Kurzvorstellung der Partnergemeinde Teningen


Unsere Partnergemeinde besteht aus sechs Ortsteilen: dem Kernort Teningen sowie Heimbach, Köndringen, Nimburg, Landeck und Bottingen. Jeder dieser Ortsteile hat eine eigene Geschichte und auch zum Teil eigene Vereinsleben: speziell zur Geschichte der Ortsteile gibt es auf der Homepage von Teningen eine schöne Übersicht. Unser Partnergemeinde hat heute über 12 000 Einwohner (etwa die Hälfte im Kernort Teningen).

Teningen ist mit dem Auto in knapp 20 Minuten zu erreichen, viel schöner ist natürlich ein Ausflug mit dem Rad: in etwa einer Stunde ist man am Ziel (siehe z.B. “Nach Nimburg mit dem Rad“). Als öffentliches Verkehrsmittel empfiehlt sich die Regionalbahn nach Köndringen (oder die Breigau S-Bahn nach Ende der Umbaumaßnahmen 2019).

Geschichtliche Gemeinsamkeiten

Der Kernort Teningen (Deninga) wird erstmals 972 als Besitz des Klosters Einsiedeln (bei Zürich) in einer Kaiserurkunde erwähnt. In der gleichen Urkunde wird auch Betzenhausen (Bezenhusa) mit insgesamt 14 Orten erwähnt.  Diese Ortschaften waren eine Schenkung von „Otto dem jüngeren“ an das Kloster Einsiedeln. Die Kaiserurkunde vom 14. August 972 ist das erste noch erhaltene Dokument  über das Bestehen von Teningen und Betzenhausen. Teningen und Betzenhausen haben 1972 auf Grund dieser Urkunde ihre“ Tausend Jahre Feiern“ durchgeführt.

Allerdings scheint Teningen viel älter zu sein, weil die Endung „-ingen“ im Namen auf eine alemannische Gründung im 5./6. Jahrhundert schließen lässt.

Im Gegensatz zu Teningen, das sich durch weitere Ortsteile vergrößern konnte, ließ sich Betzenhausen auf eigenen Wunsch am 1. Januar von Freiburg eingemeinden. Allerdings hatte Betzenhausen von 1381 bis 1807 schon einmal zu Freiburg gehört. 1940 hatte Betzenhausen ca. 850- und heute mit Bischofslinde zusammen mehr als 14 000 Einwohner.

Mehr über die Geschichte ist hier zu lesen Geschichte von Teningen seiner Ortsteile .


Die Partnergemeinde heute

In Köndringen, Heimbach und Nimburg wird heute Wein auf einer Fläche von etwa 200 Hektar angebaut. Diese Trandition ist schon sehr alt: erstmal urkundlich erwähnt ist der Weinanbau in Heimbach schon im Jahre 1317, bzw. Köndringen 1364 und Nimburg 1463. Immer einen Besuch wert ist das jährliche “Weinfest auf dem Hungerberg”.

Zwischen Schwarzwald und Kaiserstuhl hat die Gemeinde Teningen auch sonst viel zu bieten, was einen Ausflug lohnt:

