deutlich gegen die rechtsextremistischen Forderungen jener Partei, die auch in Freiburg aktuell 2 Sitz inne hat. Mit Blick auf die Kommunalwahl im Juni, zeigte er sich zudem etwas besorgt darüber, wie viele Listen in Freiburg antreten wollen. Er fragte in die Runde, welche Interessen sich denn nicht über die bestehenden demokratischen Parteien abbilden lassen würden? Die großen Parteien stünden für die Vielfalt in unsrem Lande und auch für eine große Meinungsvielfalt und regte etwas mehr Gelassenheit an, andre Meinungen auch mal stehen lassen zu können.

Mit Blick auf unsren Stadtteil sprach er das Eisstadion an. 2024 werde das Jahr werden, in dem sich die Gesellschaft, aber vor allem die Ratsparteien ehrlich machen müssten, ob sie ein neues Stadion wirklich wollen oder nicht.

Mit Blick auf die Zukunft, regte er an, die Landesgartenschau wieder nach Freiburg holen zu wollen.

Nach der Veranstaltung wurden noch viele, engagierte Gespräche geführt.

Wir bedanken uns ganz herzlich bei allen Anwesenden für ihr Kommen.

Redaktion