  • Das heutige Rathaus Teningen war bis 1850 ein Gasthaus mit dem Namen „Zur Sonne”, wie das Sonnensymbol mit der Jahreszahl 1767 über dem Eingangsportal zeigt. Rechts vom Rathaus steht ein spätgotisches Staffelgiebelhaus, das älteste erhaltene weltliche Gebäude Teningens (vermutlich die frühere Rats- und Trinkstube der Gemeinde).
  • Das Alte Schloss Heimbach mit seinem Staffelgiebel ist schon 1578 datiert. 1978 wurde es durch die Gemeinde erworben, renoviert und dient heute als Feuerwehrgerätehaus.
  • Das Neue Schloss Heimbach wurde in den Jahren 1803 bis 1806 erbaut. Die gesamte Schlossanlage mit englischem Garten ist mit einer Sandsteinmauer umgeben und befindet sich heute im Besitz der Familie von Elverfeldt.
  • Die Mühle Heimbach gehörte früher zum Schloss. Dort wurde 1958 zum letzten Mal Mehl gemahlen. Die Heimbacher Mühle hat die Tradition des Müllerhandwerks bis in unsere Zeit bewahrt.
  • Die Burg Landeck Teil des “Vierburgenweges” von Waldkirch nach Kenzingen und wurde schon als “schönste aller Burgen im Breisgau” bezeichnet (Baubeginn war um 1250/60). Auch wenn heute “nur noch” eine Burgruine übrig ist: der Besuch lohnt auf jeden Fall (z.B. auch zum 1. Mai Hock). Ein Förderverein kümmert sich um die Erhaltung der Burgruine Landeck, dort werden auch Führungen angeboten.
  • Im 18. und 19. Jahrhundert wanderten viele Köndringer Bürgerinnen und Bürger und Familien aus, nach Ungarn, Siebenbürgen und später auch nach Nordamerika. Darunter auch mehrere Köndringer, die sich um 1791/92 im Ort Franzfeld nördlich von Belgrad ansiedelten. Daran erinnert seit 1996 die “Franzfelder Heimatstube” mit vielen Ausstellungsstücken (Landkarten, Baupläne, Bilder, Bücher, Trachtenpuppen) im neuen Rathaus Köndringen: eingerichtet von Nachfahren der früheren Siedler (eine Besichtigung bitte anmelden im Rathaus, Tel. Nr. 07641-8725).
  • Das “Heimatmuseum Menton”  liegt mitten im Ortskern von Teningen und ist eine sehr gut erhaltene, große bäuerliche Hofanlage aus der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Dort zu finden ist eine Dauerausstellung zur örtlichen Sozial- und Wirtschaftsgeschichte (z.B. mit Dokumentation des alten Dorfhandwerks).   Einen Besuch wert sind natürlich auch die Veranstaltungen wie  Herbstmarkt, Brauchtumsabende und Sonderausstellungen. Das Heimatmuseum ist geöffnet von März bis Mitte Dezember So 14-17 Uhr (mehr infos unter Tel.  (07641) 58 06 36).
  • Die Heimbacher Steinbrüche spielten eine wichtige Rolle für die gesamte Bautätigkeit im nördlichen Breisgau. Hier wurden vom 14. bis 19. Jahrhundert Steine z.B. für Aufbau- und Reparaturarbeiten am Freiburger Münster gebrochen. Die Heimbacher Stein gilt als besonders widerstandsfähig gegen Witterungseinflüsse. Siehe auch Wandervorschlag von 2013 weiter oben.
  • Ein besonderer Wanderweg ist der St. Gallus-Rundweg: konzipiert wurde der Wanderweg anlässlich des Dorfjubiläums „1250 Jahre Heimbach“ mit Eröffnung am 3. Oktober 2009. Die Wegführung bietet die schönsten Ein- und Ausblicke in die Landschaften des Schwarzwaldes, der Vogesen und des Kaiserstuhls (Wanderstrecke: ca. 4,5 km
- Heimbach Schlossplatz, Steinbruch, Galgen, Auswandererstein und Blumberg
)

Für weiteres Infos siehe Sehenswürdigkeiten auf der Homepage der Gemeinde.


Wirtschaftsstandort Teningen

Teningen ist eine der größten Industriegemeinden des Landkreises Emmendingen und im Regionalplan folgerichtig als Industrie- und Gewerbestandort ausgewiesen. Insgesamt gibt es 1.180 angemeldete Handels-, Handwerks- und Gewerbebetriebe, insbesondere aus den Bereichen Aluminiumverarbeitung, Maschinenbau, Kunststoffverarbeitung, Baugewerbe, Speditionen und in der Computerbranche. In Teningen gibt es rund 4.700 sozialversicherungspflichtige Beschäftige.

Der Gewerbestandort Teningen ist für ansiedlungswillige Betriebe eine interessante Alternative zum Standort Freiburg und ein guter Kompromiss zwischen Infrastruktur, Grundstückskosten und Gewerbesteuerhebesatz. Ein starker Standortfaktor ist die ausgezeichnete Verkehrsanbindung. Es besteht eine direkte Anbindung an die Bundesautobahn A5, die Bundesstraße 3, an den Öffentlichen Personen-Nahverkehr mit einer City-Buslinie. Von der Lage Teningens und seiner Gewerbegebiete sind Unternehmen begeistert. Dafür sorgt in erste Linie die direkte Anbindung an die Autobahn A5 Karlsruhe-Basel. Das Oberzentrum Freiburg – der Mittelpunkt der Wirtschaftsregion – kann schnell erreicht werden. Das Gewerbezentrum Teningen liegt zentral zwischen den Ortsteilen Teningen und Köndringen und ist nur wenige Gehminuten von der Ortsmitte entfernt. Der nur eine knappe Stunde entfernte EuroAirport Basel/Mulhouse bietet Direktverbindungen zu allen bedeutenden Großstädten Europas.

Anfang 2020 wurde Teningen als „Fairtrade-Gemeinde“ ausgezeichnet, denn unsere Partnergemeinde hatte sich mit Hilfe der Gastronomie, des Handels, der Vereine und Kirchengemeinden beworben und die notwendigen Kriterien erfüllt.

Weine aus Teningen

Teningen verfügt als einzige Gemeinde der Region gleichzeitig über zwei verschiedene Weinbaugebiete. Diese entstanden durch die Gemeindereform von 1975 und die damit verbundene Eingemeindung der Ortsteile Köndringen, Landeck, Nimburg, Bottingen und Heimbach. Dadurch wurde Teningen eine Weinbaugemeinde. Die Weine aus Köndringen mit dem Lagenamen Alte Burg und aus Heimbach mit dem Lagenamen Bienenberg gehören zum Bereich Breisgau, während die Weine aus Nimburg mit dem Lagenamen Steingrube zum Bereich Kaiserstuhl/Tuniberg gehören.

Die ersten urkundlichen Nachweise für den Anbau von Reben in diesen traditionellen Weinorten finden sich erstmals für Heimbach im Jahre 1317 im Tennenbacher Güterbuch, dann für Köndringen in einer Lehensurkunde von 1364 und für Nimburg ebenfalls in einer Lehensurkunde von 1463. Dass die Tradition des Weinbaus in diesen Orten jedoch älter ist, ist gewiss. Heute bewirtschaften die Winzer, die der Winzergenossenschaft angeschlossen sind, und weitere private Weingüter und Weinhöfe insgesamt etwa 220 Hektar Anbaufläche. Beliebt sind die jährlich stattfindenden Feste in Teningen, aktuelle Termine findet man in der Tagespresse.

Freizeit- und Sporteinrichtungen

In Teningen gibt es zahlreiche Sport- und Freizeiteinrichtungen zur aktiven Freizeitgestaltung, z.B. ein beheiztes Freizeitbad mit überdachtem Nichtschwimmerbecken, zehn Kinderspielplätze, eine Reithalle und ein Leichtathletikstadion.  In allen Teninger Ortsteilen befinden sich Sportplätze und in den Ortsteilen Heimbach, Köndringen und Nimburg vereinseigene Tennisplätze. Im Teninger Wald (Allmend) steht der Bevölkerung zudem ein Trimm-dich-Pfad zur Verfügung. Im Ortsteil Nimburg befindet sich eine private Tennishalle und im Ortsteil Teningen eine Kart-Bahn.

Das Freizeitbad: Die Gemeinde Teningen verfügt über ein großzügig angelegtes Freizeitbad mit einem Wettkampfbecken, einem teilweise überdachten Nichtschwimmer- und Schwimmerbecken sowie einer 75-Meter-Riesenrutsche und einem Sprungturmbecken. Die Hauptsaison dauert in der Regel von Mai bis September. Aufgrund der großen Liegewiese, des Kinderspielplatzes, des Kinderparadieses sowie der verschiedenen weiteren Freizeiteinrichtungen zählt das Teninger Bad zu den schönsten und beliebtesten im Landkreis. Bei schlechtem Wetter ist das Teninger Freizeitbad geschlossen. Öffnungszeiten sind bei gutem Wetter von Mai bis September täglich von 9 bis 19:30 Uhr.

Freizeitseen: Auf der Gemarkung Teningen liegen insgesamt drei schöne und empfehlenswerte Freizeitseen, die alle zum Schwimmen und Entspannen einladen:

  • Freizeitsee Teningen: Vor der Einfahrt (60) Autobahn A5 rechts abbiegen in Richtung Gemeinde Bahlingen, direkt an der Kreuzung.
  • Freizeitsee Köndringen: Zufahrt über Elzstraße (Brücke am Sportfeld), entlang asphaltiertem Landwirtschaftsweg.
  • Freizeitsee Nimburg: Über die Autobahnbrücke (Einfahrt 60), erste Kreuzung rechts und gleich wieder rechts.